(@) Sponsoren des DSC Arminia Bielefeld

  • Und man wäre schnell auch wieder bei den ganzen Kennzeichnungen. Selbst wenn man wollte, durch die ganzen Kennummern, verschiedene Namen, etc...ist es doch für den normalen Verbraucher fast unmöglich zu erkennen, was oder von wem man das gerade kauft. Spreche ich mich selbst nicht von frei.


    Egal wo im Moment explizit Tönnies drauf stehen würde, es würde mutmaßlich niemand mehr kaufen. Das war bei Nokia damals leichter. Und denen konnte man eigentlich nicht mal so viel vorwerfen. Die gleiche Methode, wie die nach Bochum kamen, war der Grund, warum man Bochum wieder verließ. Subventionen en masse.


    Der Verbraucher wird ja dumm gehalten. Aber der Satz von Valdano trifft es ja schon.


    Fakt ist und bleibt doch, eigentlich wusste doch jeder, wie es da läuft. Aber jetzt empört man sich auf einmal.


    Gleiches gilt für die Black lives Geschichte, da weiß eigentlich auch jeder was los ist, aber auch da brauchte es eine Eskalation, damit die Leute auf die Straße gehen.


    Wie wäre es eigentlich statt "Black lives matter" mit "All lives matter"(inklusive Schweine, Hühner, Werkarbeiter, Verbraucher, und, und, und)? Darf man das sagen oder ist man dann schon politisch unkorrekt?


    Aber gehört hier eigentlich nicht in den Sponsoren Thread. Da wäre ne Trennung von Tönnies nur konsequent, aber wie gesagt, das hätte man auch vorher fordern können, die Bedingungen waren letzte Woche auch schon so.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Im Prinzip gebe ich Euch natürlich recht mit Eurer Kritik. Allerdings gebe ich zum Einen zu bedenken, daß hier auch die Zivilgesellschaft mit ihren Einkaufverhalten, ganz ohne staatliche Gesetzgebung, die Situation verbessern könnte.


    Zum Anderen sollte sich diese Kritik nicht nur auf Tönnies beschränken. Hier empfinde ich die Boykottaufrufe der Grünen und die fokussierte Empörung allenthalben selten einseitig. Was ist denn mit den anderen Schlachtbetrieben und den Spargel- u. Erdbeerbauern, mit der restlichen Landwirtschaft? Überall werden die Arbeitskräfte ausgebeutet, jeder weiß es inklusive der Politik und diese haben ja erst trotz Corona diese Menschen hier einfliegen lassen. Diese künstliche und bigotte Aufregung mit Laschet und Laumann zur Zeit in Rheda finde ich zum :kotzen:


    Mal sehen wie lange es dauert, bis wir in Verl Sürenheide Zustände wie in Stuttgart heute Nacht bekommen.

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  • Bestes Beispiel und Vorreiter in punkto Doppelmoral ist für mich Werder Bremen. Nach außen hin der sympathische Nordclub, immer im Korrektheit bemüht, aber mit einem Drecksladen wie Wiesenhof zusammenarbeiten. Da gab es 2 Wochen (leichtere) Proteste, seitdem ist alles tutti.


    Wir haben übrigens auch Kleinemaas als Sponsor. Gestern wurden in Verl-Surenheide Bauzäune um mehrere Häuser gezogen, um die sich in Quarantäne befindenden Mitarbeiter von Tönnies (und/oder Kleinemaas?) zu kasernieren. Findet da etwa der Menschenhandel unter Leitung derselben Mafia gleichzeitig für 2 fleischverarbeitende Unternehmen statt? :?:

  • Die sind alle schon auf dem nächsten Schlachthof, Feld, Heimat etc....



    NW+ Artikel


    In Gütersloh-Blankenhagen sind keine Autos mehr geparkt an den Straße und Hinterhöfen der einschlägigen Wohnblocks. Die Tönnies-Werkvertragsarbeiter aus Polen, Rumänien und Bulgarien stehen unter Quarantäne, dürfen ihre Wohnungen nicht verlassen. Aber sie sind gar nicht da.


    Wenn es nicht so traurig wäre. Aber Laschet verkündet ja heute ob es einen Lockdown gibt. Warum eigentlich erst Tage später und nicht direkt wie in China?

  • Absolute Zustimmung! Der Lockdown hätte Donnerstag, spätestens Freitag erfolgen müssen! Übrigens ist es ja auch nicht nur so, dass die ausländischen Mitarbeiter in ihr Heimatland geflohen sind, es sind auch massenweise Einheimische schnell an die Ost- und Nordsee oder sonstwohin gefahren, um dem Krisengebiet zu entgehen. Wäre jetzt ein bisschen unglücklich, wenn viele von denen das Virus mitgenommen haben... :rolleyes:


    Aber Armin - the turtle - ist ja von niemandem geweckt worden, also machen wir erstmal nix...

  • Für mich galt "Tönnies raus" schon im letzten August. Wenn man einen Blick in des Satzung des DSC Arminia Bielefeld e.V. findet man aber jetzt durchaus einen Aspekt, dem das Verhalten von Tönnies (respektive von großen Teilen der fleischverarbeitenden Industrie) aber sowas von zuwiderläuft.
    Unter § 2 'Zweck und Aufgabe des Vereins' findet sich folgender Satz "Er [der Verein] tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen entgegen." Die Wohn- und Arbeitsbedingungen unter denen die Werksarbeiter arbeiten und leben, sind für mich dann doch schon eindeutig menschenverachtend! Somit passen das Handeln von Tönnies und unsere in der Satzung vertretenen Werte (zumindest aus meiner Sicht) so was von definitiv nicht zusammen!

  • Ich bin da geteilter Meinung. Einerseits ist das Geld der Firma Tönnies kein „sauberes“ Geld. Tönnies nutzt nur die Möglichkeiten aus, die ihm die Politik zur Verfügung stellt. Aber wenn ich mir anschaue, welche Firmen andere Vereine als Sponsoren haben, ist das auch wieder halb so wild. Ich erinnere an die ganzen Betrüger der Autoindustrie, die bei zig Vereinen als Sponsoren auftreten, oder Wiesenhof bei Werder oder die Verbindung der Bayern zu Katar.

  • Ich bin da geteilter Meinung. Einerseits ist das Geld der Firma Tönnies kein „sauberes“ Geld. Tönnies nutzt nur die Möglichkeiten aus, die ihm die Politik zur Verfügung stellt. Aber wenn ich mir anschaue, welche Firmen andere Vereine als Sponsoren haben, ist das auch wieder halb so wild. Ich erinnere an die ganzen Betrüger der Autoindustrie, die bei zig Vereinen als Sponsoren auftreten, oder Wiesenhof bei Werder oder die Verbindung der Bayern zu Katar.


    Bin ich voll und ganz bei Deiner Einschätzung. Es ist absolut lächerlich und natürlich auch sehr populistisch, hier jetzt nur auf (ohne Frage ausbeuterischen) Tönnies abzuheben. Dazu dann noch als „Leineweber“ anonym, an Feigheit und Kurzsichtigkeit nicht zu überbieten.

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  • Bin ich voll und ganz bei Deiner Einschätzung. Es ist absolut lächerlich und natürlich auch sehr populistisch, hier jetzt nur auf (ohne Frage ausbeuterischen) Tönnies abzuheben. Dazu dann noch als „Leineweber“ anonym, an Feigheit und Kurzsichtigkeit nicht zu überbieten.

    Ich bin da nicht so ganz eurer Auffassung, denn auch wenn andere Vereine zweifelhafte Sponsoren haben, kann man trotzdem seinen eigenen Laden sauber halten (soweit es geht).

  • zur Beendigung der Partnerschaft mit Tönnies:


    Arminia ich bin stolz auf dich!!!

    Wo die Weser einen großen Bogen macht,
    Wo der Kaiser Wilhelm hält die treue Wacht,
    Wo man trinkt die Halben in zwei Zügen aus,
    Da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.

  • Zur Beendigung der Partnerschaft mit Tönnies:


    Ich empfinde diese Entscheidung (Vertrag läuft sowieso aus), besonders aber die sofortige Veröffentlichung (keine Fortsetzung der Zusammenarbeit) populistisch, nicht zurückhaltend und auch undankbar.


    Selbstverständlich wird der bundesweite Applaus groß sein, passt aber so gar nicht zu dem ostwestfälischen Understatement und der Tönnies-Hilfe, als es uns finanziell sehr dreckig ging. Natürlich kann man die Zusammenarbeit aus ethischen Gründen auslaufen lassen, die medialen Begleitumstände dazu gefallen mir allerdings nicht. Schließlich waren ja die kritisierten Umstände im Unternehmen Tönnies ja auch nicht erst seit kurzem bekannt.

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  • Der Vertrag ist doch eh ausgelaufen. Ist doch wenig spektakulär, dass man die Partnerschaft nicht fortsetzen wird., dafür gibt es ja nunmal Verträge.

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Wir wissen ja gar nicht, ob die aktuelle Situation irgendeinen Einfluss auf die Entscheidung hatte, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Vielleicht steht das ja schon lange fest und hat ganz andere Gründe... ?


    Insofern kein Grund zur Aufregung.

  • Top! Manchmal, wie so oft im
    Leben, muss eben erst etwas passieren bevor ein Umdenken stattfindet.



    Soll er mal mit seinen Russenfreunden weiter auf Schalke sein Unwesen treiben... das
    passt schon.

  • Zur Beendigung der Partnerschaft mit Tönnies:


    Ich empfinde diese Entscheidung (Vertrag läuft sowieso aus), besonders aber die sofortige Veröffentlichung (keine Fortsetzung der Zusammenarbeit) populistisch, nicht zurückhaltend und auch undankbar.


    Selbstverständlich wird der bundesweite Applaus groß sein, passt aber so gar nicht zu dem ostwestfälischen Understatement und der Tönnies-Hilfe, als es uns finanziell sehr dreckig ging. Natürlich kann man die Zusammenarbeit aus ethischen Gründen auslaufen lassen, die medialen Begleitumstände dazu gefallen mir allerdings nicht. Schließlich waren ja die kritisierten Umstände im Unternehmen Tönnies ja auch nicht erst seit kurzem bekannt.


    Sehe ich genauso. Als es uns dreckig ging, haben wir jeden Cent von jedem entgegen genommen, egal wo er herkam. Und wir sollten definitiv nicht auf andere zeigen und die Moralkeule herausholen, schließlich haben wir noch Merkur/ Gauselmann als Sponsor.

  • Die neue westfälische hat um eine Stellungnahme gebeten ob die Kooperation mit Tönnies fortgesetzt wird und man hat darauf lediglich mit einer Begründung geantwortet warum man die Kooperation nicht fortsetzt. Finde ich vollkommen ledigtim und dass die Medien da ein großes Ding draus machen ist nicht der Schuh von Arminia.

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