Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

  • Es ist wie zu befürchten war: man hört Gerüchte, will es erst nicht glauben aber Dein Inneres sagt Dir: es ist Arminia, und Du mußt immer mit dem Schlimmsten rechnen um hinterher feestzustellen, daß alles noch viel schlimmer ist. Man bedenke: der Etat wurde trotz gestiegener TV-Einnahmen gekürzt. Dann kam mit dem Abstieg von 1860 und dem Verteilen der Eruopacup-Gelder nochmal ein Sümmchen hinzu. Dazu die Aussagen von Weber im Juni ("der Verein muß endlich sparen"). Und dann sollen jetzt noch 5,8 Mio fehlen??? Bei mir wirken die Vorgänge um die Jahre 2010 noch heute nach. Daß unter der jetzigen Führung ein solches Mißmanagement entstanden sein soll. Kann nur noch den Kopf schütteln...

  • "....ALM KG Erwartungen nicht erfüllt...." "....es fehlen Sponsorengelder...."


    Laufers Aussagen wirken gerade so, als hätte man das erste Mal seit 5 Jahren zufällig auf den Kontoauszug geschaut. Gepaart mit dem nicht kommunizierten Meinke-Rauswurf ist das alles nur fürchterlich.


    Die haben doch nicht ernsthaft geglaubt, das bis zur JHV Ende Januar unter Verschluss halten zu können. Sieht nach einem Rückfall in dunkle Zeiten aus.
    Warum, wieso, in welchem Ausmaß... es kann einem mindestens mal wieder Angst werden...vielleicht sogar Bange.

    Von mir aus. Meinetwegen.

  • http://www.nw.de/sport/dsc_arm…schaeftsfuehrer-raus.html


    Also laut Laufer ist die laufende Saison gesichert. Die 10 Mio. braucht es wohl eher für die Auflösung der Alm KG, vermute ich. Da könnten sonst einige Leutchen nökelig werden, wenn das passieren würde. Übrigens empfehle ich mal im eBundesanzeiger den letzten Lagebericht zur Saison 15/16 zu lesen. Da war noch geplant einen 80%igen Schuldenschnitt für die Alm KG zu machen, was die institutionellen Gläubiger aber natürlich ablehnten und somit scheiterte. Das ist gemeint mit dem "die Alm KG hat nicht das gebracht, was sie sollte". War vielleicht etwas zu optimistisch von Vereinsseite.


    Weiter fällt auf, dass die Einnahmen stetig gewachsen sind in den letzten Jahren (bis 15/16 laut Lagebericht) man aber trotzdem keine größeren Gewinne erzielen konnte. Und das lag meiner Interpretation nach an gleichermaßen wachsenden Ausgaben, sowie ständig wiederauflebenden Verbindlichkeiten (aufgrund der sportlichen Erfolge), die zu Mittelabflüssen führten. Trotzdem scheint die KGaA bis Sommer 16 plus minus null gefahren zu sein wenn ich den eBundesanzeiger richtig interpretiere.


    Ich denke diese ständig wachsenden Ausgaben dürften auch zu Webers Explosion im Frühjahr geführt haben, bzw. zu Meinkes Abberufung und der Bestellung von Rejek. Es wäre schön, wenn unser GF Finanzen endlich aus der Deckung kommen würde und sich zu diesen Themen auch mal äußern könnte und nicht nur den Präsidenten vorschickt! Denn Rejek sollte die beste Übersicht von allen haben und könnte glaubhaft darstellen wie die aktuelle Lage ist. So wie ich die Lage einschätze läuft der Laden einigermaßen rund, sprich die GuV fährt ne schwarze null, nach einem Verlust durch die Trainerwechsel letzte Saison, das Problem scheint wohl eher die Lquidität zu sein, so meine Mutmaßung.


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    Eine Auflösung der Alm KG wird nicht einfach werden. Einerseits weil Sparkasse, Stadt und Volksbank ihre Kredite mit dem Stadiongrundstück und der Fr.-Hagemannstraße besichert haben - werden diese verwertet - könnten wir plötzlich ohne Stadion darstehen... Und andererseits weil die 2x Darlehensgeber, die nun auch Anteilseigner sind, da ein Wörtchen mitzureden haben. Würden diese beiden Anteilseigner plötzlich Anteilseigner der KGaA werden? Und drittens weil es bestimmt wieder "Querverpflichtungen" der Mithaftung für KGaA und eV geben dürfte, die dann auch in Mitleidenschaft gezogen werden. Ich hab so meine Zweifel ob man so einfach die Uhr per Ende der Stadiongesellschaft zurückdrehen kann?


    Jedenfalls macht es meiner Sicht keinen Sinn jetzt wie ein kopfloses Huhn umherzuirren und alles in Frage zu stellen und irgendwelche Schnellschüsse zu machen. Zuerst sollte man mal all diese schwachsinnigen Gerüchte dementieren und wieder Ruhe in den Laden bringen. Man muss medial wieder das Heft des Handelns in die Hand nehmen und sich jetzt nicht paralysiert von den Medien vor sich hertreiben lassen. Sonst hat man wieder einen Imageschaden, der sich später bei Sponsoren- und Zuschauereinnahmen bemerkbar machen könnte. Danach alle zusammensetzen und schauen was man besser machen kann und das dann auch umsetzen und kommunizieren.

  • Laufer kann einem echt leid tun, der wirkt wie jemand, der mit seiner Jolle die Weltmeere überqueren soll und einfach nie ins Gleichgewicht kommt.


    Hoffentlich kommen die hohen Herren im Hintergrund, die damals alle Macht an sich gerissen haben, endlich in den Quark! Ein gemeinsamer Rettungsschirm wäre jetzt angebracht!

  • @ Schwarzwälder:
    Gute Zusammenfassung, die ich gerne um geschätzte 2 Mio außerplanmäßige Einnahmen aus dem Pokal ergänzen möchte.
    Was ist da los? Mir fehlt das Verständnis!

    Also wenn du die 2 Mio fürs Viertelfinale in Frankfurt meinst, da musst du aber auch noch die Erfolgsprämien der Truppe, Reisekosten, wiederauflebende Verbindlichkeiten, DFB Gebühren blablabla usw. abziehen und am Ende bleibt dann noch 1 Mio. übrig. Dann kegelst du noch zweimal den Trainer, zahlst die Leihgebühr und Handgeld für Yabo an den Brauseclub und Spieler (nur mal so als Beispiel) und schon ist die Mille auch wieder futsch, denk ich.

  • Guter Beitrag von SWB Zecke weiter oben!
    Die Presse ist aufgewacht, fühlt sich verarscht und ist jetzt erst recht angespornt.
    Die Kommunikation bei Arminia läuft schon speziell: auf den PKs werden von den Journalisten ja so gut wie nie Fragen gestellt. Dafür steht zum Beispiel Arabi oft lange für individuelle Hintergrundgespräche zur Verfügung. Santen sehe ich dabei nicht... deshalb meine Vermutung, dass jetzt auch in der Krisenkommunikation die Leute eigenständig agieren. Das wäre natürlich schlecht, denn man lieferte mehr Stoff und mehr unterschiedliche Sichtweisen als nötig.
    Laufer macht das besser als nach meinem persönlichen Eindruck von ihm zu befürchten. Nicht ungeschickt zum Beispiel, dass er Meinke gerade nicht den schwarzen Peter zuschiebt (den er ohnehin schon hat). Meinke würde gewiss Wege finden, um sich zu wehren, seinen Ruf zu retten versuchen und mit Hintergrund-)Gesprächen mit der Presse seine Sicht der Dinge in die Welt zu setzen. Kann ja auch noch kommen.
    Das ist jedenfalls die erste Krise, die Laufer als Präsident zu meistern hat. Ich hoffe, er hat kluge Berater und hört auf sie. Ich kann mir schwer vorstellen, dass Laufer in Finanzen einen Plan hat. Auf mich wirkt er im persönlichen Kontakt wie ein Grüß-August, den man sich nur in guten Zeiten leisten kann. Ich wünschte, ich täusche mich.

  • Endlich mal einer, der sich nicht der aufkommenden Panik unterwirft und sachlich auf die Lage blickt. Die 5,8 Millionen sind Spekulation der NW, so wie die 5 Millionen Spekulation des WDR waren. Ich habe so ein wenig den Eindruck, die übertrumpfen sich gerade in der Summe.


    Ich sehe die Sache wesentlich professioneller. Ich denke, man hatte die JHV verschoben, weil man am 28. JAnuar nicht nur ein Problem, sondern auch noch eine Lösung präsentieren wollte. Naiv ist das insofern, weil über einen so langen Zeitraum so eine Aktion nicht geheim zu halten ist. Zumindest nicht bei einem Fußballverein, weil da immer einer einen kennt, der einen kennt....


    Laufer dementiert in der NW sehr eindeutig alle Gerüchte, die in Richtung Lizensentzug und Punktabzug gehen. Dafür kritisiert er sehr deutlich die mangelhafte Arbeit des Vermarkters, was aus meiner Sicht ein deutliches Zeichen ist, wo der Schuh beim Verein drückt. Das will hier aber mal wieder keiner wissen. Ich denke auch, dass die finanziellen Probleme der Alm KG nicht zwangsläufig etwas mit dem Spielbetrieb zu tun haben. Mal sehen, wie das am Ende aussieht. Arminia stopft zumindest mal das Winterloch ^^ .


    Interessant wäre es, wenn die ALM KG Insolvenz anmeldet. Da wäre ich sehr gespannt, was dann mit den Schulden und den Gläubigern passiert. Aus meiner Sicht wäre das quasi ein erzwungener Schuldenschnitt, der aber eine Menge Schaden anrichten kann, weil man dann etliche seiner Gönner verprellt.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Also die Bilanz für 1.7.2017-30.6.2017 ist noch nicht veröffentlicht, das ist (vermutlich) das Geschäftsjahr in dem die 5 Millionen Schulden entstanden sind. Ggfs. auch noch danach, die Bilanz dazu wird aber erst auf der übernächsten JHV veröffentlicht. Die Frage ist doch ob die Alm KG überhaupt größere Kosten verursachen kann, die nicht auch ohne Alm KG entstanden wären. Der Rasen muss so oder so gepflegt werden, das Stadion muss unterhalten werden.. Das einzigste das mit einfällt sind zusätzliche Verwaltungskosten.. Aber ob die so hoch ausfallen? Ggfs. könnten Kosten durch zusätzliche Zinszahlungen aufgrund der ausgebliebenen Wandlung in Alm KG Anteile gemeint sein...



    Bei einer Insolvenz der Alm KG sehe ich als Hauptproblem, dass man relativ kurzfristig ohne Stadion und Trainingsplatz da stände...

  • Wenn ich die Meldungen der letzten Wochen und erst recht der letzten Tage zusammen fasse, ergibt sich ein Bild, dass neben dem Geschäftsführer ALM auch Vorstand und Aufsichtsgremien nicht allzu gut aussehen lässt:
    1. Einsetzung neuer Geschäftsführer Finanzen und Versetzung von Gerrit Meinke als nur noch Geschäftsführer der ALM KG
    Bei uns allem bekannten engem Etat mitten in der Saison einen neuen GF Sport einzustellen, zeugt von Sorgen im Vorstand und Aufsichtsrat, dass die Leistungen der bisherigen GF nicht den Ansprüchen genügen. Das dafür eigentlich keine Geld vorhanden war, lies sich schon an den Aussagen zu Ergänzungen für die Mannschaft erahnen. Einen Geschäftsführer ersetzt ein Bundesligaverein noch viel seltener als einen Trainer und dann auch fast nie in der Saison, wenn der bisherige GF nur noch einen Vertrag bis zum Saisonende hat.
    Ich habe mich damals auch gefragt, was der reine GF ALM KG den ganzen Tag macht. Einnahmen und Ausgaben werden einfach gebucht. Hier könnte ja nur Akquise von neuen Anteilseignern als Ziel ausgegeben werden. Das hat G. Meinke allerdings schon in den letzten Jahren nicht geschafft.
    2. Etatplanung
    Die Etatplanung eines Bundesligaklubs ist natürlich extrem schwierig, aber
    Ein zeitnaher Abgleich von Plan- und Istzahlen ist einfach.
    Der Verein plant mit Einnahmen aus TV (bekannt vor der Saison), Zuschauern (Plan in dieser Saison erfüllt), DFB Pokal (wer mehr plant als 1 Runde ist selber schuld), Sponsoren (wer plant was mit welchen Sicherheiten?) und Merchandising (sicher auch in dieser Saison problematisch.
    Dem gegenüber stehen die Ausgaben vor allem für Spieler (dort stand der Kader frühzeitig fest, und Samir Arabi wird eine genaue Plansumme gehabt haben. Bislang bin ich davon ausgegangen, dass mit der Verkleinerung des Kaders der Spieleretat nicht zu Mehrbelastungen führen konnte). Eine Planung von nicht realisierten Verkaufserlösen (FKlos) ist kaum vorstellbar und sonst sofort am Tag des Endes der Transferperiode klar.
    3. Bleiben als Problembereiche:
    a. Sponsoren
    Leider habe ich seit Jahren das Gefühl, dass es da überhaupt kein Fortkommen gibt. Nach meiner Wahrnehmung sind jedes Jahr die selben (ostwestfälischen) Sponsoren engagiert. Es gibt ein kleines Wechselspiel zwischen Gerry Weber, Schüco und Alpecin. Und Largardere Sport kassiert von jedem Vertrag ein hübsches Sümmchen. Das letzte mal, dass ein Sponsor neu dazu kam war Get Goods(totaler Reinfall) und Joma (zumindes halber Reinfall was die Lieferung von Trikots und Merchandising betrifft). Wenn ich nun lese das HJL fordert, Lagardere müsse aktiv werden, bekomme ich Schluckatmung. Da muss es doch Zielvorgaben und Zielerreichungsvereinbarungen geben!!!
    b. Merchandising:
    Aus Schaden wird man klug? - leider nein
    Das war schon im letzten Jahr schlecht und hat sich nicht wirklich verbessert. Keine frühzeitige Trikotpräsentation, nicht lieferbare Artikel. Kann man machen, aber dann kann der Etat auch keine Einnahmen einkalkulieren.
    Alles in allem bleibt mir schleierhaft, wie eine finanzielle Unterdeckung so plötzlich offenbar wird. Hier fehlen offensichtlich ganz fundamentale Kontrollmechanismen.
    Leider kommen in Krisenzeiten dann auch noch schwere Fehler in der Öffentlichkeitsarbeit hinzu. Verlegung der JHV und Beendigung der Beschäftigung von G.Meinke ohne befiedigende Meldung seitens des Vereins. Da sind Spekulationen Tür und Tor geöffnet. Offensichtlich möchte man zur JHV Problemlösungen vorlegen. Leider muss man immer damit rechnen, dass Probleme öffentlich werden und dafür Vorkehrungen treffen - das ist leider unterblieben und so sprießen Spekulationen.
    Ich kann nur hoffen, dass frühzeitig mit der DFL gesprochen wurde. Die freuen sich nicht, wenn sie Etatproblematiken aus der Presse erfahren müssen. Und natürlich hoffe ich auf eine zeitnehme Lösung durch die üblichen oben genannten verdächtigen Sponsoren.


  • Ich sehe die Sache wesentlich professioneller. Ich denke, man hatte die JHV verschoben, weil man am 28. JAnuar nicht nur ein Problem, sondern auch noch eine Lösung präsentieren wollte. Naiv ist das insofern, weil über einen so langen Zeitraum so eine Aktion nicht geheim zu halten ist. Zumindest nicht bei einem Fußballverein, weil da immer einer einen kennt, der einen kennt....


    (...)


    Interessant wäre es, wenn die ALM KG Insolvenz anmeldet. Da wäre ich sehr gespannt, was dann mit den Schulden und den Gläubigern passiert. Aus meiner Sicht wäre das quasi ein erzwungener Schuldenschnitt, der aber eine Menge Schaden anrichten kann, weil man dann etliche seiner Gönner verprellt.



    Die Vermutung liegt nahe, dass man mit der Veröffentlichung warten wollte, bis man eine neue Herangehensweise in trockenen Tüchern hat. Da man es jetzt nicht bis dahin geschafft hat hilft eigentlich nur noch die Flucht nach vorne, um den Spekulationen ein Ende zu setzen. Insgesamt ist die Außendarstellung durch die Herangehensweise mal wieder eine Katastrophe.



    Bzgl. der Alm KG liest sich der heutige Artikel in der NW tatsächlich so, als plane man einen erzwungenen Schuldenschnitt. Bei einer Insolvenz der Alm KG wären diese Schulden grundsätzlich erst einmal weg. Den Rettungsschirm bräuchte man, um das Stadion, die KGaA und den e.V. zu retten und damit den Betrieb am Leben zu halten. Das wäre natürlich eine ziemlich brachiale herangehensweise. Auf der anderen Seite ist die Kreditwürdigkeit Arminias sowieso bei Null und ich stelle hier auch mal die These in den Raum, dass die meisten Gläubiger ziemlich unkooperativ sind, wenn es um die Modalitäten von Zinsen, Tilgung und dergleichen mehr geht.


    Hierzu eine kleine Rechnung: Bei 22,5 Millionen Euro Schulden fallen bei 4 % Zinsen in Höhe von 900.000 Euro pro Jahr an. Bei 6 % wären es 1,35 Millionen pro Jahr. Das ist nicht schön, aber auch nichts was einen Zweitligisten in so massive Schwierigkeiten bringen würde. Der Verdacht liegt nahe, dass viele Gläubiger immernoch deutlich höhere Zinsen verlangen. Anders macht der 6,5 % - Kredit bei der Stadt keinen Sinn und anders lassen sich auch die kolportierten Summen kaum zusammen bringen. Ich unterstelle an dieser Stelle, dass viele Geldgeber immernoch nach dem Motto verfahren, dass ein hohes Risiko auch hohe Zinsen bringen muss und sich bei Tilgungsfristen und Zinsen - vielleicht auch aus Gründen der eigenen Haftung - kaum bewegen. An Umwandlungen und damit Steinen und Miete war man ja offenkundig nicht interessiert. Damit riskiert man natürlich die Stabilität des Schuldners und damit sein eingebrachtes Kapital insgesamt. In der Not ist sich aber jeder selbst der nächste und wird versuchen heraus zu pressen was eben geht.


    Man kombiniere das mit Fehlern in der Geschäftsführung des Clubs, mangelnder Überwachung (s. Laufer-Interview), steigenden Spielergehältern (im gesamten Fußball), und schon steht man wieder am Abgrund.




    Was mir am NW-Artikel nicht so ganz einleuchtet. Warum will man einen 10 Millionen + X Rettungsschirm basteln und eine Insolvenz der Alm KG in Kauf nehmen, wenn man für 20 Millionen + x einfach das ganze Stadion kaufen könnte. Für immer die Schulden beseitigt hätte und eben vom Verein einfach jedes Jahr eine gewisse Miete bekommen könnte. Von mir aus die nächsten 50 Jahre lang. Das wäre ein sauberer Schnitt. Aber vermutlich würden einige für die Auslösung der Kredite noch massive Gebühren verlangen. Die Welt heute ist ja gierig.



    Alles in allem halte ich immer noch nicht viel von Gerüchten und Spekulationen, aber diese hier hatten es echt in sich. Das muss man jetzt leider voll einräumen. :pinch:

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Gönner ()

  • Der Rettungsschirm wird ggfs. benötigt um Stadion und Trainingsgelände von der dann insolventen Alm KG zu kaufen? So würden man die Schulden von 22,4+X auf 10 Millionen "reduzieren"...

  • Zitat

    Bei einer Insolvenz der Alm KG sehe ich als Hauptproblem, dass man relativ kurzfristig ohne Stadion und Trainingsplatz da stände...


    Äh, wäre ein Stadion für den kommenden Spielbetrieb denn notwendig :wall: ?


    Sorry, komme gerade aus`m entspannten Kurzurlaub und plötzlich wird man hier mit dem möglichen Untergang des DSC konfrontiert. Was ist mit der moralischen Verantwortung, wenn man schon nicht die Finanzielle tragen möchte, hat dieser Verein denn überhaupt kein Erbarmen gegenüber seinen Fans ?!

    🏍

  • Jetzt ergibt plötzlich die damals hier verständlicherweise mit Entrüstung aufgenommene Warnung von Zillies an künftige Sponsoren Sinn. So ein Schuldenberg (so die Zahlen denn stimmen) entsteht ja nicht von heute auf morgen.


    Hier ist nochmal der Link:


    http://www.nw.de/sport/dsc_arm…st-auf-Missbilligung.html



    Er wird als Ex-Präsident wohl die entsprechenden Interna gekannt haben, die der Öffentlichkeit vorenthalten wurden.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Also wenn du die 2 Mio fürs Viertelfinale in Frankfurt meinst, da musst du aber auch noch die Erfolgsprämien der Truppe, Reisekosten, wiederauflebende Verbindlichkeiten, DFB Gebühren blablabla usw. abziehen und am Ende bleibt dann noch 1 Mio. übrig. Dann kegelst du noch zweimal den Trainer, zahlst die Leihgebühr und Handgeld für Yabo an den Brauseclub und Spieler (nur mal so als Beispiel) und schon ist die Mille auch wieder futsch, denk ich.

    Ja klar, das wird so gewesen sein, aber dann sind wir bei +- 0 und nicht bei -4,5, -5,8 oder gar - zweistellig...

  • Zitat

    Ja klar, das wird so gewesen sein, aber dann sind wir bei +- 0 und nicht bei -4,5, -5,8 oder gar - zweistellig...

    Was ist mit eventuell Baumaßnahmen. Die teilweise Lizenzauflagen und teilweise geplant waren z.B Trainingsgelände.


    Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

    ------------------Pokalhalbfinalsiegerbesieger 2011 :arminia:----------------

  • Ulisacker: Sehr schöner Beitrag, der einiges auf den Kopf trifft.


    Ergänzend möchte ich meine Verwunderung über die gerade ablaufenden Dinge kundtun. Ich frage mich was da eigentlich genau los ist.
    Zumal es ja schon zu Beginn dieser Saison nicht rosig ausgesehen hat und der ein und andere Gönner ungeplant einspringen mußte. Aber die kolportierten Größenordnungen jetzt haben doch wohl eine ganz andere Dimension. Aber auch die gesamte Handlungsweise wirft viele Fragen auf:


    Meinke wird ab dem 01.10.2017 GF der Stadiongesellschaft, mit Vertrag bis Mitte 2018. Nicht mal drei Monate im Amt, wirft man ihn hinaus. Nur weil Jahresende ist? Entweder Meinke war mit der zeitweisen Doppelbelastung überfordert oder es hat tatsächlich schwere Fehler gegeben, die der neue GF aufgedeckt hat. Dann muß man sich allerdings fragen, welche Rolle der Aufsichtsrat gespielt hat. Er ist schließlich das Kontrollorgan.


    Bei den jetzt im Raum stehenden Summen muß es eine richtig große Lösung geben.
    Sieht zumindest so aus, als ob daran fieberhaft gearbeitet wird.
    Auf jeden Fall sollten die Verantwortlichen schnell für Klarheit sorgen.
    Denn zur Zeit gibt es viel Luft für Spekulationen.

    The Alarm waren immer besser als U2. Leider hat es nie jemand bemerkt!
    (Visions 2004)

  • Der Rettungsschirm wird ggfs. benötigt um Stadion und Trainingsgelände von der dann insolventen Alm KG zu kaufen? So würden man die Schulden von 22,4+X auf 10 Millionen "reduzieren"...

    Wieso reduzieren?
    In einem solchen Fall hätte man zwar Stadion und Gelände im Besitz, aber da ist ja noch der Rettungsschirm.
    Das Geld dafür muß ja von irgendwem kommen. Und ich denke, daß wird kein Geschenk, sondern neuerliche Kredite.

    The Alarm waren immer besser als U2. Leider hat es nie jemand bemerkt!
    (Visions 2004)

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