Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

über 5.000 sind wir hinter Duisburg
knapp 2.000 sind wir hinter Bochum
http://www.kicker.de/news/fuss…zuschauer-der-saison.html

Naja, der Schnitt ist bei allen zwischen 17.500 und 18.000, das sind marginale Unterschiede. Wenns zum Saisonschluss noch um alles gegangen wäre, wären wir wahrscheinlich vorne.

Durch den Abstieg von Paderborn und Frankfurt gibt's für uns ca. 1 Mio. mehr an Fernsehgeldern. Nämlich 5,6 Mio. Nicht zu verachten, denn damit könnte man z.B. die Fananleihe zum großen Teil zurückzahlen.

Wenn die Berechnungen von Fernsehgelder.de so stimmen, ist das ja eine schöne Zusatzeinnahme ,die sicherlich auch so nicht kalkuliert wurde. Deshalb wäre es sinnvoll, die Summe zu jeweils 50% für den Kader und die Kosolidierung zu nutzen. Bisher ist noch kein Verantwortlicher auf diese Summe eingegangen, vielleicht weil die genaue Summe noch vom Ausgang der Relegation abhängt? Wenn es wirklich die knapp 1,1 Mio. sind, ist das sicherlich eine große Hilfe für uns.

Zitat von marcopolo

Wenn die Berechnungen von Fernsehgelder.de so stimmen, ist das ja eine schöne Zusatzeinnahme ,die sicherlich auch so nicht kalkuliert wurde. Deshalb wäre es sinnvoll, die Summe zu jeweils 50% für den Kader und die Kosolidierung zu nutzen. Bisher ist noch kein Verantwortlicher auf diese Summe eingegangen, vielleicht weil die genaue Summe noch vom Ausgang der Relegation abhängt? Wenn es wirklich die knapp 1,1 Mio. sind, ist das sicherlich eine große Hilfe für uns.

Von der Relegation sollte es nicht abhängig sein, da die Kickers in den letzten 5 Jahren nicht in der BuLi vertreten waren, somit punktlos sind, und Duisburg weniger Fernsehpunkte hat wie wir. Also unsere Fernsehgeldplatzierung bleibt gleich, unabhängig vom Ausgang der Relegation. Wenn die Berechnungen von fernsehgelder.de alle so passen hat uns das Überholen von Sandhausen in der Endtabelle 350.000 Euro gebracht, wenn Duisburg die Klasse hält. Denn ansonsten wären wir in der Fernsehtabelle hinter Duisburg.

Schön, dass die Bedeutung einer solchen Zusatzeinnahme nun auch im Forum angekommen ist. Nochmal ein herzlicher Gruß an alle, die mich vor dem letzten Spieltag angemacht haben und lieber ein spektakuläres 3:4 als ein langweiliges 1:0 sehen wollten.

War ja eher anders herum

Interview mit Norbert Meier:

http://www.nw.de/sport/dsc_arm…el-Potenzial-im-Team.html

Er greift hier auch nochmal das Problem mit Brian auf .. Meier sieht ihn auf der 6 und Brian selbst sieht sich (dank fehlender Physis) in der IV. Denke deshalb wird auch noch ein DM gesucht ..

Diese Behrendt Einschätzung sollte man im Auge behalten.

Hier mal ein sehr informativer Artikel mit unserem Geschäftsführer:
http://www.westfalen-blatt.de/…r-wissen-wo-wir-hinwollen

Möglicherweise bringen diese Inhalte ja etwas Schwung in die Beiträge hier, schließlich werden Trainer, Zukunftsaussichten, Schulden, TV-Gelder, abzugebende Spieler und noch vieles mehr angesprochen.

Sehr interessantes Interview.
1. Man hat wohl doch eine Steigerung der TV-Geld Einnahmen einkalkuliert, wodurch das nicht kalkulierte Plus durch unsere gute Platzierung "nur" bei 200.000 Euro liegt. Was für Arminia natürlich trotzdem Gold wert ist.
2. interessante Aussage, dass 10 Jahre nichts in das Stadion investiert wurde. Der Bau der Osttribüne zählt dann wohl nicht dazu. Jedenfalls zeigt sich, dass sich stetige und nachhaltige Investitionen mehr rechnen. Nun hat man einen Investitionsstau, weil sich mehrere Baustellen gleichzeitig auftun. Trotzdem ein beruhigendes Gefühl, dass Arminia wieder infrastrukturelle Maßnahmen stemmen kann.
3. Die Drittelung der Investitionen halte ich langfristig gesehen für unnötig. Oder ich schätze die Summen falsch ein, die eine Instandhaltung des Stadions jährlich kostet. Die Investition in das Team und die Kosolidierung sind wichtiger und 20% der Gelder sollten doch für das Stadion reichen. Aber gut, da haben die Herren wohl mehr Durchblick.
4. Die Zielsetzung mittelfristig unter die top 25 zu kommen halte ich für realistisch und auch für eine Marke, die man offen kommunizieren kann. Das Wort Bundesliga sollte erstmal keine Rolle spielen. Höchsten in internen Gedankenspielen.
5. interessant auch, dass Arabi und Meinke dem Trainer ein wenig Druck machen, wie man zu Hause spielen sollte. Grundsätzlich wollen wir ja alle zu Hause guten Fußball sehen. Aber in der Vergangenheit sind wir eigentlich gut damit gefahren, dass sich die verschiedenen Kompetenzträger nicht gegenseitig rein reden. Finde es nicht gut, taktische Empfehlungen seitens Meinke oder Arabi auszusprechen, weil das dann zu Konflikten führen kann. Das sowas intern angesprochen werden kann ist klar. Aber so entsteht für Meier der "Druck", dass neben den Fans auch die Verantwortlichen einen bestimmten Fußball sehen wollen. Für das sportliche ist aber ausschließlich NM verantwortlich.
6. Schön zu hören, dass man auch mit externen Sponsoren im Gespräch ist. Meine Fragen wurden also beantwortet. Es wird wohl noch mindestens ein externer Sponsor kommen, und die Einnahmen in dem Bereich steigen um 10%.
7. Am Zuschauerschnitt und den Zahlen bei anderen Veranstaltungen sieht man, dass Darmstadt die Fangemeinde noch enger hat zusammenrücken lassen. Man muss nun genau in dieses Horn stoßen und die Fans binden und auch die Region wieder an Arminia heranführen. Da könnte unser sportlicher Aufwind und PBs abstieg genau zum rechten Zeitpunkt kommen. Arminia ist da mit Städtepartnerschaften und ähnlichen Projekten sehr präsent. Und das Motto "wir sind Ostwestfalen" ist auch sehr Identitätsstiftend. Da leisten wir auch gute Arbeit mittlerweile. Früher haben wir auf dem Feld viele Entwicklungen verschlafen.

Sehr gutes und aufschlussreiches Interview.

Dank an Heimat und das WB. Da können sich die Praktikannten der roten Konkurrenz mal ne gehörige Scheibe von abschneiden.

Das Interview bestätigt mich in der Ansicht, dass verfünftige und kompetente Leute an den entsprechenden Stellen sitzen und die Zeiten der einsamen Entscheidungen des Totengräbers bei gleichzeitigem Abnicken des Präsidiums endgültig vorbei sind. Seriosität und sportlicher Erfolg komnen nicht von ungefähr, sondern greifen Hand in Hand. Große Sprünge können wir logischerweise weiterhin nicht machen, aber auch mit kleinen Schritten kommt man irgendwann zum Erfolg. Dann kommen auch die Sponsoren zurück.
Richtig auch, dass wir in Qualität statt Quantität investieren wollen. Holota ist da sicher ein Anfang.
Grundsätzlich finde ich, dass der Trainer, sprich Norbert Meier, für die spielerische Ausrichtung verantwortlich ist. Und zwar ohne das ihm da öffentlich jemand reinredet oder unter Druck setzt. Das sollte man intern regeln. Ich hatte jetzt die Aussage von Meinke auch mehr als allgemeine Aussage verstanden denn als Kritik.

Meincke hat aber schon auch das Recht, eine Aussage so zu formulieren, denn das Auftreten und die Spielweise der Mannschaft sind wesentliche Bestandteile der Identität und der Philosophie eines Vereins. Und in letzter Konsequenz sucht ein Verein den Trainer aus, der am besten zum Verein und seinen Werten passt, von daher ist es auch legitim, dem Trainer eine solche Zielsetzung für die nächste Saison mit auf den Weg zu geben. Das geht natürlich nur mit geeignetem Personal, aber auch das hat Meincke ja gesagt und daran wird gearbeitet.

Ich hab vorhin im anderen Forum schon mal nen paar Sätze zu dem Interview geschrieben und kopiers hier auch mal rein:

Ich weiß nicht obs nur mir so geht, aber wenn ich diese Interviews lese
habe ich ein komisches Gefühl und fühle mich immer irgendwie an
vergangene Erst- und Zweitligazeiten erinnert. Ich kann mich nicht gut
damit identifizieren, wenn ein Verantwortlicher bei uns - gerade aus
der 3.Liga kommend , 24 Millionen Schulden, etc. solche Ziele
herausposaunt ... besser werden als im letzten Jahr, irgendwann erste
Liga ... sind wir hier bei irgendeinem Managerspiel, wo man einfach mal
"qualitativ" bessere Spieler holt und damit automatisch eine bessere
Platzierung erreicht?

Ich habe große Sorge das hier auf Grund eines 12.Platzes Ziele extern
aber auch intern ausgegeben werden, die einen unnötigen Druck ausüben
und viel zu hoch sind. Ich bin mit der Leistung der Mannschaft in dieser
Saison 100% zufrieden - aber ich denke, dass wenn die Konkurrenz unten
mehr aus ihren starken Kadern und Möglichkeiten gemacht hätte, wäre es
mit dem Klassenerhalt deutlich enger geworden. Mir persönlich wäre es
viel lieber, wenn man jetzt einfach nur einen weiteren Klassenerhalt
erwartet um sich ein weiteres Jahr nach dem Aufstieg in der Liga zu
etablieren . Das lässt sich vielleicht nicht ganz so toll vermarkten,
klingt vielleicht auch ziemlich tiefgestapelt aber wäre mir 1000 mal
lieber als jetzt von irgendwelchen Sachen zu reden, die in 3, 5 oder 10
Jahren erreicht werden sollen .

Für mich persönlich, wäre ein weiterer Platz 12 nicht nur okay, sondern ein wahnsinniger Erfolg.
Und "Mittelfristig Top 25", "Irgendwann mal wieder Bundesliga" sind für mich persönlich Aussagen, die
mir zu hochgreifen - Warum nicht einfach mal ein Wunsch/Ziel wie: "Die nächsten 10 Jahre, nicht wieder in die 3.Liga absteigen" ?

Mehr Geld für den Kader zu haben, heißt nicht automatisch mehr Erfolg.
Es muss ja beispielsweise nur ein zahlungskräftiger Klub einen Klos,
Hesl oder Börner kaufen und es gelingt dann doch nicht besagten Spieler
trotz viel Geld zu ersetzen - was dann passieren kann haben wir in
Paderborn bei Hünemeier gesehen.

Das ist alles wie gesagt nur meine persönliche Meinung und jeder Mensch
hat andere Ansichten. Aber ich bin davon überzeugt das dem DSC etwas
mehr Demut, etwas weniger Druck aufbauen und bewusstes "tiefstapeln"
besser zu Gesicht stehen würde, als die Aussagen von Meinke bezüglich
der zukünftigen Ziele.

Es reicht ein Blick auf die Heimtabelle der abgelaufenen Saison um festzustellen, dass sich auf der Alm ein bisschen was tun muss. Denn ob man nächste Saison auswärts wieder so viele Punkte holt weiß niemand. Da würde eine "Festung Alm" schon beruhigend wirken. Abseits davon sollte man schon eine gewisse Heimstärke entwickeln, wenn man sich mittelfristig in der 2. Liga etablieren will.

Ansonsten ist es ein sehr beruhigendes Interview. Es ist schön zu lesen, dass man den bisherigen Kurs der kleinen Schritte nach vorne beibehalten will

Ich kann Dir in vielem zustimmen, aber dennoch finde ich es nicht falsch, sich auch mittelfristig Ziele zu setzen, die durchaus etwas ehrgeizig sind, ohne dabei den Bezug zur Realität zu verlieren. Sich nur immer vornehmen, nicht abzusteigen, ist ähnlich gefährlich, wie die Einstellung, ein Spiel nur nicht verlieren zu wollen. Das kann sich aus dem Spielverlauf so entwickeln, aber zunächst sollte der Sieg das primäre Ziel sein. Allerdings hielte ich es für blauäugig, wirklich von einem gesicherten Platz im oberen Mittelfeld auszugehen. Die Praxis der letzten Jahre hat deutlich gezeigt, dass so etwas in Liga 2 absolut nicht sicher planbar ist. Die Fluktuation ist enorm, Clubs wie die die Fortuna oder Lautern, die sicherlich ähnliche Vorstellungen hatten, rutschen nach unten ab, und andere Clubs, die letzte Saison noch unten mitmischten, sind plötzlich oben dabei (Pauli). Wenn man das gesamte Starterfeld für die nächste Saison betrachtet, haben eigentlich bis auf 3-4 kleinere Clubs alle Ansprüche zumindest auf eine einstellige Platzierung. Also ehrgeizige Ziele und Visionen ja, auch um das Umfeld mitzunehmen, aber bei Planung und wirtschaftlicher Kalkulation immer die Möglichkeit im Hinterkopf behalten, dass es auf dem Platz eben halt doch ganz anders laufen kann.

LostandFound: Ich hab ernsthaft über Deine Gedanken nachgedacht und nein, mir geht es nicht so. Ich empfinde den Tenor des Interviews durchaus angebracht, besser werden heißt für mich Vorwärtsentwicklung. Ansonsten bleibt Meinke durchaus unverbindlich und sagt das was man von ihm erwartet.

Er weißt auf den enormen Schuldenberg hin, spricht die Erfolge bei der Reduzierung an, bedient das Heimpublikum mit der Almfestungs-Forderung und spricht die solide Aufteilung der Einnahmen an. Top 25 im Profigeschäft heißt doch im Klartext nichts weiter als gesichertes Mittelfeld in Liga zwei. Übrigens glaube ich das bei der Infrastruktur des DSC tatsächlich noch einiges über Jahre zu verbessern ist, nicht nur im Stadion sondern auch auf dem Trainingsgelände. Auch bei den Äußerungen zum Trainer ist er durchaus respektvoll und vorsichtig, bessere Heimleistungen wünscht sich Herr Meier doch auch.

Ob er das auch denkt was da geäußert wurde, daß steht wieder auf einem anderen Blatt. Und das ist auch gut so.