Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

  • Zitat

    Wenn ich schon lese, der Verein gehört in die Hände seiner Mitglieder, dann kann ich nur lachen. Zumindest, wenn man damit automatisch vernünftige Entscheidungen verknüpft. Man muss sich nur mal das Chaos beim HSV anschauen, da hatten die Mitglieder alle Macht und trotzdem wurde der Club Jahr für Jahr immer weiter ins Chaos gestürtzt.


    @Pragmatiker
    Das sind doch alles unrealistische und für mich keinesfalls wünschenswerte Forderungen. Insolvenz, Kreisklasse wieder anfangen. Wer will das denn? Dafür gehört dann der Verein wieder ganz den Mitgliedern. Toll, was haben die dann davon?
    Ich bin da eher beim Exteraner. Profifußball ist doch ohne externe Geldgeber gar nicht mehr möglich. Und wenn man dann Mißwirtschaft betreibt, kann man im Grunde noch froh sein, dass Sponsoren einspringen.
    Außerdem sehe ich nicht zwangläufig Interessentskonflikte zwischen Geldgebern und Vereinsmitgliedern. Viele Ziele sind deckungsgleich. Da wo es nicht nicht passt, muss man halt einen Kompromiss eingehen. Habe ich kein großes Problem mit. Ich will jedenfalls Profifußball bei Arminia sehen und nix anderes.

    Meine Jahre der Leidenschaft
    Bundesligaaufstiege:
    1970,1978,1980,1996,1999,2002,2004,2020
    03.10.1970:Arminia-Bayern1:0;Braun
    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
    Eilenfeld (2),Graul,Schröder
    06.11.1982: Dortmund-Arminia11:1
    13.02.2005:Arminia-Bayern 3:1;Porcello,Buckley(2)



    :arminia: [color=#0048ff]Wir sind Ostwestfalen-stur·hartnäckig·kämpferisch :arminia:

  • Ich bin mir bewusst, dass die Gedanken (keine Forderungen!) nicht wirklich realistisch sind. Aber das Gewürge, das wir im Moment erleben, ist für mich auch alles andere als erstrebenswert. Wir treten gerade das große Glück, das uns letzte Saison ereilt hat, mit Anlauf in den Arsch. Ist das "wünschenswert"? Profifussball ist dad, was wir seit Monaten geboten bekommen, übrigens äußerst selten. Mir persönlich ist die Liga wurst, solange ich ehrlichen, leidenschaftlichen Fussball sehe. Sehe ich nicht.


    Es ist übrigens immer einfach, neue Gedankengänge kaputt zu reden, selber mal welche bringen wäre stark!

  • Ich glaube das Forum ist ein ständiger Spiegel des Vereins. Ist doch interessant wie die Reibungen sich langsam steigern, wenn es nicht läuft, dass ist doch normal.


    Wir sind alles Menschen, und das ist für uns nur natürlich.


    Wenn das hier schon so ist, wo es für uns eigentlich "nur" um ein Hobby geht, wie sieht es dann wohl im Vereinsinneren aus, wo es teilweise ums blanke überleben geht.

    Wenn dem Fußball die Fans egal sind, wird den Fans der Fußball egal!

  • Jau!
    Dieser vielbeschworene Neuanfang in Mitgliederhänden in der Kreisklasse (ala Manchester of United) ist insofern erstrebenswert, wenn man Jahre (8-10 wohlwollend) einplant. Das es nämlich auch hier nicht jede Saison nach oben geht, ist in England klar ersichtlich.
    Nur sehe ich ganz wenige, die diesen Prozess durchziehen würden. Sowohl von Fan- als auch Vereinsseite.
    Insofern bleibt uns Mitgliedern bzw. Fans mal wieder nur die ureigene Antwort auf das ganze Vorgehen in unserem Verein.


    Glaube ich an die Verantwortlichen und deren Handeln, dann ja.
    Glaube ich nicht daran, dann nein.


    Es ist definitiv wie einer unserer Mitschreiber hier schon kund getan hat: Die Verantwortlichen werden sich einen feuchten Kericht darum scheren, was WIR für Vorstellungen haben.


    Da eben SIE die Verantwortlichen sind und nicht wir, werden SIE auch tun, was SIE für richtig halten.


    Ganz schön viel SIE und wenig WIR aber auch das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern.


    Es gab mal eine ganz kurze Phase von ganz viel WIR, die SIE aber geschickt und gnadenlos abgewürgt haben.


    Wer es von UNS nochmal versuchen will, gerne vor.


    Ich bin einer derjenigen, dem die ganze Vorgehensweise damals sehr sehr viel geraubt hat.


    Reinhaun

    Put the fucking puck in the fucking net behind the fucking goalie!

  • Nehmen wir einmal an, SIE hätten damals die WIRs nicht abgewürgt und die Vertreter von WIR wären verstärkt in die Gremien geströmt. Wäre es da nicht wahrscheinlich gewesen, dass die Vertreter von WIR irgendwann auch ein Stück SIE geworden wären, weil halt SIE in der Verantwortung gestanden wären und somit auch SIE die Entscheidungen getroffen hätten, die SIE für richtig halten. Wenn man erst mal auf der "anderen Seite" steht, kommen andere Blickwinkel hinzu und man wird zwangsläufig manche Begebenheiten, aus denen Entscheidungen hergeleitet werden müssen, dann anders betrachten, als man dies vorher getan hat. Und dann fällt man Entscheidungen, die man vorher nicht für möglich gehalten hat. Zudem ist ja schon häufiger beobachtet worden (das ist nicht auf den Fußball oder den Sport beschränkt), dass Mensche, die zu Entscheidungsträger wurden, sich häufig ein Stück korrumpieren ließen. Der Erhalt von Macht, wie auch immer sie ausgeprägt sein mag, verändert oft einen Menschen. Mancher, der Machthunger kritisiert hat, verfällt diesem selber, wenn er denn wie auch immer ein Stück davon abbekommen hat.


    Ich bin durchaus für eine gewisse Mitbestimmung der Mitgliederbasis. Man sollte sich davon jetzt aber nicht die Wende zur Glückseligkeit versprechen und oft führt ein zu großer Einfluss der Basis zu einer gewissen Blockade, wie man beim HSV gut beobachten konnte.

  • Ich glaube nicht, dass es wirkliches SIE oder WIR gibt. Wer mitarbeiten will und was bewegen möchte, der kann dies jederzeit tun, so er denn will. Alle zusammen haben das Ziel, erfolgreich zu sein. Das Problem liegt im Weg, da gibt es halt unterscheidliche Meinungen. jögis Sichtweise kann ich gut nachvollziehen. Meckern ist leichter als Handeln, weil Handeln eine Entscheidung bedeutet und man durch aus daneben liegen kann.

    Adler gehören in ihren Horst und nicht auf den Fussballplatz

  • Nochmal ein Nachtrag von meiner Seite:


    Mir ging es nicht darum zu fordern, dass Mitgliedervertreter den Verein selber führen sollen, sondern darum, dass Leute gewählt werden, die dies professionell können. Aktuell haben wir mit Frink, Lauritzen, Ostrowski und der ominösen sportlichen Kompetenz Personen in den Gremien, die in ihrem Hauptberuf zweifellos erfolgreich sind. Ich bin aber nicht der Meinung, dass diese Personen quasi als Nebenjob oder Hobby ALLE Entscheidungen im Verein maßgeblich beeinflussen sollten. Das passiert aus meiner Sicht momentan de facto. Der tolle Spruch "wer die Musik bestellt, der bestimmt auch, was gespielt wird" funktioniert vielleicht übergangsweise, wenn er von Laien gelebt wird. Was ich meine ist, dass unser Verein eine professionelle Führung braucht, die ihr Handwerk versteht und keinen Mix aus Wirtschaftsvertretern, Pressesprechern, talentierten Jungmanagern und Trainern, die sich die Klinke in die Hand geben.


    Es gab mal eine Vision, die nannte sich Bielefelder Weg. Hier waren konzeptionell gute Ansätze enthalten, langfristige Planungen vorgesehen, hier sollte eine Identität für unseren Verein entstehen. Leider ist das alles Schnee von gestern und hat sich komplett in Luft aufgelöst. Es wird lieber ständig im Chaos gewurstelt und von der Hand in den Mund gelebt.

  • Der "Bielefelder Weg" war eine reine Marketing-Verarsche, damit die Leute die Fananleihe verlängern. Mehr nicht. Meine Meinung.


    Wir sind glücklich, aber verdient, mit viel Herz und Kampf aufgestiegen. Das reichte aber leider nicht eine Liga höher. Deshalb steigen wir auch wieder ab. Über weite Strecken hat die Truppe alles versucht, jetzt ist der Tank leer und es geht wieder runter. Ein völlig normaler Abstieg, wie er überall und immer wieder passieren wird. Normalität. Deshalb gibt es keinen Grund jetzt hier jeden Stein umzudrehen und alle Verantwortlichen zur Guillotine zu begleiten, wenn man nicht weis, wer es danach machen soll. Im Gegensatz zum letzten Abstieg haben wir eine im Kern funktionierende Mannschaft und auch die Finanzprobleme sind auch noch beherrschbar. Die Vorraussetzungen sind also deutlich besser als letztes Mal. Das jetztige Konstrukt mit "alle Macht den Gläubigern" wird noch ein paar Jahre tragen und möglicherweise führt es noch zum Erfolg Wiederaufstieg plus Etablierung in Liga Zwei. Und falls nicht, hat man immer noch ein paar Jahre 3. Liga vor sich, bis denen da oben vielleicht auch dämmert, dass sich was ändern muß. Aber im Moment kann ich auch verstehen, dass sie nichts ändern wollen, denn 5% Verzinsung bekommst du höchstens noch auf griechische Ramschanleihen, aber da sitzt du auch nicht am Schalthebel der Macht ;)


    Edit meint: Daran könnte es auch liegen, warum keine Darlehen umgewandelt werden. Darlehen stehen lassen und Zinsen kassieren, oder umwandeln und nix bekommen, außer ner hübschen Wanddeko. Klar, was dann jeder macht, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von SWB Zecke ()

  • Nochmal ein Nachtrag von meiner Seite:


    Mir ging es nicht darum zu fordern, dass Mitgliedervertreter den Verein selber führen sollen, sondern darum, dass Leute gewählt werden, die dies professionell können. Aktuell haben wir mit Frink, Lauritzen, Ostrowski und der ominösen sportlichen Kompetenz Personen in den Gremien, die in ihrem Hauptberuf zweifellos erfolgreich sind. Ich bin aber nicht der Meinung, dass diese Personen quasi als Nebenjob oder Hobby ALLE Entscheidungen im Verein maßgeblich beeinflussen sollten. Das passiert aus meiner Sicht momentan de facto. Der tolle Spruch "wer die Musik bestellt, der bestimmt auch, was gespielt wird" funktioniert vielleicht übergangsweise, wenn er von Laien gelebt wird. Was ich meine ist, dass unser Verein eine professionelle Führung braucht, die ihr Handwerk versteht und keinen Mix aus Wirtschaftsvertretern, Pressesprechern, talentierten Jungmanagern und Trainern, die sich die Klinke in die Hand geben.


    Es gab mal eine Vision, die nannte sich Bielefelder Weg. Hier waren konzeptionell gute Ansätze enthalten, langfristige Planungen vorgesehen, hier sollte eine Identität für unseren Verein entstehen. Leider ist das alles Schnee von gestern und hat sich komplett in Luft aufgelöst. Es wird lieber ständig im Chaos gewurstelt und von der Hand in den Mund gelebt.

    Pragmatiker hat recht!


    Ich möchte das gerne noch mal unterstreichen und verstärken.


    Wenn Arminia die Struktur heute hat, die sie hat, dann sollten die Eigentümer oder vielleicht besser Schuldner auch was daraus machen. Sie haben die Insolvenz verhindert, nach der wir sonst wer weiß wo, gelandet wären. Sie wollten sich die Rechte an den offenen Forderungen sichern. Gut, so ist es und ich akzeptiere das. Wie aber kann man eine Investition retten, indem man zwar saniert, aber die ersten Erfolge (Aufstieg) nicht sichert, weil unzureichend investiert wird. Oder dachten die Schuldner, dass man bei minimalem Einsatz einen maximalen Ertrag erwirtschaftet? MiniMax geht nicht, lernt man doch schon im ersten Semester Betriebswirtschaft.


    Was werden sie aus dieser Praxislektion lernen?


    P.S. Wir brauchen hier endlich mal so einen Like Buttom. Wir bekämen eine viel bessere Reflexion auf das Geschriebene und manche Antwort mit spacigen Zitaten könnten wir uns sparen.

    Fußballgott!

    Einmal editiert, zuletzt von almöi ()


  • P.S. Wir brauchen hier endlich mal so einen Like Buttom. Wir bekämen eine viel bessere Reflexion auf das Geschriebene und manche Antwort mit spacigen Zitaten könnten wir uns sparen.

    Like :)

    Erstmals auf der Alm beim 2:3 gegen Spfr. Siegen im Jahre 1973

  • Der "Bielefelder Weg" war eine reine Marketing-Verarsche, damit die Leute die Fananleihe verlängern. Mehr nicht. Meine Meinung.


    So ist es. Schnitzmeier brauchte damals einen plakativen Begriff, der positiv klingt und der ein Konzept suggeriert, um seine Fananleihen an den Mann zu bringen. Und da dieser Weg genau aus diesem Grund ins Leben gerufen wurde, war es an sich auch klar, dass dieses Konzept scheitern musste, zumal Schnitzmeier und Krücken als die Hauptumsetzer dieses Weges nebenbei viel Porzellan zerschlagen haben.


    Dass bei Arminia viel Verbesserungspotential vorhanden ist, ist für mich unbestritten. Der Nachwuchs könnte deutlich besser dastehen. Es kann nicht sein, dass man damit zufrieden ist, einer von 52 A-Jugend-Bundesligisten zu sein. Es ist kein Ruhmesblatt in der Tabelle hinter Duisburg, Bonn, Wuppertal und Essen zu stehen. Es ist kein Ruhmesblatt so gut wie nie mal einen deutschen Junioren-Auswahlspieler in seinen Reihen zu wissen. Die Verzahnung zwischen Nachwuchs und Profis könnte deutlich besser sein, da muss eine engere Zusammenarbeit stattfinden, zumal es an sich ein Unding ist, dass in den letzten drei Jahren kein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs größere Spielanteile in der dritten oder zweiten Liga bekommen hat. Appiah und Ortega waren ja schon vorher im Kader der Profis. Dies ist nur ein Bereich, der nicht optimal läuft.


    Natürlich wäre es schön, wenn man Entscheidungsträger hätte, die ihre Tätigkeit bei Arminia nicht nur als "Hobby" betreiben würden. Aber bezahlte Kräfte außerhalb des Geschäftsführers und sportlichen Leiter wird man sich nicht leisten können und andere potentere Menschen, die sich das nebenberuflich antun, muss man erst mal finden.


  • jögi hat es schon angesprochen. Welcher Verein in der Größe Arminias kann sich ein Gremium aus proffesionell bezahlten Vertretern leisten? Hochdotierte Posten, wo man sich dann fragt, was die dann das ganze Jahr machen. Stichwort: Verhältnis zwischen Arbeitsanfall und Bezahlung.
    Ich meine, dass unsere Strukturen im Prinzip so passen. Einige Festangestellte wie Sportchef oder GF und ansonsten ist man mit Wirtschaftsfachleuten recht gut besetzt, auch wenn es nur nebenberuflich geht. Heißt ja nicht, dass die Arbeit dann schlechter ist.
    Heißt natürlich auch nicht, dass man nichts verbessern kann oder sollte.
    Ein Professor Richter als Wirtschaftsfachmann oder Ostrowski werden sicher nicht schlechter arbeiten, nur weil sie es nebenberuflich machen.

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    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
    Eilenfeld (2),Graul,Schröder
    06.11.1982: Dortmund-Arminia11:1
    13.02.2005:Arminia-Bayern 3:1;Porcello,Buckley(2)



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    Einmal editiert, zuletzt von almgänger 72 ()

  • Zu langfristigen Konzepten gehört aber von allen seiten vor allem Geduld und der Wille, es auch mal in Krisen durchzuziehen. Das geht aber vor allem dem Umfeld völlig ab.


    Wenn man mal auf erfolgreiche, "kleine" Vereine in der ersten Liga blickt, wie zum Beispiel Mainz und Freiburg, dann haben die sich von Negativserien nie verrückt machen lassen. Die haben eine Spielweise vorgegeben, danach einen Trainer installiert und dann haben sie locker weg "gemacht". Freiburg war dieses Jahr in massiver Abstiegsnot und es war absolute Ruhe in Management, Verein und Umfeld. Die haben die Wende gepackt. Ähnlich wie diese Saison in Frankfurt oder Bremen. Nürnberg wurde panisch und wird jetzt wohl abgehen.


    Wenn man erst mal einen Trainer hat, von dem man überzeugt ist, dann muss man auch an ihm festhalten. Fakt ist, dass Trainerwechsel im 12-Spiele-Schnitt statitisch gesehen nichts bringen. Sicher muss man mal Veränderungen herbei führen, aber nicht alle zwei Jahre. Deshalb wäre es im Rahmen eines Konzeptes wichtig, endlich mal eine Ausrichtung vorzugeben, sowohl taktisch, personell, wie auch beim Spielermaterial und diese dann konsequent mit kleineren Korrekturen zu verfolgen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • P.S. Wir brauchen hier endlich mal so einen Like Buttom. Wir bekämen eine viel bessere Reflexion auf das Geschriebene und manche Antwort mit spacigen Zitaten könnten wir uns sparen.


    Von Richie:

    Zu langfristigen Konzepten gehört aber von allen seiten vor allem Geduld und der Wille, es auch mal in Krisen durchzuziehen. Das geht aber vor allem dem Umfeld völlig ab.


    Wenn man mal auf erfolgreiche, "kleine" Vereine in der ersten Liga blickt, wie zum Beispiel Mainz und Freiburg, dann haben die sich von Negativserien nie verrückt machen lassen. Die haben eine Spielweise vorgegeben, danach einen Trainer installiert und dann haben sie locker weg "gemacht". Freiburg war dieses Jahr in massiver Abstiegsnot und es war absolute Ruhe in Management, Verein und Umfeld. Die haben die Wende gepackt. Ähnlich wie diese Saison in Frankfurt oder Bremen. Nürnberg wurde panisch und wird jetzt wohl abgehen.


    Wenn man erst mal einen Trainer hat, von dem man überzeugt ist, dann muss man auch an ihm festhalten. Fakt ist, dass Trainerwechsel im 12-Spiele-Schnitt statitisch gesehen nichts bringen. Sicher muss man mal Veränderungen herbei führen, aber nicht alle zwei Jahre. Deshalb wäre es im Rahmen eines Konzeptes wichtig, endlich mal eine Ausrichtung vorzugeben, sowohl taktisch, personell, wie auch beim Spielermaterial und diese dann konsequent mit kleineren Korrekturen zu verfolgen.

    Ja, ich wollt eigentlich nur sagen, dass ich Deinen Beitrag vollkommen richtig finde. Leider fehlt der Like Knopf. :D


    Wir brauchen hier endlich mal so einen Like Buttom. Wir bekämen eine viel bessere Reflexion auf das Geschriebene und manche Antwort mit spacigen Zitaten könnten wir uns sparen.

    Fußballgott!

  • Zu langfristigen Konzepten gehört aber von allen seiten vor allem Geduld und der Wille, es auch mal in Krisen durchzuziehen. Das geht aber vor allem dem Umfeld völlig ab.


    Wenn man mal auf erfolgreiche, "kleine" Vereine in der ersten Liga blickt, wie zum Beispiel Mainz und Freiburg, dann haben die sich von Negativserien nie verrückt machen lassen. Die haben eine Spielweise vorgegeben, danach einen Trainer installiert und dann haben sie locker weg "gemacht". Freiburg war dieses Jahr in massiver Abstiegsnot und es war absolute Ruhe in Management, Verein und Umfeld. Die haben die Wende gepackt. Ähnlich wie diese Saison in Frankfurt oder Bremen. Nürnberg wurde panisch und wird jetzt wohl abgehen.

    Das muss man sich aber auch leisten können. Freiburg z.b. nimmt auch einen Abstieg in Kauf und hat keine Schulden bis unters Dach.
    Und wenn man sich bei einem Trainer vergriffen hat, dann muss man das eben auch korrigieren. So wie jetzt z.b. bei Nürnberg, wo sich bei Verbeek zeigt, dass er wohl beratungsresistent ist und Teile der Mannschaft seinem System kritisch gegenüberstehen.


    Die Fans aus Bremen sind im übrigen auch ein Sonderfall. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Unterstützung bei Arminia oder anderen Clubs realistisch ist. Auch wenn ich es mir wünschen würde.

    Für immer Arminia!

  • Zu langfristigen Konzepten gehört aber von allen seiten vor allem Geduld und der Wille, es auch mal in Krisen durchzuziehen. Das geht aber vor allem dem Umfeld völlig ab.


    Wenn man mal auf erfolgreiche, "kleine" Vereine in der ersten Liga blickt, wie zum Beispiel Mainz und Freiburg, dann haben die sich von Negativserien nie verrückt machen lassen. Die haben eine Spielweise vorgegeben, danach einen Trainer installiert und dann haben sie locker weg "gemacht". Freiburg war dieses Jahr in massiver Abstiegsnot und es war absolute Ruhe in Management, Verein und Umfeld. Die haben die Wende gepackt. Ähnlich wie diese Saison in Frankfurt oder Bremen. Nürnberg wurde panisch und wird jetzt wohl abgehen.


    Wenn man erst mal einen Trainer hat, von dem man überzeugt ist, dann muss man auch an ihm festhalten. Fakt ist, dass Trainerwechsel im 12-Spiele-Schnitt statitisch gesehen nichts bringen. Sicher muss man mal Veränderungen herbei führen, aber nicht alle zwei Jahre. Deshalb wäre es im Rahmen eines Konzeptes wichtig, endlich mal eine Ausrichtung vorzugeben, sowohl taktisch, personell, wie auch beim Spielermaterial und diese dann konsequent mit kleineren Korrekturen zu verfolgen.

    Na ja, diese beiden Vereine sind sicherlich vorbildlich in vielerlei Hinsicht. Aber Trainerentlassungen hat es ja nun in Freiburg auch schon gegeben, wenn auch in viel geringerer Anzahl. Und es musste doch auch jedem Insider klar sein, dass der Verein diese Saison nach derart vielen und hochwertigen Abgängen nicht ohne Schwierigkeiten in die Saison kommen würde.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Das muss man sich aber auch leisten können. Freiburg z.b. nimmt auch einen Abstieg in Kauf und hat keine Schulden bis unters Dach.
    Und wenn man sich bei einem Trainer vergriffen hat, dann muss man das eben auch korrigieren. So wie jetzt z.b. bei Nürnberg, wo sich bei Verbeek zeigt, dass er wohl beratungsresistent ist und Teile der Mannschaft seinem System kritisch gegenüberstehen.


    Die Fans aus Bremen sind im übrigen auch ein Sonderfall. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Unterstützung bei Arminia oder anderen Clubs realistisch ist. Auch wenn ich es mir wünschen würde.

    Ja, aber wenn es um Konzepte geht, dann kann man nicht ständig die Pferde wechseln. Das Konzept muss die sportliche Leitung, also Arabi vorgeben. Es kann doch nicht sein, dass man jedes Mal den neuen Trainer fragt, welches Konzept er mitbringt? Das ist der Unterschied zu Freiburg, Mainz, Bremen und Co. Die haben in der Führung eine bestimmte Vorstellung davon, was sie leisten wollen und wie sie es umsetzen. Danach ziehen die das auch konsequent durch.


    Natürlich muss man Fehler korrigieren. Aber um Konzepte erfolgreich zu machen, gehört eben auch, dass man manche Dinge realistisch betrachtet. Freiburg und Bremen wussten, dass sie unten drin stehen würden, aber man wurde nie nervös (hier schon ;) ). Das aber schon seit Jahren nicht. Da wird in Ruhe und zielgerichtet gearbeitet, man hält auch in schwachen Phasen am Trainer fest und weil das alle wissen, kommen auch kaum mal Trainerdiskussionen auf - und man kalkuliert dort Rückschläge ein.


    Ein Verein wie Arminia braucht ein Konzept, so wie es z.B von Heesen mit seinem Schlagwort "Systemfussball" verfolgte oder wie Fürth es lange Zeit als "Ausbildungsverein" gepflegt hat. Aber man braucht das Konzept nicht als Lippenbekenntnis, wie den "Bielefelder Weg", sondern man braucht ein paar Verantwortliche, die es leben und auch durch Rückschläge führen und stützen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Dazu braucht es aber erst auch einmal Kontinuität an der Vereinsspitze! Und da sind wir hier ja meilenweit von entfernt. Und wenn hier schon wieder an Uhlig und Laufer herumkritisiert wird, dann ist so etwas auch in Zukunft eher unwahrscheinlich. Außerdem gehört hierzu ein starker Sportdirektor. Und da hat es ein Frischling wie Arabi natürlich schwerer als ein alter Hase wie Heidel, zumal sich in der Vergangenheit ja gezeigt hat, dass z.B. Krämer geschickt seine Popularität genutzt hat, um seinen eigenen Weg durchzudrücken. Und bei Freiburg hat es Streich geschafft, einen Dufner hinauszudrängen und dürfte zur Zeit der starke Mann im sportlichen Bereich sein. Mal abwarten, wie das auf Dauer weitergeht.

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    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Ja, aber wenn es um Konzepte geht, dann kann man nicht ständig die Pferde wechseln. Das Konzept muss die sportliche Leitung, also Arabi vorgeben. Es kann doch nicht sein, dass man jedes Mal den neuen Trainer fragt, welches Konzept er mitbringt? Das ist der Unterschied zu Freiburg, Mainz, Bremen und Co. Die haben in der Führung eine bestimmte Vorstellung davon, was sie leisten wollen und wie sie es umsetzen. Danach ziehen die das auch konsequent durch.


    Natürlich muss man Fehler korrigieren. Aber um Konzepte erfolgreich zu machen, gehört eben auch, dass man manche Dinge realistisch betrachtet. Freiburg und Bremen wussten, dass sie unten drin stehen würden, aber man wurde nie nervös (hier schon ;) ). Das aber schon seit Jahren nicht. Da wird in Ruhe und zielgerichtet gearbeitet, man hält auch in schwachen Phasen am Trainer fest und weil das alle wissen, kommen auch kaum mal Trainerdiskussionen auf - und man kalkuliert dort Rückschläge ein.


    Ein Verein wie Arminia braucht ein Konzept, so wie es z.B von Heesen mit seinem Schlagwort "Systemfussball" verfolgte oder wie Fürth es lange Zeit als "Ausbildungsverein" gepflegt hat. Aber man braucht das Konzept nicht als Lippenbekenntnis, wie den "Bielefelder Weg", sondern man braucht ein paar Verantwortliche, die es leben und auch durch Rückschläge führen und stützen.

    Natürlich ist es wünschenswert, wenn ein Konzept vorgegeben wird und es durchgezogen wird. Aber Arminia ist kaum in der finanziellen Lage, auch mal Rückschläge einkalkulieren zu können. Wenn Bremen oder Freiburg oder Mainz absteigen, dann werden sie trotzdem weiter ohne größere Probleme existieren. Bei Arminia folgt bei einem Abstieg der Ritt auf der Rasierklinge. Arminia kann auch nicht wie Braunschweig ein paar Jahre Aufbararbeit in der dritten Liga durchziehen, das würde der Verein nicht überleben.

  • Ja richtig, aber solange sich an dieser Haltung nichts ändert!

    Zitat

    Oder dachten die Schuldner, dass man bei minimalem Einsatz einen maximalen Ertrag erwirtschaftet? MiniMax geht nicht, lernt man doch schon im ersten Semester Betriebswirtschaft.


    Wird es wohl so bleiben.
    Das man eigentlich nur in der 1. Liga genug Geld verdienen kann um auch Schulden zu tilgen ist doch kein Geheimniss.
    Dennoch hat man schon etliche male nicht genug Geld gegeben um die 1. Liga zu halten.
    Was eigentlich unbedingt nötig wäre um jemals Geld zurückzubekommen
    Die pure Angst nur nicht noch mehr Geld zu verlieren bringt nichts.
    Für die 2. Liga gibt es dann auch nicht genug Geld da man ja eh nichts wiederbekommt.
    Also bleibt nur 3. Liga ohne Geld oder Insolvenz.

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

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