Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

  • damals zu oberliagzeiten (also auch die dritte spielklasse) wurde auf dem block protestiert und die mannschaft richtig zur sau gemacht, mit dem ergebnis das die sich den arsch aufgerissen haben!


    heute steht vorne der flüstertütenheini und spult sein gesangspensum runter, der rest wedelt brav mit der fahne und gut ist.


    die zeiten ändern sich und das ist schade!


    hat die heutige twitter und facebook generation keinen arsch mehr in der hose? sind sie von political correctness und der schönquasselei so weichgespült das sie alles aber auch alles hinnehmen?

    Switch Mitch!!!!


    Samstag, 14. Oktober 1978, 15:30 Uhr, Bielefelder Alm, Bielefeld, Deutschland



  • tja, so steht man wieder vor der alles entscheidenden Frage, geht man hin, weil die S*'$)&%&dauerkarte so teuer war und es einem wehtut, sie nicht zu nutzen, oder bleibt man zuhause, weil einem das Hingehen und den S&%§%$fussball gucken zu müssen genauso wehtut.....


    @Plüschprumm


    man nennt es wohl Resignation, wir (und das im wahrsten Sinne des Wortes) haben in den letzten Jahren alles uns mögliche versucht, irgendwas an der Situation zu ändern und was hat es genutzt?

    Faulheit ist Dummheit des Körpers und Dummheit die Faulheit des Geistes.

    Einmal editiert, zuletzt von ailenedigaeth ()

  • Viele Dauerkartenplätze waren ja schon gegen Saarbrücken frei. Ich gehe mal davon aus, dass am kommenden Samstag noch mehr dieser Plätze nicht eingenommen werden.


    Zudem wird die Anzahl der im Einzelverkauf abgesetzten Karten sicherlich auf einen Negativrekord zusteuern.


    Und die, die kommen, weil sie ihre Karte nicht verfallen lassen wollen, werden sich das Geschehen auf dem Platz halt ohne Anfeuerung anschauen (wie in der 2. Halbzeit gegen Saarbrücken)


    Aus meiner Sicht ist das auch genug Protest. Weitere Aktionen führen doch sicherlich auch nicht zum Umdenken der Verantwortlichen.


    Wobei ich eigentlich gehofft/erwartet hatte, dass schon das Saarbrückenspiel genug Anreize für die Verantwortlichen gegeben haben sollte, um durch die Benennung eines neuen Trainers für Aufbruchstimmung zu sorgen.


    So wie im letzten Jahr mit Ewald. Dass das nicht funktioniert hat, lag ja wohl eher am nicht konkurrenzfähigen Kader, der dann mit kaum besseren Spielern, die teilweise der deutschen Sprache nicht mächtig waren, angereichert wurden. In diesem Jahr haben wir allerdings einen, zumindest im 3.-Liga-Abstiegskampf konkurrenzfähigen Kader.


    Und eine abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz zu findende Mannschaft dauerhaft zu motivieren stelle ich mir auch schwierig vor.


    Aber nichts ist passiert. (von der Trainerentlassung mal abgesehen)


    Und wenn es dafür gute und nachvollziehbare Gründe gibt, hätte man die ja auch mal kommunizieren können.


    Es muss ja nicht so "detailgetreu" kommuniziert werden, wie es beim HSV gemacht wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Momo ()

  • Geht doch!
    Wie mir gerade berichtet wird, hat Gerry Weber soeben in Halle die hiesige Sparkasse mit 2 prallgefüllten Sporttaschen verlassen.
    Jetzt wird alles gut! :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Montana ()

  • Das Handgeld für Stefan Krämer und Marco Kostmann. Sind ja schließlich ablösefrei. ;)


    Gruß aus dem Emsland

    DSC Arminia Bielefeld - 106 Jahre Leiden ... das schafft!

  • Zitat

    Original von Plüschprumm


    Habe nur nen Balkon :D, aber da schließe ich mich an und viele tausend andere auch!


    dann bleibt da bitte auch draußen auf der Sonnenterrasse. Ich werde mir die Nicknamen aufschreiben und am Samstag überprüfen das ihr hier ja nicht das Forum zusülzt :P

    Einmal editiert, zuletzt von Indernet ()

  • Also, wenn ich den heutigen Bericht in der NW lese, dann stelle ich folgendes fest:


    Offensichtlich ist mit dem Land nicht einmal geklärt, dass man das Stadion in eine Stadiongesellschaft auslagern kann, ohne dass Landesmittel zurückgezahlt werden müssen. Mir war allerdings auch nicht bekannt, dass ausser einer Landesbürgschaft auch Landesmittel geflossen sind.


    Die Schulden bei der Stadt lassen sich aus rechtlichen Gründen offenbar zum großen Teil gar nicht in Stadionanteile umwandeln, wenn man dem Kommentarvon Ludwig (Realist) Glauben schenken kann.


    Wenn das alles so stimmt, dann lässt sich der Schuldenstand bei weitem nicht auf die angestrebten 20 Mio. drücken.


    Wenn ich das alles so lese, dann ist mir klar, warum der neue Vorstand so gar nichts von sich hören lässt. Die bereiten wahrscheinlich den Antrag für das Unwort mit "I" vor und das wird ihre erste und letzte Amtshandlung gewesen sein.


    Leute macht Euch nichts vor, ich glaube, dass da nichts mehr zu retten ist, außer Weber und Co. schießen da irgendwie quer durch die Kassen und Konten mindestens 20 Mio. frisches Kapital sofort rein. Und das wird nicht passieren. Gerry wird mit Arminia eben doch das erste Mal in seinem Leben gescheitetert sein. Und kein Hoppi, der eben mal gerade 30 Mio aus der Portokasse bezahlt, weit und breit.

    Fußballgott!


  • Das ist doch so nicht richtig:


    Frisches Kapital kann die Stadt nicht einbringen, bestehende Verbindlichkeiten sehr wohl.


    Eine Übertragung ohne Gefährdung der Fördermittel ist jetzt noch nicht möglich, weil die Bezirksregierung zustimmen muss, aber der Umgang mit den Fördermitteln noch nicht abschließend geklärt ist, heißt ja nicht, dass es nicht geht, sondern dass es immer noch nicht geklärt ist.

  • Zitat

    Original von Indernet


    dann bleibt da bitte auch draußen auf der Sonnenterrasse. Ich werde mir die Nicknamen aufschreiben und am Samstag überprüfen das ihr hier ja nicht das Forum zusülzt :P


    Spätere Fragen zum Spiel sind auch verboten ;) :baeh:

    Für immer. :arminia:



  • Aber genau das ist doch der Skandal, dass das noch nicht geklärt ist. Mann wie lange daddeln die an dieser Stadiongesellschaft und der Umschuldung insgesamt jetzt herum? Das wird doch immer unglaublicher, was da alles unterlassen wurde.


    Zitat

    Realist schrieb am 30.09.2011 09:16 Uhr
    Der Bericht ist, mit Verlaub gesagt, äussert knapp gehalten. Die Hängepartie Gründung einer Stadiongesellschaft hätte einen ausführlicheren Artikel verdient, zumal mehr Unklarheiten als Klarheiten bestehen. So vermisse ich den Hinweis, dass ein Teil der von Arminia erhofften Einlage der Stadt aus Rechtsgründen gar nicht erfolgen darf (Beträge für Abgaben und Steuern). Stadtinterne Fragen und Probleme (Umbuchungen bei denTöchtern) hat der OB wohlweißlich gar nicht erst angesprochen und die Antwort unter "offene Fragen" subsumiert. Was mich aber so richtig in Rage bringt: der DSC spricht noch immer von einem Wert des Stadions von 20 Mio. Ja, das mag es gekostet haben, aber bei einem Verkauf oder einer ZV gibt es (bei den Belastungen) nicht einmal 1 €. Für anderweitige Nutzungen (Abriss und Wohnungsbau) müsste das (hoheitsrechtliche) Planungsrecht total geändert werden, und das dauert, wenn überhaupt, Jahre! Die wundersame Geldvermehrung - rein in die Gesellschaft und der DSC ist seine Schulden los -, ist ein Ammenmärchen und erinnert mich fatal an die Praktiken der Politik, wo ein Leben über den Verhältnissen auch zum Standardprogramm gehört. Dort lässt man sich bereits feiern, wenn die Schuldenaufnahme "geringer" ausfällt als im Vorjahr. Solche Verdummungsorgien sollten wir uns bei Arminia schenken. Liebe NW, bitte nachhaken und (in der nächsten Woche) den neuen Vorstand kritisch hinterfragen, es gibt da so einiges ....


    Ich bezog mich, wie ich auch ausdrücklich schrieb nicht auf den Artikel, sondern auf diesen Kommentar des des Kommunalrechts fachkundigen Herrn Ludwigs (Realist) Und das zeigt, dass eben offensichtlich nicht alle Schulden bei der Stadt mal einfach so als Stadioneinlage eingebracht werden können, wie man uns in der Vergangenheit immer weismachen wollte.


    Sch... egal. Die sollen morgen endlich mal wieder gewinnen, solange sie das noch können.

    Fußballgott!

    Einmal editiert, zuletzt von almöi ()


  • Das sehe ich genau so, heute haben wir leider eine Entwicklung erreicht die traurig ist, keine Proteste, es wird sich alles gefallen gelassen.


    Das gab es früher nicht und gibt es wohl auch nur bei Arminia.


    Das das mit dem Rathaus jetzt auch noch abgesagt wurde, war doch klar, die haben Angst das vieles eskaliert, aus keinem anderen Grund wäre es erklärlich.


    Aber dieser Verein ist eigentlich tot. Wird von Weber immer wieder per Sauerstoff am Leben gehalten. Aber ich glaube nicht mehr das dieser Verein die Rettung schafft, das habe ich schon vor einem Jahr gedacht. Man wird jeden Tag auf ein neues bestätigt.


    Leider machen die Verantwortlichen soviel falsch und wer ist der Tragende Held?


    Ich verstehe aber auch die Mannschaft und das alles nicht, manchmal denke ich werden sie gezwungen zu verlieren. Wenn man sich mal die Testspiele anguckt und das jetzt, das sind Unterschiede das gibt es garnicht. Top Leistungen gebracht und in der 3. Liga kriegen wir nichts hin.

  • almöhi: Probleme, die man nicht hätte, wenn sich Gläubiger und alter Vorstand nicht vor auswärtigen Investoren gefürchtet hätten wie der Teufel vorm Weihwasser. Die Ausgliederung hätte schon längst erledigt sein können und der Verein in um einiges ruhigerem Fahrwasser. Bielefelder Inzucht hat einen weiteren Wasserkopf hervorgebracht. Aber vielleicht ist das ja der Plan: Ausgliederung platzt, bleibt nur noch das Stadion in die KGaA zu schieben und Anteile an der zu veräußern. Zugegeben, auch nur Kaffeesatzleserei, und vielleicht ist es einfach schon falsch überhaupt irgendeinen Plan auf Seiten der Gläubiger zu vermuten. Völlige Ideen und Konzeptlosigkeit ist auch eine Erklärung, der man dann nur noch überbordende Eitelkeit und Platzhirschgehabe hinzufügen muss und man hat auch schon alles beisammen um das irrwitzige Verhalten zu erklären.


    Worum es ganz dringend wieder gehen muss: Wie wird der Verein überhaupt wieder handlungsfähig? De facto ist er das seit mindestens dem Bundesliga-Abstieg bestenfalls höchst eingeschränkt mit stetig sinkender Tendenz, die sich mittlerweile auch personell auf der operativen und sportlichen Ebene verheerend ausdrückt. Das wird natürlich durch die Schwierigkeiten bei der Ausgliederung nur noch weiter verschärft und damit rückt das I-Wort auch nicht gerade in die Ferne. Es muss aber dauerhaft ein anderes Ziel geben als nur den Eintritt der Insolvenz immer noch mal ein paar Wochen hinauszuzögern. Dabei werden immaterielle Werte in einer Geschwindigkeit vernichtet, die dem schwindelerregenden Anwachsen des Schuldenbergs ebenbürtig ist. Im Unterschied zu diesen wären die aber nach einer Insolvenz nicht zwingend weg, sondern das ideelle Kapital für den Neuaufbau. Es braucht bessere Gründe als nur die Vermeidung der Insolvenz um das Anwachsen der öffentlichen Apathie gegenüber dem Verein weiter einfach so hinzunehmen. Die Verantwortlichen sollten sich mit solchen Szenarien beschäftigen und auch den Mut haben das in Verhandlungen mit den Gläubigern klar auszusprechen. Der Verein muss wieder eigenständig handlungsfähig werden. Entweder durch neues Kapital oder durch den harten Schnitt zur Befreiung von den erdrückenden Altlasten. Macht dem Weber und seinen Golfkumpeln ein Angebot: Stadion und 49% der KGaA gegen Übernahme der Schulden und ausreichende Anschubfinanzierung um wieder in sportliche Regionen zu kommen, in denen die jetzige Konstruktion lebensfähig ist, oder Einleitung der Planinsolvenz. Einen anderen Weg sehe ich nicht, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Möglichst mit konkreten Vorschlägen, die nicht auf der Hoffnung auf ein sportliches Wunder beruhen. Das muss doch auch mal klar festgestellt werden: Nur die Vermeidung des Abstiegs in die vierte Liga ändert an der grundlegenden Situation noch gar nichts. Dann geht das nur nächstes Jahr in die nächste Runde, falls nicht schon die völlige Verfehlung des kalkulierten Zuschauerschnitts ausreicht um das Kartenhaus zum Einstürzen zu bringen.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/OcHaW.png]


    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • @ Rasengrün: Besonders zutreffend finde ich Deinen Satz: Dabei werden immaterielle Werte in einer Geschwindigkeit vernichtet, die dem schwindelerregenden Anwachsen des Schuldenbergs ebenbürtig ist.


    Genau das ist das eigentliche Problem. Ich spüre es an mir selber. Ich finde, dass sich die Diskussion über Arminia sehr parallel zu der über die wirtschaftliche Zukunft von Griechenland verhält. Die Bevölkerung mit großer Mehrheit und ein paar aufrechte Volksvertreter nennen das Kind beim Namen und wollen die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Aber die Regierung setzt auf Zeitgewinn und lässt das Volk für den von ihnen gewollten Zeitaufschub bezahlen. Hier ist es nur so, dass die Regierung und das sind Gerry und Co. ihre falsch investierte Kohle retten wollen und das Vermögen, welches sie dabei verschwenden, zu retten wo es augenscheinlich nichts zu retten gibt, ist eben die von Dir beschriebene Vernichtung der immeteriellen Werte. Die äußern sich dann wie in "Fichtes" Signatur sehr treffend beschrieben mit "mir egal".

    Fußballgott!

  • Zitat

    Original von almöi
    @ Rasengrün: Besonders zutreffend finde ich Deinen Satz: Dabei werden immaterielle Werte in einer Geschwindigkeit vernichtet, die dem schwindelerregenden Anwachsen des Schuldenbergs ebenbürtig ist.


    Genau das ist das eigentliche Problem. Ich spüre es an mir selber. Ich finde, dass sich die Diskussion über Arminia sehr parallel zu der über die wirtschaftliche Zukunft von Griechenland verhält. Die Bevölkerung mit großer Mehrheit und ein paar aufrechte Volksvertreter nennen das Kind beim Namen und wollen die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Aber die Regierung setzt auf Zeitgewinn und lässt das Volk für den von ihnen gewollten Zeitaufschub bezahlen. Hier ist es nur so, dass die Regierung und das sind Gerry und Co. ihre falsch investierte Kohle retten wollen und das Vermögen, welches sie dabei verschwenden, zu retten wo es augenscheinlich nichts zu retten gibt, ist eben die von Dir beschriebene Vernichtung der immeteriellen Werte. Die äußern sich dann wie in "Fichtes" Signatur sehr treffend beschrieben mit "mir egal".


    Ob Griechenland vergleichbar mit Arminia ist lasse ich mal dahingestellt. Aber Die Vernichtung immaterieller Werte ist der eigentlich springende Punkt!


    Offiziell bin ich seit 26 Jahren Bremer, der an jedem freien Tag nach Bielefeld fährt.
    Seit 26 Jahren hätte ich die Chance gehabt einer wesentlich erfolgreicheren Mannschaft im Norden zuzujubeln.


    Aber, seit 26 Jahren war ich noch nie im Weserstadion. Entweder weil ich am Wochenende in BI war oder weil meine Liebe zum DSC größer war oder weil ich an Europa- oder Championsleagueabenden zu spät Feierabend hatte.
    Im Gegenteil, jedes Tor, jeder Punkt, den unsere Blau-Schwarz-Weißen gegen die Werderaner erzielt haben, habe ich bejubelt und gefeiert.
    Das 8:1 habe ich standhaft ertragen.
    Anfeindungen, Schmähungen, Spott und Ironie seitens unserer (meiner) Kunden (u.a.Schüler) habe ich ebenso standhaft ertragen.
    Bis heute müssen meine Schüler, wenn sie ihre Bleistifte zuhause vergessen haben, mit Schreibmaterial aus meinem Arminia-Federmäppchen vorlieb nehmen.


    Aber vor 2 Wochen war es soweit. Erstmals in meinem Leben habe ich mich über Bundesliga-Tore aus HB im Fernsehen gefreut!
    Auch hatte ich durchaus Sympathie mit dem amtierenden deutschen Meister im Mai.


    Sollte diese Entwicklung weiter gehen, sollte sich Arminia weiterhin so unprofesionell verhalten, Dilletanten in der sportlichen Führung haben, Grabenkämpfe im Präsidium oder Aufsichtsrat geführt werden, saufende Schläger in der Vereinsführung, überforderte Trainer oder Sportgeschäftsführer (weil Anfänger im Profigeschäft), Sponsoren, die unseren Verein nur halbherzig unterstützen, ein weiterer Abstieg Wirklichkeit werden, wird sich Arminia nicht nur selbst abschaffen (Zitat: Transferred), sondern auch die treuesten Fans und Unterstützer verlieren! (Mich eingeschlossen!)

  • Ich habe mir - ausnahmsweise - mal die Kommentare aus dem offenen NW-Forum zu Gemüte geführt. Einer dieser anonymen Gestalten hat kolportiert, zwischen Weber und dem aktuellen Vorstand habe es etwa vor 4 Wochen die Absprache gegeben, der Verein suche keinen Gläubigerschutz (stelle also keinen I-Antrag), dafür stopfe Weber die entstehenden Löcher so, dass Arminia nicht insolvent werde.


    Unterstellen wir einmal (natürlich rein hypothetisch), dass eine solche Absprache existiert. Dann wäre Zillies der von Rasengrün angesprochene Weg versperrt, der im Kern die Sanierung von Altenhagen erst möglich gemacht hat: Entweder ihr Gläubiger spielt mit oder ich gehe zum Amtsgericht und ihr kriegt allenfalls eine kleine Quote. So ähnlich hat im übrigen auch Walkenhorst im vorigen Jahrhundert Arminia gerettet.


    Wäre Arminia deshalb selbst nicht mehr handlungsfähig und damit von Weber in jede beliebige Richtung steuerbar, so wäre Arminia doch auch nicht mehr Euer Verein. Ihr wäret lediglich Inventar, dessen Interessen irrelevant sind; die Hinnahme der Vernichtung der immateriellen Werte, des "good will", der Fankultur und die widerstandslose Akzeptanz des Abspringens von Hunderten, Tausenden von Mitgliedern würde doch Beleg genug sein.


    Dann aber wäre aber auch ein Angebot "Eingliederung des Stadions in die KGaA" und Verkauf von 49 % der Anteile an Weber und Co. gegen Übernahme der Schulden nicht weiterführend. Warum sollte Weber ein solches Angebot annehmen, wenn es - langfristig - durchaus Mittel und Wege geben könnte, mit dem Zuschiessen im Vergleich zu einem "Kaufpreis" verhältnismäßig geringer Mittel (unter weiterer Steigerung der Verbindlichkeiten der Arminia-Gruppe gegenüber Weber & Co.) 100 % zu erhalten? Das Stadion sinkt immer weiter im Wert. Die 50+1-Regel des DFB wird noch weiter gelockert werden; dann noch entgegenstehende Satzungsregelungen sind, wie die Vergangenheit zeigt, beliebig nach Bedarf modifizierbar. Wirtschaftlich reicht nach Streckung der Baudarlehen bei stark leistungsbezogenen Spielerverträgen ein Dümpeln im Nichtabstiegsbereich der dritten Liga; ein - zudem 1,2 Mio. teurer - Aufstieg wäre in den nächsten Jahren eher kontraproduktiv. Langfristig liessen sich - als letzte Lösung - notfalls auch noch Änderungen der bestehenden Bauleitplanung erreichen.


    Spinnerei? Ja sicher. Aber mir geht eine Aussage von Weber auf der - ich glaube - vorletzten Aktionärsversammlung nicht aus dem Kopf. Er versprach seinen Aktionären sinngemäß, die AG würde jeden Pfennig der Investitionen in Arminia Bielefeld zurückbekommen. Und von der Unterstützung der Aktionäre hängt sein Vorstandsvorsitz ab.


    Ich hoffe, ich spinne.

    14.01.2012 - Das Gekicke ist vorbei. Wir spielen wieder Fussball.

    21.01.2012 - Manchmal auch nicht.

    28.01.2012 - Fortunas Ausgleich für Jena.

    Einmal editiert, zuletzt von Grimms Märchen ()

  • @ Grimms Märchen


    Weber wäre mit seinen Unternehmungen heute nicht da, wo er jetzt ist, wenn nicht in seiner Vorstandsetage permanent solche oder ähnliche Gedankenspiele gemacht würden! Insoweit macht deine Ausführung für mich Sinn! Wobei sicherlich errechenbar ist, wie gross der Werbewert von Arminia in x-Jahren noch für Weber wäre ... ?
    Wenn er eine Art "Hoffenheim-Reloaded" haben will, dann soll er das doch auch so kommunizieren und nicht rumeiern! :nein:

  • Zitat

    Original von Almpostler
    Wenn er eine Art "Hoffenheim-Reloaded" haben will, dann soll er das doch auch so kommunizieren und nicht rumeiern! :nein:


    Wieso kommunizieren? Taten zählen. Und um sich an Hoffenheim zu orientieren, müsste er ja seine "Strategie" komplett ändern.

    Für immer Arminia!

  • Jau!
    Aufhören.
    Punkt.
    Aus.
    Es langweilt nur noch.
    Das einzig positive: Es tut nicht mehr weh!
    Reinhaun

    Put the fucking puck in the fucking net behind the fucking goalie!

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