Rauchbomben und anderes Pyrozeugs

  • Im Vorfeld sollen wohl einige Steine in Fensterscheiben geschmissen haben. Angeblich Düsseldorfer, die auch mit im Arminia-Block waren. Gibt es da jetzt eine Allianz zwischen denen und unseren Ultras?


    Die Pyroaktion war mal wieder totaler Mist. Rollifahrer im Rauch, Leute mit Atemnot und ne saftige Geldstrafe. Und wie immer wird keiner identifiziert und zur Rechenschaft gezogen. Von mir gibt es jedenfalls kein Geld für Choreos etc. mehr.

  • Auf alle Auswärtsfahrer! Karten 2Euro mehr


    Vielleicht sehen ja dann mal welches etwas.

    Was ist das für eine dumme Aussage, schön auf dem Sofa jedes Auswärtsspiel verfolgen und dann sowas von sich geben! Ich fahre auch fast zu jedem Spiel, habe aber nichts mit den Ultras am Hut. Warum soll ich dafür zahlen wenn du Jungs zündeln?

  • Das waren locker 20 Bengalos .. bei 600€ p. Bengalo 12 Tsd. € + Strafe. Bezahlt Arminia ja mal locker aus der Portokasse .. nicht. Spackos. Ich glaube ich habe noch nie eine Stellungnahme des Vereins dazu gelesen .. kann das sein?

  • Glaube, nach Münster damals gab's mal eine, aber dieser Zustand zeigt ja auch, dass der Verein Schiss hat, da einzugreifen. Ich will diese Strukturen der Szene lieber gar nicht wissen, aber dass man sich da mehr oder weniger ergibt, spricht eine klare und beängstigende Sprache.


    Es hat also Rollis und Unbeteiligte getroffen diesmal. Ja, was tun diese Menschen eigentlich im Stadion? Wissen die nicht, dass das den einzig wahren Fans gehört? Selbst schuld...
    (Achtung, Ironie bis Sarkasmus!)


    Ich bleib dabei. Auflage für die Ultras, die Scheiße zu unterbinden, ansonsten Streichung sämtlicher Privilegien. Vorsänger, Mikro, Banner, etc...

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Was ist das für eine dumme Aussage, schön auf dem Sofa jedes Auswärtsspiel verfolgen und dann sowas von sich geben! Ich fahre auch fast zu jedem Spiel, habe aber nichts mit den Ultras am Hut. Warum soll ich dafür zahlen wenn du Jungs zündeln?


    Vielleicht kann man den Spieß ja auch einfach umdrehen - jeder der irgendwelche Videos, Fotos, direkte Hinweise an die Polizei oder den Verein usw liefert, die dazu führen die Pyro-Leute zu identifizieren und zu überführen werden vom Verein mit Geld, Gratis-Tickets von mir aus sogar gratis Dauerkarten und anderen positiven Anreizen belohnt. Vielleicht kann man mal versuchen auf diesem Weg gegen das Problem vorzugehen.

  • Im Vorfeld sollen wohl einige Steine in Fensterscheiben geschmissen haben. Angeblich Düsseldorfer, die auch mit im Arminia-Block waren. Gibt es da jetzt eine Allianz zwischen denen und unseren Ultras?

    Dass unsere Ultras mit Düsseldorfern befreundet sind, ist alles, aber nichts neues. Habe mich im Sonderzug nach Wiesbaden schon nett mit einem der Gäste unterhalten.

  • Mitgliedschaft kündigen, bis der Verein endlich ein schlüssiges Konzept vorlegt, wie diesem Schwachsinn ein Ende bereitet wird!


    Mit seinen Mitgliedsbeiträgen zahlt man die Strafen indirekt mit.


  • Vielleicht kann man den Spieß ja auch einfach umdrehen - jeder der irgendwelche Videos, Fotos, direkte Hinweise an die Polizei oder den Verein usw liefert, die dazu führen die Pyro-Leute zu identifizieren und zu überführen werden vom Verein mit Geld, Gratis-Tickets von mir aus sogar gratis Dauerkarten und anderen positiven Anreizen belohnt. Vielleicht kann man mal versuchen auf diesem Weg gegen das Problem vorzugehen.

    Es lebe das Denunziantentum...hurra!

  • Ich war ja da. Fotos und Videos der Leute, die im Block verteilt waren würden absolut überhaupt nichts bringen. Diejenigen, die ich sehen konnte, waren maskiert und lediglich in schwarz gekleidet, ohne dass irgendwelche markanten Dinge an Kleidung, Haut o.ä. zu sehen waren. Also nichts ausreichendes für eine spätere Identifikation, solange man nicht selbst handgreiflich wird und die Maske lüftet.
    Das einzige was ginge wäre es gewesen, dass sich die Ordnungskräfte darauf vorbereiten diejenigen, die bereits Minuten vorher auf dem Zaun saßen, herunter zu holen sobald es los geht. Ist aber auch nicht passiert.

  • Ist wie so oft , die unbeteiligten stehen nur daneben und niemand greift ein. Das soll kein Vorwurf sein. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde. Ist ja auch schon oft am Bahnhöfen passiert, wo irgendwelche Leute jemanden zusammen schlagen und alle schauen zu.


    Aber wenn man liest das Rollstuhlfahrer dem ausgesetzt waren und frauen oder kinder raus mussten. Das ist schon ne heftige Nummer. Und einige der täter waren vielleicht noch selber Familienväter.
    Kranke Welt.

  • Es kann nur durch eine einzige Maßnahme erreicht werden, dass dieser Schwachsinn ein Ende nimmt: Ordnungshüter müssen rein in den Block und aufräumen. Dann knallt es zwar einmal, aber dann werden die Vollspacken endlich enttarnt. Anzeige, Schadenersatz, lebenslanges Stadionverbot und Vereinsausschluss - fertig!

  • Es kann nur durch eine einzige Maßnahme erreicht werden, dass dieser Schwachsinn ein Ende nimmt: Ordnungshüter müssen rein in den Block und aufräumen. Dann knallt es zwar einmal, aber dann werden die Vollspacken endlich enttarnt. Anzeige, Schadenersatz, lebenslanges Stadionverbot und Vereinsausschluss - fertig!

    Dann ist die Verletzten Zahl der Unschuldigen deutlich höher, im schlimmsten Fall bricht eine Massenpanik aus. Da muss man einfach gewähren lassen, alles andere wäre viel gefährlicher für Ordner, Polizei und Unbeteiligte.


    Der Verein weiß ganz genau, wer für das ganze verantwortlich ist. Der ist dafür zuständig einzugreifen. Tut er aber nicht. Es müssten deutlich höhere Strafen eingesetzt werden um die Vereine zu einem Umdenken zu bewegen, 10.000€ tut dem Verein doch nicht sonderlich weh.

  • Dann ist die Verletzten Zahl der Unschuldigen deutlich höher, im schlimmsten Fall bricht eine Massenpanik aus. Da muss man einfach gewähren lassen, alles andere wäre viel gefährlicher für Ordner, Polizei und Unbeteiligte.


    Sehe ich nicht so. Es gibt Übungen bei der Polizei, wie in solchen Fällen vorzugehen ist. Das wird doch auch z.B. bei Demonstrationen oder Straßenzügen angewendet. Wer sich nicht widersetzt, dem passiert in der Regel auch nichts. Nur, wer den dicken Max macht, muss auch damit rechnen, einen abzukriegen. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber es ist nicht so, dass wahllos auf Unschuldige eingedroschen wird, solange sie sich benehmen.


    Zeit genug für einen Eingriff gibt es genug. Man braucht nur die Zeit nutzen, wenn die Fahne, unter der die Spacken die Aktion vorbereiten, über den Block gespannt wird, um sich Zutritt zu verschaffen. Es ist doch immer dasselbe Schema. Es ist so gut wie immer ersichtlich, wann es passieren wird und es ist fast immer zu Spielbeginn und/oder nach der Halbzeit. Kann nmir keiner sagen, dass da eine Hundertschaft sich nicht drauf vorbereiten kann.
    Wenn aber niemand Interesse daran hat, diese Idioten zu stoppen, dann werden diese ewig weitermachen.

  • Tja, dann muss man sich wohl weiter von einer Minderheit an der Nase rumführen lassen, Rauchvergiftungen von Unschuldigen und Wehrlosen in Kauf nehmen und dafür auch noch Strafe zahlen. Armes Deutschland!

  • Ich finde das immer sehr interessant wenn hier Lösungen zu Problemen präsentiert werden, über die in ganz Europa seit Jahren hunderte von Fachleuten nachdenken.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • @Pragmatiker Wie bringe ich denn eine Hundertschaft in einen vollbesetzten Stehblock ohne dutzende Verletzte dabei? Das geht doch rein physikalisch gar nicht. So ein Bereitschaftspolizist in voller Montur braucht auch viel mehr Platz als der typische Block 1 Halbstarke :)

  • Hallo zusammen,

    für gewöhnlich lese ich hier nur mit, denke aber, dass angesichts der Meldungen in der Lokalpresse ein "Augenzeugenbericht" vielleicht nicht ganz uninteressant wäre, insbesondere da ich noch unter dem Eindruck des gestrigen Spiels stehe. Dazu muss ich sagen, dass ich in dieser Saison beinahe jedes Auswärtsspiel live gesehen habe und mich nie wirklich pro oder contra Ultras positioniert habe. Ich denke, dass man grundsätzlich die positiven und negativen Dinge schon differenziert betrachten muss, und, dass wir insgesamt im Vergleich mit anderen Fanszenen (noch) recht gut dastehen.


    Ich befand mich gestern in relativer Nähe dieser Gruppierungen, vertikal betrachtet aber immer noch recht mittig im Block. Nachdem man sich fünf Minuten lang unter der großen Fahne umgezogen hatte, wusste jeder, was gleich passieren wird - war ja auch nicht das erste Mal. Was ich (abgesehen von der mir nicht verständlichen "Faszination" Pyrotechnik im Allgemeinen) insbesondere nicht verstehen kann, ist, dass man sich anschließend im kompletten Block verteilen musste und nicht einfach im vorderen Bereich geblieben ist. So brannten im Umkreis von zwanzig Metern sicher ein Dutzend Bengalos neben völlig "normalen" Fans. Die Hitzeentwicklung war schon relativ extrem und immer wieder sind Glutfetzen auf die in unmittelbarer Nähe stehenden Menschen geflogen - es gab Brandlöcher in Jacken; Pommesschachteln auf dem Boden haben Feuer gefangen und mussten ausgetreten werden. Ich persönlich habe da keine Panik bekommen, kann mir aber vorstellen, dass die Aktion gerade bei sporadischen Stadionbesuchern, Frauen und Kindern einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. In Sachen Dialog mit den Fans hat man sich dadurch wieder die Gesprächsgrundlage verbaut. Das ist besonders schade, da ich die Stimmung gestern trotz alkoholfreien Bieres und der entspannten Tabellensituation über weite Strecken richtig gut fand, wenngleich das minutenlange Gegner-Bashing mit unverständlicher Schadenfreude ziemlich ermüdend war. Das hätte man ruhig reduzieren und sich stattdessen auf den Support der eigenen Mannschaft fokussieren können. Wahrscheinlich wollte man damit unseren neuen "Flirt" aus der Landeshauptstadt beeindrucken.


    Zum Thema Pyrotechnik im Allgemeinen: Sieht es schön aus? Kann schon sein. Hat man es schon tausend Mal gesehen? Ganz bestimmt. Mir braucht niemand erzählen, dass Fußballfans Pyrotechnik aus ästhetischen Gründen so glorifizieren. Es geht um Provokation des Gegners, um Machtdemonstration, um den Reiz am Verbotenen, idealerweise verbunden mit möglichst hoher medialer Aufmerksamkeit (Montagabendspiel). Ebensowenig muss man sich vormachen, dass eine Legalisierung vom (kontrollierten) Abbrennen von Feuerwerkskörpern im Stadion verhindern würde, dass sich die entsprechenden Herrschaften neue Wege der Konfrontation suchen.


    Ein Patentrezept zur Vermeidung habe ich auch nicht. Eine pauschale Preiserhöhung für alle Auswärtsfahrer ist dabei genauso grotesk wie der Vorschlag, dass normale Fans in solchen Fällen eingreifen sollen. Soll ich nun einem Maskierten, der zwei brennende Fackeln in der Hand hält, versuchen gut zuzureden? Oder ihm gleich auf die Mappe hauen oder ihm die Teile aus der Hand schlagen? Man sollte da schon bedacht sein, dass alles "kontrolliert" zu Ende abbrennt und niemand zu Schaden kommt. Mindestens aber würde ich mir seitens des Vereins eine deutlichere Positionierung wünschen, als die Vorfälle im Spielbericht und am Tag darauf einfach unter den Tisch zu kehren.


    Das Wichtigste zum Schluss: alles Gute der jungen Dame, die mit Rauchvergiftung im Krankenhaus liegt. Zum Glück nur ein Opfer, aber eben genau eines zu viel, um dieser Thematik irgendetwas Positives abzugewinnen.

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