Rauchbomben und anderes Pyrozeugs

  • Zitat

    Original von nrwsiggi
    Ultras bieten den sogenannten Sicherheitsschlauch direkt am Zaun an.


    Dann müssten sich die LC undsoweiter aber erstmal wieder von Block 1 verabschieden und nach unten an den Zaun. Und ob die das wollen? Da oben ist es jedenfalls zu gefährlich, da es runter, auf Leute die auf BLock 3 stehen, fallen könnte.

  • Und nochmal:


    Der DFB kann machen was er will, Pyros sind gesetzlich verboten!


    Bzw. muss der DFB mit seinen Sicherheitsvorkehrungen sorge dafür tragen, dass diese Gesetze (genauer: Verordnungen) eingehalten werden.


    Alle legalen Aktionen laufen nur über Ausnahmeregelungen, und die wurde bei uns im Stadion aufgrund Sicherheitsbedenken abgelehnt.


    Kommt doch von eurem Wunschdenken weg, dass der DFB mal eben die Regel ändern und Geld kassiert!
    Ihr könnt ja gerne eine Petition einreichen, um diese Verordnung abzuschaffen....


    Und sag mir bitte, bei welchem Eishockeyspiel in der Halle Pyros gezündet wurden.

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    Das tut uns leid

    Einmal editiert, zuletzt von Wildboy ()

  • Zitat

    Original von RalfBSM


    Dann müssten sich die LC undsoweiter aber erstmal wieder von Block 1 verabschieden und nach unten an den Zaun. Und ob die das wollen? Da oben ist es jedenfalls zu gefährlich, da es runter, auf Leute die auf BLock 3 stehen, fallen könnte.


    Wurde hier ja schon öfter gesagt. Informieren hilft!


    Konzept zur Anfrage einer Genehmigung für legales Abbrennen von Pyrotechnik: http://www.lokal-crew.de/crew/…ads/Pyrokonzept-LC-BB.pdf


    LC-Statement zur Ablehnung des Konzepts: http://www.lokal-crew.de/pyrotechnik/#more-346

    Wir sind Fans und das ohne Pause - BIELEFELD - und die Alm ist unser zu Hause

  • Zitat

    Original von Wildboy
    ....


    Und sag mir bitte, bei welchem Eishockeyspiel in der Halle Pyros gezündet wurden.


    Hier mal eine recht gut gelungenen Aufnahme von einem legalen Pyroschlauch in einem geschlossenen Gebäude (Eishockeyhalle). ;) http://www.deinetube.com/watch?v=cLIRDI9mgWU&feature=related Das ist nur ein Beispiel von vielen in Wort und Bild festgehaltenen Aktionen, die wiederum beweisen wie es gehen könnte wenn ...!

    Wie sagte mal ein Baumarkt so schön. " Geht nicht, gibts nicht". Wenn man wöllte geht alles, doch warum dem "Feind" die Hand reichen. Könnte ja auch als ein Zeichen von Schwäche gedeutet werden. Dann doch lieber weiter Härte zeigen und Zähne fletschen. :nein:

  • Ja, die Pyroaktion in Augsburg war nicht in einer geschlossenen Halle.
    Das Curt-Frenzel Eisstadion ist NOCH offen, wird erst im Sommer 2012 geschlossen.


    Und auch diese Aktion bekam viel Kritik vom Verein, denn die vermeintlichen Zünder sind von der Vereinigung Augsburger 98 oder sowas und sind nicht gerade beliebt dadurch


    Danke :)

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    Das tut uns leid

  • Zitat

    Original von Raju
    Können wir uns bitte darauf einigen das Bengalen Bengalen sind und bleiben sollen
    und Bengalos Bengalos.
    Es klingt in dieses Tagen etwas zynisch wenn man von "Bengalen abfackeln" spricht.


    :hi:


    Da ist es auch nur richtig, das der DFB sowas verbietet.

  • Zitat

    Original von Anturios


    Die beteiligten Fan-Szenen haben das Konzept ja selbst ausgearbeitet und eingereicht, von daher würde ich dies bejahen. Die meisten beteiligten Gruppen können sich selbst regulieren, das entsprechende Organisationsniveau ist jedenfalls vorhanden.


    Dann verstehe ich aber nicht, dass kurz nach der von der LC wohl nur geplanten "Stadioneinlauf-Beweihräucherung mit 10 schwarzen Kerzenhaltern" ganz aus derselben Richtung ein Böller auf einen Ordner geworfen worden ist, von der späteren "Rauchdose" mitten im Block ganz zu schweigen.


    Ich fürchte, die Selbstregulierung greift da nicht; einigen geht doch nur einer ab, wenn sie selbst das Feuerzeug halten können. Und das sind sicher nicht die ausgebildeten "sachverständigen Fans". Deinen Optimismus teile ich nicht.

    14.01.2012 - Das Gekicke ist vorbei. Wir spielen wieder Fussball.

    21.01.2012 - Manchmal auch nicht.

    28.01.2012 - Fortunas Ausgleich für Jena.


  • Au Mann, das hat lange gedauert, bis derGroschen bei mir gefallen ist. Den Da"-Hinter-Sinn" von Edith's Meinung hab' ich erst jetzt kapiert. :lol:
    Schön, wenn einer in dieser Diskussion den Humor bewahrt!

    Erstmals auf der Alm beim 2:3 gegen Spfr. Siegen im Jahre 1973

  • Zitat

    Original von SouthStand


    Endlich mal ein aussagekräftiger, tiefgründiger und fundierter Beitrag! :nein:


    ich für meinen teil finde den beitrag am vernünftigsten!


    es ist kinderkram, basta!!!

  • Zitat

    Original von V-Mann
    Mir fällt auf, dass die Feuerwerks-Initiativler sich hier m.E. viel zu schnell in den Schmollwinkel zurückziehen und sagen: "Der doofe DFB gibt uns ja unseren Willen nicht".
    Wie wär es denn dann, wenn ihr einmal den "Marsch durch die Institutionen" antretet, Veränderung auf demokratischem Wege sucht, indem ihr euch in den Gremien engagiert, um dort die Mehrheiten für euer Vorhaben zu schaffen? Lasst euch wählen und demokratisch legitimieren!
    Veränderung von unten funktioniert so! Und kann erfolgreich sein - sogar auf Dauer. Nehmt als Beispiel die Partei der "Grünen", die einiges an Veränderung in Deutschland bewirkt haben.


    Natürlich ist so ein Weg etwas aufwendiger, als sich zu einfach zu maskieren und zu sagen: "Ich tue sowieso was ich will - das ist meine Art von Rechtsstaat".


    Dir ist aber schon klar, dass es zahlreiche vereinsübergreifende nationale und internationale Initiativen gibt, in denen durchaus auch Bielefelder mitwirken, und deren Ziel es ist in den Dialog zu treten, um Veränderungen zu bewirken?


    Deine Aufforderung geht also ins Leere.

    Wir sind Fans und das ohne Pause - BIELEFELD - und die Alm ist unser zu Hause

  • Wo es hier nun schon um die bundesweite Dialogbereitschaft geht: Im Moment liegt es nicht an den Fans, dass der Dialog nicht zielorientiert stattfindet.


    Über den Dialog gäbe es reelle Aussichten, vor Ort einzelfallgeprüfte (also von zuständigem Sicherheitsbeauftragten, Verein, Ordnungsdienst, Polizei, Feuerwehr etc. des jeweiligen Spiels, bei dem eine Pyroaktion von Fans/Fanbeauftragten beantragt wird) Pyroaktionen auch aus DFB- Sicht zu genehmigen.


    Eine solche Genehmigungsfähigkeit braucht natürlich einige wichtige Voraussetzungen, zum Beispiel an das eingesetzte Material, die Personen, die die Aktion durchführen und die räumlichen Gegebenheiten. Diese Voraussetzungen wurden auch im Dialog mit den Verbänden von den beteiligten Fanorganisationen sehr detailliert berücksichtigt.


    Die öffentliche Erklärung der Verbände, der Dialog sei beendet, ohne dies zuvor mit den beteiligten Fangruppen besprochen zu haben, hat ein Fass aufgemacht, das ein Zurückkehren zum sachlichen Dialog extrem schwer macht - das bezieht sich dabei nicht nur auf den Pyrodialog, sondern insgesamt auf das Vertrauen in Zusagen und allgemein Gespräche mit Verbandsvertretern. Das hier auseinanderzunehmen, führt allerdings zu weit.


    Die Vorschläge der "Fanseite", Fans durch ausgebildete Feuerwerker zu schulen, eventuell auch ausgebildete Feuerwerker vor Ort zu haben, den Bereich, in dem Bengalfackeln gezündet werden, ausschließlich für die Personen zu öffnen, die in die Aktion aktiv involviert sind und je einen Sandeimer für jede Person bereitzustellen, damit bei eventuellen Störungen sofort gelöscht werden kann bis hin zu der Überlegung, von einem Hersteller eine speziell für Sportgroßveranstaltungen geeignete Bengalfackel entwickeln zu lassen (hell genug, weniger Rauchentwicklung und geringere Hitze) zeigen deutlich, dass es sehr wohl verantwortungsbewußte Kräfte in dieser Debatte gibt und dass Lösungen nicht ausgeschlossen sind.


    Der ganz große Vorteil wäre, dass bei möglichen Genehmigungen der illegale Umgang vermieden werden kann (auch von den Fangruppen selbst) und damit für alle Beteiligten die Sicherheit verbessert wird. Das Vermischen von Pyrotechnik, Gewalt, Randalen auf der einen Seite und ureigenen Interessen von Polizeigewerkschaften (u.a. Budget/Personalaufstockung), Medien und Politik machen eine für die direkt Beteiligten sinnvolle Lösung deutlich schwerer, als wenn zielorientiert in der Sache diskutiert werden könnte.


    Auch für die Vereine ist es mitunter extrem schwer, eine Balance zu finden. Chemnitz zum Beispiel unterstützt die Kampagne "Pyrotechnik legalisieren" aktiv, da in dem dortigen Stadion alle Vorausstzungen für legale Aktionen vorhanden wären und die Strafen für den Verein vermieden werden könnten, wenn der DFB zulassen würde, dass Chemnitz einzelfallgeprüfte Genehmigungen ausstellen bzw. beim DFB beantragen kann.


    Lösungen, die im Stadion tatsächlich Aussicht auf einen kontrollierbaren Umgang haben, können jedoch nur im Dialog gefunden werden. Selbst wenn der aktuell laufende Protest der Kampagnenunterstützer allen verdeutlicht, dass durch Verbot allein die Problematik kaum gelöst werden kann, ist der öffentliche Druck auf Verbände und Vereine so groß, dass sie Schwierigkeiten haben, eine Rückkehr an den Tisch vor der empörten Masse zu rechtfertigen - selbst wenn es objektiv gesehen der erfolgversprechendste Weg ist.


    Im Kern bleibt, dass die letzten Wochen für die Organisationen nicht der gewünschte Ligaalltag ist und dass die Möglichkeit einer Lösung nicht endgültig begraben werden sollte - dass eben die Verbände an den Tisch zurückkehren sollen, um sachlich einen Weg aus dem Konflikt zu suchen. Das hat dann auch nichts mit "Einknicken vor Idioten" oder ähnlichem zu tun, sondern einfach mit dem Interesse an mehr Sicherheit im Stadion.

    :arminia: Einmal Arminia, immer Arminia :arminia:


    "Zur Schiedsrichterleistung will ich gar nichts sagen,
    aber das war eine Frechheit, was da gepfiffen wurde."

    Hertha (A) - Arminia (A) - Gedächtnisspruch

  • Zitat

    Original von Just
    sondern einfach mit dem Interesse an mehr Sicherheit im Stadion.


    Aber neutral gesehen ist es doch am sichersten, KEINE Pyros zu zünden.


    Und unter dem Gesichtspunkt ist es doch auch klar, dass die Behörden da keine Ausnahmeregelungen geben. Pyros im Stadion zünden bringen IMMER (und das kann keiner leugnen) immer Risiken mit sich. Schief gehen kann immer was. Es kann natürlich sein, dass Behörden unterschiedlicher Städte unterschiedlch auf Ausnahmeanträge reagieren, aber in Bielefeld wurde dies eben schon abgelehnt. Da muss man beachten wie das Stadion aufgebaut ist (z. B. die Alm ist ja komplett überdacht, somit langsamer Rauchabzug, Rauch sammelt sich unterm Dach etc.)
    Dann evtl. noch Materialen, die im Stadion verbaut wurden und und und.


    Diese Vergleiche mit z.b. Chemnitz (allein vom Stadion her komplett andere Vorraussetzungen) sind doch quatsch.

    :/: Diese Signatur ist in deinem Land leider nicht verfügbar
    Das tut uns leid

  • Wenn man von der absoluten Sicherheit ausgehen möchte, wäre es auch sicherer, keine Treppen in Tribünen einzubauen, weil man dort stolpern oder runterfallen kann. Diese Fälle gibt es immer wieder, dass jemand im Gedränge umknickt, sich die Bänder reißt oder sogar die Hand bricht beim Abstützen.


    Aber Ironie beiseite.
    In Bielefeld war das Material (falscher Zweckaufdruck) und die nicht vorhersehbare Windrichtung problematisch, sodass beides mit einem neu entwickelten Bengalo gelöst werden könnte. Es ist in einer öffentlichen Debatte nicht zu lösen, sondern die Einzelfallprüfung muss vor allem mit den für die Sicherheit verantwortlichen Stellen geschehen, da hier das Fachwissen sitzt, das beurteilen kann, ob eine Genehmigung möglich ist oder nicht.


    Der Vergleich zu Chemnitz sei quatsch? Der Vergleich paßt in der bundesweiten Debatte ganz im Gegenteil sehr gut - da es für Chemnitz ein unverhältnismäßiger Umgang ist, wenn sie dort keine Genehmigungen ausstellen dürfen (und damit eigene Strafen nicht vermeiden dürfen), nur weil in Bielefeld oder Dortmund Stadien stehen, die andere Voraussetzungen mit sich bringen.

    :arminia: Einmal Arminia, immer Arminia :arminia:


    "Zur Schiedsrichterleistung will ich gar nichts sagen,
    aber das war eine Frechheit, was da gepfiffen wurde."

    Hertha (A) - Arminia (A) - Gedächtnisspruch

  • Es wird immer wieder auf den DFB geschimpft. Ich kann aber auch nicht erkennen, dass die Vereine Interesse am Pyroeinsatz haben. Wenn man mal von solchen Einzelfällen wie Chemnitz absieht. Für die Vereine wäre es ja ein leichtes, Druck auf den DFB zu machen.

    Für immer Arminia!

  • Zumal sich DFB und DFL doch auch ständig selbst Ausnahmen genehmigen, siehe z.B.Feuerwerkeinsatz bei Saisoneröffnungen. Da wäre es mit Sicherheit sicherer, wenn man keine Rauch- und Feuerartikel auf dem Rasen oder sonst wo im Stadion zünden würde.


    Die Eröffnung der Arroganz-Arena in München (zu finden u.a. bei y outube) ist ebenfalls ein gutes Beispiel für den übermäßigen Einsatz von Pyrotechnik. Und da wurden nicht nur Bengalos verwendet, sondern richtige Raketen, etc abgeschossen aus sämtlichen Bereichen des Stadions. Ein Querschläger und da wäre was passiert. War bestimmt trotzdem in aller Munde "ne ganz tolle und beeindruckende Feier".


    Ebenfalls wird regelmäßig über die grandiosen Pyro- und Feuerwerkshows zu WM-Feierlichkeiten gestaunt.


    Fällt dann wohl alles in die Kategorie Doppelmoral.


    Und wer jetzt sagt, dass sind ja alles geplante und kontrollierte Veranstaltungen, der vergisst: Das will die ProPyro-Fraktion ja auch - darf sie aber nicht.

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