VAR pro und contra Arminia

  • Wenn man das wegen einem Fuß im Strafraum abpfeifft müsste man auch so gut wie jeden Elfmeter wiederholen und einen Vorteil hat der Fürther dadurch auch nicht gehabt. Mich ärgern die etlichen Benachteiligungen durch den VAR auch und er hat uns diese Saison jetzt schon Punkte gekostet, aber in diesem Fall in meinen Augen richtig, dass das Tor zählt.


    Da war doch mal was:


    https://www.sport1.de/fussball…aerger-argentinien-jubelt

    Glöm aldrig bort var Du kommer ifrån

    Glöm aldrig bort all glädje och all sorg, sorg, sorg



    Aus der Hymne des Helsingborg IF

  • So sehr ich mich über die var entscheidungen ärgere. Aber es gab soviele Gelegenheiten das Gegentor zu vermeiden. Die Tribüne ist groß genug um den Ball dort reinzuhämmern auf kosten einer ecke oder Einwurf. Ne da wird der Ball lieber 1 cm vor die Torlinie gespielt.
    Shit Happens :D

  • An sich finde ich diese Zentimeterfuchserei ja auch lächerlich und bin nicht nur deswegen auch strikt gegen den Videobeweis. Aber: Wenn es diese Missgeburt nun mal gibt, dann soll sie wenigstens dort eingreifen, wo die Technik auch wirklich objektive Unterstützung liefern kann. Und dann kann es nicht sein, dass bei der pflichtgemäßen Überprüfung eines Tores, das zudem so kurios fällt, ein vorzeitiges Betreten des Strafraums einfach übersehen wird! Wenn die Technik nicht einmal dort punktet, wo doch eigentlich ihre unbestrittenen Stärken liegen, dann kann man das alles wirklich nur noch schnellstens in die Tonne treten!

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • An sich finde ich diese Zentimeterfuchserei ja auch lächerlich und bin nicht nur deswegen auch strikt gegen den Videobeweis. Aber: Wenn es diese Missgeburt nun mal gibt, dann soll sie wenigstens dort eingreifen, wo die Technik auch wirklich objektive Unterstützung liefern kann. Und dann kann es nicht sein, dass bei der pflichtgemäßen Überprüfung eines Tores, das zudem so kurios fällt, ein vorzeitiges Betreten des Strafraums einfach übersehen wird! Wenn die Technik nicht einmal dort punktet, wo doch eigentlich ihre unbestrittenen Stärken liegen, dann kann man das alles wirklich nur noch schnellstens in die Tonne treten!


    Genau das meine ich. Als entschiedener Gegner des Videobeweises konnte ich mich zumindest dazu überreden lassen zuzustimmen, dass es wenigstens solche messbaren Dinge wie Abseits oder Linienübertretungen sind, die zweifelsfrei schwarz/weiß zu entscheiden sind. Selbstverständlich spielt es für die Torerzielung absolut keine Rolle, ob die 2 Fürther eine halbe Sekunde später den Raum betreten oder nicht und das Tor wäre auch gefallen, wenn sie diese halbe Sekunde länger gewartet hätten. ABER es wird nun eben jedes Tor auf etwaige Regelverstöße geprüft und das hätte auffallen können. Auf der einen Seite spulen wir ein Bild einer Flanke in 10facher Verlangsamung 12 mal vor und zurück um zu gucken, ob der Ball möglicherweise die Hosennaht gestreift haben könnte, bevor er mit dem Arm gestoppt wird, auf der anderen Seite wird nicht einmal ein Standbild erzeugt um einen (wenn auch lächerlichen) Regelverstoß zu belegen.


    Von daher, auch wenn sich jeder Fürther über die Aberkennung des Treffers vollkommen zurecht fürchterlich aufgeregt hätte: VAR-Fehlentscheidung gegen uns.

    Deutscher Sportclub Allez! Du wirst nie untergehen. Scheißegal was passiert, wir sind immer bei dir!

  • Abseits und Linienübertretungen sind in der Bewegung eben nicht immer genau Messbar. Ab wieviel Millimeter soll denn welches der 24 Bilder pro Sekunde ausgewertet werden? Genau an diesen Ansprüchen scheitert der Videobeweis doch letzten Endes. Und genau wegen dieser Meckerei über die letzten in der Sache bedeutungslosen Zentimeter ist der Videobeweis überhaupt eingeführt und dann auch noch versaut worden. Ich kritisiere den VAR wirklich gerne, aber hier trüge man damit genau zu der Mentalität bei, der den VAR überhaupt erst ermöglicht hat.


    Man muss den Sinn im Auge behalten und mit solchen zugegebene Fehlentscheidungen muss man dann eben auch mal leben können. Letztlich wäre es das Beste den VAR abzuschaffen oder auf wirklich krasse Fehler zu beschränken. Das Tor aber ist durch die Fehlentscheidung gefallen den Ball in so einer Situation ebenfalls kurz zu spielen und dann sich auch noch nicht ausreichend abzusprechen.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Abseits und Linienübertretungen sind in der Bewegung eben nicht immer genau Messbar. Ab wieviel Millimeter soll denn welches der 24 Bilder pro Sekunde ausgewertet werden? Genau an diesen Ansprüchen scheitert der Videobeweis doch letzten Endes. Und genau wegen dieser Meckerei über die letzten in der Sache bedeutungslosen Zentimeter ist der Videobeweis überhaupt eingeführt und dann auch noch versaut worden. Ich kritisiere den VAR wirklich gerne, aber hier trüge man damit genau zu der Mentalität bei, der den VAR überhaupt erst ermöglicht hat.


    Letztlich wäre es das Beste den VAR abzuschaffen oder auf wirklich krasse Fehler zu beschränken. Das Tor aber ist durch die Fehlentscheidung gefallen den Ball in so einer Situation ebenfalls kurz zu spielen und dann sich auch noch nicht ausreichend abzusprechen.


    Stimme ich dir 100% zu. Dennoch liegt bei der aktuellen Auslegung, Anwendung und Kleinlichkeit dessen ein Fehler des VAR vor.

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  • Den Fehler an sich bestreite ich nicht. Aber man kann sich nicht auf der einen Seite über die Mentalität hinter dem Videobeweis oder die Umsetzung des VAR diesbezüglich beschweren und dann auf solchen Fehlern herum reiten. Darin liegt für mich ein Widerspruch.

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  • Ich bin klar gegen den Videobeweis. Allerdings haben wir ihn nun mal. Wenn man sich die Bilder anguckt, sieht man, dass der Torschütze nicht etwa 1cm, sondern eine komplette Fußlänge im Strafraum steht. Das ist ein Regelverstoß, Punkt, Aus. Wofür gibt es denn diesen beschissenen Videobeweis, wenn nicht für solche Szenen?

  • Vielleicht, um den Umsatz der Pizza Taxis in Köln hochzuhalten? Vielleicht werden an den Typen im Keller auch Schlafmedikamente getestet. Anders ist die Vielzahl an Fehlentscheidungen nicht zu erklären.

  • Also bitte, der Regelverstoß scheint ja nicht so relevant zu sein wenn er selbst hier im Forum erst drei Tage nach dem Spiel aufgefallen ist. Wenn er den Ball direkt abgefangen hätte oder irgendeinen Vorteil gehabt hätte durch den Schritt, den er im Strafraum stand, dann könnte ich es noch verstehen das man sich hier darüber aufregt.


    Wenn man das gegen uns abgepfiffen hätte, dann wäre hier aber mal richtig was los gewesen, weil es sinnlos ist und es den VAR nocheinmal mehr ins lächerliche ziehen würde.

  • Der Regelverstoß ist also nicht relevant, andere, wo z.B. der Ball die Hand tuschiert, aber schon, oder wie? Es wurden in der letzten Saison zig Elfmeter gepfiffen, nur weil ein Regelverstoß vorlag. Dabei ging es auch nicht um Vorteil oder Nachteil für die ein oder andere Mannschaft. Das Argument verstehe ich nicht. Ohne den Videobeweis würden wir so etwas ja auch nicht diskutieren müssen. Der VAR ist aber dafür gemacht worden, Tore auf ihre Regelkonformität zu überprüfen. Warum dann ausgerechnet dieser Regelverstoß nicht relevant sein soll, erschließt sich mir nicht. Wann hätte es denn Deiner Meinung nach einen Grund gegeben, das Tor nicht zu geben? Wenn der Spieler einen Meter im Strafraum steht oder bei zwei Metern oder wenn er sich dadurch eindeutig einen Vorteil verschafft hätte? Wann würde denn ein Vorteil vorliegen?

  • Einerseits wird sich darüber aufgeregt, dass jede Kleinigkeit fünfmal überprüft wird, anderseits fordert man das hier, weil dieses mal ja die eigene Mannschaft einen Vorteil dadurch hätte. Diese Mentalität der Kleinlichkeit in Deutschland ist der Hauptgrund dafür, dass der VAR hier scheitert. Es wurden nach dem Abstoß noch zwei Pässe gespielt, welche Relevanz hat da noch der Fuß den der Stürmer im Strafraum steht? Wenn wir eine Minute im Ballbesitz gewesen wären und dann den Ball verloren und ein Gegentor bekommen hätten müsste man nach dieser Logik ja dann auch den Abstoß wiederholen weil eine Minute zuvor ja ein Regelverstoß passiert ist.


    Warum diskutieren wir nicht auch bei jedem Elfmeter gegen uns aus, ob vielleicht jemand auf der Strafraumlinie stand und der Elfmeter wiederholt werden müsste oder bei jedem Einwurf, ob der ausführende Spieler vielleicht im Feld stand und warum wird nicht jeder falsche Einwurf bemängelt und und und und und...

  • Einerseits wird sich darüber aufgeregt, dass jede Kleinigkeit fünfmal überprüft wird, anderseits fordert man das hier, weil dieses mal ja die eigene Mannschaft einen Vorteil dadurch hätte. Diese Mentalität der Kleinlichkeit in Deutschland ist der Hauptgrund dafür, dass der VAR hier scheitert. Es wurden nach dem Anstoß noch zwei Pässe gespielt, welche Relevanz hat da noch der Fuß den der Stürmer im Strafraum steht? Wenn wir eine Minute im Ballbesitz gewesen wären und dann den Ball verloren und ein Gegentor bekommen hätten müsste man nach dieser Logik ja dann auch den Anstoß wiederholen weil eine Minute zuvor ja ein Regelverstoß passiert ist.


    Warum diskutieren wir nicht auch bei jedem Elfmeter gegen uns aus, ob vielleicht jemand auf der Strafraumlinie stand und der Elfmeter wiederholt werden müsste oder bei jedem Einwurf, ob der ausführende Spieler vielleicht im Feld stand und warum wird nicht jeder falsche Einwurf bemängelt und und und und und...

    Du verstehst den Ansatz nicht. Es geht darum, dass es den Videobeweis nun einmal gibt und dass er vor allem auch den Zweck hat, etwaige Regelverstöße in Verbindung mit Toren abzuklären. Nach Angaben der DFL wird jedes Tor vorsorglich überprüft. Und wenn dann so ein Verstoß auch noch bei der Überprüfung einfach übersehen wird, ist das ein Armutszeugnis. Dabei ist es völlig unerheblich, ob Du den Regelverstoß als gravierend oder als Bagatelle ansiehst. Ich habe an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich dieses Herumreiten auf Zentimetern absolut lächerlich finde, aber solange die DFL bzw. die FIFA diese z. T. unsinnigen Regeln so ausgibt und den VAR zu ihrer Einhaltung einsetzt, gibt es hier einfach keinen Ermessensspielraum. Entweder es ist ein Regelverstoß (dann muss er grundsätzlich auch geahndet werden), oder es ist keiner!

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  • Jetzt muss ich hier doch mal nachfragen: Ist denn überhaupt dieser Regelverstoß übersehen worden oder hat man ihn nur als nicht relevant beurteilt? Gibt es überhaupt Informationen, möglicherweise nur für die Vereine, welche diese Entscheidungsfindung dokumentieren?


    Mir geht es hier nur um das Verständnis des Systems, nicht um das grundsätzliche Für oder Wider. Diese Entscheidung ist ja eh schon lange zu Gunsten des VAR entschieden.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Du verstehst den Ansatz nicht. Es geht darum, dass es den Videobeweis nun einmal gibt und dass er vor allem auch den Zweck hat, etwaige Regelverstöße in Verbindung mit Toren abzuklären. Nach Angaben der DFL wird jedes Tor vorsorglich überprüft. Und wenn dann so ein Verstoß auch noch bei der Überprüfung einfach übersehen wird, ist das ein Armutszeugnis. Dabei ist es völlig unerheblich, ob Du den Regelverstoß als gravierend oder als Bagatelle ansiehst. Ich habe an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich dieses Herumreiten auf Zentimetern absolut lächerlich finde, aber solange die DFL bzw. die FIFA diese z. T. unsinnigen Regeln so ausgibt und den VAR zu ihrer Einhaltung einsetzt, gibt es hier einfach keinen Ermessensspielraum. Entweder es ist ein Regelverstoß (dann muss er grundsätzlich auch geahndet werden), oder es ist keiner!


    Danke, ich wollte gerade ähnliches schreiben. Wenn schon technische Hilfsmittel eingesetzt werden, dann sollen gefälligst auch die Grenzbereiche zu korrekten Ergebnissen führen.


    Gutes Beispiel: Tennis! Das Hawk Eye liefert in nahezu 100% korrekte Bilder, ob ein Ball im Aus war oder nicht, auch im Zentimeterbereich. Da gibt es so gut wie nie einen Ermessensspielraum. Die Bilder werden für alle sichtbar angezeigt und JEDER versteht ganz klar und transparent die Entscheidung. Nur im Fussball gibt es Woche für Woche so ein Rumgeeiere.



  • Du verstehst den Ansatz nicht. Es geht darum, dass es den Videobeweis nun einmal gibt und dass er vor allem auch den Zweck hat, etwaige Regelverstöße in Verbindung mit Toren abzuklären. Nach Angaben der DFL wird jedes Tor vorsorglich überprüft. Und wenn dann so ein Verstoß auch noch bei der Überprüfung einfach übersehen wird, ist das ein Armutszeugnis. Dabei ist es völlig unerheblich, ob Du den Regelverstoß als gravierend oder als Bagatelle ansiehst. Ich habe an anderer Stelle schon geschrieben, dass ich dieses Herumreiten auf Zentimetern absolut lächerlich finde, aber solange die DFL bzw. die FIFA diese z. T. unsinnigen Regeln so ausgibt und den VAR zu ihrer Einhaltung einsetzt, gibt es hier einfach keinen Ermessensspielraum. Entweder es ist ein Regelverstoß (dann muss er grundsätzlich auch geahndet werden), oder es ist keiner!

    Ich verstehe sehr wohl, was gemeint ist. Aber gerade hier gibt es eben doch einen gewissen Ermessensspielraum, es sei denn ihr seid der Meinung, dass JEDER Abstoß bei dem ein gegnerischer Spieler in unserem Strafraum steht wiederholt werden müsste, selbst wenn uns dadurch ein Vorteil genommen wird. Wenn dies nicht der Fall ist, ist auch das Tor regulär, weil das zu frühe Reinlaufen rein gar nichts mit der Situation zu tun hat, die zum Tor führte. Ist mir letzten Endes auch egal, das Tor ist nicht wegen dem VAR gefallen, sondern weil wir einen Fehler gemacht haben.



    Jetzt muss ich hier doch mal nachfragen: Ist denn überhaupt dieser Regelverstoß übersehen worden oder hat man ihn nur als nicht relevant beurteilt? Gibt es überhaupt Informationen, möglicherweise nur für die Vereine, welche diese Entscheidungsfindung dokumentieren?


    Mir geht es hier nur um das Verständnis des Systems, nicht um das grundsätzliche Für oder Wider. Diese Entscheidung ist ja eh schon lange zu Gunsten des VAR entschieden.


    Ich glaube das wird nur intern bei den Schiedsrichtern analysiert. Würde mich schon sehr wundern wenn man gegenüber den Vereinen Fehler eingesteht, das würde nicht zum Stil des DFB passen.

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    Ich glaube das wird nur intern bei den Schiedsrichtern analysiert. Würde mich schon sehr wundern wenn man gegenüber den Vereinen Fehler eingesteht, das würde nicht zum Stil des DFB passen.


    Hm, meine Frage ging ja eher in die Richtung ob es überhaupt als ein Fehler des VAR war oder anders, die Szene vorher als ein Regelverstoß angesehen wurde. Und ob es da eine Kommunikation zwischen Verein und VAR-Organisation während oder nach dem Spiel geben kann.


    Meine Deutung: Der Regelverstoß wurde als nicht gravierende Fehlentscheidung angesehen und deshalb auch nicht eingegriffen. Bei der regelmäßigen Überprüfung des anschließenden Tores spielte dann diese Szene auch keine Rolle, weil nicht nicht entscheidend für die Entstehung des Tores war.

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