Arminia - Dynamo Dresden

  • Solange über sowas überhaupt diskutiert werden muss, gäbe es für mich eigentlich nur eine Lösung - nämlich eine Spielabsage. Ich finde schon den Gedanken krank, dass man fast tausend Polizisten benötigt um ein Fußballspiel durchführen zu müssen.
    Forderungen an die DFL, den DFB oder den Verein Dynamo Dresden sind doch auch nur Populismus. Was sollen die denn tun um gewaltbereite Chaoten daran zu hindern durch die Republik zu reisen?


    Ein Komplettausschluss der Dynamofans bei Auswärtsspielen muss jedenfalls diskutiert werden, so leid es mir auch für die vielen friedlichen Leute tut.

    So, will ich zu diesem Thema nicht mehr posten...Dreht sich ja nicht erst seit diesem Jahr im Kreis! Sicher muss gehandelt werden, aber als erstes müsste doch der Staat durchgreifen. Und das einem Fussballspiel 1000 Polizisten beiwohnen, ist ja leider nichts neues mehr. Ist ja zuletzt gegen die Preußen auch Standard gewesen. Und beim Revier- und Niedersachsenderby hat es auch nichts gebracht. Nur Polizei bringt es nicht, wenn die Randalierer nach dem Abpfiff wieder zurückgefahren werden. Und die Vereine können das auch nur Teilweise lenken. Personalisierte Eintrittskarten...ja...Austausch mit der Polizei.

  • Grundsätzlich bin ich da bei Sprotte, der hier für mehr Sachlichkeit wirbt. Vielen Dank zunächst mal an den Dynamo-Fan der sich hier geäußert hat. Einige Punkte sind aber für mich auch zu stark relativierend.


    Interessanter der Satz des Dynamo-Geschäftsführers heute im Kicker, dessen Aussage in die selbe Richtung geht. Er sagt in etwa, dass es keine Dynamo-Fans gewesen sein, die den Verein dort in so einen schlechtes Licht gerückt haben. Diese Aussage ist zwar wahrscheinlich auch richtig, zeigt aber gleichzeitig die Problematik.


    Wie kann es denn sein, dass solche Leute auf Auswärtsfahrten immer wieder dabei sind. Der Verein Dynamo Dresden ist verantwortlich für den Kartenverkauf. Wie kann es denn sein, dass solche Chaoten dann auch noch an Eintrittskarten kommen und sogar im Fan-Zug nach Bielefeld reisen. Es kann mir doch keiner erzählen, dass es immer wieder andere Chaoten sind, die bei den Auswärtsspielen über die Strenge schlagen. Der Verein ist hier klar gefordert: Die Aussage der Lage nicht Herr werden zu können zieht nicht. Irgendwo müssen diese Leute doch schon registriert sein, die werden ja nicht das erste mal so durchdrehen. Dynamo Dresden muss einfach stärker kontrollieren an wen sie die Eintrittskarten verkaufen. Dazu sind schwierigere Kaufbedingungen nötig, bspw. nur Vereinmitglieder oder Mitglieder eines ordentlichen Fanclubs. Auch die Fanbetreuung muss hier intensiviert werden, nur dann kann man wirklich behaupten, mögliche Randalierer seien keine wirklichen Fans.

  • So, will ich zu diesem Thema nicht mehr posten...Dreht sich ja nicht erst seit diesem Jahr im Kreis! Sicher muss gehandelt werden, aber als erstes müsste doch der Staat durchgreifen. Und das einem Fussballspiel 1000 Polizisten beiwohnen, ist ja leider nichts neues mehr. Ist ja zuletzt gegen die Preußen auch Standard gewesen. Und beim Revier- und Niedersachsenderby hat es auch nichts gebracht. Nur Polizei bringt es nicht, wenn die Randalierer nach dem Abpfiff wieder zurückgefahren werden. Und die Vereine können das auch nur Teilweise lenken. Personalisierte Eintrittskarten...ja...Austausch mit der Polizei.

    Wenn der Staat durchgreift, dann geht die Heulerei aber erst richtig los. Die Polizei kann doch im Prinzip machen was sie will, es ist immer falsch. Entweder agiert sie zu lasch oder zu hart.
    Solange sich die Chaoten in der Masse verstecken können, geht es z.b. nicht ohne Kollektivstrafen.

    Für immer Arminia!

  • Meiner Meinung nach sollte man mal eine Saison lang alle "Hochrisikospiele" ausfallen lassen und mit 0:0 bewerten. Dazu bei allen bekannten Chaos-Vereinen eine ganze Saison lang Auswärtskarten blocken. Wenn das alles nicht hilft, eben mal eine Saison ausfallen lassen.


    "Damit bestraft man doch vor allem die 95% ruhigen, echten, wahren Fans" -> Da sage ich: Man sollte diese Aktion als normaler Fan einfach unterstützen und damit den Randalierern ihre Grundlage (die Masse der Fussballfans) entziehen.


    Ganz ehrlich: Ich mag den Fussball als Sport wirklich sehr gerne. Aber was mir wirklich gegen den Strich geht sind dieses riesige Gewalt- und Agressionspotential unter den Anhängern. Das ist für mich einfach nicht zu tolerieren. Ich habe da für mich selbst schon lange die Konsequenz gezogen und meide jegliche Gewaltquelle in und um dem Stadion herum und mache da auch nicht mit, wenn agressive Gesänge angestimmt werden.

  • Was hier abgeht ist mehr als nur peinlich.
    Unfassbar, was hier manche "Gleichgesinnte" (und damit meine ich Arminiafans) von sich abgeben. Könntet ihr alle mal den Alkohol weglassen und ne Runde um den Block drehen, bevor ihr hier zu Hexenjagden aufruft und von Sanktionen wie "500.000 Strafe, 30 Geisterspiele, keine Auswärtsfahrer" sprecht? Erschießt den Präsidenten, hängt die Fanbeauftragten und jedem, der nen Dynamoschal trägt nen Tritt in die Eier - das habt ihr wohl noch vergessen.


    Dann besitzen eine Handvoll Dynamo-Fans hier die Eier und den Anstand, sich für das Vorkommen zu entschuldigen - etwas was wir auch tun würden, wenn wir in der Situation wären, siehe damals den Bremen-Vorfall - und alles was ihr ihnen entgegenbringt ist absoluter Hass, ihr besitzt nicht mal den Anstand, genau zu lesen, was derjenige schreibt, sondern pauschalisiert einfach. Ist ja auch einfacher. Haben die Bremen-Fans das in ihrem Forum auch getan?? Wenn ich mich recht erinnere, war man da sehr verständnisvoll - und das, obwohl der Fan fast gestorben ist! Schämt ihr euch nicht??
    Und vor allem: Glaubt ihr allen ernstes wirklich, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben? Eure Sicht der Dinge, obwohl ihr keine Ahnung habt, vielleicht nur die Medienberichte kennt, ist mit absoluter Sicherheit die Richtige? Es gibt nur Weiß und Schwarz?
    Schonmal drüber nachgedacht, dass sich die Wahrheit eigentlich IMMER aus zwei Seiten zusammensetzt? Was wurde hier schon (zu recht) rumgeheult, wenn Arminen bei Auswärtsspielen wie Schwerverbrecher behandelt wurden?


    Meine Fresse ey. Ich kann ja die Emotionen verstehen, aber dann reißt euch zusammen und schlaft ne Nacht drüber, INFORMIERT EUCH WENIGSTENS, ist ja nicht mal schwer, im Gegenteil, es gibt auch noch die Luxussituation, dass DRESDNER-BETEILIGTE sich zu Wort melden, euch ein Stückchen des Puzzles vor die Füße werfen und ihr wendet euch ab, weil es nicht in eure Sicht der Dinge passt?


    Es hat auch nichts mit Floskeln zu tun, wenn immer wieder betont wird, dass es einige Chaoten sind, Krawalltouristen etc. Nur weil etwas immer wieder vorkommt, heißt es nicht, dass diese Erklärungen falsch sind. Es heißt, dass das Problem einfach nicht so leicht so lösen ist. Was soll Dynamo denn machen? Schreibt denen doch mal REALISTISCHE Vorschläge.


    Beispiel: Alkoholverbot im Sonderzug. Finde ich gut und frage mich auch, wieso man sowas nicht längst umgesetzt hat, bei solchen Spielen. Dann seid aber auch nicht so engstirnig, und akzeptiert, wenn das auf Arminiafans auch angewendet würde (z.B. bei Spielen gegen Münster, Bochum oder was weiß ich).


    Bedenkt aber auch, dass das höchstens auf die gemäßigten Fans wirkt, die wirklich nur ein Fußballspiel sehen wollten, eine tolle Auswärtsfahrt, die durch den Alkohol dann den Kopf verloren haben, sich von der ganzen Situation haben mitreißen lassen. Krawalltouristen wird man damit nicht bändigen können.


    Klar ist hier die Polizei gefragt und sosehr ich den Einsatz schätze, sosehr weiß ich aus eigener Erfahrung (und ich bin wirklich der harmloseste Fußballfantyp, den es gibt), dass von Seiten der Polizei immernoch zu wenig kommt, dass man kriminalisert und provoziert wird. Ich verstehe, dass es schwierig ist, mit so einer Situation umzugehen, dass ein absoluter Schutz nicht gegeben ist. Aber die Polizei muss sich genauso wie Dynamo an die Nase fassen, genauso wie die friedlichen Fans, die die Möglichkeit hätten, einzugreifen. Hier gibt es keinen klaren alleinigen Schuldigen. Anstatt sich gegenseitig den schwarzen Peter zuzustecken, sollte man zusammen arbeiten - und zwar WIRKLICH ZUSAMMEN, und nicht nur auf dem Papier.


    Hier gibt es noch eine Menge Arbeit, die nichts mit Dynamo zu tun hat, sondern eher auf einer gesamtgesellschaftlichen Ebene.


    PS: Was der Uhlig da macht ist ganz große Scheiße. Ich glaube seit der Rotlichtaffäre und Ernst Middendorps Worten "Wie lange ich Trainer von Arminia bin, entscheide immer noch ich" (obwohl das ja schon kult-Faktor besitzt) hab ich mich nicht mehr für einen Arminiaverantwortlichen so geschämt.


    PPS: Ihr glaubt doch nicht, dass Krawalle enden, wenn Dynamo weg wäre. Dann gehen diese Menschen eben nach Rostock, Cottbus, oder meinetwegen auch Schalke-Dortmund, vielleicht sogar nach Bielefeld.


    Ich habe fertig

    Danke Stefan Krämer :arminia:

  • :respekt:

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Wenn der Staat durchgreift, dann geht die Heulerei aber erst richtig los. Die Polizei kann doch im Prinzip machen was sie will, es ist immer falsch. Entweder agiert sie zu lasch oder zu hart.
    Solange sich die Chaoten in der Masse verstecken können, geht es z.b. nicht ohne Kollektivstrafen.

    Sehe ich auch so. Diejenigen, die jetzt nach Staat und Ordnungsbehörden rufen, sind dann die ersten, die bei hartem Durchgreifen von Polizeigewalt, Unverhältnismäßigkeit, verschwendeten Steuergeldern, Stigmatisierung und und und sprechen.


    Die Krawalle am Freitag waren doch scheinbar schon von längerer Hand geplant. Was hat der Verein Dynamo Dresden denn aktiv getan, damit es gar nicht erst soweit kommt?

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend


  • :respekt: :respekt: :respekt:


    Kann ich nur unterschreiben. Vorallem, was einige Arminen hier gegenüber den Dresdener Fans, die sich hier zu Wort melden, ablassen ist wirklich nur zum Fremdschämen. "BILD" dir deine Meinung, oder was? Die Medien greifen doch eh nur die krassen Sachen auf, pauschalisieren etc... Wenn sich dann nen DD dazu aufrafft, sich hier anzumelden und seine Sicht darzulegen, sollte man dafür nen bisschen Achtung haben und nicht beleidigend werden. Führt doch eh zu nichts.

  • Ach ja. Nun rauft euch mal alle wieder zusammen. Im "J" war es guddi auch als Dresdner, Stimmung im Stadion war echt gut, Bier zusammen getrunken und noch nicht mal Stress gehabt beim Torjubel beim Ausgleich. Man sieht es geht auch anders! Um das was da ausserhalb passiert ist, kann am Ende eh nur der urteilen, der direkt bei war oder es miterleben musste. In dem Sinne Kerze an und noch ein wenig den zweiten Advent geniessen.

  • Es ist immer wieder super diese Ossi-Wessi Sch..., diese Beleidigungen von Leuten die nichts aber auch gar nichts dafür können. Wenn Du gegen die Sraftäter wetterst ok, denn da bin ich sogar bei Dir und ja die gehören bestraft, doch dafür ist nunmal die Dresdner und auch die Bielefelder Polizei für zuständig, doch selbst da vermute ich mal dass die Komunikation aus "Ost-West Gründen" ja lieber nur auf minimal gehalten wird bzw. wurde.

    Hm. Diese Ossi-Wessi Sichtweise ist mir persönlich völlig fremd, zumal etliche Westvereine auch mit "Problemfans" zu kämpfen haben. Ich habe das Gefühl, das Ost-West-Denken steckt eher in traumatisierten Köpfen einiger Dresdner, wenn man das so liest (z.B. Zeugenbericht eines Fans aus Kaiserslautern). Verstehen kann ich das nur, wenn ich an die dunkle Wendezeit denke, wo Horden "geschäftstüchtiger" Wessis haufenweise Ostdeutsche in übler Weise über den Tisch gezogen haben. Aber ich dachte, heutzutage wäre das kein Thema mehr. Vor allem ist das doch kaum mehr auseinander zu halten, wer jetzt wo wohnt. Ist doch schon nett durchmischt das ganze Deutschland. Ich kenne jedenfalls viele ehemalige Ostdeutsche, die jetzt in Westdeutschland leben und viele ursprünglich Westdeutsche, die jetzt in Ostdeutschland leben.

    Und wenn dann noch ernsthaft darüber diskutiert wird, dass Polizeiautos nur demoliert wurden, weil sie im Weg standen und die Eingänge von Supermärkten und Kinos beim Besuch von Gästefans eigentlich gesichert werden müssen, dann ist das für mich ein Zeichen, dass maximal halbherzig versucht wird, die eigene Szene in den Griff zu bekommen.

    Ja, sehe ich auch so. Es kann doch nicht sein, dass aufgrund ein Fussballspiels ganze Stadtteile zu Hochsicherheitszonen umgebaut werden, fehlen ja bloß noch versiegelte Gullideckel oder Scharfschützen auf den Dächern - wie zuweilen bei hohen Staatsbesuchen üblich. Es ist leider schon Ausnahmezustand genug, wenn Hunderte von Polizisten notwendig sind. So macht Fussball keinen Spaß mehr.


    Da es ein gesellschaftliches Problem ist, müssen auch politisch Lösungen gesucht werden. Man muss nicht gleich den Ausschluß von Dynamo Dresden fordern, vermutlich war das ein emotionaler Schnellschuss vom Pressesprecher, der noch ganz außer sich war angesicht der wirklich erschreckenden Schadensbilanz. Ein Ausschluss aus Liga 2 würde ja ohnehin nichts bringen, die Gewalttäter würden dann in Liga 3, 4 oder 5 wüten. Arminias Offizielle sollten angesichts des Vorfalls mit dem Bremer Fan ohnehin etwas vorsichtiger sein, wenn man mit dem Finger auf andere zeigt.

    Ich denke, dass es dort ähnlich wie auf vielen Demos eben auch den klassischen Krawalltourismus gibt. [...]


    Warum bekommen diese Leute kein Reiseverbot für Bielefeld aufgelegt? Warum werden diese Chaoten nicht direkt am Bahnhof einkassiert? Das muss doch durchzusetzen sein. Und zwar von der Polizei, nicht vom eigenen Anhang.

    1. Das sehe ich ähnlich. Es gibt eine eigenartige Gruppe von Menschen, die Spaß an Gewalt und Eskalation hat, häufig verbunden mit einem Haß gegen Staat und herrschende Politik. Diese Gruppen gibt es überall in Deutschland, an manchen Orten mehr, an manchen weniger. Diese Gewaltbereiten suchen sich dann gezielt Events aus, in denen sie schnell in der Masse verschwinden können, sei es Fussball, politische Demonstrationen oder Gegendemonstrationen usw. Und dazu kommt die Gruppendynamik. Wird erst einmal die Polizei von einigen dieser Rädelsführern zum Eingreifen provoziert, macht halt mancher Fussballfans aus vermeintlicher Solidarität mit, weil die böse Polizei ja jetzt wieder auf unschuldige Fans losginge (und leider erwischt es die ja tatsächlich immer wieder). Vermutlich sind für diese eigenartigen Menschen Events mit Dynamo Dresden besondern lukrativ, weil man auf viele Mitläufer setzen kann und das Eskalationspotenzial besonders groß ist? Und in Dresden fallen die Gewaltbereiten eher auf, weil deren Anteil relativ an allen "Fans" größer ist als z.B. in Dortmund, die ein ähnliches gewaltbereites Potenzial haben, aber einer zahlenmäßig riesengroßen "normaleren" Fanlandschaft gegenüberstehen, die das zu einem gewissen Grad selbst ausgleichen und regulieren kann.


    2. Ich bin ja kein Jurist, aber gibt es sowas wie Reiseverbot im deutschen Recht? Wäre mir neu. Klingt ja fast nach Fussfessel. Und warum man die nicht gleich einkassiert? Dann haben wir bald überall Personkontrollen wie im Flughafen. Wollen wir das wirklich?



  • Dann frage ich doch mal, was ein richtiges Vorgehen gegen diese Leute zum Beispiel gewesen wäre seitens des Vereins. Ich behaupte nicht, dass irgendwelche anderen Schuld sind. Aber die Schuld auf den Verein zu schieben, finde ich nicht richtig. Oder ist auch Arminia daran Schuld, dass bei euch im Spiel 3x Pyro abgebrannt wurde?


    Alle loben hier diese tolle Reaktion von Dortmund auf die Ausschreitungen. Was haben die denn gemacht? Sie haben 3 Gruppierungen die Auswärtsdauerkarte weggenommen. Na suuuuuper. Müssen sich die armen Menschen eben wie alle anderen die Karten im Vorverkauf holen... (Und ich finde das Werfen Pyros in andere Fanblöcke ehrlich gesagt schlimmer als das Umschmeißen von Verkehrsschlidern oder das Ausrauben eines Kiosk).
    Dresden hat als Reaktion nach dem Kaiserslauternspiel in den nächsten 3 Auswärtsspielen komplett darauf verzichtet, überhaupt Tickets an die Fans zu verkaufen. Auf St.Pauli blieb der Gästeblock komplett leer. Wir verkaufen die Tickets generell nur noch an Mitglieder des Vereins. Die Frage ist wirklich Ernst gemeint? Was konkret soll Dynamo denn genau machen, um sowas zu verhindern?
    Keinen Sonderzug anbieten? Hätte bestimmt ganz viel geholfen. So wie in Kaiserslautern und in Hannover, als wir ja auch keinen Sonderzug hatten.
    Und ja, wir verkaufen die Tickets zwar nur an Mitglieder. Aber es ist trotzdem ein leichtes, an Karten zu kommen, weil man bei 12000 Mitglieder irgendwie immer jemanden kennt, der einem eine Karte kaufen kann. Zumal die Tickets für den Sonderzug auch ganz ohne Eintrittskarte gekauft werden konnten. Und auch am Bahnhof vorher schon andere Dynamo-Fans gewartet haben. Wer weiß schon, was das für Leute waren. Viele Randalierer kommen bestimmt wirklich aus Sachsen. Aber es wird auch sicher auch einige geben, die extra zu den Spielen kommen, um Stunk zu machen. Von überall her, ob Dynamo-Fan oder nicht. Das Problem ist dann vor allem in unserer Fanszene, dass wir viele haben, die nicht selbst anfangen würden mit solchen Krawallen, aber sich sehr schnell anstecken lassen und dann mitmachen bzw das unterstützen.


    Ich sehe ein, dass es riesen Probleme im Zusammenhang mit Gastspielen von Dynamo gibt. Gerade im Westen. Ich sehe nicht ein, dass dies ein ausschließliches Problem des Vereins Dynamo Dresden ist.
    Und wer das anders sieht, muss genauso über Rostock, Frankfurt, Hannover, Braunschweig und selbst über die Bayern herziehen, wo ebenfalls eine Minderheit regelmäßig für Ärger sorgt. Aprospos Niedersachsenderby. Bei Hannover-Braunschweig war es doch genauso schlimm. Das ganze Spiel über gabs Pyro und Gewalt und auch außerhalb große Randale und viele Festnahmen. Und ja, auch dort haben die Medien groß drüber berichtet. Aber die Reaktionen liefen alle darauf hinaus, wie man diesen Chaoten Herr werden könnte. Keiner hat gesagt, man muss Hannover und Braunschweig nun aber endlich mal so richtig bestrafen und große Konsequenzen gegen die Vereine gefordert. Sondern ausschließlich gegen die Chaoten. Und das zurecht. Bei Dynamo ist das nun wieder anders ...



    Und wer aus Angst nicht ins Stadion geht, der übertreibt wirklich. Oder fühlte sich einer der 12000 Bielefelder ernsthaft bedroht? Klingt für mich eher nach einer Ausrede, weil es zu kalt und zu stürmisch war.

    2 Mal editiert, zuletzt von Max16hr ()

  • Wenn der Staat durchgreift, dann geht die Heulerei aber erst richtig los. Die Polizei kann doch im Prinzip machen was sie will, es ist immer falsch. Entweder agiert sie zu lasch oder zu hart.
    Solange sich die Chaoten in der Masse verstecken können, geht es z.b. nicht ohne Kollektivstrafen.


    Ich will darauf hinaus, dass dadurch u.a. die Polizei entlastet wird.


    Das ist je gerade das Problem, dass die Polizei die Probleme nur temporär verwalten kann. Was nutzt ein großes Polizeiaufgebot dann? Beim Ladendiebstahl ist es ja so, dass die Diebe am nächsten Tag im Prinzip auch wieder antanzen können. So lange da nichts passiert, geht das Treiben weiter! Ich denke schon, dass man die Polizei entlasten könnte, wenn denn die Justiz auch mal was tut. Ich rede ja nicht vom Arbeitslage oder Jahrelanger Haft, aber statt wie im Revierderby zum Stadion gefahren zu werden, könnten ja mal ein paar Tage gemeinnützige Arbeit oder mal ein paar Tage Einbuchtung angesetzt sein. Natürlich nur dann, wenn es auch klare Beweise gibt. Aber wie man ja vor Wochen in Dortmund gesehen hat, geht es zum Teil und das schreckt andere ab.

  • So, dem asozialen Dynamo-Pack geht es diesmal richtig an den Kragen. Wenn die kleinen gelben Pisser in ihr Ghetto zurückkommen, werden diverse Maßnahmen eingeleitet sein und ich hoffe, dass denen Hören und Sehen vergeht!


    Raus aus unserer Stadt, ihr Dreckspack! Ihr seid hier nicht willkommen!


    Anstatt hier seitenlange Beiträge zu verfassen, sollte lieber jeder einzelne etwas tun. Möglichkeiten gibt es genug!


    Wenn ich sowas lese, hörts schon fast wieder auf mit meinem Mitleid ... zeigt jedoch, dass es auch bei euch Leute gibt, die nicht wirklich besser sind.


    Nenn mir bitte mal eine Möglichkeit, die ein einzelner tun könnte.


  • Für mich der Widerspruch in sich
    :wall: :pillepalle:


    Ja, wie gesagt, Pyro ist eine andere Diskussion. Auch in der Masse muss das nicht gefährlich sein. Wir werden ja nicht anfangen, uns gegenseitig abzufackeln, auch wenn sich das sicher der ein oder andere wünscht.
    Ich wollte damit sagen, dass man die Pyros in dem Moment genauso gut auf die Bielefelder hätte werfen können, die rings herum standen und geguckt haben, was glücklicherweise nicht geschehen ist.

  • Warum werden von den städtischen Betrieben wohl keine Busse mehr zur Verfügung gestellt (die letzten Bilder aus Gelsenkirchen sind doch wohl noch allen vor Augen)?


    Warum tut der verantwortliche Verein Dynamo Dresden eigentlich so wenig? Hattet Ihr Fanbetreuer an Bord des Sonderzuges, szenekundige Beamte? Warum wird denn nicht schonmal während der so langen Zugfahrt darauf geachtet, dass sich Eure Jungs so dermaßen volllaufen lassen können, wie Du sagst? Vielleicht mal beim Einsteigen alles an Alkohol abgeben lassen...könnte helfen! Wo war denn die Polizei in Dresden am Hauptbahnhof?


    Kann mich an die Spiele in der dritten bzw. vierten Liga (mit Holstein Kiel) erinneren, wo es generell nur Alkoholfreies Bier im Stadion gab, wenn Vereine aus dem Osten da waren. Wenn Du im Zug nichts saufen kannst, während des Marsches zum Stadion dürfte das wohl auch kaum klappen. Wäre mal ne Maßnahme, um zumindest die 1.000-2.000, die den Sonderzug benutzen etwas zu mäßigen.


    Wie gesagt, in Dresden werden alle Gästefans vom Bahnhof mit Shuttlebussen zum Stadion gefahren, obwohl es gerade mal 1km Fußweg wäre. Man nimmt da natürlich nicht die schönsten Busse, die man hat, aber ausgemusterte Modelle stehen bestimmt auch bei euch noch irgendwo. Das ist jedenfalls sicherer.


    Der Verein tut nicht wenig, sondern hat eigentlich schon alles probiert, was mir so einfallen würde.
    Es waren alle Fanbetreuer sowie viele Mitglieder des Fanprojektes an Bord und alle sehr zufrieden damit, wie wir uns im Zug verhalten haben. Da gab es keinerlei Probleme und selbst die Bahn hat sich hinterher bedankt, dass alles so reibungslos funktioniert hat und "würde sich freuen, uns bald wieder an Bord begrüßen zu dürfen". Der Sonderzug wurde übrigens hauptsächlich von den Ultras selbst organisiert und nicht vom Verein. (Im Zug waren nicht 1000-2000, sondern 820 Fans gewesen.)
    Ob szenekundige Beamte an Bord waren, weiß ich nicht. Wenn dann in zivil. Behelmte Menschen waren nicht dabei und das ist auch gut so.
    Die Polizei am Dresdner Hauptbahnhof war stark vertreten. 15 Einsatzwagen, obwohl das Spiel ja nicht in DD war. Das komplette Gleis war gesperrt und man kam nur mit einer Zugfahrkarte dort hoch. Und auch die Taschen wurden da schon kontrolliert.


    Jedoch gab es für die Zugfahrt nur ein Glasflaschen- und kein Alkoholverbot.
    Im Gegenteil. Wir hatten ja auch eine Verpflegung an Bord selbst eingerichtet. Es gab Würstchen, belegte Brötchen, Cola und auch 70 50l-Fässer Bier. xD
    Insofern erstaunlich, dass es alle überhaupt bis ins Stadion geschafft haben.

  • Ich sehe ein, dass es riesen Probleme im Zusammenhang mit Gastspielen von Dynamo gibt. Gerade im Westen. Ich sehe nicht ein, dass dies ein ausschließliches Problem des Vereins Dynamo Dresden ist.
    Und wer das anders sieht, muss genauso über Rostock, Frankfurt, Hannover, Braunschweig und selbst über die Bayern herziehen, wo ebenfalls eine Minderheit regelmäßig für Ärger sorgt. Aprospos Niedersachsenderby.

    Bei Dresden musst du aber schon eine gewisse Häufung und auch ein größeres Gewaltpotenzial zugeben. Niedersachenderby, Ruhrpottderby usw. gibt es jeweils zweimal im Jahr, aber wenn Dynamo Dresdens Anhang kommt ist es erst mal egal wie der Gegner heißt: es liegt Ärger in der Luft.

  • Bei Dresden musst du aber schon eine gewisse Häufung und auch ein größeres Gewaltpotenzial zugeben. Niedersachenderby, Ruhrpottderby usw. gibt es jeweils zweimal im Jahr, aber wenn Dynamo Dresdens Anhang kommt ist es erst mal egal wie der Gegner heißt: es liegt Ärger in der Luft.


    Ja, es stimmt. Der Gegner scheint relativ unwichtig zu sein. Und die Häufung lässt sich nicht bestreiten.
    Die Derbys gibt es nur 2x im Jahr, das stimmt. Häufiger randaliert Dynamo aber auch nicht. Vor 2 Jahren Dortmund, letzte Saison Hannover und Kaiserslautern. Und diese Bielefeld.

  • Nein, da gab es im Bahnhof selbst keine Polizeiketten. Oben auf dem Bahnsteig gab es Polizisten. Und auf den Vorplätzen. Am Haupteingang wie gesagt nur sehr wenige, weil wir da ja nicht lang sollten.


    Du hattest gefragt, warum die nicht schon unten stehen um den weg zu weisen. Ich kann es nur vermuten bzw. ist das für mich eine Logische Erklärung warum sie oben an der Rolltreppe stehen. Da unten gehen ja auch normale Reisende lang, die entweder den Bahnhof verlassen wollen oder von einem Bahnsteig zum anderen zu wechseln. Der Platz unten ist nicht gerade groß und wenn dann da noch Polizei steht könnte es eng werden. Und normalerweise strömt man der Mehrheit hinterher.


    Aber wieso parkt man die nicht am Rand, sondern mitten auf dem Platz und lässt die Leute rings herum laufen?


    Auch hier kann ich mir die Autos erklären, dass sie möglicherweise für den Notfall dort stehen. Sprich wenn einer aus der Reihe tanzt, dass man sie dann in dem Autos schnell im Schacht hat.

  • So. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und den Polizeibericht gelesen. Kann jeder tun unter polizei-nrw.de/bielefeld, Aktuelle Pressemeldungen.


    Daraufhin habe ich bei der NW vor ca. fünf Minuten folgendes gepostet (es wird noch geprüft und ich bin gespannt ob sie es überhaupt bringen).


    Auf jeden Fall sollte der Sachverhalt doch irgendwie nachdenklich stimmen; schließlich beziehen wir alle ausschließlich hierher unsere Informationen, oder?


    Falls die NW antwortet, werde ich es hier kundtun.


    Also:


    »Liebe NW, ich zitiere aus einem der gestrigen Artikel: »An der Jöllenbecker Straße stürmten rund 40 Fans den Lidl-Markt, versprühten ihr erobertes Pfefferspray, randalierten und beleidigten die Kunden. Weitere Polizisten wurden an der Jöllenbecker Straße vermutlich durch das vorher gestohlene Reizgas leicht verletzt.« Im Polizeibericht steht absolut nichts davon. Woher stammt diese Info? Demnach hätte die Polizei wenigstens vierzig Personen festsetzen, erkennungsdienstlich behandeln oder gar verhaften müssen. Es waren aber nur 3 Verhaftungen und die 22 Strafanzeigen beziehen sich auch nicht gerade auf Hausfriedensbruch, versuchte Körperverletzung bei Unbeteiligten.
    Ich schreibe dies, da ich langsam aber sicher starke Zweifel an der Darstellung der Polizei, aber auch derjenigen der örtlichen Medien hege.


    Bitte klären Sie doch einmal auf.





    Mit freundlichen Grüßen, Silvio Imkemeyer

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