Ende des Systemfußballs?

  • So, jetzt hab ich genug Abstand, um mir mal Gedanken über das letzte Spiel zu machen. Da hat man doch schön deutlich gesehen, woran es hapert.
    Unser System funktioniert nicht mehr.


    Die Abwehr: macht haarsträubende Fehler, klärt die Bälle nicht oder nur unzureichend. Alle vier stehen derzeit völlig neben sich.


    Das Mittelfeld: der Doppelsechser ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Marx wirkt besonders defensiv überfordert. Rübe bringt zwar gewohnten Einsatz, spielt aber auch glücklos. Viele Fehlpässe. Das bringt die Abwehr zusätzlich unter Druck und verhindert konstruktiven Spielaufbau.
    Die Flügel sind Totalausfälle. Zu Beginn der Saison sind die Flügelspieler oft zur Grundline durch und haben in den Rücken der Abwehr geflankt oder gepasst. Derzeit kommen, wenn überhaupt, schlechte Pässe/Flanken aus dem Halbfeld, die kaum eine Gefahr für eine mittelmäßige Bundesliga-Abwehr darstellen.


    Der Sturm: außer Artur (zumindest gestern) keine Torgefahr. Das liegt an der mangelnden Unterstützung aus dem Mitelfeld, aber auch am Tief von Zuma. Der Mann braucht ne Pause. Dringend. Ahanfouf ist ne Option, kommt aber immer wieder nur zu Kurzeinsätzen. Warum?


    Die Standards: wir haben dafür Böhme, Kobylik, Kamper und Korze. Nahezu alle Standards kommen aber derzeit von Korze. Mal ehrlich: kann sich jemand auch nur an einen guten Freistoss von ihm erinnern, der auch nur einen Hauch von Torgefahr gebracht hat? Warum hält man daran krampfhaft fest?


    Die Folge der Misere: absolute Verunsicherung, keiner traut sich was, Stückwerk ist vorprogrammiert, das System funktioniert nicht, und so können wir keinen Erfolg haben.
    Was dazu kommt: inzwischen dürften alle Gegner unser System kennen und Gegenmaßnahmen einleiten. Hat man gestern gut gesehen. Bochum hat unser Mittelfeld absolut lahmgelegt, den Doppelsechster aggressiv attackiert, die Flügel festgenagelt. Prompt hängen die Stürmer in der Luft, der Druck auf die Abwehr wächst, die verunsicherten Jungs machen Fehler ohne Ende. Bumm - verloren.


    Wir kommen wohl um eine Systemändererung nicht rum. Die Frage ist: haben wir noch was in der Schublade, oder muss Geideck was neues entwerfen? Wäre das überhaupt noch möglich und gewollt?
    Unser Spiel muss einfacher werden. Pause für Zuma. Ahanfouf sollte von Anfang an spielen, warum nicht mit Artur? Zwei abgezockte Stürmer können nicht schaden.
    Marx muss raus, am liebsten für Kucera, wenn wieder gesund. Kucera könnte ich mir aber auch als stabilisierenden Faktor in der Innenverteidigung vorstellen. Dann bitte mal Danneberg neben Rübe.


    Die rochierenden Flügel aufgeben. Die beiden Flügelspieler müssen die Seitenlinie rauf und runter gehen, und Angriffe auch mal bis zur Grundlinie ausspielen.
    Und: bitte keine Standards mehr von Korze...

    :arminia: RIESE IST EIN GANZ GROßER :arminia:

    2 Mal editiert, zuletzt von King Kneib ()

  • Zitat

    Original von King Kneib Mal ehrlich: kann sich jemand auch nur an einen guten Freistoss von ihm erinnern, der auch nur einen Hauch von Torgefahr gebracht hat? Warum hält man daran krampfhaft fest?
    ...
    Und: bitte keine Standards mehr von Korze...


    Vor nicht mal einem Monat gegen Hamburg soll einer seiner Freistöße ja recht gefährlich geworden sein....


    Ansonsten ist viel Wahres in dem Beitrag. Ein System ist eben berechenbar. Gegenmaßnahme Nr. 1 Unterbinden des schnelle Gegenangriffs durch ein Foul. Gegenmaßnahme Nr. 2: Zustellen des zurückhängenden Spielers, damit der Paß nach vorn nicht kommt. Die anderen hast Du beschrieben....

    Italien- wir kommen!

    Einmal editiert, zuletzt von siese ()

  • Zitat

    Original von siese


    Vor nicht mal einem Monat gegen Hamburg soll einer seiner Freistöße ja recht gefährlich geworden sein....


    Huhn - Blind - Korn... ;)

    :arminia: RIESE IST EIN GANZ GROßER :arminia:


  • Kann man sicher im großen und ganzen unterstreichen. Bochum hat das Bielefelder Spiel sicher gut unterbunden. Allerdings kam ihnen auch zu Gute, dass sie schon nach kurzer Zeit 2:0 führten. In einem möchte ich dir allerdings widersprechen. Marx würde ich drin lassen. Wenn noch was halbwegs konstruktives nach vorne kam, kam das von ihm.


    Ich denke, die derzeitige Situation hat auch nichts mit irgendeinem System zu tun. Die Mannschaft ist total verunsichert. Vor allem natürlich, wenn man früh in Rückstand gerät. Da hätte gestern kein System gegriffen. Die Lösungsmöglichkeit ist relativ simpel. Man muss mal wieder in Führung gehen. Man muss mal wieder ein Spiel gewinnen, wie auch immer. Und das kann durchaus mit dem Personal von gestern passieren. Trotzdem würde ich die eine oder andere Umstellung vornehmen. Zuma und Böhme helfen zur Zeit nicht weiter. Ich schätze Ahanfouf als einen Spieler ein, der mit so einer Situation noch recht gut umgehen kann. Eigler hat mir in den paar Minuten auch sehr gut gefallen. Er braucht nicht viele Situationen, um torgefährlich zu werden. Vielleicht könnte man es ja auch anstatt zwei Außenspielern im Mittelfeld mit zwei halb versetzt spielenden Spielern versuchen. Wenn Kucera und Kauf im defensiven Mittelfeld spielen würde, hätte man im Mittelfeld mehr Anspielmöglichkeiten. Natürlich müssten dann Schuler und Korzynietz mehr noch über außen nach vorne stoßen. Spieler, die man dort einsetzen könnte, wären Vata, Kobilyk, Marx oder Ndjeng. Dies könnte dazu führen, dass der Ball nicht so schnell wieder verloren würde.

  • Ich sehe ein Hauptproblem im Fahlen von Kucera und dem Einbau von Marx im DM, das sich nun für den Gegner viel zu leicht überwinden läßt, so daß der Druck auf die Innenverteidung zu groß wird.
    Ohne Kucera ist da ein Riesenloch entstanden, die Innenverteidiger müssen jetzt häufig aus der Abwehr herausrücken, um dieses Loch zu stopfen, dadurch wird wiederum die zentrale Abwehr löchrig. Ein Teufelskreis ;)

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

  • Das System ist für mich bereits in der Hinrunde gescheitert, weil man derzeit überhaupt nicht die Leute dazu hat, dieses System zu spielen.
    Für die Aussenpositionen benötigt man sehr schnelle Spieler, die haben wir derzeit nicht. Owo und Buckley waren solche Leute. In der Mitte muß ein kreativer Spieler das Spiel lenken, jemanden der die Leute auf den Aussenpositionen gut einsetzt. Vor zwei Jahren hat das Skela gut gemacht. Marx ist nur selten in der Lage das zu machen, Kauf ist nicht bundesligatauglich. Der einzige, dem ich das zutraue ist Masmanidis und der wird leider von den Trainern völlig falsch eingesetzt. Jedes System benötigt einen Spieler, der das Spiel mal an sich ziehen kann.


    Von Spielaufbau kann gar keine Rede sein. Wie oft spielt ein Abwehrspieler einen halbhohen Ball auf die Spitzen. Das sieht alles mehr nach Bolzerei als nach Fußball mit Hirn und Verstand aus. Ein Mittelfeld ist bei uns doch gar nicht vorghanden. Erninert mich alles an Zeiten eines Middendorp mit seinem Libero Stratos und an die Ära Gerland.


    Gerade ein Trainerwechsel ist doch dazu geeignet etwas neues anzufangen. Aber was macht Arminia: Die machen mit dem gleichen Mist weiter, der hier nicht erst seit Ende der Hinrunde geboten wird.
    Anstatt mit völlig neuem Trainer etwas neues anzufangen, wird der gleiche Mist der letzen Monate weitergeführt. Quo vadis, Arminia!

  • Momentan entsteht leicht der Eindruck, dass einige Spieler vor lauter Systemfußball die elementaren Dinge des Fußballs vergessen haben. Kampf, Laufbereitschaft und der absolute Wille. Natürlich kann jetzt nicht alles schlecht sein, was in der Hinrunde gut war und funktioniert hat. Nur jetzt ist die Situation eine andere. Konnte man in der Hinrunde größtenteils befreit aufspielen, weil man sich zwischen Platz 5-8 bewegt hat, ist jetzt Abstiegskampf pur angesagt. Und wie man im Abstiegskampf auftreten muss, hat Bochum eindrucksvoll bewiesen.


    Kritisiert wird der Doppelsechser. Allerdings ist der Versuch mit nur einem Sechser gegen Gladbach gescheitert. Kauf alleine konnte die Angriffe der Gladbacher nicht unterbinden.


    Deutlich wird in dieser Sitaution wie wichtig Kucera für uns ist. Natürlich sind auch mit ihm Spiele verloren gegangen, doch er ist in meinen Augen inzwischen unersetzlich. Er geht aggressiv ind die Zweikämpfe und ist Kopfballstark. Zudem kann er Bälle verteilen. Wie wäre im nächsten Heimspiel nur mit ihm vor der Abwehr zubeginnen und im Gegenzug einen Spieler hinter den Spitzen zubringen ? Wobei Geideck einen Kauf wohl kaum auf die Bank schicken wird.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Das Systemfussball-Geblubber geht mir schon lange auf den Sack.


    Was machen die anderen Vereine? Läufts da vielleicht ganz schlicht mit den Worten des heiligen Franz " Gehts raus und spuilts Fussball" ? Suchen sich die Spieler selber die Positionen aus, auf denen sie spielen möchten? Läuft da jeder ziellos durch die Gegend und macht planlos irgendwas? Systemfussball, das ich nicht lache. Wer glaubt denn an diesen Nonsens? Eine schlichte Taktik verpackt in ein Wortungeheuer. Unser tolles System funktionierte nur, solange es unsere Gegner noch nicht gefriffen hatten. Jetzt weiß jeder, wie man uns stoppt. Flexibel sind wir nicht, was anderes können wir nicht. Das Personal dafür wäre sowieso nicht da oder versauert auf der Bank.

  • Zitat

    Original von michel
    Das System ist für mich bereits in der Hinrunde gescheitert, weil man derzeit überhaupt nicht die Leute dazu hat, dieses System zu spielen.
    Für die Aussenpositionen benötigt man sehr schnelle Spieler, die haben wir derzeit nicht. Owo und Buckley waren solche Leute. In der Mitte muß ein kreativer Spieler das Spiel lenken, jemanden der die Leute auf den Aussenpositionen gut einsetzt. Vor zwei Jahren hat das Skela gut gemacht. Marx ist nur selten in der Lage das zu machen, Kauf ist nicht bundesligatauglich. Der einzige, dem ich das zutraue ist Masmanidis und der wird leider von den Trainern völlig falsch eingesetzt. Jedes System benötigt einen Spieler, der das Spiel mal an sich ziehen kann.


    Von Spielaufbau kann gar keine Rede sein. Wie oft spielt ein Abwehrspieler einen halbhohen Ball auf die Spitzen. Das sieht alles mehr nach Bolzerei als nach Fußball mit Hirn und Verstand aus. Ein Mittelfeld ist bei uns doch gar nicht vorghanden. Erninert mich alles an Zeiten eines Middendorp mit seinem Libero Stratos und an die Ära Gerland.


    Gerade ein Trainerwechsel ist doch dazu geeignet etwas neues anzufangen. Aber was macht Arminia: Die machen mit dem gleichen Mist weiter, der hier nicht erst seit Ende der Hinrunde geboten wird.
    Anstatt mit völlig neuem Trainer etwas neues anzufangen, wird der gleiche Mist der letzen Monate weitergeführt. Quo vadis, Arminia!


    Komisch nur, dass das gleiche System lange Zeit in der Hinrunde geklappt hat. Wenn du schon an die Zeiten bei Rapolder erinnerst. Damals war es ein etwas anderes System. Man hat nur mit einer Spitze gespielt, die dazu hauptsächlich dazu da war, die Bälle weiterzuleiten. Damals hat man die schnellen Außen gebraucht. Das jetzige System ist jedoch viel weniger von schnellen Außen abhängig. Damals hat man gesehen, als Buckley nicht mehr in Form war, hat Arminia auch kaum Tore geschossen, da die eine Spitze nicht darauf aus war, Tore zu schießen. Marx wäre ganz gut in einer Raute aufgehoben. Gestern war er der einzige, der noch hin und wieder strukturiertes nach vorn rein gebracht hat. Mit einer Raute wäre die Offensive variabler. Allerdings hätte man eine Absicherung weniger.

  • Ich finde dieses Wort " Systemfußball" schon lächerlich. Das hat doch null Aussagekraft. Es kommt letztlich nicht auf irgend ein System an sondern darauf, dass die Mannschaft füreinander kämpft und miteinander spielt.

    Für immer Arminia!

    Einmal editiert, zuletzt von Exteraner ()

  • Das Problem ist, ähnlich, wie in der Rapolder Saison, dass die Gegner irgendwann geschnallt haben, wie wir spielen. Es ist doch kinderleicht sich drauf einzustellen. Vom defensiven Mittelfeld bzw. dem Doppelsechser kommt nicht wirklich was Offensives, also muss man nur die Außen ausschalten und da man auf Kauf/Marx nicht aufpassen muss, kann man Zuma einen Gegenspieler auf die Füße stellen. Ein bisschen Pressing und Rübe spielt Fehlpässe ohne Ende.
    Marx ist mit der Aufgabe, sowohl defensiv sicher zu stehen, als auch offensiv Akzente zu setzen, absolut überfordert. Wenn hinten nix anbrennen würde, könnte der viel mehr zeigen. Dazu kommt eine derzeit desolate Abwehr, da die Stütze der Hinrunde (Westermann) gar nix mehr reißt und das scheint sich zu übertragen. Fertig ist das Chaos.


    Da muss sich was ändern und zwar durch frischen Wind und neue Ideen, aber dafür hätte man einen neuen Trainer holen müssen. Denn das Geideck nix neues probiert, haben wir gestern eindrucksvoll sehen können.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Zitat

    Original von LeckerKnoppers
    Das Problem ist, ähnlich, wie in der Rapolder Saison, dass die Gegner irgendwann geschnallt haben, wie wir spielen. Es ist doch kinderleicht sich drauf einzustellen. Vom defensiven Mittelfeld bzw. dem Doppelsechser kommt nicht wirklich was Offensives, also muss man nur die Außen ausschalten und da man auf Kauf/Marx nicht aufpassen muss, kann man Zuma einen Gegenspieler auf die Füße stellen. Ein bisschen Pressing und Rübe spielt Fehlpässe ohne Ende.
    Marx ist mit der Aufgabe, sowohl defensiv sicher zu stehen, als auch offensiv Akzente zu setzen, absolut überfordert. Wenn hinten nix anbrennen würde, könnte der viel mehr zeigen. Dazu kommt eine derzeit desolate Abwehr, da die Stütze der Hinrunde (Westermann) gar nix mehr reißt und das scheint sich zu übertragen. Fertig ist das Chaos.


    Da muss sich was ändern und zwar durch frischen Wind und neue Ideen, aber dafür hätte man einen neuen Trainer holen müssen. Denn das Geideck nix neues probiert, haben wir gestern eindrucksvoll sehen können.


    Neue Ideen braucht man nicht. Werder Bremen spielt aucxh ein bekanntes System, überrollt die Gegner aber trotzdem mit schöner Regelmäßigkeit. Bei Maniz ist es ähnlich. Beide Mannschaften spielen mit klarer Zuordnung, aber sie laufen viel mehr als wir. Der Einsatzwille, das körperliche Spiel, der Wille, auch mal Wege umsonst zu gehen, das ist es, was das System erst effektiv macht. Das ist genau das, was aktuell fehlt. Da braucht es kein anderes System, es braucht einfach nur Willen und Laufbereitschaft, gepaart mit Kampfgeist und der Bereitschaft, auch mal ne gelbe Karte zu kassieren oder vor Anstrengung nach dem Spiel zu kotzen!


    Wer im Zusammenhang mit der Mannschaft derzeit von Kampf spricht, der lügt sich was in die Tasche.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von Richie
    Neue Ideen braucht man nicht. Werder Bremen spielt aucxh ein bekanntes System, überrollt die Gegner aber trotzdem mit schöner Regelmäßigkeit. Bei Maniz ist es ähnlich. Beide Mannschaften spielen mit klarer Zuordnung, aber sie laufen viel mehr als wir. Der Einsatzwille, das körperliche Spiel, der Wille, auch mal Wege umsonst zu gehen, das ist es, was das System erst effektiv macht. Das ist genau das, was aktuell fehlt. Da braucht es kein anderes System, es braucht einfach nur Willen und Laufbereitschaft, gepaart mit Kampfgeist und der Bereitschaft, auch mal ne gelbe Karte zu kassieren oder vor Anstrengung nach dem Spiel zu kotzen!


    Wer im Zusammenhang mit der Mannschaft derzeit von Kampf spricht, der lügt sich was in die Tasche.


    Bei Bremen gibt es auch sowas wie individuelle Klasse, bei Mainz aktuell auch. Da gewinnt ein Klose allein schon mal das eine oder andere Spiel. Wir dagegen verlieren unsere Spiele durch individuelle Fehler. Da fehlt es schlicht auch an der Qualität.

  • Zitat

    Original von Arminen-Stefan


    Bei Bremen gibt es auch sowas wie individuelle Klasse, bei Mainz aktuell auch. Da gewinnt ein Klose allein schon mal das eine oder andere Spiel. Wir dagegen verlieren unsere Spiele durch individuelle Fehler. Da fehlt es schlicht auch an der Qualität.


    Ein Zuma könnte von seiner individuellen Klasse auch ein Spiel alleine entscheiden, ebenso theoretisch ein Böhme, ein Wichniarek oder ein Ahanfouf.

  • Zitat

    Original von jögi
    Ein Zuma könnte von seiner individuellen Klasse auch ein Spiel alleine entscheiden, ebenso theoretisch ein Böhme, ein Wichniarek oder ein Ahanfouf.


    Ein Zuma in der Form der Vorrunde der Saison 2005/2006 könnte das. Aber er ist meilenweit von der Form entfernt. Ein Böhme in seinen besten Tagen konnte das, aber das ist Jahre her. Ein Wichniarek kann das gelegentlich, aber er steht allein auf weiter Flur. So viele Dinger, wie die hinten verbocken, kann er vorne garnicht machen. Und Ahanfouf kommt eigentlich immer dann, wenn es im Grunde schon zu spät ist. Wenn dem inzwischen der Bock abhanden gekommen wäre, würde mich das auch nicht wundern.

  • nein. jedes system bringt nur was wenn es auch befolgt wird und man in der abwehr keine dilettantischen fehler macht. so gesehen ist es zzt scheissegal was gespielt wird und zum grossen teil wohl auch egal wer spielt. daher halte ich grundsätzliche änderungen auf dauer nicht fuer sinnvoll.


    das einzige was man mal versuchen koennte wäre die kurzfristige rückkehr zu einem einfachen und stabilen 352, um überzahl im mittelfeld zu schaffen und die abwehrarbeit zu vereinfachen. das hat meyer zb bei nürnberg gemacht als die völlig am ende waren und es hat geklappt, ich habs auch schon bei anderen vereinen gesehen die total am ende waren und sich erstmal einfach nur stabilisieren mussten. nach 2-3 spielen, wenn das selbstvertrauen wieder da ist kann man dann zum alten system zurueckkehen.


    Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel.


  • Wir brauchen momentan einen Feuerwehrmann. Leider haben wir uns dieser Waffe selbst beraubt.


    Ich habe das schon öfter geschrieben und wiederhole es gerne wieder:


    Wie konnte man nur Geideck zum Cheftrainer befördern??? Das ist für mich vollkommen unverständlich. Geideck wollte nie Chef werden und hat das immer wieder betont. Wurde er dazu genötigt? Jedenfalls macht Geideck das selbe wie Thommy. Wir bräuchten aber jemanden der bei uns aufräumt und frischen Wind reinbringt. Die Mannschaft kann ja Fussball spielen. Ich erinnere nur an das 3 : 0 in Frankfurt! Das kann man doch nicht in 10 Spielen alles verlernt haben. Die Mannschaft wurde danach in höchsten Tönen gelobt. Vielleicht zu doll. Arminia hatte schon ähnliche Situationen. Wo man am Ende landete ist leider bekannt. In der 2 Liga. Noch sind wir nicht abgestiegen. Aber wir stehen ganz schlecht da. Es muss sich dringend was ändern.


    Übrigens: Ich hoffe man muss Geideck in 4 Spielen nicht wieder demontieren. Ich glaube dann haben wir uns endgültig lächerlich gemacht. Um Geideck wäre es schade. Das hat er nicht verdient.


    Das Theater um Thommy hat der Mannschaft leider mehr geschadet als alle dachten. Ich werfe da jetzt mal folgende These in den Raum.


    Der Mannschaft wird immer gesagt, ihr seit nur im Zusammenhalt stark.
    Bei uns haben aber alle, ob Vorstand und Trainer , an sich gedacht. Hier wurden persönliche Eitelkeiten über das Wohl des Vereins gesetzt. Wie soll die Mannschaft da noch an den Zusammenhalt glauben, wenn das in der Führungsebene selber nicht bewiesen wird??


    Darüber denkt mal nach.


    Gruß


    P.S.
    Rapolders Aussagen sind übrigens zu unterstreichen. Der Mann hat schon recht. Wir hätten ihm hier akzeptiert. Die Mannschaft und die Fans. Wer wollte nicht?! Der Vorstand! Warum? Weil die Herren sich mal (zugegebenermaßen gerechtfertigt) gezofft haben. Aber er hätte dem Verein helfen können. Aber das ist ja egal. Persönliche Eitelkeiten gehen vor. Sorry, aber wenn wir absteigen, erwarte ich ernsthafte Konsequenzen.

  • Lächerlich gemacht haben wir uns eh schon genug! Es wäre ja auch nicht falsch, sich den Fehler einzugestehen, aber dafür wird man noch 2-3 Spiele abwarten, wenn überhaupt! Und dann ist es zu spät!
    Man kann wirklich nur hoffen, dass die Leute dann ihren Hut nehmen, die den Karren dermaßen gegen die Wand gefahren haben!

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Nach einem Jahr Abstinenz hier möchte ich nach dem gestrigen Spiel und leider viel zu vielen haarsträubenden Beiträgen (allerdings auch ein paar guten) kurz was zur Situation schreiben.


    URSACHE contra WIRKUNG


    Alles ist irgendwo begründet, leider auch die Situation jetzt, eigentlich schon eine Situation, die in der letzten Rückrunde anfing, das Ruder lief aus der Hand. Eine kurze Erfolgswelle bestätigt doch nur den Eindruck. Wie fing die Hinrunde an, wie hörte die letzte Rückrunde auf, was passiert seit 11 Spieltagen....?


    Die Hinrundentabelle war doch allein deshalb schon eine Verzerrung der Realität, dan man in der Vorsaison sogar den Punkt mehr (aus der hiesingen Rückrunde jetzt) auf dem Konto hatte. Alle redeten von Uefa Pokal, aber da waren wir doch nur, weil die anderen so schlecht spielten.....


    Ich bin sicherlich kein "von Heesen-" Freund, schon gar nicht, wenn ich mir seine Fehltritte (Klauseln, Wechseltheater, Spieler) angucke, aber er ist kein Alleinschuldiger. Er hat in SEINEM Sinne gehandelt (wie ein Rapolder und viele andere zuvor auch), solange seine Position noch was wert war. Business.
    Doch ein, im Überblick ,sinkendes Schiff seit letzter Rückrunde hätte anders bereits wieder auf Kurs gebracht werden müssen.


    Für mich hat als operative und leitende Hand Schwick dermaßen versagt und tut das schon seit Jahren, es werden keine Entscheidungen getroffen (zumindest nicht sportlich), man möchte verwalten und sitzt das aus. Wann ist denn hier die letzte konsequente Aussage von Schwick gekommen.... Allein die vHeesen Diskussion hätte nach einer Woche beendet sein MÜSSEN. Schon viel eher, nach dem Theater im Sommer.
    Kein Präsident hätte einen Wechsel auf Geideck zustimmen dürfen mit der Begründung, er stehe für Kontnuität und wir favorisieren ein Slomka Modell. Slomka und Geideck als Typen zu vergleichen obliegt mir hier zwar nicht, aber Slomka hat Ansätze gezeigt. Ich fand seine Rost Demontage zwar nicht sonderlich gelungen, aber hat genau damit seine ansicht von Erfolg uns System durchgesetzt und am Ende Erfolg damit.


    Was passiert denn hier....? Böhme(?) - dem fehlt doch nach 40 Minuten schon die Puste..... (war gestern so, wird sicherlich auch nicht besser) , Kamper (?) ... an ihm ging gestern das Spiel vorbei, komplett, ich glaube, er nicht EINEN Ball behauptet..... stattdessen hackt man nun auf sog. Leistungsträgern ( ist ja schon ein Wiederspruch zur Bezeichnung Systemfussball) wie Zuma und Wichniarek rum.... wie sollen die denn was reißen, wenn sie alleine Spiele vorne. Zuma auf die Bank zu setzen ist der Total- K.O. Zuma ist die einzige Anspielstation vorne! Wichniarek wenigstens mal einer, der trifft. Ob statt den beiden ein Eigler oder Ahanfouff die bessere Variante ist, ist unerheblich, auch die werden vorne nur dumm zugucken, weil kein Ball ankommt.


    Ich verstehe nicht, was man mit Ndjeng oder Bollmann macht.....? Einen Kobylik hat übrigens ein vHeesen "demontiert", man vergleiche mal die Behandlung von Ihm und Masmanisdis miteinander.... Kobylik ist nach meiner Erinnerung noch jemand, der wenistens mal eine Alternative bei Standarts war....... Ndjeng umd Bollmann haben beide überzeugt und spielen sie....? Was ist mit Danneberg, den vHeesen in derletzten Sason als großen Talent auf der 6er Position angekündigt hat, hat ein paarmal gespielt und dann wieder abgeschoben worden für einen neben sich stehenden Kauf, der zwar stört, aber nach vorne keine impulse setzen kann... Kutsche ist sicherlich der Typ 6er, der beide Stärken verknüpft. Bollmann....? Warum spielt der nicht, aber nicht anstelle Westermanns, sondern von Gabriel?.... Ich dachte, Bollman wird nächste Saison ein wichtger Spieler sein, naja, ohne Praxis.... ???? Wasn mit Hain....? der große Chef der Truppe..... ? Naja, die Leistung kompensiert ein Ziegler schon ohne Praxis.....
    ---> Will nur als Fazit schreiben, es wird nach Namen aufgestellt, Leistung und Intergration ins System sind sowohl von Heesen und auch (leider )Geideck sowie m.E. 70% der Trainer in Deutschland fremd. Hut ab Hecking. Viele haben einfach nur Glück, das eine der Mannschaften 3 Punkte mitnehmen muss oder beide einen....


    Was ich mir in Bielefeld wünsche, ist einer, der mal ne RIchtung vorgibt. Davon gab es hier mal Trainer und Manager, aber das ist alles nicht mehr, höchstens noch Kölscher Klügel, das sollte Schwick mal ein Beispiel sein, was dann daraus wird.


    @ King Kneib.... sehr gute Analyse wie ich finde....!

    "Das ist mein Verein" (FK9)
    Muss alles erstmal wieder gedanklich geordnet werden, was da die letzten Tage passiert ist
    Es ist dringend an der Zeit, das Leute diesen Verein führen, die etwas von ihrer Aufgabe verstehen

    und nicht diejeniegen, die ihre beste Zeit in der Vergangenheit hatten.
    :arminia:

  • Zitat

    ---> Will nur als Fazit schreiben, es wird nach Namen aufgestellt, Leistung und Intergration ins System sind sowohl von Heesen und auch (leider )Geideck sowie m.E. 70% der Trainer in Deutschland fremd.


    Tja, sehr treffende Aussage, wie ich finde! Aber Spieler wie Hain und Kauf z.B. haben auch bei vielen Fans ein Freifahrtschein! Man muss sich nur mal die geführten Diskussionen anschauen. Kam man da mit Kritik, hat man gleich Feuer bekommen!


    Bollmann in der jetzigen Situation allerdings neben Westermann zu bringen, kanns auch nicht sein. Ein Jungspund und ein verunsicherter Spieler, der nicht weiß, bei welchem Club er nächstes Jahr Champions League oder UEFA Pokal spielt. Würde schief gehen meiner Meinung nach.
    Zuma ist anspielbereit? Mag ja sein, allerdings verliert er so gut wie jeden Zweikampf und spielt die Bälle nicht vernünftig weiter. Die Rolle von Zuma hat Wichniarek gegen Bochum mit übernommen, ob er das Niveau halten kann, ist natürlich auch fraglich!

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

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