Zuschauerzahlen bei Heimspielen

  • Ich glaube die Mehrzahl der ausbleibenden Fans sind nicht die Idealisten, die ich an Milse und Co stören. Ich schätze Die Mehrzahl der fehlenden Zuschauer bleiben wegen mangelnder Attraktivität der Alm fern , ein kleinerer Teil , diese 3-4 tausend , die zu den 10-12 tausend fehlen, haben sich mittlerweile aus einer mischung an pragmatischen und idealistischen gründen anderweitig eingerichtet. Mittelfristig werden sie aber alle bei anhaltendem Erfolg wieder zurückkommen. Ich bin mir sicher wenn sie dann mal da waren und ein ähnliches Gefühl wie gegen pb erleben und sehen was das auf dem Platz bewirken kann, der wird der Mannschaft auch jeder Kredit geben. Da brannte sprichwörtlich die Luft , so viel Krach wurde da gemacht, Gänsehaut pur.


    @ Patty: deine Idee finde ich sehr gut

  • Zitat

    Original von almöi
    Und dafür haben wir einen beschissenen Standort 100KM von DO und 100KM von H.


    So "beschissen" finde ich den Standort gar nicht. Wenn ich das z.Bsp. mit der Stadt unsereres morgigen Gegners vergleichen, deren Name mir gerade nicht einfällt.

  • Ich gehe ebenfalls ins Stadion und komme direkt aus Bielefeld, brauche also das Kombi-Ticket nicht. Jedoch ruhe ich mich nicht darauf aus, sondern versuche mit positiven Ideen und konstruktiver Kritik dem Verein zu helfen. Hier im Forum scheint man aber immer zu meinen, wenn jemand einen Vorschlag macht oder etwas kritisch hinterfragt, dass dieser sich selber benachteiligt fühlt oder einfach nur Meckern will. Das ist aber nicht nur ein Problem bei Arminen, sondern ein generelles Problem unserer Gesellschaft. Von daher nehme ich es euch nicht einmal übel.

  • Den Beiträgen von Rechtsaußen und Paderarmine kann ich mich nur anschließen, Daumen hoch. Ich gehe zur Alm um Fussball zu sehen, um Arminia zu sehen. Zwar geht mir das drumherum auch oft auf den Sack, aber wenn der Ball rollt ist das erstmal zweitrangig. Kann man hinterher immer noch auf ein Pils belabern :bier: Wenn jemand sagt er geht wegen Milse nicht mehr auf die Alm, dann ist das nur eine billige Ausrede, mehr nicht. Der Ostwestfale hat ein elefantöses Gedächtnis und steht gerne in der Schmollecke. Ihn da rauszuholen wird schwierig, aber nicht unmöglich. Sollte der sportliche Erfolg weiterhin anhalten, dann wird auch der Ostwestfale früher oder später wieder auf die Alm pilgern.

  • Ich gehe auf die Alm um meinen Verein zu unterstützen und nicht, weil vielleicht mal die Bayern oder Dortmund um die Ecke schauen. Dieses "Argument" der unattraktiven Gegner ist für mich völliger Quark. Gehen die Leute hin, weil die Bayern kommen oder doch eher weil Arminia spielt?`Scheinbar weil die Bayern kommen und der Gegner einen großen Namen hat. Namen sind für mich aber Schall und Rauch, was ich sehen will ist meine Arminia. Wer der Gegner ist spielt für mich keine große Rolle, es sei denn, es ist gerade Derbyzeit.

    Niemand schafft größeres Unrecht als der, der es in Form des Rechts begeht (Platon).

  • Das ist ja noch ein richtig interessanter Thread geworden. Nicht unbedingt was die Gründe (Plural, es ist eben ein ganzes Bündel und was für den einen entscheidend ist, das ist für einen anderen potentiellen oder ehemaligen Zuschauer irrelevant, aber in Summe erklären sie die Sache hinreichend) des unbefriedigenden Zuschauerzuspruchs angeht - die sind offensichtlich, wenn man es denn sehen will - sondern was die mentale Verfassung des harten Kerns angeht: aggressiv-defensiv, mit Hang zur Selbstinszenierung. Nicht bei allen, aber es fällt auf. Wenn ihr glaubt, dass das attraktiv macht, dann mal weiter so. Für mich ist das eine unheilige Allianz, eine Symbiose zwischen Totschweigern und Identitätssuchern, die im eigenen Saft auf kleinster Flamme immer weiter einkockt. Erst kommt (alles eine) Soße, irgendwann dann ungenießbar, weil angebrannt. Darin kommt wesentlich mehr ostwestfälische, bräsige Miesepetrigkeit und Wagenburgmentalität zum Ausdruck als im achselzuckenden Abwenden der Ausbleibenden. Andererseits natürlich ein rundes Paket, im Verein wie im Umfeld, frei von Selbstkritik, die Augen fest geschlossen unaufhaltsam voran. Was ihr dabei überhaupt nicht mehr merkt: es ist eure eigene, immer nur knapp unter der Oberfläche lauernde, jederzeit zum Schnappreflex bereite Haltung, die ein antagonistisches Verhältnis zu Abgewanderten, Enttäuschten und Indifferenten erst begründet.


    Dabei kann man das Thema Zuschauerschnitt völlig entspannt sehen, für das Überleben des Vereins ist es schlicht unerheblich, es geht doch nur noch darum wieviel Weber mal wieder nachschießen muss. Wenn wir da etwas diskutieren sollten, dann eher in welcher Form das eigentlich geschieht. Womit wir übrigens bei einem Schnittpunkt mit dem von jögi so hartnäckig wie berechtigt immer wieder angesprochenem Ausbleiben von positiven Nachrichten ankommen. Wäre eine Spende Webers, die einen konkurrenzfähigen Etat ermöglicht nicht definitiv eine Sache, die alle Beteiligten kommuniziert sehen wollen würden, weil für Weber öffentlichkeitswirksam und für den Vorstand ein Vertrauensbeweis? Warum hört man dann davon nichts? Jetzt komme mal bloß keiner an und versuche mir zu verkaufen, dass der Etatansatz ohne Mittelzufluß auskommen würde. Wie soll das aber sonst gelaufen sein? Die Stadiongesellschaft ist nach wie vor nicht umgesetzt und weitere Darlehen hat unser Präsident auf der letzten JHV explizit und sehr entschieden ausgeschlossen. Irgendwie muss das ja verbucht worden sein.


    Offenbar stehe ich mit solchen Gedanken aber ziemlich allein auf weiter Flur. Jögi, meine Wenigkeit und vielleicht noch der Kollege Realist aus den NW-Kommentaren. Dann wird es auch schon ziemlich einsam. Nun ja, es gibt schlechtere Gesellschaft. Trotzdem solltet ihr so langsam mal anfangen euch einen Kopf über Dinge jenseits des Offensichtlichen zu machen. Nicht um mir einen Gefallen zu tun, sondern weil der Verein diese kritische Begleitung nach wie vor dringend als Korrektiv braucht. Jedenfalls mehr als Pathos und Selbstinszenierung als die besseren Arminen. Davon kommt nicht ein einziger Zuschauer mehr auf die Alm, es schreckt eher noch ab. Die Kultur des Wegschauens hat uns erst in die ganze Misere geführt. Es wäre das erste Mal seit Beginn der Geschichtsschreibung, dass die Ursache einer Krise auch das Mittel zu ihrer Beilegung wäre. So und jetzt dann mal wieder feste druff. Auf wen? Auf den Überbringer der schlechten Nachricht. Wie bspw damals auch auf Dr. Köster, bei dem man sich eigentlich auch zu entschuldigen hätte. (s Exkurs zum Maulwurf) Vielleicht überschätze ich ja die Anzahl derjenigen, die das durchschauen maßlos, aber ich bin mir sicher, dass viele Menschen doch einen Rest von Gespür für Ehrlichkeit und Anstand haben und das nach wie vor nicht zu einem positiven Grundgefühl beiträgt. Selbst für mich zwanghaften Analytiker braucht es an diesem Punkt keine weitere Erklärung, warum die Ostwestfalen mehrheitlich misstrauisch bleiben. Ein gutes Gedächtnis halte ich keinesfalls für eine negative Eigenschaft. Es braucht schon mehr als einen neuen Anstrich (selbst wenn zusätzlich auch noch eine tolle Geräuschdämmung eingebaut wird...) um zu überzeugen. Und das ist auch gut so.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/OcHaW.png]


    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

    Einmal editiert, zuletzt von Rasengrün ()

  • Zitat

    Original von Rasengrün
    Das ist ja noch ein richtig interessanter Thread geworden. Nicht unbedingt was die Gründe (Plural, es ist eben ein ganzes Bündel und was für den einen entscheidend ist, das ist für einen anderen potentiellen oder ehemaligen Zuschauer irrelevant, aber in Summe erklären sie die Sache hinreichend) des unbefriedigenden Zuschauerzuspruchs angeht - die sind offensichtlich, wenn man es denn sehen will - sondern was die mentale Verfassung des harten Kerns angeht: aggressiv-defensiv, mit Hang zur Selbstinszenierung. Nicht bei allen, aber es fällt auf. Wenn ihr glaubt, dass das attraktiv macht, dann mal weiter so. Für mich ist das eine unheilige Allianz, eine Symbiose zwischen Totschweigern und Identitätssuchern, die im eigenen Saft auf kleinster Flamme immer weiter einkockt. Erst kommt (alles eine) Soße, irgendwann dann ungenießbar, weil angebrannt. Darin kommt wesentlich mehr ostwestfälische, bräsige Miesepetrigkeit und Wagenburgmentalität zum Ausdruck als im achselzuckenden Abwenden der Ausbleibenden. Andererseits natürlich ein rundes Paket, im Verein wie im Umfeld, frei von Selbstkritik, die Augen fest geschlossen unaufhaltsam voran. Was ihr dabei überhaupt nicht mehr merkt: es ist eure eigene, immer nur knapp unter der Oberfläche lauernde, jederzeit zum Schnappreflex bereite Haltung, die ein antagonistisches Verhältnis zu Abgewanderten, Enttäuschten und Indifferenten erst begründet.


    Dabei kann man das Thema Zuschauerschnitt völlig entspannt sehen, für das Überleben des Vereins ist es schlicht unerheblich, es geht doch nur noch darum wieviel Weber mal wieder nachschießen muss. Wenn wir da etwas diskutieren sollten, dann eher in welcher Form das eigentlich geschieht. Womit wir übrigens bei einem Schnittpunkt mit dem von jögi so hartnäckig wie berechtigt immer wieder angesprochenem Ausbleiben von positiven Nachrichten ankommen. Wäre eine Spende Webers, die einen konkurrenzfähigen Etat ermöglicht nicht definitiv eine Sache, die alle Beteiligten kommuniziert sehen wollen würden, weil für Weber öffentlichkeitswirksam und für den Vorstand ein Vertrauensbeweis? Warum hört man dann davon nichts? Jetzt komme mal bloß keiner an und versuche mir zu verkaufen, dass der Etatansatz ohne Mittelzufluß auskommen würde. Wie soll das aber sonst gelaufen sein? Die Stadiongesellschaft ist nach wie vor nicht umgesetzt und weitere Darlehen hat unser Präsident auf der letzten JHV explizit und sehr entschieden ausgeschlossen. Irgendwie muss das ja verbucht worden sein.


    Offenbar stehe ich mit solchen Gedanken aber ziemlich allein auf weiter Flur. Jögi, meine Wenigkeit und vielleicht noch der Kollege Realist aus den NW-Kommentaren. Dann wird es auch schon ziemlich einsam. Nun ja, es gibt schlechtere Gesellschaft. Trotzdem solltet ihr so langsam mal anfangen euch einen Kopf über Dinge jenseits des Offensichtlichen zu machen. Nicht um mir einen Gefallen zu tun, sondern weil der Verein diese kritische Begleitung nach wie vor dringend als Korrektiv braucht. Jedenfalls mehr als Pathos und Selbstinszenierung als die besseren Arminen. Davon kommt nicht ein einziger Zuschauer mehr auf die Alm, es schreckt eher noch ab. Die Kultur des Wegschauens hat uns erst in die ganze Misere geführt. Es wäre das erste Mal seit Beginn der Geschichtsschreibung, dass die Ursache einer Krise auch das Mittel zu ihrer Beilegung wäre. So und jetzt dann mal wieder feste druff. Auf wen? Auf den Überbringer der schlechten Nachricht. Wie bspw damals auch auf Dr. Köster, bei dem man sich eigentlich auch zu entschuldigen hätte. (s Exkurs zum Maulwurf) Vielleicht überschätze ich ja die Anzahl derjenigen, die das durchschauen maßlos, aber ich bin mir sicher, dass viele Menschen doch einen Rest von Gespür für Ehrlichkeit und Anstand haben und das nach wie vor nicht zu einem positiven Grundgefühl beiträgt. Selbst für mich zwanghaften Analytiker braucht es an diesem Punkt keine weitere Erklärung, warum die Ostwestfalen mehrheitlich misstrauisch bleiben. Ein gutes Gedächtnis halte ich keinesfalls für eine negative Eigenschaft. Es braucht schon mehr als einen neuen Anstrich (selbst wenn zusätzlich auch noch eine tolle Geräuschdämmung eingebaut wird...) um zu überzeugen. Und das ist auch gut so.


    Diese Identitätsucher und Totschweigerer, so wie du sie nennst, die Woche für Woche ins Stadion gehen, leisten einen größeren Beitrag zur Gesundung des Clubs, als Leute die nur große Worte schwingen und darauf hin angesprochen den Schwanz einziehen... ;)

    "Jetzt rollen wir das Feld von hinten auf"


    Stefan Ortega nach dem 2:1-Heimsieg gegen Unterhaching

  • Zitat

    Original von Rasengrün
    Hast du irgendein Problem? Dann mal raus damit.


    Nein, ich hab kein Problem.
    Du weißt was ich meine.

    "Jetzt rollen wir das Feld von hinten auf"


    Stefan Ortega nach dem 2:1-Heimsieg gegen Unterhaching

  • Nein, weiß ich nicht. Ich kann mich nicht erinnern hier jemals einer Debatte aus dem Weg gegangen zu sein. Eher im Gegenteil, hätte ich in einigen Fällen vielleicht besser tun sollen, da war im Nachhinein betrachtet eine Menge verschwendeter Lebenszeit dabei. Ist das jetzt auch wieder so ein Fall? Ratespielchen würden da wohl drunterfallen.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • Rasengrün: Jetzt mal ganz ehrlich. Nur, weil ein harter Kern von 6000 Leuten jedes Spiel auf die Alm tingelt, unterstellst du denen, dass sie die Augen vor der Realität verschließen und alles totschweigen? Das ist doch Blödsinn, ganz ehrlich. Warum sollte ich nicht mit Dauerkarte auf die Alm gehen und dabei dennoch realistisch und nachdenklich über die derzeitige Situation sein? Verstehe ich nicht. Glaubst du ernsthaft das für diesen "harten Kern" alles wie eine wunderschöne Pusteblume ausschaut und nur die 90 Minuten "Selbstinszenierung" interessieren? Sorry, aber das ist einfach vermessen. Du inszenierst dich hier doch genau so wie du es anderen vorwirfst. Quasi als ein Auserwählter unter vielen der den totalen Durchblick hat! Du magst sicher in einigen Punkten Recht haben und Skepsis ist meiner Meinung nach auch weiterhin angebracht. Gehe ich völlig konform mit.


    Aber was eine gesunde Skepsis mit einem dauerhaften Almbesuch zu tun hat raffe ich nicht. Aber als großer Analytiker kannst du mir das doch bestimmt erklären oder? Augen verschließen nur, weil man weiter treu auf die Alm pilgert, ist völliger Quatsch. Ganz ehrlich!


    Ansonsten kann ich Rechtsaussen durchaus zustimmen. Die Leute die hingehen leisten ihren Beitrag in Form von gekauften Karten zur Genesung des Clubs und sei er auch noch so klein und für dich unbedeutend (was übrigends auch nicht wirklich passt. 7400 Zuschauer x Durchschnittskartenpreis von sagen wir mal 14 EUR = 103.600 EUR an einem einzigen Wochenende! Auch bei 30 Mille Schulden ein nicht zu verachtender Betrag, vor allem auf eine ganze Saison gesehen und hier haben wir den bis dahin schlechtesten Besuch!).


    Also, geh zur Alm und bleib weiter skeptisch und denke über die Geschicke des Vereins nach. Aber nur mit nachdenken, wo du wohl kaum was ändern wirst als Einzelperson, hilft dem Verein auch nicht!

    Niemand schafft größeres Unrecht als der, der es in Form des Rechts begeht (Platon).

  • Zitat

    Original von Rasengrün
    Nein, weiß ich nicht. Ich kann mich nicht erinnern hier jemals einer Debatte aus dem Weg gegangen zu sein. Eher im Gegenteil, hätte ich in einigen Fällen vielleicht besser tun sollen, da war im Nachhinein betrachtet eine Menge verschwendeter Lebenszeit dabei. Ist das jetzt auch wieder so ein Fall? Ratespielchen würden da wohl drunterfallen.


    Da bin ich ja froh, daß nicht nur dusselige Stadiongänger in ihrer absoluten Beschränktheit und ihrem stumpfen Fanatismus Dinge vergessen.


    Edith: Sorry wenn ich morgen nicht pünktlich auf deine Posts antworten kann, aber Arminia spielt in MS und ich bin erst in den Abendstunden wieder daheim.

    "Jetzt rollen wir das Feld von hinten auf"


    Stefan Ortega nach dem 2:1-Heimsieg gegen Unterhaching

    Einmal editiert, zuletzt von Rechtsaussen ()

  • Lies dir halt diesen Thread durch oder auch genug andere ähnliche hier oder bei den NW-Kommentaren. Wie hoch ist der Anteil der Leute, die in vielfacher Variation wiederholen: Präsidium arbeitet toll, weil man nichts hört, ist alles auf einem guten Weg und dabei dann noch diejenigen anmachen, die die schöne neue Welt stören oder einfach kein Interesse mehr aufbringen. Die Selbstinszenierung beschränkt sich da keineswegs auf 90 Minuten am Spieltag. Ungefähr so hilfreich wie einer verunsicherten Mannschaft "Wir sind Arminen und ihr nicht" entgegen zu blöken. Der Rest fällt unter "Wer sich den Schuh anzieht, dem wird er wohl passen."


    Auch ganz interessant, welche Rückschlüsse hier so über mein persönliches Verhalten gezogen werden. Dabei habe ich zum größeren Teil einfach nur die Dinge zusammengefasst, die ich im Lauf der letzten Monate so zu hören bekommen habe. Noch einmal, in aller Klarheit: Persönlich geht mir die ganze Debatte um Zuschauerzahlen meilenweit am Allerwertesten vorbei, völlig irrelevant. Trotzdem habe ich dazu eine Meinung und die steht hier in aller Ausführlichkeit. Damit kann man sich auseinandersetzen oder es bleiben lassen. Ich werde jedenfalls nicht anfangen das Ganze mit relativierenden Floskeln und ein paar Ergebenheitsgesten an Vereinsobere und Mehrheitsgeschmack zu garnieren. Warum sollte ich?


    Das dient nicht dazu mich hier irgendwie darzustellen, mit Dreizeilern kann man aber nicht vernünftig diskutieren. Mir ist bewusst, dass das gelegentlich so aufgenommen wird, aber das muss ich wohl hinnehmen, wenn ich das Einzige, das ich als Einzelner tatsächlich tun kann - nämlich die Debatten, die mir wichtig und zielführend erscheinen anzustoßen - weiterhin tun möchte. An dem Tag, an dem ich das nicht mehr mache, war es das dann wohl auch mit dem Almbesuch bei mir und mit diesem Forum sowieso. Als soziales Event steht das bei mir schon länger nicht mehr auf dem Programm und ich habe mein Verhalten da mittlerweile massiv verändert. Wenn ich in dieser Saison da war, dann um ein Spiel zu beobachten und meinem Hobby in Sachen Taktik zu frönen. Dann aber auch ganz schnell wieder weg. Zum Glück bin ich ein unauffälliger Mensch, der selten erkannt wird, wenn er das nicht möchte. Das darf auch gerne so bleiben. Mir geht's um die Sache, gelegentlich auch noch darum eine spannende Diskussion zu führen und sonst gar nichts. Ich will hier nichts werden und es geht mir am Arsch vorbei, ob mich jemand in diesem Forum für 'nen tollen Hecht oder einen Dummschwätzer hält. Falls möglich, dann versuche ich das gelegentlich zu klären, ansonsten... mal lecken? Ich bin nicht hier im Sympathien zu gewinnen. Das spare ich mir fürs wirkliche Leben auf. Da ist mein Lebensmittelpunkt allerdings meilenweit von Bielefeld und Arminia entfernt. Genug Rechtfertigung, btt. Lass uns lieber über tatsächlich interessante Dinge reden als ausgerechnet über mich. Ich will gar nicht interessant sein.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • Zitat

    Original von Rechtsaussen


    Da bin ich ja froh, daß nicht nur dusselige Stadiongänger in ihrer absoluten Beschränktheit und ihrem stumpfen Fanatismus Dinge vergessen.


    Was auch immer du meinst, kann nicht wichtig gewesen sein, sonst würdest du mir wohl auf die Sprünge helfen.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/OcHaW.png]


    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • Zitat

    Original von Rasengrün
    Genug Rechtfertigung, btt. Lass uns lieber über tatsächlich interessante Dinge reden als ausgerechnet über mich. Ich will gar nicht interessant sein.


    ...schon klar ;)

    Semel emissum volat inrevocabile verbum.

    Einmal editiert, zuletzt von Microbody ()

  • Ehrlich gesagt, kann ich euch jetzt nicht so ganz folgen, bzw. mich nur wundern wie hier aus einer Zuschauerdebatte mal wieder eine ganz andere Geschichte wird.
    Und das ist sicher nicht dem Zeitpunkt meines Posts geschuldet.


    Man kann sich trefflich darüber streiten ob der zuspruch nun positiv oder negativ zu werten ist. Aber eines darf man nicht verkennen, während es im reell bezahlten Fußball mit seiner Medienpräsenz boomt, so ist Liga 3 nunmal noch am Scheideweg.
    Denn die Präsenz muss sie sich noch erarbeiten. Auch wenn sie , nimmt man die Aktion des WDR sowie den Aufruf an den SWR vom KSC zum Massstab, dem der ja auch prompt gefolgt ist und demnächst sogar Live im TV überträgt, auf einem guten Weg ist. soweit zur Präsenz in den Medien.
    Und damit eben auch zum Zuspruch im Stadion. Das dort verloren gegangene Potenzial holst Du nicht eben so zurück. Obwohl wir ja immer noch auf hohem Niveau schimpfen. Auch wenn ich finde das wir da auf einem guten Weg sind.


    Eine andere Sache ist für mich die Wahrnehmung in der Aussendarstellung.
    Ich bin nun wahrlich nicht jemand mit Kenntnis diverser Internas, aber was soll ich denn gut finden??
    Mitteilungen in denen es heisst, wir sind mit XY in Verhandlungen, oder lieber abwarten bis etwas spruchreif ist? Zumal ich schon glaube das der aktuelle Vorstand da massiv am arbeiten ist.
    Wie haben Vorredner gesagt, Vertrauen zurückgewinnen um es mal frei zu interpretieren. Ich finde wir sind genau auf diesem Weg.
    Denn um es mal salopp zu sagen, es braucht nur Stunden um eine Kneipe zu ruinieren, aber Jahre um den alten (guten) Ruf wiederherzustellen.
    Und genau das macht die Situation wie ich finde so schwierig, denn die Gelder der bisherigen Grosssponsoren sind wohl gebunden um den Verein überhaupt am Leben zu erhalten. Und dann neue zu generieren ist nunmal nicht so einfach, vorallem wenn man immer noch Scherben wegräumen muss.
    In diesem Zusammenhang möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, dass ich mich frage was uns der Vertrag mit unserer Vermarktungsagentur, die ja eigentlich kaum etwas einbringt weiterhin kostet und ob da eine vorzeitige Vertragsauflösung mit Kosten nicht sogar positiv sein kann, was sie sicherlich wäre. Aber das ist dann noch eine andere Baustelle.


    Was jedoch die Stadionausgliederung angeht, so ist diese Sache so komplex das ich sogar nachvollziehen kann, wenn sich dieses noch länger hinzieht. Ich vermute das auch der jetzige Vorstand das vorher einfacher eingeschätzt hat. Ich vertraue mal ersten Meldungen, das man auch da auf einem gewissen Weg ist, um neues Vertrauen anderer Interressierten zu wecken und diese zu einem Engagement zu ermuntern.


    Ich würde mir auch schon jetzt bessere Ergebnisse wünschen, wohl wissend das dass "Erlebnis" 3.Liga uns längerfristig endgültig in den Untergrund treibt.
    Aber mit der Realität des aktuell machbaren kann ich zur Zeit leben..........
    Und das nicht weil wir aktuell (noch) vorne stehen.


    Aber seht es doch mal so, alles schön reden ist blauäugig.
    Aber alles ostwestfälisch skeptisch zu hinterfragen, ohne auch die Fortschritte zu sehen auch.


    Suppi, nur 3 Buchstaben am Thread vorbei.......ich bin fertig. :D

  • Zitat

    Original von Rasengrün
    Lies dir halt diesen Thread durch oder auch genug andere ähnliche hier oder bei den NW-Kommentaren. Wie hoch ist der Anteil der Leute, die in vielfacher Variation wiederholen: Präsidium arbeitet toll, weil man nichts hört, ist alles auf einem guten Weg und dabei dann noch diejenigen anmachen, die die schöne neue Welt stören oder einfach kein Interesse mehr aufbringen. Die Selbstinszenierung beschränkt sich da keineswegs auf 90 Minuten am Spieltag. Ungefähr so hilfreich wie einer verunsicherten Mannschaft "Wir sind Arminen und ihr nicht" entgegen zu blöken. Der Rest fällt unter "Wer sich den Schuh anzieht, dem wird er wohl passen."


    Ich denke nicht, dass die Stille im Präsidium ein schlechtes Zeichen ist. Im Gegenteil - diese Stille ist ein Schritt zurück zur verlorenen Professionalität. Weg von Maulwürfen und öffentlichen Schlammschlachten, weg von Übergangspräsidenten und täglichen Horrormeldungen. Dabei bin ich nicht naiv und glaube, jetzt ist schon alles gut!


    Aber ich habe etwas, was ich seit vielen Jahren nicht mehr hatte: VERTRAUEN. Man hat sich kompentente Menschen ins Präsidium geholt, die Erfahrung im Bereich von Vereinssanierung haben. Wirtschaftsfachleute, die wissen was sie tun und tun müssen - auch wenn es mal unpopulär ist. Das hat vielleicht auch mal zur Folge, dass vorher als "so einfach" dargestellte Dinge wie eine Stadiongesellschaft länger dauern, weil sie wahrscheinlich gar nicht "so einfach" sind.


    Problematisch - und da kommt der Brückenschlag zum Zuschauerschnitt - wird es in meinen Augen deshalb, weil der Zuschauer/Leser/Fan eigentlich täglich etwas über den Verein wissen möchte. Alle wollen hören, dass die Stadiongesellschaft endlich "mal eben" die Schulden um 10 Mille gesenkt hat - so wie es Geilhaupt und Schnitzmeier auch regelmäßig über die Medien versprochen hatten.
    Alle wollen hören, dass es jetzt aufwärts geht und man bald wieder erste Liga spielt. Man möchte eine positive Zukunftsprognose. Sicher wäre es viel einfacher, wenn man jetzt das Ziel Aufstieg rausposaunen würde, obwohl man gar nicht weiß,. ob die Mannschaft das Potential über eine komplette Saison abrufen kann. Aber die derzeit in der Verantwortung stehenden Personen bevorzugen halt die leiseren Töne. Arminias Verantwortliche der letzten Jahre haben viel Vertrauen zerstört. Das muss man erst mal zurück gewinnen. Mit Schweigen und guter Arbeit im Hintergrund dauert das zwar länger, aber es ist nachhaltiger.


    Man muss ein dickes Brett bohren, wenn man die Leute wieder ins Stadioin holen will. Die Idealisten (zu denen ich ja auch irgendwie gehöre) gehen sowieso hin. Die Hardcorefans, für die es eh nichts anderes als Arminia gibt auch. Macht halt im Schnitt 7500.


    "Gelegenheitszuschauer", die man verprellt hat, kommen nicht wieder, nur weil sie in der Zeitung immer mal wieder von einem erarbeiteten 1:0 gegen einen unattraktiven Club lesen. Da taugt ein spektakulärer Pokalsieg gegen die Paddelbirnen schon eher.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Richie ()

  • Lieber Rasengrün,


    ich mag ja Deine kleinen Sprachkunstwerke hier und im NW-Forum und kann ja auch Deine Intention verstehen, hier Herrn Köster beizuspringen, und ihn nur als Überbringer schlechter Nachrichten sehen.


    Fakt ist aber, dass man sich in keinster Weise bei ihm entschuldigen muss. Es ist nun mal so: Wenn ein Mitglied eines Gremiums, dass den Verein wirtschaftlich überwachen soll, das Wort Insolvenz in den Mund nimmt, dann hat das weitreichende Konsequenzen! Das sollte man wissen, BEVOR man solche Mails schreibt. Vor allem, wenn zu jener Zeit jeder Scheiß an die Presse weitergereicht wurde. Die Konsequenz aus dieser Mail war doch klar: Es gab Banken, die aufgrund dieser Mail ihre Kreditlinie sofort gekündigt hatten.


    Und Maulwürfe scheint es ja noch immer zu geben, wenn ich mir die Kommentare von Insider hier so durchlese. Und das mit den Maulwürfen ist immer so eine Sache. Immerhin sagen sie oft die Wahrheit.

  • Zitat

    Original von DerLobbyist
    Die Konsequenz aus dieser Mail war doch klar: Es gab Banken, die aufgrund dieser Mail ihre Kreditlinie sofort gekündigt hatten.


    Nein, aufgrund des Bekanntwerdens der Mail. Wenn das Grundvertrauen zwischen den Gremien so gering ist, dass man nicht mal intern das Wort verwenden kann, ist alles weitere letztlich ohnehin für die Tonne. Und selbst das Bekanntwerden war vielleicht Auslöser, aber nicht die eigentliche Ursache.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anturios ()

  • Zitat

    Original von Anturios


    Nein, aufgrund des Bekanntwerdens der Mail. Wenn das Grundvertrauen zwischen den Gremien so gering ist, dass man nicht mal intern das Wort verwenden kann, ist alles weitere letztlich ohnehin für die Tonne. Und selbst das Bekanntwerden war vielleicht Auslöser, aber nicht die eigentliche Ursache.


    Prinzipiell hast Du natürlich recht. Das Bekanntwerden war das Problem. Aus diesem Grund vermeidet man es ja auch, derartiges in eine Mail zu schreiben, die an Hinz und Kunz geschickt wird.

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