Ex-Geschäftsführer (Finanzen) Markus Rejek

  • Top zusammengefasst, @DarkRider. Vielen Dank!


    Ich finde an dieser Stelle - und deswegen interessieren mich auch Zahlen in diesem Fall nicht so sehr - dass der Deal mit dem Bündnis durchaus dankenswert ist und uns in einer nahezu aussichtslosen Situation geholfen hat. Dafür soll das Bündnis auch gerne etwas zurückbekommen, kein Problem. Mein Eindruck ist aber, dass der Verein durch Schütte nicht unabhängig geführt wird und auch noch - wie Halbakademiker schrieb - durch die Mitglieder quasi freiwillig übergeben wurde. Die letzten 2 Jahre mit Schütte fühlen sich für mich so weltfremd, arrogant und Mitglieder verachtend an, dass mein Punkt ist, dass es sich nicht gehört, dass ein Repräsentant des BOWL den Verein führt. Es ist aus meiner Sicht mehr als ausreichend, wenn so jemand dem AR vorsitzt, aber da haben wir ja einen weiteren Vertreter sitzen. Dieser Punkt muss m.E. durch die Mitgliedschaft zurückgedreht werden, um frei als Verein bestehen zu können.


    Fonzie fragte, was der Sinn eines Ausbremsens sei: Ganz einfach die Generierung weiterer günstiger Sponsorings - ich nenne es Kummelei! - für die Bündnisfirmen. Die Ligazugehörigkeit scheint ja mittlerweile zweitrangig zu sein und auch vor einem möglichen Absturz in die 3. Liga ändert sich nichts. Da diese Zahlen nicht kommuniziert werden und die 2,5 Mio von Richie zu Erstligazeiten gezahlt wurden, bleibt für mich dieses ungemütliche Gefühl der Vetternwirtschaft, das ich gern hier erneut anteasere, aber nicht so gehaltvoll untermauern kann, wie von @DarkRider dargestellt.


    Fazit aus meiner Sicht: Wir brauchen einen unabhängigen Präsidenten und eine Sponsoringabteilung, die alle Möglichkeiten auslotet, um bessere oder marktgerechte, unabhängige Preise zu verhandeln. Schwierige Aufgabe, aber nur so kann der Verein auf Dauer eigenständig wachsen.

  • Die Frage bleibt dann aber unbeantwortet, was man denn für Anteilseigner statt des BOWL hier haben möchte. Unausgesprochen scheint mir hier die typische "Schizophrenie" (im bildhaften Sinne) vorzuliegen. Man will keine profitorientierten Investoren (Scheichs, Oligarchen, Private Equity), aber irgendwie doch Anteilseigner und Geldgeber. Eigentlich träumen alle noch von Gerry Weber. Der hat Geld gegeben, ohne (viel Anteile) zu nehmen. Man träumt vom Mäzenatentum. Einer der Geld ohne Gegenleistung spendet. Einer der Geld gibt und dem Verein seine völlige Autonomie lässt. Das gibt es alles aber in der Realität nicht (mehr); ein Blick zum HSV und Kühne tut dazu sein übriges: Der Typ ist ja sogar mehr Fan als profitorientierter Investor. Realistisches Anspruchsdenken ist das m.E. nicht. Anteile an langfristige Partner (nicht Mäzene) zu verkaufen, ist das beste, was man machen kann. Wenn man keine Partner darunter findet, die mehr investieren wollen, kann man es nicht ändern. Die kann man sich nicht stricken. Die Mär von langfristig reduzierten Sponsoring-Erlösen bei den Anteilseignern ist nicht belegt. Hier fände ich eine gut ausgearbeitete Nachfrage auf der JHV gut.
    Ein letztes Wort meinerseits zur Kopplung von Stadionverkauf und Anteilserwerb durch das BOWL damals: absolut nachvollziehbar. Wer für 10 Mio ein Sonder-Immobilie wie ein Stadion kauft, will ein gewisses Maß an Kontrolle darüber haben, dass der einzige potenzielle Mieter nicht WEITER fortgesetzt finanziell Scheiße baut und irgendwann pleite geht. Der Anteil, den BOWL damals erworben hat, diente aus damaliger Sicht m.E. dazu, nachhaltig für seriöse finanzielle Praxis im Verein zu sorgen. Und ich muss sagen: dafür bin ich dankbar. Seitdem hat der Verein zwar sportlich viel falsch gemacht, wird aber finanziell seriös geführt. In meinen Augen sind die BOWL-Leute in den Gremien Aufpasser, die garantieren, dass solche Sonnenkönige wie Lamm und Kentsch den Verein nicht mehr runieren können. Bei den Finanzen klappt die Aufsichts- und Kontrollfunktion der Gremien daher tadellos. Eben nur nicht beim Sportlichen - was sich ändern sollte. Mehr als diese Finanzaufsicht und -kontrolle, also größere Invests, können wir offensichtlich nicht vom BOWL erwarten. Das ist aber schon eine ganze Menge. Klar wäre es schön, wenn man noch mehr täte. Kann man aber nicht einfordern.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Ein richtig toller Austausch hier, den ich gern verfolgt habe und auch substantiell nichts hinzuzufügen habe. Inhaltlich tendiere ich in Richtung Fonzie und Richie, was natürlich eigentlich Keinen hier überraschen sollte.


    Da es hier aber um den Ex-Rejek geht wage ich noch anzumerken, daß eben jener Ex-GF wohl unbestritten der Vater dieser Rettung des Vereins war. Wer hier nachträglich bessere Lösungen im Köcher hatte, der ist leider mit dieser Kritik um ein paar Jahre zu spät dran.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Die Frage bleibt dann aber unbeantwortet, was man denn für Anteilseigner statt des BOWL hier haben möchte. Unausgesprochen scheint mir hier die typische "Schizophrenie" (im bildhaften Sinne) vorzuliegen. Man will keine profitorientierten Investoren (Scheichs, Oligarchen, Private Equity), aber irgendwie doch Anteilseigner und Geldgeber. Eigentlich träumen alle noch von Gerry Weber. Der hat Geld gegeben, ohne (viel Anteile) zu nehmen. Man träumt vom Mäzenatentum. Einer der Geld ohne Gegenleistung spendet. Einer der Geld gibt und dem Verein seine völlige Autonomie lässt. Das gibt es alles aber in der Realität nicht (mehr); ein Blick zum HSV und Kühne tut dazu sein übriges: Der Typ ist ja sogar mehr Fan als profitorientierter Investor. Realistisches Anspruchsdenken ist das m.E. nicht. Anteile an langfristige Partner (nicht Mäzene) zu verkaufen, ist das beste, was man machen kann. Wenn man keine Partner darunter findet, die mehr investieren wollen, kann man es nicht ändern. Die kann man sich nicht stricken. Die Mär von langfristig reduzierten Sponsoring-Erlösen bei den Anteilseignern ist nicht belegt. Hier fände ich eine gut ausgearbeitete Nachfrage auf der JHV gut.
    Ein letztes Wort meinerseits zur Kopplung von Stadionverkauf und Anteilserwerb durch das BOWL damals: absolut nachvollziehbar. Wer für 10 Mio ein Sonder-Immobilie wie ein Stadion kauft, will ein gewisses Maß an Kontrolle darüber haben, dass der einzige potenzielle Mieter nicht WEITER fortgesetzt finanziell Scheiße baut und irgendwann pleite geht. Der Anteil, den BOWL damals erworben hat, diente aus damaliger Sicht m.E. dazu, nachhaltig für seriöse finanzielle Praxis im Verein zu sorgen. Und ich muss sagen: dafür bin ich dankbar. Seitdem hat der Verein zwar sportlich viel falsch gemacht, wird aber finanziell seriös geführt. In meinen Augen sind die BOWL-Leute in den Gremien Aufpasser, die garantieren, dass solche Sonnenkönige wie Lamm und Kentsch den Verein nicht mehr runieren können. Bei den Finanzen klappt die Aufsichts- und Kontrollfunktion der Gremien daher tadellos. Eben nur nicht beim Sportlichen - was sich ändern sollte. Mehr als diese Finanzaufsicht und -kontrolle, also größere Invests, können wir offensichtlich nicht vom BOWL erwarten. Das ist aber schon eine ganze Menge. Klar wäre es schön, wenn man noch mehr täte. Kann man aber nicht einfordern.

    :yes: :yes:

  • Ein richtig toller Austausch hier, den ich gern verfolgt habe und auch substantiell nichts hinzuzufügen habe. Inhaltlich tendiere ich in Richtung Fonzie und Richie, was natürlich eigentlich Keinen hier überraschen sollte.


    Da es hier aber um den Ex-Rejek geht wage ich noch anzumerken, daß eben jener Ex-GF wohl unbestritten der Vater dieser Rettung des Vereins war. Wer hier nachträglich bessere Lösungen im Köcher hatte, der ist leider mit dieser Kritik um ein paar Jahre zu spät dran.


    Stimme ich zu, interessante Ausführungen, da ich bei den finanziellen und strukturellen Dingen auch nie annähernd so tief im Thema war.


    Die eigentliche Polarisierung fing doch auch erst an, als er sich plötzlich mit Basta-Haltung meinte zu sportlichen Themen positionieren zu müssen. Gar nicht sein Beritt. Gehe nicht davon aus, dass sich Arabi im Gegenzug dermaßen breitbeinig bei Sponsoren oder Geschäftspartnern präsentiert hat. Was auch immer Rejek angetrieben hat, aber das Durchboxen von Kramer um jeden Preis hat sein Ansehen hier schon beschädigt.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Sehe ich ähnlich, Rejek ist über Kramer gestolpert. Diesen Ausflug in ein Kompetenzgebiet welches ihm nicht oblag, hat ihm nachhaltig geschadet.
    Zuerst die „Basta“-Mentalität (die in Bielefeld traditionell sehr negativ gesehen wird) und das bekräftigen nach der Saison und dem Abstieg, immer wieder so zu handeln. Darüber kann ich noch heute den Kopf schütteln.


    Was hier falsch wiedergegeben worden ist, ist das wir richtigerweise erst nach (!) 5 Jahren ein Rückkaufsrecht hatten.
    Ansonsten gilt ein exklusives Vorkaufsrecht.


    Das WB hatte damals von 6-7 Millionen Kaufpreis geschrieben (geschätzt auf Basis des Verzichts der Gläubiger). Ich gehe auch von der kolportierten 9-10 Millionen aus, da man auch von einer Miete von 800k ausgeht.
    Bei dem Kaufpreis hätte sich dann nach 5 Jahren auch das Invest der beiden Gesellschafter (der Bündnis Alm GmbH) fast zu 1/4 amortisiert (Betriebskosten abgezogen). Hätte Arminia dann zum damaligen Preis gekauft, hätte man einen ziemlich guten Gewinn erwirtschaftet.
    Da Arminia Generalmieter ist, bekommen sie zwar auch alle Erträge (Mieteinnahmen, Sponsoringeinnahmen etc.) sind aber auch für die Instandhaltung zuständig. Somit so gut wie keine Kosten für die Investoren.
    Dazu hat uns ein Gesellschafter einen Kredit über 2 Millionen gegeben, um die Schulden bei der Stadt Bielefeld zu begleichen. Ob dieser noch läuft oder nicht, weiß ich leider nicht.


    Quelle: https://www.nw.de/sport/fussba…nanzschuldenfrei.amp.html


    Die Pläne waren aber nicht neu, Rejek hat sie wieder mit Leben gefüllt und allen Beteiligten die Prekäre Lage geschildert.
    Davor war es noch an der Landesregierung gescheitert.

  • Bleibt also dabei!
    Tafelsilber verscherbeln ist keine Kunst und es wurde nur das gemacht, was eh immer gemacht wird. :bigok:

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

  • Und das hat er aus Bielefeld von ner Physio Praxis geklaut...


    ... Ein absoluter Blender offenbar, der mit "Echte Liebe" damals nen Glückstreffer gelandet hat, da dieser Slogan in Dortmund ja wunderbar die Perversion des Kommerzvereins übertüncht.


    Hier hat er die Logo Farbe geändert, den Verein an das Bündnis verscherbelt und muss mit der Ausbildungsgeschichte ja sehr überzeugend gewesen, sein, dass ihm das alle aus der Hand gefressen haben, obwohl das offenkundig ohne zweite Mannschaft und vernünftiges Gerüst schief gehen musste.


    Nachdem er dann Frank Kramer mehr als dem Abstieg hinterher getrauert hat, hat er wie die Nagetiere aus dem Sprichwort das sinkende Schiff als Erster verlassen.


    Aber warum diese Leute immer noch ne Treppe rauf fallen, muss man in dieser Welt einfach nicht mehr verstehen. Ist halt so.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Vielleicht könnte er die rot-weißen Vereinsfarben des Effzeh noch in ein zart-rosa wandeln, da das bestimmt online vieeel besser rüberkommt…
    Ich muss mich immer noch bepissen vor lachen, wenn ich bei uns diese Devotionalien mit türkiser Aufschrift sehe. :lol:

  • Keine Frage: Dass Rejek gebetsmühlenartig Frank Kramer unterstützt hat erschließt sich auch mir nicht. Dass er immer an der Seite von Arabi stand ist jedoch nachvollziehbar. Mit ihm an der Seite hat er Arminia nämlich damals aus dem Schlamassel gezogen. Zu einer Zeit, wo Arabi noch ein glückliches Händchen hatte. Wo die meisten von uns gejammert haben, dass Arabi vielleicht nach Köln wandert. Gut, am Ende war es Rejek, den es dahin zog. Im Gegensatz zu Arabi hat er den Absprung noch rechtzeitig geschafft. Ich glaub auch, dass er geahnt hat, was kommt und wollte seinen Ruf nicht mit einem Doppelabstieg ruinieren.


    Ich bleibe auch dabei: Ohne Rejek wären wir jetzt allerhöchstens noch viertklassig. Nachdem unser verbliebener Großsponsor Gerry Weber nicht mehr konnte und wollte, hat er tief in unsere Bücher geschaut: Eigentlich waren wir pleite und standen kurz vor der Insolvenz. Er hat dann Überzeugungsarbeit geleistet und das Sponsoring beim DSC auf breitere Füße gestellt. Wir können doch froh sein, dass wir nun mehr Gönner haben, von denen uns im übrigen einige auch jetzt nach dem Abstieg wieder den Allerwertesten gerettet haben.


    Ich finde es auch nicht nachvollziehbar, weshalb hier immer so auf „das Bündnis“ geschimpft wird. Immerhin muss es Leute geben, die die Kapelle bezahlen und es ist doch erfreulich, dass das bei uns a) kein einzelner Patriarch ist und b) unser Sponsoren größtenteils einen regionalen Bezug haben. Ebenso finde ich es legitim, dass sie in den Gremien involviert sind, auch wenn sie sich dort nicht mit Ruhm bekleckert haben (weil sie die Talfahrt in ihren Kontrollfunktionen nicht haben stoppen können).


    Wie erfolgreich Rejek nun in Köln sein wird, bleibt abzuwarten. Dass er es dort wieder mit ähnlichen Konzepten versucht, wie bei uns oder in Dortmund, liegt in der Natur der Sache. Ist mir aber auch egal.


    Ich fand übrigens Rejeks Marketing-Ansätze ganz gut. Er hatte ja damals auch den Mucha mit im Gepäck, den fand ich damals durchaus bereichernd. Das hellere Blau find ich persönlich auch ganz nett. Das mag Geschmackssache sein, war aber aber ganz sicher kein Grund für unsere Talfahrt.

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    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

    Einmal editiert, zuletzt von Hitchcock ()

  • Nein, aber es sind Sachen und Nebenschauplätze, die keiner brauchte.


    In der Theorie hast du ja Recht. Nur die Praxis bleibt es ja bislang schuldig. Der Groll geht Richtung Vereinsgremien, die man aktuell doch mit dem Bündnis gleichsetzen muss? So verstehe ich es aktuell zumindest.


    Und wenn dieses Bündnis nicht in der Lage ist, nach einem Abstieg den Apparat drum rum hier ohne Gehaltsverzicht, Trennungen und Co zusammenzuhalten, dann kann es so stark leider nicht sein...


    ... Das meinte ich ja auch im anderen Thread. Das sind ja genauso Investoren, die hier vermutlich in der Masse einen viel größeren Gegenwert bekommen haben als es in anderen Clubs möglich wäre. Dennoch bleibt der Eindruck, zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel.


    Mag sein, dass man auch das mal transparenter ins offener erklären müsste, aber die stehen für mich ganz klar in der Pflicht, den Karren wieder hoch zu ziehen.


    Rejek hat das gemacht, was unausweichlich und alternativlos war seinerzeit. Sonst wären wir Hops gewesen. Hätte jeder andere GF aber auch machen müssen. (Ob erfolgreich ist spekulativ) Dennoch hat man strukturell offenbar ein paar Fehler gemacht, wie wir nun wieder erleben durften.


    Ich bin tatsächlich eher der Freund von einem Ende mit Schrecken, wenn es denn sein muss... Was ich aber nicht hoffe.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • :yes: Bravo Hitch :yes: Inzwischen bin ich es Leid immer wieder gegen diese pauschalen Verurteilungen, Überhöhungen und Legendenbildungen anzuschreiben. Prima wenn ich hier lesen darf, daß auch andere User zu differenzierter Betrachtungsweise fähig sind.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • @Knoppers: Der Doppelabstieg ist für mich ehrlich gesagt genug „Ende mit Schrecken“ ;)


    Aufarbeitung in den Gremien findet statt und wird ja an anderer Stelle hier auch im Forum diskutiert. Mal sehen, was dabei rum kommt. Mangels Alternativen wird das aber keine große Revolution werden - vielleicht ist das aber auch besser so.

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    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
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  • Um es möglichst auf den Punkt zu bringen: Rejek war ein Top-Sanierer. Nach der Sanierung ist er aber mit Arabi daran gescheitert, den Verein strategisch weiterzuentwickeln und auf Selbsterhalt und sogar Wachstum auszurichten. Ostrowski hat ausdrücklich in dem Interview gesagt, dass das von Arabi UND Rejek vorgelegte Konzept "Ausbildungsverein" (O-Ton Ostrowski, nicht Fonzie) von Anfang nicht tragbar war.
    Insofern ist Rejeks Bilanz gemischt.
    Im Grunde genommen sind Rejek und Arabi zum gleichen Zeitpunkt an der gleichen Herausforderung gescheitert: nach der Sanierung ein zukunftsträchtiges Konzept zu erstellen, das mehr möglich macht als von der Hand in den Mund zu leben. Rejek und Arabi waren Meister des Mangels, aber keine Meister des Wachstums. Allerdings hat der AR sie auch hoffnungslos alleine gelassen.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Ich finde es auch nicht nachvollziehbar, weshalb hier immer so auf „das Bündnis“ geschimpft wird. Immerhin muss es Leute geben, die die Kapelle bezahlen und es ist doch erfreulich, dass das bei uns a) kein einzelner Patriarch ist und b) unser Sponsoren größtenteils einen regionalen Bezug haben. Ebenso finde ich es legitim, dass sie in den Gremien involviert sind, auch wenn sie sich dort nicht mit Ruhm bekleckert haben (weil sie die Talfahrt in ihren Kontrollfunktionen nicht haben stoppen können).

    Puh, wenn ich das lese, dann juckt es mich in den Fingern, da bin ich mal zu 99% anderer Meinung (Ausnahmen Patriarch und regionaler Bezug). Aber mir ist es zu heiß heute, um darauf einzugehen. Muss man dann wohl einfach mal so stehen lassen.

  • Hab einige deiner Beiträge und die Diskussion mit DarkRider / Fonzie dazu gelesen und kann mir denken, was du sagen möchtest. Deine Meinung dazu ist nachvollziehbar.

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    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • :yes: Bravo Hitch :yes: Inzwischen bin ich es Leid immer wieder gegen diese pauschalen Verurteilungen, Überhöhungen und Legendenbildungen anzuschreiben. Prima wenn ich hier lesen darf, daß auch andere User zu differenzierter Betrachtungsweise fähig sind.

    Ich schließe mich dem an. Es ist bedauerlich, dass hier kaum jemand differenzieren kann, sondern alles immer nur postiv oder negativ sieht. In Abrede zu stellen, dass Rejek diesen Club damals gerettet hat, ist einfach Verleugnen der Realität. Ob dann danach alles super gelaufen ist, darüber kann man geteilter Meinung sein. Ich bin der Ansicht, dass es nicht Rejeks Verantwortung ist, wenn die Fanseite es nicht schafft, die ihnen laut Satzung zustehenden PLätze in den Gremien auch zu besetzen. Insofern bin ich voll der Meuinung von Hitch.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Nochmals Richie: Kaum jemand verkennt hier die Realität und ich denke, es ist durchaus allen bewusst, dass die Aktion damals, unter Hinzuziehung externer Berater übrigens, quasi alternativlos war. Warum unterstellst Du das den Leuten immer wieder? Der Absturz begann nach der Rettung mit vielen großen und keinen Fehlentscheidungen.


    Das ist übrigens analog zu Arabi, von dem auch jeder weiß, dass er lange Zeit hier gute bis sehr gute Arbeit abgeliefert hat, bevor uns dann zwei desaströse Jahre ins Verderben gerissen haben.

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