Ex-Trainer Jeff Saibene

  • Als erstes möchte ich Saibene für seine zum großen Teil guten Trainerleistungen hier bei uns danken. Er hat uns vor dem Abstieg bewahrt und eine gute letzte Saison spielen lassen, daher gebührt im auch zurecht ein Platz in der Arminia-Geschichte!


    Und auch wenn ich seinen Rauswurf schon vor einigen Wochen gerne gesehen hätte, empfinde ich jetzt keine Genugtuung oder Freude darüber, denn den Zeitpunkt finde ich schon mehr als schlecht. Zum einen weil in den letzten beiden Spielen in meinen Augen leichte Aufwärtstendenzen zu sehen waren und zum anderen weil er schon viel früher hätte kommen müssen. Letzten Endes war diese endlose Durstlosstrecke (gerade zu Hause) einfach zu viel und dies auch noch gegen zum Teil extrem biedere Gegner. Da spielt jetzt auch ein unglückliches Unentschieden am Ende nicht die Rolle, denn über die letzten 10 Spiele lässt sich die Entwicklung eben nicht nur am Spielglück, Verletzungspech und Schiri-Fehlentscheidungen festmachen. Meine persönliche Meinung ist, dass Jeff hier bei weiten Teilen der Fans einfach maßlos überschätzt wurde, bedingt durch die zugegebenermaßen gute letzte Saison und seine sympathische Art, die den Spielern gegenüber eventuell jedoch nicht immer so war. Er hat es aber einfach nicht geschafft, sein System konsequent weiterzuentwickeln und den Spielerhaufen disziplinarisch auf eine Linie zu bringen. Und genau dies unterscheidet am Ende zwischen einem guten und einem sehr guten Trainer. Als Verantwortlicher musst du das große Bild im Auge haben und auch wenn wir vor der Abstiegszone rangieren auf Platz 14 ist der aktuelle Punkteschnitt ein Alarmsignal und bedeutet hochgerechnet den Abstieg. Von daher war der Rausschmiss auch nur die absolut logische Konsequenz, der Zeitpunkt nicht!

    Natürlich hat Saibene auch Fehler gemacht, vielleicht wollte er zu viel und hat deswegen etwas funktionierendes versucht noch besser zu machen, was letztlich voll in die Hose gegangen ist. Trotzdem hat er hier soviel richtig gemacht, dass ich einfach nicht nachvollziehen kann, wieso das jetzt alles nichts mehr zählen soll.
    Wieso bedeutet der Pubkteschnitt hochgerechnet den Abstieg? Solchen Logiken folgend, kommt man wahrscheinlich auch zu Erkenntnissen, die zum Rauswurf führen. Und als Verantwortlicher musst Du das große Bild im Auge haben...genau! Und deswegen verhindert man als Verantwortlicher konsequent eine Entwicklung im Verein, indem man Kontinuität auf der Trainerposition unmöglich macht.
    Dass letztlich der Schiri den Rauswurf zu verantworten hat, ach scheisse ich wiederhole mich. Macht keinen Sinn. Gute Nacht.

  • Was mich bei diesen Geschichten immer stört ist, dass die Spieler in Krisenzeiten immer sehr schnell aus der Verantwortung genommen werden. Schuld ist immer nur der Trainer.
    Ohne einem Spieler eine Absicht zu unterstellen, finde ich es erschreckend, wie es eine Mannschaft oftmals in kürzester schafft einen Trainer in Bedrängnis und dann auch zu Fall zu bringen. Selbst dann, wenn der Verein mit diesem Trainer eine langfristige Zusammenarbeit geplant hatte. Von Spielern, die selbst oftmals nur wenige Jahre da sind, die x Klauseln in ihren Verträgen haben, um bei erstbester Gelegenheit das Weite zu suchen, die nicht müde werden vor den Mikros zu betonen wie sehr sie hinter dem Trainer stehen (wahrscheinlich um sich dort zu verstecken), aber auf dem Platz die einfachsten Dinge nicht mehr gebacken bekommen.
    Und so sehr ich mir als Fan den Aufwärtstrend auch wünsche, so kotzt es mich dennoch an, wenn genau diese Spieler beim nächsten Trainer plötzlich wieder funktionieren. Das ist so scheinheilig, dass die Distanz von mir als Fan zur Mannschaft entsprechend größer wird.


    Es ist ja nun nicht so, dass die Spieler keine Konsequenzen zu spüren bekommen hätten, zuletzt waren Salger und Börner draußen, obwohl wir nicht mal mehr 2 nominelle Innenverteidiger im Kader hatten und auch andere haben sich oft genug auf der Bank und der Tribüne wiedergefunden. Nur am Ende musst du eben die 11 Spieler aufstellen, denen du es noch am ehesten zutraust, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Ich glaube auch nicht, dass die Spieler absichtlich schlecht spielen oder diese Leistungsdiskrepanzen nach dem Trainerwechsel Absicht sind. Fußball ist eben auch viel Psyche, und wenn die Spieler verunsichert und blockiert sind, kann so eine Veränderung mitunter lösend wirken, auch wenn es dafür keine Garantie gibt. Sieht dann immer ein bisschen nach Voodoo aus und ist wohl auch nicht wirklich erklärbar. Absichtlich schlecht spielen wird wohl keiner.


    Ich find den Zeitpunkt auch nicht optimal, aber im Endeffekt zählen nunmal die Ergebnisse und da stehen 10 (!) sieglose Spiele, etliche davon gegen direkte Konkurrenten. Irgendwann muss man halt handeln, sonst riskiert man so wie Braunschweig zu enden. Eine Garantie, dass es funktioniert gibt's nie, aber auf den Versuch muss man's irgendwann ankommen lassen. Mir tut es auch Leid für Saibene, aber wenn wir ehrlich sind ist das Berufsrisiko. Er ist genauso in sein Amt gekommen wie sein Nachfolger und wird auch selbst in naher Zukunft wieder eine Anstellung finden, sofern er nicht von sich aus eine Pause einlegt. Nur sein Traum von der Bundesliga dürfte fürs Erste geplatzt sein, aber selbst das muss nicht auf ewig in Stein gemeißelt sein.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Gut, dass unser neuer Trainer ebenfalls den Traum von der Bundesliga hat. Ein Ziel, das er unbedingt noch erreichen möchte, aber bislang mit Union und DD daran gescheitert ist. Ich sehe hier durchaus Potenzial!

  • Ich find den Zeitpunkt auch nicht optimal, aber im Endeffekt zählen nunmal die Ergebnisse und da stehen 10 (!) sieglose Spiele, etliche davon gegen direkte Konkurrenten. Irgendwann muss man halt handeln, sonst riskiert man so wie Braunschweig zu enden. Eine Garantie, dass es funktioniert gibt's nie, aber auf den Versuch muss man's irgendwann ankommen lassen. Mir tut es auch Leid für Saibene, aber wenn wir ehrlich sind ist das Berufsrisiko. Er ist genauso in sein Amt gekommen wie sein Nachfolger und wird auch selbst in naher Zukunft wieder eine Anstellung finden, sofern er nicht von sich aus eine Pause einlegt. Nur sein Traum von der Bundesliga dürfte fürs Erste geplatzt sein, aber selbst das muss nicht auf ewig in Stein gemeißelt sein.


    Der Zeitpunkt ist diskutabel, ohne Frage, aber so ein Trainer ist sicherlich auch nur für ein überschaubares Zeitfenster zu haben, bevor er dann woanders wieder unterkommt.
    Ein richtiger Aufwärtstrend war nicht erkennbar und somit wurde dann gehandelt.


    Wartet man noch länger, muss ein paar Wochen später die Reißleine ziehen und irgendwann kommt heraus man hätte Neuhaus haben können, musste dann aber Frontzeck nehmen, weil kein Anderer verfügbar war, ist das Geschrei noch größer.


    Gefällt mir auf jeden Fall deutlich besser diese Verpflichtung als die Trainerverpflichtung in Ingolstadt.


    Bei allem Respekt vor Saibene, aber Neuhaus wird wahrscheinlich die zweite Liga noch besser kennen, als Norbert Meier und es ist nicht unwahrscheinlich, dass er kurzfristig als auch mittelfristig uns wieder auf Kurs bringen wird.


    Vor 2 Jahren wäre eine Verpflichtung von Neuhaus, selbst wenn er auf dem Markt gewesen wäre, wohl völlig utopisch gewesen.

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • @sushi: unterschreibe ich. Sehe ich definitiv genaus. Zum Zeitpunkt der Entlassung: Ich hätte aus dem Gefühl heraus Jeff auch noch die beiden Spiele bis zum Winter gegeben.


    Aber: an anderer Stelle wurde es bereits geschrieben: Neuhaus hat natürlich jetzt Zeit, den Kader kennenzulernen. So eine Sicht erleichtert natürlich die Suche nach Spielern im Winter.


    Gibt für alles ein für und wider!

  • Gut, dass unser neuer Trainer ebenfalls den Traum von der Bundesliga hat. Ein Ziel, das er unbedingt noch erreichen möchte, aber bislang mit Union und DD daran gescheitert ist. Ich sehe hier durchaus Potenzial!


    Jaja, die Bundesliga... :rolleyes:
    Der Trainer und wir Fans können den Traum gerne haben. Als Verantwortlicher des Vereins kann das auch schnell ein Alptraum werden.


    Braunschweig, Paderborn, Darmstadt, Karlsruhe, Kaiserslautern bei seinem letzten Gastspiel im Oberhaus, 1860 (siehe FCK)...


    Alles Vereine, die kurz mal 1. Liga spielten und es dann hinterher, nach Abstieg, teuer bezahlen mussten. Bis auf Freiburg und Bochum(mit Hängen und Würgen) hat doch kein Verein, der abstieg und nicht gleich wieder aufstieg, sich im Unterhaus halten können. Stattdessen fuhr man auf der Jagd nach dem ersehnten Aufstieg öfters mal richtig gegen die Wand und dann war auch die zweite Liga früher oder später futsch. Entweder du steigst in die 1. Liga auf und bleibst oben, oder nach dem folgenden Abstieg setzt sich der Fahrstuhl erst richtig in Bewegung - leider nur zu oft in die falsche Richtung.


    Das liegt daran, dass wie bei uns, die Sehnsucht nach der 1. Liga größer ist als der Realismus. Realistisch betrachtet ist Profifussball ein zweidimensionaler Wettbewerb: Auf der Abszisse steht das Geld, auf der Ordinate die sportliche Qualität. Dementsprechend stehen Bayern und BVB im Diagramm oben rechts im Eck, wir in der linken Mitte und Fortuna Köln nahe am Nullpunkt des Koordinatensystems.


    Praktisch bedeutet das für uns, dass man zur Zeit um die 50 Mio. Jahresumsatz in der 2. Liga braucht um sicher oben um den Aufstieg mitzuspielen. Und wenn man aufgestiegen ist braucht man mindestens 100 Mio. Jahresumsatz um auch längerfristig in der 1. Liga zu verbleiben.


    Diese Zahlen sind für uns völlig unrealistisch. Ich sehe keine Sponsoren in OWL, bis auf Oetker (und selbst für die wäre das ein äußerst großer Brocken im Werbebudget), die in der Lage wären das zu stemmen. Selbst deutschland- oder europaweit gibt es nur wenige Konzerne, die sich sowas überhaupt noch leisten können und wollen. Und die, die es können und wollen, sind schon in der 1. Liga engagiert. Allein der FC Bayern und der BVB saugen erhebliches Potential ab, was anderen Vereinen dann nicht mehr zur Verfügung steht. Und uns, mit unserer wechselvollen Geschichte, sowieso nicht.


    Also kann man nur hoffen mit kleinem Geld und Glück aufzusteigen. Dann steht man in der 1. Liga, ist das "Sozialamt der Liga" und hoffnungslos finanziell wie sportlich unterlegen. Mit eisernen Willen und Matchglück kann man vielleicht ein zweites Jahr wie Darmstadt rausholen, aber spätestens dann geht der Fahrstuhl wieder runter. Und dann wird es richtig schwer wieder in die Spur zu finden. Allein schon weil die Ansprüche im Umfeld gestiegen, oder überstiegen sind, und weil das Erstligajahr auch höhere Kosten in der 2. Liga als vor dem Aufstieg nach sich zieht.


    Und Freiburg ist für uns keine Alternative. Das hat die gestrige Entscheidung mal wieder eindrucksvoll belegt.


    Also wer von der 1. Liga träumt, sollte auch an den wahrscheinliche "Alptraum" 3./4./5. Liga im Anschluss denken. Solange die finanzielle Schere zwischen den Ligen so groß ist kommt jeder Auf- und Abstieg einer finanziellen Achterbahnfahrt gleich. Ich denke man ist besser beraten lieber in einer Liga für ein paar Jahre zu verbleiben um sich zu konsolidieren und tragfähige Strukturen aufzubauen. Wenn dann irgendwann Finanzen und Sport soweit ausgebaut sind, dass ein Aufstieg sozusagen unvermeidlich ist, dann wäre ein nachfolgender Abstieg auch wesentlich besser zu verkraften als wenn man mit wehenden Fahnen auf- und untergeht.

  • @zecke: ja ist richtig. Nur Ziele darf man ja auch haben. Und mit dem, was wir nun an Unterstützung aus der Wirtschaft haben, müssen wir den Anspruch haben, irgendwann (Betonung auf irgendwann) nach oben zu kommen. Man sagt ja vereinseitig zum Glück ja auch, dass man das nicht in der nächsten Zeit einplant, sondern erst die Strukturen dafür schaffen möchte. Was die Fans und Medien daraus lesen, steht dabei auf einem anderen Blatt...


    Vereine, die wie Freiburg momentan zwischen den Ligen hängen sind aus meiner Sicht Mainz (die und Freiburg waren mal mit uns auf Augenhöhe unterwegs), Hannover, inzwischen auch Stuttgart, Köln, Nürnberg, Düsseldorf, Hamburg und Augsburg. Natürlich können wir uns nicht in einem Atemzug stand heute mit denen nennen. Aber hey, wir sind nahezu schuldenfrei, haben dadurch eine super Ausgangslage uns in dieses Feld zu bringen, in die top 25 der deutschen Mannschaften (würde vereinseitig auch mal so formuliert). Ist das leicht? Sicher nicht. Auf und Abstiege lassen eben auch nur eine bestimmte planungssicherheit zu und dies kann schnell durch ein, zwei schlechte Entscheidungen auf die Füße fallen - die Liste der von dir angeführten Vereine zeigt es ja. Geld allein schießt eben auch nicht Tore. Heute braucht man auch Eine klare Vorstellung, wie es im sportlichen Bereich zu laufen hat. Kann das der ehemalige Chefscout Arabi? Ich bin mir nicht sicher. Sportlicher Leiter sein heißt nicht nur gute Spieler zu verpflichten. Aber das ist ein anderes Thema.


    Ich habe also nichts dagegen, wenn man bestimmte Ziele formuliert und hinter den Kulissen auch detailliert aufbereitet, wie man sie denn erreichen möchte.


    Für einen Trainer ist unsere Situation doch vermutlich sehr attraktiv. Das war es für Jeff und das ist es auch für Neuhaus. Der hat in der Tat sehr lange oben in der Liga als Trainer mitgespielt und wenn der perspektivisch hier nichts sehen würde, wäre der auch nicht hierhingekommen

  • Der Zeitpunkt der Entlassung ist sicher diskutabel, aber am Ende des Tages steht eine ziemlich miese Punkteausbeute. Die Mannschaft kann mehr, deutlich mehr, als sie zuletzt unter dem Chef gezeigt hat.
    Ein Turnaround unter Saibene war nicht zu erkennen. Muss man schlicht und einfach erkennen, so leid es mir tut. Alles was er anfangs angepackt hat, war richtig und wirksam und das Matchglück kam zurück. Nun war der Zeitpunkt erreicht, wo sich all dies scheinbar umgekehrt hat. Pleiten, Pech und Pannen kamen hinzu. Neben den Fehlern, die Saibene mit Systemwechsel und Rotationen selbst erzeugte. Dazu kamen offensichtlich " private Probleme " von Spielern untereinander, für die Jeff nichts konnte, sich aber irgendwie auf den Spielfluss und den Erfolg auswirkten.
    Ich hoffe mal, dass Uwe Neuhaus mit einem starken Besen diesen privaten Schamützeln schnell den Gar ausmacht.

    Meine Jahre der Leidenschaft
    Bundesligaaufstiege:
    1970,1978,1980,1996,1999,2002,2004,2020
    03.10.1970:Arminia-Bayern1:0;Braun
    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
    Eilenfeld (2),Graul,Schröder
    06.11.1982: Dortmund-Arminia11:1
    13.02.2005:Arminia-Bayern 3:1;Porcello,Buckley(2)



    :arminia: [color=#0048ff]Wir sind Ostwestfalen-stur·hartnäckig·kämpferisch :arminia:

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  • Fußball ist eben auch viel Psyche, und wenn die Spieler verunsichert und blockiert sind, kann so eine Veränderung mitunter lösend wirken, auch wenn es dafür keine Garantie gibt. Sieht dann immer ein bisschen nach Voodoo aus und ist wohl auch nicht wirklich erklärbar. Absichtlich schlecht spielen wird wohl keiner.


    Sicherlich spielt die Psyche bei Sportlern auch immer eine Rolle, keine Frage.
    Allerdings sollte man diesen Anteil gerade bei Mannschafts-Sportlern mMn nicht immer so hoch ansetzen. Denn wenn eine Mannschaft unter dem neuen Trainer dann plötzlich wieder ganz anders auftritt, dann würde dies ja bedeuten, dass dieser Trainer so etwas wie ein Wunderheiler wäre, wenn er das innerhalb weniger Tage hinbekommen würde. Man sollte ihm dann den Doktor-Titel ehrenhalber verleihen mit solchen Fähigkeiten.
    Ich unterstelle keinem Spieler absichtlich schlecht zu spielen. Aber für mich hat so ein schneller Wandel auch immer sehr viel mit der persönlichen Einstellung der Spieler zu tun, die unter dem alten Trainer nicht mehr gepasst hat. Und das ist es, was ich an ihnen kritisiere.


  • Sicherlich spielt die Psyche bei Sportlern auch immer eine Rolle, keine Frage.
    Allerdings sollte man diesen Anteil gerade bei Mannschafts-Sportlern mMn nicht immer so hoch ansetzen. Denn wenn eine Mannschaft unter dem neuen Trainer dann plötzlich wieder ganz anders auftritt, dann würde dies ja bedeuten, dass dieser Trainer so etwas wie ein Wunderheiler wäre, wenn er das innerhalb weniger Tage hinbekommen würde. Man sollte ihm dann den Doktor-Titel ehrenhalber verleihen mit solchen Fähigkeiten.
    Ich unterstelle keinem Spieler absichtlich schlecht zu spielen.Aber für mich hat so ein schneller Wandel auch immer sehr viel mit der persönlichen Einstellung der Spieler zu tun, die unter dem alten Trainer nicht mehr gepasst hat. Und das ist es, was ich an ihnen kritisiere.

    Ein netter Indikator für die Charakterfrage wird sein, wie viele Spieler sich am Freitag dann doch plötzlich fit für einen Einsatz fühlen. Da wird es bestimmt die eine oder andere "Wunderheilung" geben :rolleyes: . Das wäre dann tatsächlich ein Zeichen dafür,d ass es zwischen Trainer und Teilen der Mannschaft nicht mehr gepasst hat. Allerdings dann zwischen anderen Teilen der Mannschaft, als man hier im Forum bisher so spekuliert.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Ein netter Indikator für die Charakterfrage wird sein, wie viele Spieler sich am Freitag dann doch plötzlich fit für einen Einsatz fühlen. Da wird es bestimmt die eine oder andere "Wunderheilung" geben :rolleyes: . Das wäre dann tatsächlich ein Zeichen dafür,d ass es zwischen Trainer und Teilen der Mannschaft nicht mehr gepasst hat. Allerdings dann zwischen anderen Teilen der Mannschaft, als man hier im Forum bisher so spekuliert.


    Jetzt aber bitte nicht den Fehler machen und eine auskurierte Muskelverletzung von z. B. Seufert oder Massimo überspitzt mit dem Ende eines Boykotts gleichsetzen.

    Deutscher Sportclub Allez! Du wirst nie untergehen. Scheißegal was passiert, wir sind immer bei dir!

  • Jetzt aber bitte nicht den Fehler machen und eine auskurierte Muskelverletzung von z. B. Seufert oder Massimo überspitzt mit dem Ende eines Boykotts gleichsetzen.

    Das mache ich nicht, aber es ist doch spannend zu sehen, wie viele der Muskelverletzungen nun bis Freitag ausgeheilt und wie viele Aufbautrainings bis dahin beendet sind. Das kam mir die ganze Zeit schon komisch vor, dass die halbe Mannschaft ohne erkennbare Einwirkung von Gegenspielern so lange ausfällt.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Richie: ich les Deine Kommentare i.d.R. gerne aber das geht mir jetzt doch ein wenig zu weit oder Du untermauerst Deine These mit Fakten.
    Aber die Vielzahl von Verlezten hat nichts mit einem zerrütetem Verhältnis zu tun, sondern ist einer der Gründe für unseren Tiefflug.
    Erinnert mich ein wenig an die alte was war zuerst da Frage: Henne oder Ei!

    §16a Grundgesetz:

    (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

    (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.

  • Zumindest das lange Aufbautraining von Quaschner ist schon seltsam. In den Testspielen ist er ja dabei gewesen und das garnicht mal so viel schlechter als z.B. Schipplock oder Owusu.

  • Zumindest das lange Aufbautraining von Quaschner ist schon seltsam.


    Ich habe das auch vor Wochen schon mal erwähnt. Er ist ja gefühlt von Beginn an im "Aufbautraining". Wahrscheinlich sind Massimo und Seufert auch wieder fit. Irgendwas Elementares war da in den letzten Wochen und Monaten im Argen!

    "Keine Haare am Sack, aber im Puff drängeln" Horst Schimanski

  • Richie: ich les Deine Kommentare i.d.R. gerne aber das geht mir jetzt doch ein wenig zu weit oder Du untermauerst Deine These mit Fakten.
    Aber die Vielzahl von Verlezten hat nichts mit einem zerrütetem Verhältnis zu tun, sondern ist einer der Gründe für unseren Tiefflug.
    Erinnert mich ein wenig an die alte was war zuerst da Frage: Henne oder Ei!


    Ich kann ja nichts mit Fakten untermauern, ich bin aber schon gespannt. Aber komisch finde ich den verlauf ja doch: Zu Beispiel Seufert. Saibene hat ihn für Schütz raus genommen. Das er sich verletzt hat, war gar kein Thema, bis irgendwann mal einer gefragt hat, was mit ihm eigentlich ist. Da hiess es dann "muskuläre Probleme" und danach "Aufbautraining". Ähnlich ist es bei Massimo. Bei beiden Rückkehr unbekannt. Die Knieprobleme von Schipplock kamen auch während des Trainings, lediglich Eddy hat sich im Spiel verletzt. Vielleicht gab es tatsächlich noch andere Differenzen oder vielleicht hat Arabi auch die Tatsache kritisiert, dass sich Spieler im Training so langfristig verletzen.


    Da ich den zeitpunmkt der Entlassung so kurios finde, suche ich nach irgendeinem plausiblen Grund.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • ich versteh Dich schon, aber wir werden es nie erfahren. Und mit Dauer der Verletzung steigt die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr.
    Ich freu mich auf jedem Fall wenn einer der o.g. wieder dabei ist.


    Rechts fand ich Weihrauch am WE wirklich mal wieder richtig schlecht und wenn man eine neue Alternative hat umso besser....

    §16a Grundgesetz:

    (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

    (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.

  • ich versteh Dich schon, aber wir werden es nie erfahren. Und mit Dauer der Verletzung steigt die Wahrscheinlichkeit der Rückkehr.
    Ich freu mich auf jedem Fall wenn einer der o.g. wieder dabei ist.


    Rechts fand ich Weihrauch am WE wirklich mal wieder richtig schlecht und wenn man eine neue Alternative hat umso besser....

    Das war für mich auch ein Schlüssel für Saibenes Offensivproblem. Weihrauch hat weder gegen PB noch gegen Sandhausen den Flügel gehalten und ist immer in die Mitte gezogen. Gegen Sandhausen hatten wir die einzige gefährliche Szene, als er außen geblieben ist. . Ohne Eddy kommt von der seite nichts, vor allem keine Torgefahr.Ich denke, dass vor allem die fehlende Alternative für rechts am Ende den Job gekostet hat. Sehr schade.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Da ich den zeitpunmkt der Entlassung so kurios finde, suche ich nach irgendeinem plausiblen Grund.


    Im Nachhinein ist vielleicht auch fraglich, ob sich Saibene mit den Suspendierungen von Salger und Börner (zu diesem Zeitpunkt) einen Gefallen getan hat. Will gar nicht abstreiten, dass sie vielleicht notwendig waren. Aber auch hier ist das so kurz hintereinander schon merkwürdig. In Paderborn hat das mit Salger ja noch gut funktioniert, aber eine Woche später dann auch noch den Kapitän zur suspendieren, ist schon gewagt. Auch die Begründung, dass er im Training zu hart eingestiegen ist? Dann schickt man ihn früher duschen oder er läuft alleine ein paar Extra-Runden. Also entweder hatte Jeff da schon die Nerven verloren, oder es war nur das Ende einer Entwicklung, bei der er schon viel früher hätte eingreifen müssen.


    Abgesehen davon denke ich, dass er (sowie auch einige andere im Verein und Umfeld) die Mannschaft nach der letzten Saison vermutlich zu stark eingeschätzt hat. Und anstatt nach den ersten Misserfolgen hier vielleicht ruihiger entgegenzusteuern, ist er ein wenig in Aktionismus verfallen und hat System und Aufstellungen stark durchgewechselt. Dabei wollte oder konnte ihm die Mannschaft anscheined nicht folgen.

    Selbst wenn wir Letzter sind und dauernd verlieren, es wird trotzdem nie geschehen, dass auch nur einer von uns mit euch tauschen will. Die Toten Hosen - Auswärtsspiel

  • Präsident Hans-Jürgen Laufer ergreift zunächst das Wort: "Wir haben uns die Entscheidung, Jeff Saibene zu entlassen, nicht leicht gemacht, aber aus sportlicher Sicht mussten wir sie treffen. Es war eine einstimmige Entscheidung aller Verantwortungsträger." #dscPK

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