Ex-Armine Patrick Platins


  • Habe ihn letztes Jahr auch kritisiert und hatte vor der Saison eher auf Ortega gesetzt, aber nach den bisherigen Spielen ist eine Torwartdiskussion wirklich unangebracht. Platins macht bisher einen guten Job, die Mannschaft hat noch kein Spiel verloren - also gibt es keinen Grund etwas auf der Position zu ändern.


    Ich denke, dass Platins sehr davon profitiert, dass die gesamte Hintermannschaft in diesem Jahr stabiler und disziplinierter ist. Subjektiv haben wir wesentlich weniger Freistöße im Strafraumbereich gegen uns, als noch letzte Saison. Zudem gab es bislang keine Sperren oder Verletzungen, eine ständige Rotation wie noch unter von Ahlen war also nicht nötig.


    Und was den Spielaufbau anbetrifft, kann ich die Meinung von Rasengrün nur unterstützen. Um gepflegt von hinten raus das Spiel zu eröffnen fehlt es dem aktuellen Kader an Qualität. Es ist schon ein Fortschritt, dass mit Testroet nun ein Spieler vorhanden ist, der vorne den Ball halten kann und ab und an eine gute Idee hat. Wenn man über die Außenverteidiger das Spiel eröffnet, braucht man Leute im zentralen Mittelfeld, die sich die Bälle abholen. Das sehe ich aber nicht als Stärke von Schütz und Horning. Eher noch bei Jerat, wobei dessen Leistungen bislang auch wechselhaft waren. Um die offensiven Außenspieler von hinten heraus ins Spiel zu bringen, müssten dort die Positionen besser gehalten werden. Hille bleibt zumeist an der Linie, aber Schönfeld bspw. ist ziemlich häufig woanders unterwegs.


    Die Mannschaft lebt momentan davon, dass sie aus Sch**** Gold bzw. Tore macht und defensiv nicht mehr ganz so viel anbrennen lässt. Wenn die Fehler des Gegners weiterhin so konsequent genutzt werden und hinten etwas mehr Entlastung kommt, dann werden wir gar nicht erst in die unterre Tabellenhälfte rutschen.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Ganz interessant in Bezug auf diese Diskussion hier war das Training heute Vormittag.
    Auf sehr verkleinertem Feld ließ Krämer die Jungs in 3min-Intervallen 2 gegen 2 spielen.
    Der Trainer verlangte sehr hohes Tempo und einen schnellen Abschluß. Die Torhüter waren in dieser Konstellation natürlich sehr am Aufbauspiel beteiligt.
    Die Spieler, die mit Ortega als Torhüter spielten, "gewannen" nahezu jeden Intervall.
    Das heisst nicht, daß Platins schlecht gehalten hat. Ortega konnte sich durch seine Übersicht und seine punktgenauen Abwürfe und Zuspiele viel mehr einbringen.


    btw: Erdogan Yesilyurt scheint dieses schnelle Spiel auf engem Raum sehr zu liegen. Hat mir sehr gefallen der Junge.

    "Jetzt rollen wir das Feld von hinten auf"


    Stefan Ortega nach dem 2:1-Heimsieg gegen Unterhaching

  • War es in der Vergangenheit nicht so, dass einer der Torhüter in der Liga spielte, dafür der andere im Pokal? Wenn beide so eng beieinander sind, dann spricht doch einiges für Ortega-Moreno am Sonntag.

    Italien- wir kommen!

  • Zitat

    Original von Rasengrün
    Richie, das kann doch nicht dein Ernst sein... "wie es die Nationalmannschaft auch spielt"? Die qualitative Entfernung dazu kann man höchstens noch in astronomischen Einheiten (AE) messen. Die Nationalmannschaft macht das um aus einem ballbesitzorientiertem Stil heraus das Spiel weit zu machen und den Gegner auseinanderzuziehen. Wären wir dazu in der Lage, dann würden wir nicht in der dritten Liga spielen. Ist ja nicht so, dass ich das nicht auch gerne sehen würde, aber Realismus geht anders. Die Realität ist ein DM mit Schütz und Hornig, also gleich zwei Spielern, die ihre Stärke eher in der Defensive haben. Als Hornig gegen den KSC auf der Position nicht gut aussah, da hat Krämer nicht etwa Jerat als spielerische Alternative gebracht, sondern Burmeister dahin gezogen. Das ist also voll und ganz beabsichtigt.


    In der N11 spielen da Schweinsteiger und Khedira, die ganz andere Typen sind - selbst wenn wir das Niveau jetzt mal gedanklich ausgleichen.Khedira ist ein box to box player, wie er im Buche steht, einer, der den gesamten Raum zwischen den Strafräumen beackert, Schweinsteiger ein ballsicherer Stratege. Wir stellen da zwei Defensiv-Allrounder hin, die ansonsten auch diverse Abwehrpositionen spielen könnten. Das ist deutlich. Und es ist auch der Liga angemessen. Hier vergeht doch kein Spiel, ohne dass man nicht übelste Stockfehler auf beiden Seiten sehen würde. Auf Ballbesitz und Zirkulation zu gehen wäre Harakiri. Einfachheit und vertikales Spiel, das können wir erreichen. Aber auch das bringt zwangsläufig eine hohe Ballverlust-Quote mit sich. Tja und darum haben wir da in der Mitte dann eben zwei Spieler stehen, die den Ball wenigstens ganz gut wieder zurückerobern können, auch wenn sie ganz sicher keine Xavis der dritten Liga sind und auch nicht mehr werden.


    Tief stehen nach Führungen wird gerne kritisiert, halte ich aber einfach für die Kehrseite der Medaille, dass es phasenweise auch mal halbwegs gut aussieht. Das ist doch wesentlich mehr dem Einsatz als der Pass-Sicherheit geschuldet. Irgendwann muss man eben durchatmen. Das Problem ist nicht, dass man sich dann auch mal zurückzieht, sondern das man danach offensichtlich große Probleme hat wieder zurückzufinden. Das ist aber trainierbar udn weil es so offensichtlich ist darf man noch hoffen, dass Krämer darauf schon eine Lösung finden wird. Ist halt einer der Punkte an denen sich entscheiden wird, ob er mehr als nur ein Feuerwehrmann sein kann.


    Das wir auf Drittliganivbeau agieren würden ist schon klar, aber ein "geht nicht" kann ich dennoch nicht akzeptieren. Wir spielen derzeit ein 4-1-4-1 mit langen Bällen nach vorn, die zurück kommen wie von einer Gummiwand.


    Mit Schütz und Jerat auf den DM könnte man ein Spiel sehr wohl über die Außen aufbauen. Natürlich kann man dann einen Rahn nicht mehr gebrauchen, weil der das spielerisch gar nicht leisten kann.


    Trotzdem denke ich, dass Krämer gut daran täte, wenn er eine Spielweise entwickeln würde, die vom gegner unabhänbgig ist. DAs 4-4-2 wäre eine solche Spielweise, die man - ähnlich wie Italien - unabhängig vom Gegner durchziehen könnte. Allerdings muss man dann nach vorne spielen und darf sich nicht hinten rein stellen!

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Ähnlich wie Italien? Gerade die zeichenen sich aber durch einige Flexibilität aus, ich erinnere mal an das sehr gute Gruppenspiel gegen Spanien - im 352. In beiden Formationen beruht das italienische Spiel aber auf Pirlo, dem vielleicht immer noch bestem Regista der Welt. Auch wenn er nicht diese unglaubliche Zirkulation wie Xavi betreibt, finde ich ihn oft doch effektiver. Und da kommst du mir jetzt mit wem? Jerat? Ich bitte dich. Deutet zwar gelegentlich an, dass er den öffnenden Ball spielen kann, ist aber so wenig konstant (und nicht nur wegen der ewig langen Krankenakte...), dass man auf dem doch keine Spielweise aufbauen kann. Du hast den Kopf in den Wolken. Finde ich ja eigentlich seh sympathisch und bin grundsätzlich auch dafür, dass man einen gewissen Anspruch haben sollte, aber in unserer Situation sehe ich dafür keinen Platz. Vielleicht liegt das auch an einer anderen Einschätzung der Gesamtsituation. Du glaubst ja an einen Master-Plan, ich denke halt viel eher, dass dieses Jahr noch die beste Chance ist und es danach nur immer schwerer werden wird.


    Was die Gummiwand angeht: Es geht eben gar nicht um den ersten Ball, noch nicht einmal um den zweiten. Wichtig ist erst einmal, dass das Spielgerät in der richtigen Zone einschlägt. Ab da hilft Pressing, Glück, der liebe Gott, ein, zwei ausnahmsweise mal sauber gespielte Pässe und Klos. Für dein Aufbauspiel fehlen mMn mindestens noch drei Spieler. Ein Regista, ein Spielmacher und ein kombinationsstarker Außen.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • Wir haben also eine Mannschaft, die auf Drittliganiveau so schwach ist, dass man nur mit (ich nenns mal) "Kick and Rush" erfolgreich sein kann, weil die Qualität für ein in der 3. Liga angemessenes Aufbauspiel fehlt?


    ?(


    Mensch Jungs, ich weiss nicht, was ihr da nehmt, aber versucht es mal mit der Hälfte.

    Einmal editiert, zuletzt von Pragmatiker ()

  • Zitat

    Original von Pragmatiker
    Wir haben also eine Mannschaft, die auf Drittliganiveau so schwach ist, dass man nur mit (ich nenns mal) "Kick and Rush" erfolgreich sein kann, weil die Qualität für ein in der 3. Liga angemessenes Aufbauspiel fehlt?


    ?(


    Mensch Jungs, ich weiss nicht, was ihr da nehmt, aber versucht es mal mit der Hälfte.



    !!!!! :lol:

    Erstmals auf der Alm beim 2:3 gegen Spfr. Siegen im Jahre 1973

  • Zitat

    Original von Pragmatiker
    Wir haben also eine Mannschaft, die auf Drittliganiveau so schwach ist, dass man nur mit (ich nenns mal) "Kick and Rush" erfolgreich sein kann, weil die Qualität für ein in der 3. Liga angemessenes Aufbauspiel fehlt?


    ?(


    Mensch Jungs, ich weiss nicht, was ihr da nehmt, aber versucht es mal mit der Hälfte.


    Trifft gerade genau meine Gedanken, ohne dass ich unsachlich sein will.


    Aber wenn ich hier lese, dass eigentlich alles andere als das, was wir derzeit spielen, sowieso nicht geht, dann verstehe ich die permanenten Beschwerden nicht.


    Dann kann ich Platins auch im Tor lassen und muss mich nicht über mangelnde Spieleröffnung aufregen, weil davor eh nur Würste spielen, die sowieso über zwei Meter keinen Pass an den Mann bringen.


    Ist doch lächerlich. Wir spielen in der dritten Liga. Da ist mir auch klar, dass wir weder einen Prilo, noch einen Schweinsteiger oder Xabi haben - die hätten wir aber selbst in der Bundesliga nicht.
    Das hindert in meinen Augen aber dennoch nicht daran, ein System einzuspielen und eine Spieleröffnung anders zu gestalten, als mit langen Abschlägen. Kommt mir doch nicht immer damit, dass wir so schlecht besetzt wären. Was bieten denn die anderen Truppen in der Liga?


    Die Torwartdiskussion erübrigt sich für mich so lange, wie Platins gut hält. Ich denke, das ist eher ein Problem des Systems.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von Pragmatiker
    Wir haben also eine Mannschaft, die auf Drittliganiveau so schwach ist, dass man nur mit (ich nenns mal) "Kick and Rush" erfolgreich sein kann, weil die Qualität für ein in der 3. Liga angemessenes Aufbauspiel fehlt?


    ?(


    Mensch Jungs, ich weiss nicht, was ihr da nehmt, aber versucht es mal mit der Hälfte.


    Körpereigenes Adrenalin, das allerdings traditionsgemäß ausgeschüttet sobald ich irgendwo schwarz, weiß und blau sehe.


    Die Frage ist ganz pragmatisch (Herr Pragmatiker...), was funktioniert besser? Darüber kann man rational diskutieren, vorzugsweise indem man sich anschaut was für Spielertypen für welche Positionen vorhanden sind. Da sehe ich wenige, die ihre Stärken im Aufbau haben, aber viele, die für eine andere Spielweise besser taugen. Kick and Rush ist allerdings noch einmal etwas anderes. Kann aber auch ganz geil sein. Ich sehe mich nicht widerlegt, wenn mir als Hoffnungsträger fürs Aufbauspiel ein Jerat angepriesen wird, der bisher höchstens ein Viertel der Pflichtspiele in der Zeit seiner Vereinszugehörigkeit überhaupt im Kader war. Jetzt du, mit Argumenten falls möglich.


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  • Zitat

    Original von Richie
    Das hindert in meinen Augen aber dennoch nicht daran, ein System einzuspielen und eine Spieleröffnung anders zu gestalten, als mit langen Abschlägen. Kommt mir doch nicht immer damit, dass wir so schlecht besetzt wären. Was bieten denn die anderen Truppen in der Liga?


    Wir stehen auf dem dritten Platz. Ich sehe kein Argument für die Überlegenheit einer aufbauorientierten Spielweise.


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  • In spielerischer Hinsicht hat ein Großteil der anderen Mannschaften auch nicht mehr zu bieten, das ist völlig richtig. Bei vielen sieht es sogar noch schlimmer aus. Letztes Jahr habe ich mich auch noch extrem gewundert, mit welch einfachen Mitteln man in dieser Liga zu Toren und Punkten kommen kann.


    Was uns meiner Meinung nach ein Stück absetzt und momentan den Ausschlag für die gute Platzierung macht, ist a) eine gute Abwehr und b) Fabian Klos, der nach einer schwächeren Phase nun voll da ist und aus jeder Halbchance derzeit ein Tor macht.


    Vor einiger Zeit hatte ich auch noch andere Ansprüche, inzwischen bin ich zufrieden, dass die Fähigkeiten, die da sind, halbwegs ausgeschöpft werden und man in den Spielen punktet, die man heute vor einem Jahr unter Garantie verloren hätte. Weiter sehe ich es auch so, dass es nicht unser Spiel werden wird und werden kann, den Ball gepflegt über 10 bis 12 Stationen nach vorne zu tragen. Eher läuft es so, dass nach Pressing und Ballgewinn 3 bis 4 Stationen gespielt werden und spätestens dann der Ball in der Spitze zum Torabschluss landet.


    Sollte die Mannschaft widererwartend noch spielerische Qualität entdecken, umso besser. An erster Stelle steht die Punktausbeute.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Es darf aber bezweifelt werden, dass die Punktausbeute bei anhaltender spielerischer Schwäche irgendwann einbrechen wird, Klos wird nicht immer in der 94 Minute den Siegtreffer machen und die anderen Gegner sind vor dem Tor auch nicht immer so blind wie Karlsruhe, also da war auch ne menge Glück im Spiel, ja auch Glück des Tüchtigen.
    Finde es dennoch wichtig und angebracht wie Rasengrün auf Schwächen und mögliche Lösungsansätze hinzuweisen als darauf zu hoffen, dass das Team irgendwann, wie die Jungrfau zum Kinde, zu spielerischer Qualität findet. Ich denke da ist taktisch seitens Krämer noch einiges rauszuholen, das diese Defizite nicht so offensichtlich sind, was auch ein Gradmesser für die Qualität seiner Arbeit wäre... Er hat sich nun mal auf dieses taktische Aufbaukonzept der Mannschaft festgelegt und muss dies nun auch erfolgreich umsetzen. Erleichtert würde ihm dies natürlich durch Ergänzung mit entsprechendem Spielermaterial, wenn er spieltaktisch konzeptionell flexibel ist.



  • Man punktet jetzt mal bei Spielen, die man in der letzten Saison noch abgeschenkt hat, richtig und auch eine wesentliche Verbesserung.
    Meine Ansprüche haben sich leider der Liga noch nicht angepasst.
    Grundsätzlich sind Punkte das wichtigste was am Ende stehen muss, allerdings habe ich die letzten Jahre so viel gebolze gesehen, dass ich nun auch wieder Fussball genießen möchte.
    Ich sehe hier nämlich keine aufstiegsreife Mannschaft und deshalb ist es mir egal, ob wir am Ende 5. oder 11. werden, lediglich die attraktivität der gebotenen Leistungen rechtfertigt für mich das nicht ganz schmale Eintrittsgeld.
    Das nicht alle Spiele klasse sind ist auch klar, das man nicht jedes gute Spiel gewinnt auch.
    Aber grundsätzlich Fussball anbieten der mitreißt, darf man doch erwarten.
    Wenn dann der Aufstieg funzt ist auch Euphorie vorhanden für die kommende Saison.
    Natürlich möchte auch ich so schnell wie es geht wieder hoch in Liga 2, aber mal ehrlich, was sollen wir mit so einem Fussball da?
    Aktuell würde ich schätzen das wir uns noch weitere 3-4 Jahre mit dieser Liga begnügen müssen...


    Rasengrün ist zwar ein Taktikfuchs, für viele ist der gebotene Fussball nunmal eher Kick und Rush und ob das auch geil sein mag, da teile ich deine Meinung nicht.
    Ich bin aber absolut bei Rasengrün wenn es sagt, dass für anderen Fussball hier genau die drei beschriebenen Spieler fehlen.
    Und genau die benötigen wir um auf Dauer auch das zahlende Publikum bei Laune zu halten.
    Es reicht eben nicht nur zu gewinnen, man muss den Ostwestfalen auch überzeugen.


    Wir stehen aber noch am Anfang der Saison und ich hoffe, das spielerisch noch mehr geht, vor allem mehr Mut und nicht dieses ewige zurückziehen nach Führung....
    Kampfbereitschaft, Einsatzwille ist alles vorhanden. Die Jungs sind ja bereit zu fighten.

    Erstes Auswärtsspiel: Doofmund-Bielefeld: 11:1

  • Zitat

    Original von Rasengrün


    Wir stehen auf dem dritten Platz. Ich sehe kein Argument für die Überlegenheit einer aufbauorientierten Spielweise.


    Das ist insofern Quatsch, weil man auch sehen muss WIE die Punkte zu Stande gekommen sind. Der Sieg gegen Saarbrücken war glücklich, der gegen Karlsruhe war auch glücklich. In Dortmund und gegen den KSC ist man nur aufgrund eines bärenstarken Platins nicht untergegangen.


    Den Unterschied im Moment macht Fabian Klos - so wie früher ein Artur Wichniarek, ein Zuma oder Boakye. In meinen Augen muss man das Gesamtbild und die Entstehung der Punkte aber auch betrachten. Das hält man keine 38 Spieltage durch.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von Arnold


    Wenn dann der Aufstieg funzt ist auch Euphorie vorhanden für die kommende Saison.
    Natürlich möchte auch ich so schnell wie es geht wieder hoch in Liga 2, aber mal ehrlich, was sollen wir mit so einem Fussball da?
    Aktuell würde ich schätzen das wir uns noch weitere 3-4 Jahre mit dieser Liga begnügen müssen...


    Das habe ich mir bei den Aufsteigern der letzten Saison aber durch die Bank auch gedacht, spielerisch wirklich überzeugt hat mich von denen keiner. Jetzt sind sie alle recht passabel gestartet. Ich glaube zwar auch nicht, dass wir aufsteigen aber wenn doch, wären wir alles andere als chancenlos in Liga 2 zumal man sich dort ja auch verstärken könnte.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • da bin ich teilweise sogar bei dir, denn aufsteigen ist schwieriger, wie anschließend nicht abzusteigen.
    Ob die aktuellen Aufsteiger sich über die Saison halten können, wird die Saison noch zeigen.
    Aber wenn aufsteigen dann möchte ich das mit einer Mannschaft, die mich überzeugt die Liga2 recht locker halten zu können, ansonsten treten wir hier dauerhaft auf der Stelle.

    Erstes Auswärtsspiel: Doofmund-Bielefeld: 11:1

  • Zitat

    Original von Arnold
    da bin ich teilweise sogar bei dir, denn aufsteigen ist schwieriger, wie anschließend nicht abzusteigen.
    Ob die aktuellen Aufsteiger sich über die Saison halten können, wird die Saison noch zeigen.
    Aber wenn aufsteigen dann möchte ich das mit einer Mannschaft, die mich überzeugt die Liga2 recht locker halten zu können, ansonsten treten wir hier dauerhaft auf der Stelle.




    Wir sind leider nicht bei wünsch dir was, ich wünsche mir auch tiki taka und mit 200 Punkten und 500 Toren aufzusteigen. Wir haben letzte Saison noch gegen den Abstieg gespielt und waren 4 Tage vor Saisonende noch in akuter Gefahr...Für mich wäre es ein Erfolg wenn wir ein spielerisches Konzept erkennen können, das dauerhaft erfolgreich ist, das ist primär Aufgabe des Trainers mit Hilfe des Sportmanagers der ihm die dazu benötigten Spieler besorgt, alle im Rahmen des Machbaren...Daher sollte alles versucht werden es jetzt so gut wie möglich machbar zu machen :)...aber da hab ich noch meine Zweifel :(

  • Zitat

    Original von Richie


    Das ist insofern Quatsch, weil man auch sehen muss WIE die Punkte zu Stande gekommen sind. Der Sieg gegen Saarbrücken war glücklich, der gegen Karlsruhe war auch glücklich. In Dortmund und gegen den KSC ist man nur aufgrund eines bärenstarken Platins nicht untergegangen.


    Den Unterschied im Moment macht Fabian Klos - so wie früher ein Artur Wichniarek, ein Zuma oder Boakye. In meinen Augen muss man das Gesamtbild und die Entstehung der Punkte aber auch betrachten. Das hält man keine 38 Spieltage durch.


    Wir drehen uns zwar im Kreis, aber lass uns mal weiter tanzen. Was ist einfacher: ein halbwegs funktionierendes Rezept zu verbessern oder die Grundanlage neu aufzusetzen? Der Unterschied zwischen der Orientierung auf Aufbau von hinten heraus oder zonenorientierter Spielverlagerung nach vorne ist größer als der zwischen verschienden schematischen Formationen.


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  • Das Paradoxe ist ja, dass ich eigentlich völlig bei euch bin und mir nichts mehr wünsche als mal wieder ansehnlichen Fußball von Arminia verzeichnen zu können, auch weil ich den Zusammenhang zwischen Spielweise und Zuschauerzuspruch durchaus ähnlich einschätze. Genauer: Ich meine beobachten zu können, dass der harte Kern sich durchaus mit einer kampfbetonten Spielweise identifiziert, die vielleicht sogar wichtiger findet, während das erweiterte Umfeld da doch andere Entscheidungsschwerpunkte hat. Ist ein bisschen wie Punk oder Pop...


    Nur... was folgt daraus jetzt? Letztlich eine Abwägung von Wahrscheinlichkeiten.


    1) Besteht mehr Aussicht, dass wir tatsächlich zu diesem Zeitpunkt noch die Gelder für eine so signifikante Verstärkung der spielerischen Grundqualität des Kaders generieren können oder dass es trotz Rumpel-Rumba in dieser Liga am Ende reichen könnte?


    2) Werden sich die Rahmenbedingungen nach dieser Saison eher verschlechtern oder verbessern?


    Da ich bei beiden Fragen deutlich zur ersten Antwortmöglichkeit neige habe ich mir verschärften Pragmatismus auferlegt. Nicht, weil das jetzt so eine taktische Offenbarung ist, dass ich dafür auf spielerische Elganz verzichten _will_, auch nicht, weil ich felsenfest an den Aufstieg mit diesem Kader und dieser Spielweise glaube, sondern weil ich eine kleine Chance sehe und die ist leider, leider, leider immer noch die größte, die ich insgesamt ausmachen kann.


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  • Zitat

    Original von Rasengrün


    Wir drehen uns zwar im Kreis, aber lass uns mal weiter tanzen. Was ist einfacher: ein halbwegs funktionierendes Rezept zu verbessern oder die Grundanlage neu aufzusetzen? Der Unterschied zwischen der Orientierung auf Aufbau von hinten heraus oder zonenorientierter Spielverlagerung nach vorne ist größer als der zwischen verschienden schematischen Formationen.


    Wir haben doch gar kein richtiges Rezept. Wir haben ein "vorn-hilft-der-liebe-Gott"-System, mit dem wir bisher richtig Glück gehabt haben, weil wir über einen Mittelstürmer mit Zweiligaqualitäten verfügen. Daran kann man nichts mehr verbessern, weil es auf Kampf gepaart mit der indivduellen Klasse eines Spielers basiert.
    Was passiert, wenn sich Klos verletzt oder mal einige Spiele gesperrt wird? Dann ist die zonenorientierte Spielverlagerung nur noch Makulatur, weil wir über keinen weiteren zentralen Spieler verfügen, der so viele und lange Wege geht und dabei körperlich so robus ist. Agyemang ist ein anderer Spielertyp, mehr strafraumorientiert und Testroet nicht der geborene zentrale Stürmer. Von Kullmann reden wir lieber nicht.


    Um von der Frage der langen oder kurzen Abschläge oder schneller Spieleröffnung weg zu kommen, muss man in meinen Augen an der Spielssystematik was verändern - hin zu einem System, welches nicht so auf den Schultern eines Mannes lastet. Zu einem System, was auch überraschende Spielzüge und Risikopässe beinhaltet und nicht den 08/15-Fussball, den man derzeit spielt. Das erreicht man auch mit einem Rahn oder Schütz, allein schon durch eintrainierte Laufwege. Zudem basiert unser System nicht auf Ballbesitz und Ballkontrolle. Darum geraten wir auch permanent so unter Druck.


    Ich glaube, da wir es mit Profifussballern zu tun haben, dass man ihnen eine andere Spielweise beibringen könnte. Rapolder hat dies in Bielefeld einst innerhalb von drei Wochen geschafft, wenn auch mit besseren Spielern. Aber dieses aktuelle Spiel, mit gelegentlichem Pressing und ansonsten tief stehen und weit rausbolzen, wird uns auf kurze Sicht nicht da oben halten. Dafür müsste man dominanter auftreten.

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