System, Taktik und Spielweise


  • Deine Ruhe hätte ich gern. Ich bin schon im Panik-Modus, und würde aktuell sämtliche taktischen Pfänzchen den ersten Punkten opfern.


    Wenn irgendwas von Kramer über ist, dann das hohe Gegenpressing. Wir haben offensiv die richtigen Spieler dafür, und die Fähigkeit Tore zu erzielen wenn die Wege zum Tor kurz sind. Hinten muss vor allem die Zentrale dicht, und auch hier würde ich versuchen auf möglichst vielen Elementen der Vergangenheit aufzubauen. Komprimierte Mitte und bekannt solide Aussenverteidiger. Deshalb wäre meine kurzfristige Variante folgende, und der Fussball zunächst erst mal das selbe Gewürge wie unter Kramer, welches dann aber vmtl. schnell zu ersten Punkten führt. Strukturen kann man dann immer noch aufbauen. Zur Not in der ewigen Winterpause. Schritt für Schritt eben.


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    Your passion can be your prison.

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    Ich hab mich weiterhin für 3er Kette entschieden weil der Verein selbst 3 Kette spielen möchte.


    Mit Ramos und Jäkel hätte man 2 schnelle Innenverteidiger.


    RAV: hab ich mich mal für Niemann entschieden weil ich glaub das er technisch der beste von den 3en (Gebauer, Siedler) ist.


    Das Mittelfeld mit Ince, Ratsche als Spielgestalter und Vasi als abräumer.


    Im Sturm Klos und Okugawa. Okugawa ist kein Spieltgestalter aber er hat gute laufwege und hat schon ein gewissen killer Instinkt vor dem Tor. Deswegen finde ich ist er der geniale nebenmann für Klos.

  • "Ist n bisschen wild" ... Triffts irgendwie. ;)


    Und bzgl Taktik... "In Sandhausen haben wir uns immer kaputt gelacht, wenn der Gegner lange Bälle gespielt hat... :D"... Böse.


    Übersetzt, man sollte in der Liga schnellstens ankommen.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

    Einmal editiert, zuletzt von LeckerKnoppers ()

  • "Ist n bisschen wild" ... Triffts irgendwie. ;)


    Und bzgl Taktik... "In Sandhausen haben wir uns immer kaputt gemacht, wenn der Gegner lange Bälle gespielt hat... :D"... Böse.


    Übersetzt, man sollte in der Liga schnellstens ankommen.


    Das passt schon. Auch die Nummer mit Klos wirkt natürlich nach außen "wild". Wenn man sich etwas mit Arminia beschäftigt, dann sieht man es anders. Die Mannschaft hatte im letzten Jahr keine Führungsspieler, außer Ortega und der hatte aus dem Tor heraus zu wenig Einfluss. Der "erzwungene " Umbruch im Sturm, ein überforderter Kapitän Prietl, ein nicht funktionierender Schnellschuß mit Castro, ein Pieper, der mit sich selbst zu tun hatte, am Anfang dazu wildeste Rotationen - da war keine Hierachie im Team. Deshalb ist der Wandel den man jetzt vornimmt eine logische Konsequenz. Klos als Kapitän, weil er über jeden Zweifel erhaben und ein Spieler mit Führungsanspruch ist, Ratsche, Hüsing und jetzt Oczipka als erfahrene Spieler, die den jungen Kader lenken können. Das muss jetzt zusammen wachsen, nachdem man eine komplette Saison lang einen Fehler nach dem anderen gemacht hat!
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    Taktisch, das schreibt ja selbst der Kicker, muss man jetzt erst mal diese schwachsinnige Dreierkette beenden. Dazu muss jetzt eine Stammformation eingespielt werden. Im Pokal muss das beginnen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.


  • Das passt schon. Auch die Nummer mit Klos wirkt natürlich nach außen "wild". Wenn man sich etwas mit Arminia beschäftigt, dann sieht man es anders. Die Mannschaft hatte im letzten Jahr keine Führungsspieler, außer Ortega und der hatte aus dem Tor heraus zu wenig Einfluss. Der "erzwungene " Umbruch im Sturm, ein überforderter Kapitän Prietl, ein nicht funktionierender Schnellschuß mit Castro, ein Pieper, der mit sich selbst zu tun hatte, am Anfang dazu wildeste Rotationen - da war keine Hierachie im Team. Deshalb ist der Wandel den man jetzt vornimmt eine logische Konsequenz. Klos als Kapitän, weil er über jeden Zweifel erhaben und ein Spieler mit Führungsanspruch ist, Ratsche, Hüsing und jetzt Oczipka als erfahrene Spieler, die den jungen Kader lenken können. Das muss jetzt zusammen wachsen, nachdem man eine komplette Saison lang einen Fehler nach dem anderen gemacht hat!
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    Taktisch, das schreibt ja selbst der Kicker, muss man jetzt erst mal diese schwachsinnige Dreierkette beenden. Dazu muss jetzt eine Stammformation eingespielt werden. Im Pokal muss das beginnen.

    So und nicht anders. Ich will diesen Quatsch auf dem Platz nicht mehr sehen, bis wir nicht wenigstens passende Spieler dafür haben. Die bietet unser Kader derzeit weder in der IV, noch auf den Schienen.


    Laursen, der das als einziger hätte spielen können, hat man abgegeben, nicht nur wegen des Geldes, sondern auch, weil er es nicht auf den Platz bekommen hat.
    Was dann erst mit Gebauer ist, mag man gar nicht ehrlich formulieren. Der kann das vielleicht in der Bezirksliga spielen, aber nicht im Profifußball.



    Also, weg mit der bescheuerten Idee 3er Kette und hin zu einer soliden, stabilen 4er Kette - sofort!

  • Im Kicker hat UF angekündigt, dass er sich mit seinem Staff wegen Taktik und Ausrichtung "fetzen" werde. Wenn man "fetzen" als "engagiert diskutieren" interpretiert (ist bestimmt wieder so eine Schweizer Besonderheit), heißt das, dass unser Trainer immerhin schon mal nicht beratungsresistent ist und die Dreierkette bald Geschichte sein könnte

    Armine zu sein heißt immer wieder aufzustehen.

  • Ich verstehe die generelle Abneigung gegen die 3er-Kette hier eigentlich in keinster Weise. Unabhängig vom System müssen zuallerst die Basics Laufbereitschaft, Zweikampfverhalten, Antizipationsvermögen und Ballkontrolle auf den Platz und die waren in den letzten beiden Spielen einfach nicht vorhanden. Da ist dann am Ende des Tages die Wahl der Taktik auch völlig egal und wird unabhängig vom System in Niederlagen münden!


    Wer jemals in seinem Leben selbst in einer 3er-Kette gespielt hat, weiß eigentlich auch, dass sie normalerweise weder taktisch fordernder ist noch die defensive Stabilität negativ beeinflusst. Eine größere Geschwindigkeit der IVs im Vergleich zur Viererkette ist zwar wünschenswert, aber definitiv keine Grundvoraussetzung. Viel wichtiger sind hier Antizipations- und Zweikampfverhalten und auch die Bereitschaft weiter vorne taktische Fouls zu ziehen. Im Gegenteil steht man in der Regel in einer 3er-Kette defensiv noch stabiler als mit einer 4er-Kette. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man geschlossen schnell wieder hinter den Ball kommt. Und da sind bei uns die größten Probleme. Wir haben insgesamt viel zu wenig Geschwindigkeit auf dem Platz. Auf den 6er Positionen bringen Prietl und Vasi weder die erforderliche Geschwindigkeit mit, noch haben sie das benötigte Format in Spielaufbau / Ballkontrolle. Mit unserem Doppelsturm Klos/Serra haben wir ebenfalls auf den vordersten 2 Positionen nicht das Tempo im Anlaufverhalten, was nötig wäre. Mit die wichtigsten Positionen in einer 3er Kette finden sich natürlich auf den Außenbahnen (Schienenspieler), hier fehlt es eigentlich nicht an Tempo (Bello / Gebauer) wohl aber an Technik und an der Flankenqualität, aber insbesondere am taktischen Verständnis und der Abstimmung der Laufwege.


    Die qualitativen Nachteile auf den 6er Positionen sowie den Außenbahnen werden uns in Summe aber in jedem System beschäftigen und auffallen. Insbesondere wird man die offensive Qualität auch in einem 4-4-2 nicht wirklich auf den Platz bringen können, wenn man nicht einen Spieler auf dem Platz hat, der vernünftige Flanken schlägt oder auch mal bis zur Grundlage geht. Die Option beispielsweise einen Ramos auf AV zu stellen, wird eventuell defensiv zu mehr Sicherheit führen, aber offensiv definitiv nicht zu mehr Kreativität führen. Insofern muss sich der "Trainer-Staff" festlegen, ob man daran glaubt, dass man Sidler, Bello, Gebauer oder Oczipka die Rolle des Schienenspielers zutraut oder auch nicht.


    Zwingend ist in meinen Augen aber unabhängig vom System ein 6er, der das aktuelle Niveau auf der Position deutlich anhebt und direkt in der Startelf steht, sowie ein klassischer Außenbahnspieler für links und evtl. sogar rechts, wenn dort noch ein Abgang geschehen würde. Insgesamt bleibt für mich der Kader in Summe bislang noch extremes Stückwerk, wo man für einige Positionen (speziell OM und IV) zahlreiche vielversprechende (vermutlich aber zu viele) Möglichkeiten hat und für andere Positionen entweder zahlenmäßig zu schwach oder auch qualitativ ungenügend aufgestellt ist.

  • Das sind ja schöne Insights, aber meinst Du nicht, dass Du unsere Helden da ein wenig überforderst? Tempo ist eines der Hauptkriterien und das haben wir so gut wie gar nicht. Da 3er Kette aber wesentlich mehr Tempo benötigt, sowohl auf AV als auch auf IV, ist 4er Kette für mich das kleinere Übel, um erstmal zu Sicherheit und Stabilität zu gelangen. Dasselbe Experiment ist bereits vor einem Jahr krachend gescheitert.

  • Ich würde es tatsächlich gegnerabhängig machen, aber ich bin hier nicht der Trainer. Generell sollte man auf Erst- oder Zweitliganiveau nicht davon ausgehen, dass man die Spieler generell taktisch oder intellektuell überfordert, sondern zumeist ist es die Qualität der Spieler die einen Strich durch die Rechnung macht.


    Ob man jetzt auf 4er-Kette wieder umstellt, hängt sicherlich auch mit der Erwartungshaltung zusammen. Vermutlich kann das erstmal defensiv ein wenig helfen, aber offensiv wird man weiter blass bleiben, ob ein erkämpftes 0:0 in Rostock und eine knappe Niederlage gegen den HSV hier dem gemeinen Fan verkauft werden können?!

  • Geht dann ja nicht nur um die Viererkette sondern vielmehr darum, wie es dann weiter vorne weitergeht. nach dem Prietl-Ausfall wird es wahrscheinlich erstmal auf eine verkappte Doppel-6 mit Vasiliadis und Rzatkowski hinauslaufen. Links würde ich gerne einmal Hack sehen und rechts dann evtl. Okugawa. Auch Niemann fand ich in seinem Kurzauftritt gegen Sandhausen ganz erfrischend. Der hat zumindest mal eine gescheite Flanke aus dem Lauf reingebracht.
    Im Sturm hingen unsere beiden Türme Klos und Serra auch mangels Flanken ziemlich in der Luft. Auch da bieten sich ja Veränderungen an (Krüger, Lasme).

  • Ich pack's mal hier rein. Wenn man sich die deutschen Fußballfrauen bei der EM anschaut, dann fällt im Vergleich zur Arminia auf, dass dort ein echtes Team agiert und bei uns ein zusammengewürfelter Haufen ohne Spirit und Füreinanderkämpfen. Bei den Frauen werden Einwechselspielerinnen schon VOR ihrer Einwechslung von allen Bankdrückerinnen abgeklatscht und angefeuert! Das hat mir richtig gut gefallen. Unsere lustlos wirkenden Einzelkämpfer könnten sich hier etwas abschauen. Auch der Versuch, Räume über die gesamte Breite und Tiefe des Spielfeldes zu besetzen, geschickt zu verschieben und während des Spiels zwischen verschiedenen Angriffs- und Verteidigungsvarianten zu wechseln wäre für uns fast schon Anschauungsmaterial. Und ich hätte vor wenigen Jahren niemals gedacht, dass ich das hier einmal schreibe. Es sagt zwar etwas über die positive Entwicklung im Frauenfußball, aber leider noch mehr über die Nicht-Entwicklung des DSC. Die Jetzt-Muss-Die-Mannschaft-Eine-Reaktion-Zeigen-Sprüche sind für mich inzwischen längst ausgelutscht. :/:

    "Lieber mutig auf die Schnauze fallen, als den Schwanz einziehen und so auf den Sack kriegen." Tego

  • Ich stimme dem @The Dude da eher nicht zu. Eine 3er-Kette ist schon anspruchsvoller zu spielen. Die Raumaufteilung zwischen horizontaler Kette und vertikalen Schienenspielern ist auf den Aussen nicht ganz klar. So sieht es auch ein Klopp. Nun, jedenfalls ist unsere Arminia damit überfordert.


    Sirius gebe ich schon recht, dass die Chemie in der Mannschaft nicht zu stimmen scheint. Allerdings sehe ich letzte wie erst recht diese Saison bislang das Problem, dass die auserkorenen Führungsspieler ihre eigene Leistung nicht auf den Platz bekommen. Damit verlieren sie quasi automatisch ihre Autorität. Prietl ist nach Corona nicht mehr der Alte und Klos wird eben immer älter. Von solchen schwächelnden Spielern lassen sich die Jungdachse irgendwann nichts mehr sagen. Das ist der Lauf der Dinge. Ich habe in den ersten beiden Saisonspielen leider keinen einzigen Spieler gesehen, dessen Leistung Führungsansprüche rechtfertigen könnten. Und da liegt m.E. der Hase im Pfeffer hinsichtlich der mangelnden mannschaftlichen Einheit. Da muss man gar nicht erst über mögliche Charaktermängel von Jungspunden spekulieren.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Wenn man sich nach 3 Spielen gegen nominell schwächere Zweitligamannschaften anschaut, wo wir taktisch, spielerisch und vom Einsatzwillen stehen, kann man sich nur wundern. Da wird, wie in der ersten Liga, eine 3er-Kette favorisiert, für die man nicht die Spieler hat und für die, wie unter Kramer, die Vorbereitungszeit fehlt. Dieser Versuch wird dann wieder fallen gelassen, was die Abwehr etwas stabilisiert. Gleichzeitig wird aber kaum etwas unternommen, um die extreme Lücke zwischen Abwehr und Angriff zu schließen, wenn ich mal von der Verpflichtung Oczipkas (und vielleicht Klünters) absehe. Es liegt aber nicht nur an der Kaderzusammenstellung. Ich kann keine Handschrift Fortes erkennen. In Liga 1 war ich nachsichtig, weil wir einfach der absolute Underdog waren. Nun aber mangelt es einfach an allem. Hat man jetzt erfahrenere Spieler geholt, so sollte man meinen, dass diesen einfache Laufwege und Spielzüge, wie Hansa sie heute heruntergespielt hat, bekannt sind und Forte seine taktischen Vorstellungen leichter vermitteln kann. Davon ist aber auf dem Platz fast gar nichts zu sehen. Wie in Liga 1 leben wir von Einzelaktionen, auch wenn mal wie beim 1:1 eine schöne Kombination zu sehen ist. Ich will nun gerne wissen, was sich Forte und Arabi denn nun konkret vorstellen. Sidler steht meist außen rum und geht gelegentlich in die Mitte, um einen Kopfball zu spielen. Vertikales Spiel - Fehlanzeige. Passquote 59 %. Vasiliadis und Rzatkowski harmonieren genauso wenig miteinander wie Vasiliadis und Prietl. Obwohl wir eine Nummer 1 haben, deren Spieleröffnung mit langen Bällen reine Glückssache ist, scheinen sich unsere IV nicht für die Spieleröffnung zuständig zu fühlen. Man sollte meinen, im Bereich zwischen 18er und Mittelkreis seien Fallgruben versteckt, so wenig wagen sich unsere Innenverteidiger in diesen Raum. Wenn ich sehe, wie oft unser in die Jahre gekommene Kapitän weite Wege gehen muss, kann ich nur den Kopf schütteln. Selbstverständlich wünsche auch ich mir Uwe Neuhaus zurück, bei dem man selbst bei Misserfolgen sehen konnte, dass er ein taktisches Konzept hatte. Ich kann doch nicht einfach eine Mittelachse aufrufen und meinen, dann liefe es schon von alleine, insbesondere wenn die aufgerufenen Spieler außer Form sind. Und die Aussage, dass im Training alles gut aussieht und die Spieler unbedingt wollen und sich auf das Spiel eingeschworen haben, glaube ich erst, wenn ich es in den Gesichtern während des Spiels ablesen kann. Da wirken mir zu viele teilnahmslos. Wir sind doch nicht auf einer Beerdigung - oder doch? Das Einzige, worüber ich froh bin, ist, dass ich nicht mit an die Ostsee gefahren bin.

    "Lieber mutig auf die Schnauze fallen, als den Schwanz einziehen und so auf den Sack kriegen." Tego

  • Schon ganz schön ernüchternd das Ganze. Was man sich sicherlich überlegen sollte, ob das mit der Doppelspitze Klos/Serra weiterhin so eine tolle Idee ist. Das kann doch eigentlich nur funktionieren, wenn man starke Spieler auf den Außenbahnen hat, die permanent scharfe Flanken in den Strafraum schlagen. Das System würde ich insgesamt lassen und weiter einspielen lassen. Im 4-4-2 fühlt sich Hack sichtbar wohler und er kann sein Stärken deutlich besser zum Einsatz bringen. Da Serra gegen Rostock getroffen hat würde ich ihn natürlich drin lassen und ihm einen anderen Spielertyp zur Seite stellen, entweder Krüger oder Lasme.

  • Du hast recht, das ist bislang sehr ernüchternd! Ob 3er oder 4er-Kette eine defensive Stabilität ist nicht zu erkennen. Viel schlimmer noch man hat trotz der individuell guten Kicker nie das Gefühl das unsere Mannschaft sowas wie Spielkontrolle hat und den Rhythmus steuern kann (kurze Phasen mal ausgenommen). Das sieht teilweise dann wirklich vogelwild und ohne Struktur aus. In meinen Augen verfestigt sich die Doppelspitze als Problem. Du hast zwar 2 nominell gute und gefährliche Stürmer, diese werden jedoch quasi nie durch gute Flanken bedient, weil wir keine klassischen Außenbahnläufer haben. Zudem passt das Anlaufverhalten der beiden irgendwie gar nicht bislang. Im Mittelfeld haben wir Samstag mit 4 Mann gespielt, die jeweils knappe 60 Kilo wiegen und von denen 2 zudem gefühlte 1,37 Meter groß sind. Somit fehlt uns an den zentralen Stellen Körperlichkeit, Zweikampfhärte und Kopfballstärke. Deswegen müssen Kapinos Bälle fast auch schon zwangsweise Richtung Stürmer fliegen, weil keiner im MF ein Kopfballduell gewinnt. In der Abwehr knirscht es auch noch ohne Ende, weder Hüsing noch Jäkel strahlen Sicherheit aus, von Sidler mal ganz zu schweigen.


    Ich würde im nächsten Spiel auf jeden Fall Kanuric mit Vasi auf die 6 stellen, davor dann Ince auf die 10. Ratsche muss dafür weichen, der zwar Ballgefühl hat, aber in der Ballannahme und -weiterleitung zu viel Zeit braucht. Klos muss ebenso raus, das war am Samstag leider auch weniger als wenig, somit gehen wir in ein defensiveres 4-2-3-1, das in meinen Augen der Mannschaft am besten liegen könnte.

  • Im Mittelfeld haben wir Samstag mit 4 Mann gespielt, die jeweils knappe 60 Kilo wiegen und von denen 2 zudem gefühlte 1,37 Meter groß sind.


    :D Ja, stimmt, gut beobachtet. Finde die Ideen mit Kanuric und 4231-System auch gut. Einzig bei Okugawa weiß ich noch nicht, ob ich den wieder auf außen stellen würde. Der hatte am Samstag eine Zweikampf Bilanz von 0% gewonnenen Zweikämpfen ! Aber spielerisch brauchen wir ihn unbedingt. Daher eher Okugawa wieder zentral aufstellen und auf rechts jemand anders, der sich durch überragende Trainingsleistung seinen Starelfeinsatz verdient hat ;) (Lasme, Niermann, Klünter ?).

  • Ganz wertfrei: Wäre es eine gute Idee, den robusten und leidlich schnellen Ramos auf die Sechserposition umzuschulen? Oder ist er zu ungehobelt in der Ballbehandlung und zu ungestüm im Zweikampf? Möglicherweise im Verbund mit Ratsche dann als Ballverteiler. Das wäre vielleicht einen Versuch wert, wenn wir keinen guten Sechser mehr verpflichten können.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Ramos war am Samstag nicht einmal im Kader, warum auch immer. Vermutlich ist er unzufrieden, wie manch anderer auch. Aber ob dann eine “Umschulung” das Richtige ist?

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