System, Taktik und Spielweise

  • Genau so verallgemeinernd ist deine "Alles-wird-gut-Welle" Aussage, bei der du einfach übersiehst, dass durchaus Kritik geübt wird. Und irgendwie passt es auch zu der Grundeinstellung, dass du die Aussage von Ulm zumindest anzweifelst bzw. hinterfragst und andere sie so hinnehmen bzw. sie als zutreffend erachten. Klar zieht er dort nicht vom Leder, aber er könnte ja auch anstatt Lob auszusprechen nichts sagen oder ausweichen.


    Sag mal liest du eigentlich wirklich das, was andere schreiben oder überfliegst du es nur und bastelst dir dann das daraus, was du gerne darunter verstehen willst? :pillepalle:
    Du unterstellst anderen, in diesem Falle mir, Aussagen, die sie nicht gemacht haben und interpretierst ganz bewusst Dinge hinein, du nur deiner eigenen Fantasie entspringen.
    Was hast du für ein Problem?
    Deinen Satz bezüglich der fairen Diskussion kannst du nur ironisch gemeint haben.
    Respektiere doch einfach mal eine andere Meinung als die deine und hör' auf Dinge zu verdrehen!
    Armselig sowas!

  • Mensch Zecke, da hast du den Ball ja mal wieder ins Rollen gebracht. Vielleicht landet er ja endlich mal im Tor:rolleyes:


    Unterschiedliche Menschen- unterschiedliche Meinungen. So ist das nicht nur im Leben, sondern auch hier im Forum. Das hat nix mit aktueller Kamera zu tun, denn ich habe ne Meinung, die ich frei äußern kann und dies tue ich auch. Das genaue Gegenteil dieser drecks Sendung.


    marcopolo hat in seinen Anwort -posts viele Dinge richtig dargestellt. Richtig im dem Sinne, dass ich seine Meinung teile. Ich sehe unsere Entwicklung ebenfalls positiv, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich. Das hat nichts mit Schönrederei zu tun, sondern spiegelt schlicht und einfach meine Meinung wieder. So einfach ist das. Wie Marcopolo schrieb, heißt das nicht, dass man alles gut finden muss. Wir haben so manchen Grottenkick abgeliefert und auch genügend spielerische Defizite. Das ist doch keine Frage. Aber: als Aufsteiger mit kleinem Etat muss man einfach die Kirche im Dorf lassen. Bedeutet für mich, dass der Klassenerhalt absolute Priorität hat. Und dafür schaue ich auch über einige Schwächen hinweg, einfach weil ich keinen Bock mehr hab noch mal abzusteigen.
    Das Ulm beim Fanabend nicht negativ aus dem Nähkästchen plaudert, ist klar. Aber die klar positiven Äußerungen von David zum Trainer, seinem System und der Kommunikation des Trainers lassen den Schluss zu, dass wir eine gut harmonierende Einheit haben. Sonst hätte sich Ulm garantiert anders ausgedrückt. Das darf man dann auch einfach mal so positiv raus stellen.


    Und um noch mal den Bogen zu den unterschiedlichen Standpunkten der User zu bekommen. Ob T-bag, Knoppers oder Zecke oder andere. Ihr könnt Meiers System kritisieren und sezieren bis zum Abwinken oder seinen Rücktritt fordern. Ist doch alles in Ordnung und auch interessant, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen.
    Bei Arminia ging es in den ganzen Jahrzehnten immer um alles oder nichts, rauf und runter. Das wir Fans das dann unterschiedlich wahrnehmen und beurteilen ist logisch. Aber das Schöne und das Gemeinsame ist doch die Leidenschaft zum Club. Das vereint uns alle. In diesem Sinne gute Nacht und endlich nen Heimsieg.

    Meine Jahre der Leidenschaft
    Bundesligaaufstiege:
    1970,1978,1980,1996,1999,2002,2004,2020
    03.10.1970:Arminia-Bayern1:0;Braun
    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
    Eilenfeld (2),Graul,Schröder
    06.11.1982: Dortmund-Arminia11:1
    13.02.2005:Arminia-Bayern 3:1;Porcello,Buckley(2)



    :arminia: [color=#0048ff]Wir sind Ostwestfalen-stur·hartnäckig·kämpferisch :arminia:

    Einmal editiert, zuletzt von almgänger 72 ()

  • Meine Fresse.... Seid Ihr wirklich so?? Rechthaberisch und revanchistisch?


    T-Bag hat seine Signatur geändert:


    "Das Wichtigste an einer Diskussion ist nicht, wer vermeintlich Recht hat, sondern die Meinung des anderen zu respektieren."


    Wird dem aber nicht gerecht. Da war die alte Signatur zutreffender......


    Alle betonen: Wir möchten sachlich diskutieren. Klappt leider nicht!


    Edith: Vor dem Beitrag von Almgänger geschrieben. Du bist nicht gemeint!!
    Nochmal Edith: marcopolo: Irgendwas angekommen?

    Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt das an der Badehose.

    Einmal editiert, zuletzt von Arminius1960 ()

  • Was hab ich mir denn da ausgedacht? Ich finde das Wort "Alles-Wird-Gut-Welle", das du ja zweifelsfrei verwendest , verallgemeinernd. Denn damit spielst du auf die Leute an, die das Positive sehen und es klingt so, als würden sie alles gut finden ohne das Schlechte zu sehen. Das ist aber wie ich versucht habe aufzuzeigen nicht der Fall. Bezogen war dies auf ulms Aussage. Du hinterfragst es ein wenig während andere es als Bestätigung für ihre Ansicht sehen.
    Ich habe kein Problem, werde nicht persönlich und gehe darauf ein was du geschrieben hast. Verstehe deine Aufregung grade nicht. Vielleicht ein Missverständnis.

  • Beim Schreiben der Zusammenfassung des Fantreffens hatte ich bereits mit dem alles schlagenden Argument:


    "Was soll xy in der Öffentlichkeit den anderes sagen...." gerechnet.


    Auf solch einer Grundlage ist in keinem Bereich eine Diskussion möglich. Wenn man Spekulationen als Tatsache darstellt, dann gibt es keine Gegenargumente.


    Auf mich haben die Aussagen von David und Gerrit sehr authentisch gewirkt. Von daher gibt es für mich keinen Grund daran zu zweifeln. Und ich habe ja extra danach gefragt, wie der Trainer Nichtberücksichtigungen in der Startelf kommuniziert. Dazu haben ja auch die wildesten Vermutungen den Weg in das Forum gefunden.


    Ansonsten habe ich die bereits mehrfach betont, dass alle (Fans, Spieler und Trainerteam) mit den Heimauftritten nicht zufrieden sind. Diese Schwäche gilt es zu verbessern und nun mein x-ter Aufruf:


    Seid einfach etwas geduldiger und diskutiert sachlich !!

    §16a Grundgesetz:

    (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

    (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.

  • Sieht sich hier jemand in der Lage zusammen zu fassen worum es hier noch geht?


    Unterschiedliche Meinungen und Einschätzungen zur Arminia, soweit klar. Davon lebt doch dieses Forum, oder? Haut jemand zu doll drauf wird er schon von anderen gebremst, auch gut. Wir sind aber hier schon wieder damit im falschen Thread.


    System, Taktik und Spielweise, hier werden wir vielleicht im Test gegen H96 schon etwas Neues erleben? Ich bin gespannt wie sich unser Forum, die Presse und auch die Mannschaft dazu äußern wird. Ein durchaus schwieriger Spagat zwischen hinten sicher stehen und trotzdem die Offensive betonen, besonders mit unserem einsetzbaren Spielermaterial. Ich denke mal das der Test heute eine direkte Vorbereitung auf das Leipzigspiel sein wird.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Was hab ich mir denn da ausgedacht? Ich finde das Wort "Alles-Wird-Gut-Welle", das du ja zweifelsfrei verwendest , verallgemeinernd. Denn damit spielst du auf die Leute an, die das Positive sehen und es klingt so, als würden sie alles gut finden ohne das Schlechte zu sehen. Das ist aber wie ich versucht habe aufzuzeigen nicht der Fall. Bezogen war dies auf ulms Aussage. Du hinterfragst es ein wenig während andere es als Bestätigung für ihre Ansicht sehen. Ich habe kein Problem, werde nicht persönlich und gehe darauf ein was du geschrieben hast. Verstehe deine Aufregung grade nicht. Vielleicht ein Missverständnis.


    Auch wenn du deine Unterstellung jetzt versuchst abzuschwächen, ändert dies nichts daran, dass du das gemacht hast.
    Ein Spieler äußerst sich öffentlich, zusammengefasst in etwa "Alles ist okay" , woraufhin ich lediglich darauf aufmerksam mache, dass Spieler das im Allgemeinen so machen und es längst nicht immer bedeutet, dass dem auch so ist.
    Ich habe Ulms Aussage überhaupt nicht angezweifelt.
    Aber genau das unterstellst du mir.
    Dass entspringt aber lediglich deiner Fantasie und nicht meinen Gedanken oder Worten.


    Und verallgemeinern tust du, in dem du dir 3 Namen rauspickst, sie in eine Ecke stellst und ihnen Aussagen, insbesondere in ihrer Häufigkeit unterstellst, die sie nie so getätigt haben.


    Ich dagegen habe lediglich von einigen gesprochen, die diese "Alles-ist-gut-Welle" reiten.
    Dass sind die, die zwar kurz und knapp zugeben, dass wie keine guten Fußball spielen, aber dann die ganze Palette der Entschuldigungen runter leiern, warum das so ist: Aufsteiger, kein Geld, schwacher Kader, schlechte Chancen-Verwertung, Pech, verletzte Spieler die fehlen, (angeblich) starker Gegner usw. usw.
    Ein Vorreiter dieser Welle ist Almgänger, der nicht müde wird, diese Dinge immer und immer wieder aufzuzählen und jede Kritik an Meier versucht schon im Ansatz zu ersticken, weil den doch eigentlich überhaupt keine Schuld an diesem unansehnlichen Fußball trifft.
    Klappt nur leider nicht.


    Ich bin sehr wohl in der Lage zu differenzieren und zu erkennen, dass der Großteil derer, die den Weg mit Meier befürwortet, dies nicht unkritisch tut.
    Aber ich sehe eben auch die, die selbst nach dem grottigsten Grottenkick noch versuchen, Dinge schön zu reden oder zu entschuldigen.


    Es prallen hier zwei Meinungen aufeinander.
    Die eine Seite glaubt, dass Meier der Trainer sein wird, mit dem wir in den nächsten Jahren wieder Schritt für Schritt nach oben kommen können, angefangen mit dem Klassenerhalt in dieser Saison. Die andere Seite bezweifelt dies.
    Das ist hier aber kein Wettbewerb. Es geht nicht darum auf welcher Seite mehr stehen oder welche davon letztendlich Recht behalten wird.
    Und von daher hätte ich auch überhaupt kein Problem meinen Irrtum einzugestehen, falls Ersteres eintreten sollte. Denn dies würde ja bedeuten, dass Arminia eine positive Entwicklung genommen hätte.
    Aber genauso wenig würde ich mir rechthaberisch auf die Brust trommeln, wenn es anders kommen sollte. Denn das würde bedeuten, dass wir in absehbarer Zeit mal wieder richtig in der Scheiße stecken würden.
    So oder so, ich "verliere" in jedem Fall. ;( :D


    Aber vielleicht sollte ich es zukünftig auch so machen, wie ein paar andere hier und mich auf kurze aber eindeutige Statements beschränken:
    "Das war wieder ein Scheiß-Spiel" oder "Meiers System ist Müll".
    Da könntet ihr dann auch drüber herfallen, aber es wäre nicht genug da, was man sezieren oder verdrehen könnte.
    Ist eigentlich nicht meine Art, da dies auch wieder in die Rubrik Schwarz-Weiß-Denken fällt.
    Ich werde mir darüber aber trotzdem mal ernsthafte Gedanken machen... ;)


    @ Arminius1960


    Hast du auch etwas zum eigentliche Thema beizutragen, oder bist du hier nur für die Bewertung bzw. Abwertung der Beiträge und der gesamten Diskussion zuständig?
    Aber da du ja scheinbar so genau auf die Signaturen zu achten scheinst und genau weißt, wer wann was da stehen hatte, habe ich dir mal etwas zum Nachdenken mitgegeben. ;)

  • System, Taktik und Spielweise, hier werden wir vielleicht im Test gegen H96 schon etwas Neues erleben?


    Ist die Frage, ob ein Bundesligist ein passender Testgegner ist, um an den bekannten Problemen zu arbeiten.
    Hinsichtlich auf das Leipzig-Spiel vielleicht.


    Hinsichtlich kommender Aufgaben, in denen wir wieder das Spiel irgendwie machen müssen, wird 96 wahrscheinlich nicht so der ideale "Sparrings-Partner" sein.

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • T-Bag, du forderst Sachlichkeit und Fairness in der Diskussion ein und stellst aber gleichzeitig die These in den Raum, dass allgemein akzeptiert ist, dass wir keinen guten Fussball spielen. Ebenso kanzelst Du die Argumente der Leute, die mit den Leistungen von Trainer und Mannschaft zufrieden sind als "Entschuldigungen" ab. Diese Entschuldigungen sind aber zum großen Teil nachgewiesene Fakten, oder möchtest Du wirklich bezweifeln, dass beispielsweise Arminias Möglichkeiten finanzieller Natur immernoch sehr begrennzt sind. Angesichts dieser Vorraussetzungen spielt Arminia einen ergebnisorientierten Fußball der sicher nicht immer ansehnlich ist, aber eben gut, bezogen auf die Bedingungen.


    Anderseits habe ich hier bisher wenig Konkretes dahingehend gelesen, was zu verändern wäre um sich zu verbessern, außer die Forderung nach immer neuen Heilbringern. Der oft geforderte Ulm war es jedoch nicht, ein Mast ist den Nachweis auch schuldig geblieben, Görlitz, Affane ? Naja ! Einzig bei Lang wäre ich auch sehr gespannt, wie er sich in der zweiten Liga schlahen würde, aber auf meine Frage, wie der Trainer im Moment eine Auswechselung von Dick rechtfertigen sollte, gab es auch keine Antwort.

    oemmes


    "Am Ende wirkte alles wie eine Demonstration der Tradition gegen die moderne Fußballindustrie. Als wollten die Fans eines alten Bundesligastandorts den modernen Parvenüs aus den Retortenklubs zeigen wie sich echte Stimmung anhört."

    (BZ am 30.04.2015 nach dem Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg)

  • @T-Bag, ich versuche es kurz zu machen, damit sich die anderen nicht langweilen:D
    1. Das mit den drei Namen war absichtlich so reißerisch weil ich damit auf die Aussage von Zecke in gleicher Manier kontern wollte. Deswegen hab ich das ja auch direkt revidiert.
    2. Das klingt für mich eben doch nach anzweifeln der Aussage:

    Sofern es Disharmonien geben würde, die Spieler nicht absolut hinter den Vorgaben des Trainers stehen würden, dann würden sie das sicherlich nicht öffentlich ausplaudern.
    Wohlgemerkt: würde! Bevor mir gleich unterstellt wird, dass ich behauptet hätte, dass so etwas tatsächlich existiert.
    Ich finde es nur etwas naiv, solchen öffentlichen Aussagen immer hundertprozentigen Glauben zu schenken.

    Sorry aber ich verstehe das so. Aber wie Sushi ja schon sagte, kann man sich hier gerne mal missverstehen.
    3. Warum es weniger verallgemeinernd ist, drei Namen explizit zu nennen, als zu schreiben, dass "einige auf der "Alles-wird-gut-Welle" reiten", musst du mir nochmal erklären. Finde es eben auch ziemlich verallgemeinernd, die positiv Denkenden in eine Ecke zu stellen und ihnen die Fähigkeit, die Situation zu reflektieren, abzusprechen. Die von dir als Palette von Entschuldigungen bezeichneten Punkte sind für mich Argumente eine solche Ansicht zu untermauern. Diese Argumente auf diese Weise abzutun, als hätten sie keinen Einfluss auf die sportliche Situation, ist auch irgendwie zu einfach. Während manche (nicht du) eben jeden Kritikpunkt bei Meier ansetzen, ziehen andere eben solche Argumente heran, was ich für legitim halte.
    4. Richtig, auch ich versuche dem grottigsten Kick noch Gutes abzugewinnen, weil es meiner Meinung nach nicht förderlich ist, nach einigen schlechten Leistungen alles über den Haufen zu werfen. Man muss eben an den positiven Punkten anknüpfen.
    5. Ich hab ja mehrmals gesagt, dass ich die Meinungen, die Meier kritisch sehen, befürworte, weil sie zur Diskussion beitragen. Trotzdem darf ich diese Meinung dann auch widerlegen;-) Und diese kurzen schwarz-weiß Aussagen, die nichts zur Situation oder Diskussion beitragen, finde ich auch nicht förderlich.

  • T-Bag, du forderst Sachlichkeit und Fairness in der Diskussion ein und stellst aber gleichzeitig die These in den Raum, dass allgemein akzeptiert ist, dass wir keinen guten Fussball spielen. Ebenso kanzelst Du die Argumente der Leute, die mit den Leistungen von Trainer und Mannschaft zufrieden sind als "Entschuldigungen" ab. Diese Entschuldigungen sind aber zum großen Teil nachgewiesene Fakten, oder möchtest Du wirklich bezweifeln, dass beispielsweise Arminias Möglichkeiten finanzieller Natur immernoch sehr begrennzt sind. Angesichts dieser Vorraussetzungen spielt Arminia einen ergebnisorientierten Fußball der sicher nicht immer ansehnlich ist, aber eben gut, bezogen auf die Bedingungen.



    Na, da bist du aber wohl der Erste, der diesen Fußball als gut bezeichnet.
    Wenn man sich mal die selbstkritischen Kommentare der Spieler anschaut, dann finden selbst die ihre Offensiv-Leistungen nicht besonders erbaulich.


    Und ja, für mich sind das oft nur schwache Entschuldigungen.
    Verletzte Spieler gibt es doch fast immer, kommt Spieler A zurück, fällt Spieler B aus.
    Und wenn man die Rückkehr eines reinen Zerstörers wie Junglas schon herbei sehnt, dann hat das für mich schon fast etwas von Verzweiflung. Der wird unser Offensiv-Spiel genauso wenig voran bringen, wie er es vor seiner Verletzung getan hat.
    Sein Ersatz Behrendt gefällt mir dahingehend sogar deutlich besser, was dieses Hoffen auf Junglas für mich noch weniger verständlich macht.



    @ marcopolo


    Zum Thema Ulm und seine Aussagen.
    Wenn es Probleme innerhalb der Mannschaft oder mit dem Trainer gäbe, dann würde die Mannschaft ganz sicher nicht so diszipliniert auftreten, wie sie es tut.
    Schon von daher habe ich überhaupt keine Zweifel an Davids Aussage.
    Ich habe lediglich auf ein allgemein verbreitetes Verhalten hingewiesen, mehr nicht!


    Auf deine weiteren Punkte will ich gar nicht genauer eingehen, habe ich schon ausreichend getan.
    Nur soviel:
    Unter denen, die Meiers Weg für den richtigen halten, gibt es einige wenige, die sämtliche Kritik am liebsten vollständig ausblenden würden. Und das ist absurd! Selbst Trainer und Mannschaft tun dieses nicht.
    Ob du dich zu diesem Kreis zählst, bleibt dir überlassen.


    Aber vielleicht ist diese Form der Argumentation nur der Angst geschuldet, dass die Kritiker am Ende leider recht behalten könnten.
    Dass dieser destruktive Fußball irgendwann nicht einmal mehr für die trügerischen Unentschieden reicht.


    Dazu gehört wohl auch die Hoffnung, dass sich gewisse Abläufe im Laufe der nächsten Wochen noch besser einspielen werden.
    Die Mannschaft spielt mit fast der selben Formation wie im Vorjahr, da darf es nicht eine komplette Halbserie dauern, bis so etwas funktioniert.


    Ich sehe keine Ansätze, die mich darauf hoffen lassen, dass sich unser Spiel in den nächsten Wochen verbessern wird.
    Das was wir sehen, ist der Fußball, den Meier will! Natürlich wird er auf eine verbesserte Ausbeute setzen, aber nicht auf einen besseren Fußball.


    Und ich bleibe auch dabei: Mit diesem Kader wäre mehr möglich. Dazu bedarf es keiner "System-Revolution", sondern nur dem Stellen an ein paar Schrauben. Ein besserer und damit auch ein etwas erfolgreicherer Fußball sollte mit dieser Mannschaft möglich sein.


    Im Übrigen wird hier niemand die Meinung eines anderen widerlegen, dass können nur Trainer und Mannschaft.


    Man könnte die zwei Meinungen auch kurz auf den Punkt bringen:
    Die einen mögen daran glauben und hoffen, dass aus dem 0-0 bald ein 1-0 wird, die anderen fürchten, dass daraus eher ein 0-1 wird.

  • Und ich bleibe auch dabei: Mit diesem Kader wäre mehr möglich. Dazu bedarf es keiner "System-Revolution", sondern nur dem Stellen an ein paar Schrauben. Ein besserer und damit auch ein etwas erfolgreicherer Fußball sollte mit dieser Mannschaft möglich sein.

    Genau diese Meinung vertrete ich auch. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Meier versucht an diesen Schrauben zu stellen. Das sieht man daran, wie viele verschiedene Konstellationen im offensiven Bereich getestet wurden. Da gilt es eben, die richtige Variante zu ergründen. Ihm da eine gewisse Sturheit vorzuwerfen, halte ich nur begrenzt für angemessen.


    Deine Skepsis, dass aus dem 0:0 schnell ein 0:1 werden kann, ist angesichts der letzten Leistungen ja auch angebracht. Allerdings erachte ich die Qualität der Kritik mancher nach wie vor als zu streng und eher zu einer Situation passend, in der wir drei Spiele in Folge verloren haben. Deswegen sehe ich, trotz der schwachen Leistungen aber im Bewusstsein, dass jedes Spiel nach wie vor eng ist und offen gestaltet wurde, keinen Grund größere Kritik zu üben, sondern lediglich kleine Verbesserungen zu fordern.

  • Konkret nachgefragt: Welche Schrauben könnten das denn zum Beispiel sein, an denen man da drehen sollte ?

    oemmes


    "Am Ende wirkte alles wie eine Demonstration der Tradition gegen die moderne Fußballindustrie. Als wollten die Fans eines alten Bundesligastandorts den modernen Parvenüs aus den Retortenklubs zeigen wie sich echte Stimmung anhört."

    (BZ am 30.04.2015 nach dem Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg)

  • Andere Teams wie Frankfurt oder Sandhausen schwimmen auch nicht im Geld und spielen ähnlich defensiv wie wir, trotzdem schaffen es diese Teams deutlich mehr Siege einzufahren. Vom Bauchgefühl her würde ich sagen bei denen gehen einfach mehr Leute beim Konter mit nach vorn. Wenn die angreifen, dann konsequent.


    Bei uns habe ich immer den Eindruck, es müssen immer 7, 8 Leute hinter dem Ball sein, egal wer den gerade hat. Da fragt man sich schon ob es eine taktische Vorgabe gibt, oder ob das Team so besessen von "die Null muß stehen" ist, dass keiner mehr nach vorne will um Tore zu schießen? Jedenfalls sind das fast immer die gleichen Nasen bei uns, die sich am Torabschluß versuchen und sich dabei zahlenmäßig drückend überlegener Gegner erwehren müssen. Geholfen wird eher selten und damit ist es einfach zu verteidigen. 2 Gegner attakieren unseren Ballführenden und ein Dritter stellt noch den Passweg zum einzigen mitgelaufenen Arminen zu. Was folgt sind meistens Ballverluste, Verlegenheitsschüsschen aus 25m, Gegner für Einwurf / Ecke anschießen, oder Rückpässe und Neuaufbau über IV / Torwart. So "verenden" sehr viele unsere Angriffe oft schon im Ansatz im Mittelfeld.


    Aber dass wir mal mit 3, 4 Mann, oder so, in den gegnerischen Strafraum eindringen, das ist so gut wie ausgeschlossen. Aber gerade dieses mit Masse eindringen bringt die sogenannten Tausendprozenter, weil dann oft eine Überlastungssituation der gegnerischen Abwehr auftritt, es wird schlicht zu unübersichtlich für die Gegner und plötzlich kann ein Armine übersehen werden und freistehen.


    Dafür muß die ganze Mannschaft bei Balleroberung geschlossen 20, 30m höher aufrücken als bisher. Und es müssen Spieler wie unsere 6er und auch die AV mehr Mut nach vorne entwickeln und die Angriffe unterstützen. Nur durch ihr mitlaufen binden sie schon gegnerische Kräfte. Aber dass muß dann die ganze Mannschaft mitmachen und nicht - wie bisher - nur einzelne Spieler. Natürlich birgt dann ein eigener Ballverlust die Gefahr eines Gegenangriffs. Das ist ein schmaler Grat, aber immerhin könnten am Ende Tore und 3 Punkte stehen, deshalb würde ich das Risiko eingehen wollen. Bei unserer Mannschaft und Trainer bin ich mir nicht sicher, ob sie das wollen? Man könnte meinen sie hätten zu viel Angst vor Ballverlusten und daraus resultierenden Gegentoren. Und deshalb traut man sich nicht mit voller Wucht die Konter auszuspielen. Das wirkt oft halbherzig und endet meist wie oben beschrieben.


    Der Trainer will taktisch nichts ändern und stattdessen an der Chancenverwertung arbeiten. Fabians wunderschöner Treffer in Nürnberg aus spitzen Winkel durch 2 Verteidiger hindurch über den Torwart hinweg ins Tor in allen Ehren, aber solche Treffer müssten fast schon die Regel werden um die Chancenverwertung dahin zu bringen, dass wir mit dieser Spielweise Siege einfahren. Ich halte das für sehr schwierig, aufgrund unserer Finanzen haben wir einfach nicht die Spielerqualität aus permanent krasser Unterzahl Torgefahr zu entwickeln und die meisten unsere Spieler sind in einem Alter, in dem man keine großen Qualitätssprünge mehr erwarten kann.


    Einzig bei Standards besteht Hoffnung auf Verbesserung der Chancenverwertung, aber das ist ein Rätsel für sich, warum die diese Saison so scheiße sind.


    Macht man einfach so weiter dann befürchte ich, dass irgendwann in der Rückrunde Klos & Co. einfach nur gefrustet und müde sein werden angesichts dieses Windmühlenkampfs, den die Offensive leisten muß. Vermutlich schießen wir dann überhaupt keine Tore mehr und unsere Defensive dürfte unter Dauerdruck geraten. Es wäre nur noch eine Frage der Zeit bis auch die Abwehr Fehler macht, aufplatzt und wir einfach nur noch 0:1, 0:2, 0:3 verlieren würden, ohne dass man Hoffnung auf eine Trendwende hätte.


    Dieses Szenario erinnert einen an die Saison 2008/09 unter Frontzeck. Damals stellte sich der Trainer auch bei Uli Zweets hin und sagte man fahre zufrieden mit einem Punkt nach Hause. Ich halte diese Denkweise für Gift, weil sie zufrieden macht mit der eigenen Torflaute. Am Ende stieg man unter Frontzeck mit sehr vielen Remis und ganz wenigen Siegen ab. Man streute sich selbst Sand in die Augen mit den vielen Unentschieden. Und das droht hier auch wieder. Wenn im Saisonendspurt plötzlich die Konkurrenz alles oder nichts spielt, dadurch mit Überraschungssiegen punktet würde man bedröppelt da stehen und könnte den Schalter nicht mehr umlegen und würde absteigen wie damals mit Frontzeck.

  • Das trifft meine Ansicht relativ genau, ohne, dass ich mir die Mühe gemacht habe, es in der Breite auszuformulieren. Danke dafür.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Hier mal ein Resümee aus überregionalen Medien ( http://www.liga2-online.de/zwi…solide-offensiv-launisch/ ). Das grundsätzliche Dilemma wird auch hier gesehen, allerdings geht man auch hier eher optimistisch an den weiteren Saisonverlauf heran.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Gute Analyse. Auch ich möchte mutigere Angriffe und mehr Tore sehen. Dies darf aber nicht zu lasten der Defensive gehen, wie ich finde. Am Beispiel Union sieht man, dass einem eine sehr gute Torausbeute auch nichts bringt, wenn man hinten genau so viele rein bekommt. Ich denke, dass wir mit dem Agieren aus einer gesicherten Defensive gut fahren. Nun muss man mäßig die offensiven Bemühungen steigern. Es ist immer wichtig die Balance zwischen Defensive und Offensive beizubehalten. Ich habe die Sorge, dass bei einem höheren Aufrücken, unsere eher langsamen Außenverteidiger in arge Bedrängnis kommen. Da müssten dann auch die Offensivspieler hellwach sein. Wo ich dir beipflichte ist, dass bei Kontern auch mal mehr Risiko eingegangen werden muss. Das aber 5 Mann bei nem Konter im 16er stehen sieht man wohl eher bei den Bayern als bei uns. Da müssen einfach die Abläufe besser passen.


    Grundsätzlich finde ich aber, dass die Reihenfolge der Prioritäten bei uns schon richtig ist als Aufsteiger. Zuerst gesicherte Defensive. Daraus resultiert dann die Sicherheit des Teams, dass auch ein Ballverlust im Mittelfeld noch bereinigt werden kann. Daraus resultiert mehr Mut zu vertikalen Pässen und mehr Mut zum Aufrücken und somit dann auch mehr Möglichkeiten zum Abschluss. Dies sind eben Dinge, die sich entwickeln und eine gewisse Zeit dauern.


  • Grundsätzlich sollten wir zwischen Auswärtsspielen/Taktik und Heimspielen/Heimtaktik unterscheiden.
    Da bleibt festzustellen, dass wir mit null Siegen Tabellenletzter in der Heimtabelle sind. Die Auswärtsbilanz: Mit zwei Siegen bei 11 Punkten eine gute Bilanz , die Platz 6 in der Auswärtstabelle bedeutet. Ergo würde ich in der Auswärtstaktik nicht groß was ändern. 442 und gut is.
    Beim Vergleich von Zecke mit Sandhaufen und Frankfurt mit Arminia sollte man berücksichtigen, dass beide Clubs mehrere Jahre die Kohle der zweiten Liga kassiert haben ohne permanente Auf- und Abstiege. Ein nicht zu unterschätzender finanzieller Vorteil bei der jährlichen Zusammenstellung des Kaders, denn auch Sandhausen hat direkt nach dem Aufstieg gegen den Abstieg kämpfen müssen.
    Und nun zum Bauchgefühl von Zecke. Nur eine Zahl. Der FSV Frankfurt hat auswärts ein Torverhältnis von 5:4. Arminia ein Torverhältnis von 10:8! Mit anderen Worten haben wir doppelt so viele Auswärtstore geschossen wie Frankfurt.
    Unser Hauptproblem bleiben die Heimspiele. Und hier hat Zecke, meiner Meinung nach, recht, wenn er sagt, dass wir permanent offensiv in Unterzahl angreifen müssen. Eine Möglichkeit höher stehen kann man probieren . Oder auch im 4-2-3-1 spielen. Allerdings würde ich das auch vom Gegner abhängig machen. Gegen Rattenball würde ich stur mit zwei Sechsern beginnen. Leipzig wird offensiv spielen. Ich hab die RB Spiele gegen 1860 und Lautern gesehen. Immer das gleiche Bild: RB stürmt, der Gegner nutzt den schnellen Konter zum Tor.


    In den Schlußfolgerungen zur Beurteilung der vielen Unentschieden und dem Vergleich zu Frontzeck unterscheiden wir uns erwartungsgemäß. Unser derzeitiger Fußball ist nicht mit der Frontzeck Zeit vergleichbar. Ich sehe unsere Saison nicht so negativ, weil ich glaube, dass man mit der drittbesten Abwehr nicht absteigt. Solange es 0:0 steht reicht ein " lucky Punch", um zu gewinnen. Nichtsdestotrotz möchte ich auch endlich attraktiveren (Angriffs)-fußball in den Heimspielen sehen. Dafür könnte RB der passende Gegner sein.

    Meine Jahre der Leidenschaft
    Bundesligaaufstiege:
    1970,1978,1980,1996,1999,2002,2004,2020
    03.10.1970:Arminia-Bayern1:0;Braun
    10.03.1979:Bayern-Arminia 0:4
    Eilenfeld (2),Graul,Schröder
    06.11.1982: Dortmund-Arminia11:1
    13.02.2005:Arminia-Bayern 3:1;Porcello,Buckley(2)



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