Kader 2018/2019

  • Wenn ich mich recht erinnere hat sich Yabo damals gleich im ersten Spiel in Karsruhe kurz vor der HZ das Knie verdreht, ähnlich wie jetzt Eddy bei seiner Verletzung. Ich hatte mich damals genauso wie bei Eddy gewundert, dass beide weitergespielt haben.
    Ich glaube Yabo war anschl. nicht richtig fit (vielleicht wurde ja auch gespritzte) und hat auf einer falschen Position gespielt. Man sollte nicht vergessen das Kramny damals Trainer war.
    Als Jeff ihn dann vorgezogen hat, war wahrscheinlich auch die Verleztung auskuriert, daher die besseren Spiele zum Ende der Serie.
    Wenn Yabo fit ist und auf der richtigen Position spielt, ist er in Liga 2 ein Unterschiedsspieler. Ich find´s auf jedem Fall absolut obergeil das er wieder da ist.

    §16a Grundgesetz:

    (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht.

    (2) Auf Absatz 1 kann sich nicht berufen, wer aus einem Mitgliedstaat der Europäischen Gemeinschaften oder aus einem anderen Drittstaat einreist, in dem die Anwendung des Abkommens über die Rechtsstellung der Flüchtlinge und der Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten sichergestellt ist.

  • Wir sind was das Thema "Hirnklempner" angeht auch nicht anders als andere Vereine. Ich halte diese Branchenentwicklung für äußerst bedenklich. Jetzt wird nicht nur der Körper auf maximale Leistung optimiert, sondern auch der Kopf - die langfristigen Probleme dieser Entwicklung für die betroffenen Profis kann jetzt noch niemand abschätzen. Vor allem wenn wie bei den Spitzenclubs der Seelenklempner schon in der Jugend aktiv wird, also in der Phase in der sich die Persönlichkeit noch formt. Was passiert mit diesen "frisierten" Zombies, wenn es irgendwann vorbei ist mit Profifussball? Sind sie dann noch normale, ins gewönliche Arbeitsleben integrierbare Persönlichkeiten? Oder viele reif für Eickelborn? Übertrieben gesagt...


    Wie verantwortungsvoll gehen die Seelenklempner an ihre Aufgabe? Immerhin befinden sie sich auch in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis zum Verein, sei es als selbstständiger "Vertragspsychologe" oder als Angestellter. Wird da in sportlich kritischen Situationen auch wirklich immer Rücksicht auf die geistige Gesundheit des Profis genommen, oder im Zweifel doch lieber der kurzfristige mannschaftliche Erfolg (und damit der eigene finanzielle Erfolg des Klempners) vorgezogen und alles Andere kann man ja noch später irgendwie "regeln"...


    Profifussballer ist zwar ein prominenter, aber letztendlich auch nur ein ganz gewöhnlicher Beruf. Der Einsatz von Psychologen in der Branche steckt noch in den Kinderschuhen und lernt gerade erst langsam laufen. Nur schaut man mal wie sich in der Branche die körperliche Leistungsfähigkeit über die Jahrzehnte entwickelt hat könnte einem Böses schwanen. Heutzutage stolzieren da teilweise 18jährige Jungprofis über den Platz deren körperliche Entwicklung eher einem 25jährigen Profi von vor 30 Jahren gleicht, so "hochgezüchtet" sind die mittlerweile. Normal kann man das sicherlich nicht mehr nennen. In der Regel bist du mit 18 noch ein dünner Hering, aber was dort teilweise an Oberschenkelpaketen über den Platz stappft nötigt auch so manchem älteren Muckibudengänger Respekt ab. Lass mal weitere 30 Jahre ins Land ziehen und dann frage ich mich wie wirkt sich so eine Optimierungsdruck im Bereich des Kopfes aus? Laufen dann da unten auf dem grünen Rasen nur noch 22 hochgezüchtete "Psychos" übers Feld? Deren einzige Lebensaufgabe die Jagd nach der runden Kugel ist? Und was passiert mit ihnen hinterher? Kann man die geistig wieder auf Mutter Erde zurückholen?


    Und was passiert wenn die Branchenriesen, welche es sich leisten können und durch den extremen Wettbewerb, in dem sie stehen, die aktuelle Forschung in Bereichen der biologischen Hirnforschung und Psychologie, welche Hand in Hand gehen, sich zu nutzen machen? Wird es dann völlig gaga? Ich glaube so weit sollte man nicht gehen. Letztendlich ist Fussball ein Spiel und ein sehr gut bezahlter Job. Aber nur ein Job. Niemand sollte sich dafür seine Persönlichkeit verändern lassen. Den Körper kann man hinterher abtrainieren, beim Kopf wage ich das zu bezweifeln.


    Da werden Grenzen überschritten, die aus gutem Grund von unserer Verfassung geschützt werden. Da diese Branche selten Selbstheilungskräfte gezeigt hat und eigentlich nur "weiter, immer weiter..." kennt sollte die Gesellschaft sowas ächten und im Zweifelsfall muss auch die Politik einschreiten und die Arbeitnehmer vor dem Übergriff des Arbeitgebers auf ihre Köpfe schützen :!:


    Edit hat noch die Rechtschreibung korregiert...

    Einmal editiert, zuletzt von SWB Zecke ()

  • Man kann sich auch in Sachen reinsteigern...

  • Ich finde auch, dass das etwas weit gesponnen ist. Wir sind hier ja nicht bei Schöne Neue Welt oder 1984, sondern es geht darum, den Profis bei dem zunehmenden Druck der Öffentlichkeit etwas Hilfestellung anzubieten, wenn sie diese denn wollen.


    Wenn ich z.B. an die Situationen denke, in denen sich Dick und Staude befunden haben oder jetzt die Verletzungen von Quaschner und ggf Nöthe - ich kann mir schon vorstellen, dass der ein oder andere da über professionelle Unterstützung dankbar ist.

  • Ja wenn es denn so ist wie ihr schreibt dann mag es ja noch gehen. Aber mir ist beim Lesen dieser letzte Satz hängen geblieben: "Im Sport gibt es Leistungsspitzen, von denen viele nicht mal etwas ahnen." Und sowas gibt mir halt zu Denken. Geht da ein Arbeitgeber über seine Fürsorgepflichten hinaus und will noch mehr aus seinen Angestellten kitzeln? Und wo sind in so einem Falle die ethischen Grenzen? Und wer setzt die? Kann die eine Branche überhaupt setzen, die dem absoluten Leistungsgedanken unterliegt? Die Versuchung ist ja da. Mein Text mag überspitzt sein, aber reingesteigert - nein. Eher ein potentielles Extremszenario. Ich finde man sollte sowas schon hinterfragen und dafür ist mein, vielleicht etwas zu schräger, Text gedacht.

  • Das ist mal monumentaler Quatsch, wenn ich irgendwann welchen gelesen habe... Es geht doch nicht darum, "Psychos hochzuzüchten" sondern bei dem hohen öffentlichen Druck, der auf den Profis lastet wenn nötig Hilfestellung zu leisten. Allein deine Wortwahl ("Hirnklempner", "Psychos", "hochzüchten") schreit einfach nur vor Unwissenheit über den Beruf Psychologe, sorry. Es geht nicht darum, Spieler zu Psychopathischen Killermaschinen heranzuzüchten, sondern Hilfestellung zu leisten bei dem hohen medialen und sportlichen Druck, der auf ihnen herrscht und ggf. zu erkennen, wenn dieser zu psychischen Problemen führt. Die haben doch einen Berufsethos, und der ist bei dem sportlichen Neuland, auf dem sich die Psychologie befindet sicherlich weniger "korrumpiert" als bei den klassischen Sportmedizinern, wo eher mal ein Spieler fitgespritzt wird, bei dem das keine gute Idee ist. Aber selbst da sind richtig üble Fehlschläge wie bei Klasnic Gott sei Dank die Ausnahme, im Zweifelsfall spielt der Spieler eben nicht, wenn er nicht fit ist, siehe Quaschner oder Nöthe. Warum sollten Psychologen das anders handhaben?


    Keine Ahnung, wie man sich da so einen bizarren Mist zusammenspinnen kann, Horrortrip auf Pilzen oder was? ?(

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Keine Sorge, solche Pilztripps mache ich nicht und nüchtern bin ich auch ^^


    Auch Anwälte haben einen Berufsethos, was aber einige nicht abhält die schlimmsten Mafiosi oder beschissensten Firmenbosse zu vertreten. Also wenn da ein Hirnklempner mit laxerer Einstellung auf eine unter Druck stehende Mannschaft und Vereinsführung trifft kann da schon was passieren, was vielleicht nicht so gut ist? Und wenn sowas schnellen sportlichen Erfolg bringt könnte es auch bald Nachahmer finden. Sowas als monumentalen Quatsch abzuqualifizieren ist zu einfach, da musst du schon mit besseren Argumenten kommen.

  • Also ich glaube, dass psychische Probleme in der letzten Zeit offener kommuniziert worden sind als früher und psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen ist ja mittlerweile schon recht häufig etabliert in unserer Gesellschaft. Ich finde es gut, dass es solche Möglichkeiten gibt und diese auch genutzt werden.


    @Zecke: Auch ich kenne Beispiele von Arbeitgebern, wo Angestellte wie Schei... behandelt werden und dann auch noch scheinheilig zur Sozialberatung geschickt werden, obwohl ja der AG Schuld dran ist, dass diese Personen „kaputt“ sind. Deine Überlegungen sind also nicht grundsätzlich falsch. Aber deswegen würde ich nicht gleich jedem Böswilligkeit unterstellen.

  • Du scheinst einfach zu viel schlechte Filme a la Dr. Mabuse o.ä. zu schauen! Was meinst Du, warum es heute so schwer ist, als Privatmann einen Termin für psychologische Beratung zu bekommen? Weil der Bedarf riesengroß ist! Man sollte mit solchen Dingen vorsichtig umgehen, aber für einen Robert Enke hätte ein solcher Berater im frühen Stadium vielleicht die Rettung bedeutet! Denn es geht doch nicht darum, eine Gehirnwäsche vorzunehmen (was im übrigen ohne medikamentöse Begleittherapie, die ein Psychologe zudem gar nicht durchführen darf, nur sehr schwer umsetzbar sein dürfte), es geht darum, den Spielern Möglichkeiten an die Hand zu geben, Probleme anzusprechen und zur Bewältigung hilfreich zur Seite zu stehen. Und da solche Blockaden natürlich auch nicht gerade leistungsfördernd sind, ist der Einsatz solcher Helfer natürlich auch im Interesse des Vereins.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Dass diese Mannschaft grundsätzlich Fußball spielen kann, hat sie in der Vorsaison und auch zu Beginn dieser Saison gezeigt. Dass dann plötzlich nichts mehr funktioniert hat, hat sicherlich viele Gründe. Ein Hauptgrund liegt meiner Meinung nach im mentalen Bereich. Dass dort Unterstützung durch einen Psychologen stattfinden soll, ist nur positiv zu bewerten und hat nicht mit Deinen, liebe Zecke, Horrorszenarien zu tun. Dein Bild eines Psychologen scheint völlig verschroben zu sein.

  • Der Profifussball und insbesondere der mediale Druck ist ein völlig anderer als noch vor 15-20 Jahren. Von daher sehe ich es auch erstmal nur positiv, dass Arminia ähnlich wie andere Vereine sich da auf den Weg macht zu professionalisieren. Und dazu gehört dann eben auch neben diversen Fach-Trainern ein Berater/Coach für die psychologische Betreuung.


    Dass das ganze natürlich seine Grenzen hat und haben muss ist klar. Ich bin mir aber sicher, dass Arminia da im Sinne seiner bezahlten Kicker verantwortungsbewusst handelt. Hier geht es aber meines Erachtens wirklich nur eine freiwillige Hilfestellung und kein "psychologisches Hochzüchten" um jeden Preis.

  • In Zeiten, in denen in jeder Krise ein menschlicher Abgrund einiger Spieler vermutet wird, sei es eine schlechte Einstellung oder das Angraben einer anderen Spielerfrau, in denen jeder Schwerverletzte über 30 als Schmarotzer, der nur seinen gut dotierten Vertrag aussitzt betitelt wird und das in einer Taktung und einer Art und Weise, wie es vor dem Internet niemals vorstellbar gewesen ist, ist die Bereitstellung psychologischer Hilfe nicht nur gut und wünschenswert, sondern in meinen Augen Pflicht.


    Und Leute, die es für "psychologisches Hochzüchten" halten, wenn andere Menschen einen "Seelenklempner" aufsuchen und von "Psychos" reden, haben nicht nur nicht die geringste Ahnung von der Arbeit eines Psychotherapeuten, sondern sind ein nicht unerheblicher Teil des Problems.

    Deutscher Sportclub Allez! Du wirst nie untergehen. Scheißegal was passiert, wir sind immer bei dir!

  • Und Leute, die es für "psychologisches Hochzüchten" halten, wenn andere Menschen einen "Seelenklempner" aufsuchen und von "Psychos" reden, haben nicht nur nicht die geringste Ahnung von der Arbeit eines Psychotherapeuten, sondern sind ein nicht unerheblicher Teil des Problems.


    sehr richtig!

  • Gegen solch ein Angebot kann ja ernsthaft niemand etwas haben, am Ende hängt es sowieso von jedem einzelnen Spieler ab, ob er damit etwas anfangen kann oder nicht. Es kann in diesem Bereich also schon mal grundsätzlich nur über Freiwilligkeit funktionieren.

    Für immer Arminia!

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