Rehm raus?

Wieso hochziehen? Wie war es denn dann gemeint? Also wenn man etwas schreibt, dann muss man sich auch daran festmachen lassen. So ist das nunmal. Und ja, ich sehe grundsätzlich die Chance jeden zu schlagen und auch gg jeden zu verlieren. Aber das ist eben Spekulation. Fakt ist, dass wir zwei Spiele diese Saison locker hätten gewinnen können oder müssen.

Jeglicher Grundlage entbehrt sich aber deine Abstiegsprognose. Noch nicht einmal die aktuelle Tabelle, die angesichts der frühen Phase ohnehin nicht viel hergibt, spiegelt deine Prognose wieder. Wenn man anderen dumpfen Optimismus vorwirft, sollte man den eigenen dumpfen Pessimismus im Blick behalten.

Die Ansicht, dass ein neuer Trainer ja nur ein paar kleine Dinge zu ändern braucht, und schon läuft es automatisch besser, ist aber genau so ein "Totschlagargument". Nur dass im Gegensatz dazu die Tatsache, dass wir wenig Geld haben nunmal ein Fakt ist, wohingegen ein neuer Trainer eben nicht immer sofort besseren Erfolg verspricht. Jüngstes Beispiel aus der letzten Saison sind unsere beiden Nachbarn. Bei Paderborn konnten 2 neue Trainer keine wesentliche Verbesserungen erzielen, in Duisburg hat Gruev eine halbe Saison gebraucht, um den Karren fast noch aus dem Dreck zu ziehen, ähnlich wie bei unserem letzten vom Verein initiierten Trainerwechsel, wo Meier auch erst nach einiger Zeit eine kleine Verbesserung erreicht hatte.
Gefühlt wirkt ein Trainerwechsel wirklich nachhaltig positiv, wenn bei einer Mannschaft mit gehobener Qualität aus irgendwelchen Gründen die Qualität nicht in Punkte umgemünzt werden kann. Dann kann der Trainerwechsel psychische Blockaden lösen und die Spieler ihr wahres Potential abrufen. Das ist bei uns aber nicht der Fall.
Bei Mannschaften mit eher mittelmäßiger Qualität kann ein neuer Trainer neue Motivationsimpulse setzen, die die Spieler kurzfristig beflügeln und über ihre Leistungsgrenzen hinaus wachsen lassen können. Beginnend mit den ersten Negativerlebnissen wird dieser Effekt aber verpuffen und man steht vor dem gleichen Problem wie zuvor.
Uns sortiere ich eher in letzterer Kategorie ein. Daher bringt ein Trainerwechsel für uns nur etwas, wenn der neue Trainer Dinge, die in Rüdiger Rehms System nachhaltige Schwachpunkte darstellen und unter seiner Regie nicht abgestellt werden können, entsprechend verändern kann und dadurch erhöhten Erfolg bringt.
Als Beispiel der Trainerwechsel von Krämer zu Meier: Unter Krämer wurde eindimensionaler Hurra-Hauruck-Fußball mit einem einzigen Offensivmittel (Bälle lang und hoch auf Klos und versuchen den zweiten Ball zu erobern) gespielt. Darauf konnten sich die Gegner recht einfach einstellen, so dass wir, nachdem wir in Rückstand gerieten, kaum Mittel hatten, diesen zu egalisieren. Meier hat das zwar auch nicht großartig verändern können, hat aber auf einen wesentlich defensiver orientierten Fußball umgestellt, damit wir wenigstens die Anzahl der Gegentore reduzieren konnten und hat so versucht, uns zum Klassenerhalt zu hamstern, was ja auch fast geglückt wäre.
Momentan sind wir hinten durchaus ähnlich anfällig wie unter Krämer, dass aber auch nur, wenn die gegnerische Offensive die Qualität besitzt, unsere meist individuellen Fehler auszunutzen (Berlin, Hannover, St.Pauli mit abstrichen und 1860 in genau der einen Szene die es gab durch ihren BuLi-Spieler). Ansonsten stehen wir gegen Mannschaften mit weniger starken Offensivreihen (KSC, Aue) hinten weitestgehend stabil. Offensiv wirkt unser Spiel auch deutlich variabler als unter Krämer. Es wird versucht, über unterschiedliche taktische Mittel und Spielzüge zum Erfolg zu kommen und so nicht zu einfach ausrechenbar zu sein. Das klappt teilweise, wird aber mit der Qualität der vorhandenen Spieler nicht in jedem Spiel über 90 Minuten umsetzbar sein. Zusätzlich hatte die Mannschaft auch unter dem "wesentlich besseren" Trainer Meier und seiner weniger kraftraubenden Spielweise ihre Liebe Not mit der Chancenverwertung. Daher ist das wohl eher eine Qualitätsfrage oder Kopfsache denn der Kondition bzw. Spielweise.
Abschließend muss man sich die Frage stellen, welcher Trainer, der momentan verfügbar und für Arminia bezahlbar ist, in der Lage sein könnte, die Dinge, die momentan falsch/gegen uns laufen und in meinen Augen noch nicht einmal in erster Linie dem Trainer zuzuschreiben sind, nachhaltig zu verändern.
Oder ob nicht auch alternativ "einfache" Dinge wie erste Erfolgserlebnisse und das dann stattfindende Umdenken im Kopf der Spieler ausreichen, um mit neuem Selbstvertrauen Konzentrationsfehler zu minimieren und unser Spiel wesentlich zu verbessern.

Zitat von Arminiafranke

Die Ansicht, dass ein neuer Trainer ja nur ein paar kleine Dinge zu ändern braucht, und schon läuft es automatisch besser, ist aber genau so ein "Totschlagargument". Nur dass im Gegensatz dazu die Tatsache, dass wir wenig Geld haben nunmal ein Fakt ist, wohingegen ein neuer Trainer eben nicht immer sofort besseren Erfolg verspricht. Jüngstes Beispiel aus der letzten Saison sind unsere beiden Nachbarn. Bei Paderborn konnten 2 neue Trainer keine wesentliche Verbesserungen erzielen, in Duisburg hat Gruev eine halbe Saison gebraucht, um den Karren fast noch aus dem Dreck zu ziehen, ähnlich wie bei unserem letzten vom Verein initiierten Trainerwechsel, wo Meier auch erst nach einiger Zeit eine kleine Verbesserung erreicht hatte.
Gefühlt wirkt ein Trainerwechsel wirklich nachhaltig positiv, wenn bei einer Mannschaft mit gehobener Qualität aus irgendwelchen Gründen die Qualität nicht in Punkte umgemünzt werden kann. Dann kann der Trainerwechsel psychische Blockaden lösen und die Spieler ihr wahres Potential abrufen. Das ist bei uns aber nicht der Fall.
Bei Mannschaften mit eher mittelmäßiger Qualität kann ein neuer Trainer neue Motivationsimpulse setzen, die die Spieler kurzfristig beflügeln und über ihre Leistungsgrenzen hinaus wachsen lassen können. Beginnend mit den ersten Negativerlebnissen wird dieser Effekt aber verpuffen und man steht vor dem gleichen Problem wie zuvor.
Uns sortiere ich eher in letzterer Kategorie ein. Daher bringt ein Trainerwechsel für uns nur etwas, wenn der neue Trainer Dinge, die in Rüdiger Rehms System nachhaltige Schwachpunkte darstellen und unter seiner Regie nicht abgestellt werden können, entsprechend verändern kann und dadurch erhöhten Erfolg bringt.
Als Beispiel der Trainerwechsel von Krämer zu Meier: Unter Krämer wurde eindimensionaler Hurra-Hauruck-Fußball mit einem einzigen Offensivmittel (Bälle lang und hoch auf Klos und versuchen den zweiten Ball zu erobern) gespielt. Darauf konnten sich die Gegner recht einfach einstellen, so dass wir, nachdem wir in Rückstand gerieten, kaum Mittel hatten, diesen zu egalisieren. Meier hat das zwar auch nicht großartig verändern können, hat aber auf einen wesentlich defensiver orientierten Fußball umgestellt, damit wir wenigstens die Anzahl der Gegentore reduzieren konnten und hat so versucht, uns zum Klassenerhalt zu hamstern, was ja auch fast geglückt wäre.
Momentan sind wir hinten durchaus ähnlich anfällig wie unter Krämer, dass aber auch nur, wenn die gegnerische Offensive die Qualität besitzt, unsere meist individuellen Fehler auszunutzen (Berlin, Hannover, St.Pauli mit abstrichen und 1860 in genau der einen Szene die es gab durch ihren BuLi-Spieler). Ansonsten stehen wir gegen Mannschaften mit weniger starken Offensivreihen (KSC, Aue) hinten weitestgehend stabil. Offensiv wirkt unser Spiel auch deutlich variabler als unter Krämer. Es wird versucht, über unterschiedliche taktische Mittel und Spielzüge zum Erfolg zu kommen und so nicht zu einfach ausrechenbar zu sein. Das klappt teilweise, wird aber mit der Qualität der vorhandenen Spieler nicht in jedem Spiel über 90 Minuten umsetzbar sein. Zusätzlich hatte die Mannschaft auch unter dem "wesentlich besseren" Trainer Meier und seiner weniger kraftraubenden Spielweise ihre Liebe Not mit der Chancenverwertung. Daher ist das wohl eher eine Qualitätsfrage oder Kopfsache denn der Kondition bzw. Spielweise.
Abschließend muss man sich die Frage stellen, welcher Trainer, der momentan verfügbar und für Arminia bezahlbar ist, in der Lage sein könnte, die Dinge, die momentan falsch/gegen uns laufen und in meinen Augen noch nicht einmal in erster Linie dem Trainer zuzuschreiben sind, nachhaltig zu verändern.
Oder ob nicht auch alternativ "einfache" Dinge wie erste Erfolgserlebnisse und das dann stattfindende Umdenken im Kopf der Spieler ausreichen, um mit neuem Selbstvertrauen Konzentrationsfehler zu minimieren und unser Spiel wesentlich zu verbessern.

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Wie sich zeigt, können komplexe Zusammenhänge eben meistens nur in "Romanen" annähernd erfasst werden. Komplexe Sachverhalte auf simple Aussagen zu verkürzen bringt meistens weder im Fußball, noch bei gesellschaftlichen Fragen etwas.

Zitat von marcopolo

Wie sich zeigt, können komplexe Zusammenhänge eben meistens nur in "Romanen" annähernd erfasst werden. Komplexe Sachverhalte auf simple Aussagen zu verkürzen bringt meistens weder im Fußball, noch bei gesellschaftlichen Fragen etwas.

Einfache Aussagen dagegen gehen auch in Kürze: Recht haste, Arminiafranke!

Genau so isses !
Gute Analyse, komme mit dem Nicken kaum noch nach!

Zitat von Arminiafranke

Die Ansicht, dass ein neuer Trainer ja nur ein paar kleine Dinge zu ändern braucht, und schon läuft es automatisch besser, ist aber genau so ein "Totschlagargument". Nur dass im Gegensatz dazu die Tatsache, dass wir wenig Geld haben nunmal ein Fakt ist, wohingegen ein neuer Trainer eben nicht immer sofort besseren Erfolg verspricht. Jüngstes Beispiel aus der letzten Saison sind unsere beiden Nachbarn. Bei Paderborn konnten 2 neue Trainer keine wesentliche Verbesserungen erzielen, in Duisburg hat Gruev eine halbe Saison gebraucht, um den Karren fast noch aus dem Dreck zu ziehen, ähnlich wie bei unserem letzten vom Verein initiierten Trainerwechsel, wo Meier auch erst nach einiger Zeit eine kleine Verbesserung erreicht hatte.
Gefühlt wirkt ein Trainerwechsel wirklich nachhaltig positiv, wenn bei einer Mannschaft mit gehobener Qualität aus irgendwelchen Gründen die Qualität nicht in Punkte umgemünzt werden kann. Dann kann der Trainerwechsel psychische Blockaden lösen und die Spieler ihr wahres Potential abrufen. Das ist bei uns aber nicht der Fall.
Bei Mannschaften mit eher mittelmäßiger Qualität kann ein neuer Trainer neue Motivationsimpulse setzen, die die Spieler kurzfristig beflügeln und über ihre Leistungsgrenzen hinaus wachsen lassen können. Beginnend mit den ersten Negativerlebnissen wird dieser Effekt aber verpuffen und man steht vor dem gleichen Problem wie zuvor.
Uns sortiere ich eher in letzterer Kategorie ein. Daher bringt ein Trainerwechsel für uns nur etwas, wenn der neue Trainer Dinge, die in Rüdiger Rehms System nachhaltige Schwachpunkte darstellen und unter seiner Regie nicht abgestellt werden können, entsprechend verändern kann und dadurch erhöhten Erfolg bringt.
Als Beispiel der Trainerwechsel von Krämer zu Meier: Unter Krämer wurde eindimensionaler Hurra-Hauruck-Fußball mit einem einzigen Offensivmittel (Bälle lang und hoch auf Klos und versuchen den zweiten Ball zu erobern) gespielt. Darauf konnten sich die Gegner recht einfach einstellen, so dass wir, nachdem wir in Rückstand gerieten, kaum Mittel hatten, diesen zu egalisieren. Meier hat das zwar auch nicht großartig verändern können, hat aber auf einen wesentlich defensiver orientierten Fußball umgestellt, damit wir wenigstens die Anzahl der Gegentore reduzieren konnten und hat so versucht, uns zum Klassenerhalt zu hamstern, was ja auch fast geglückt wäre.
Momentan sind wir hinten durchaus ähnlich anfällig wie unter Krämer, dass aber auch nur, wenn die gegnerische Offensive die Qualität besitzt, unsere meist individuellen Fehler auszunutzen (Berlin, Hannover, St.Pauli mit abstrichen und 1860 in genau der einen Szene die es gab durch ihren BuLi-Spieler). Ansonsten stehen wir gegen Mannschaften mit weniger starken Offensivreihen (KSC, Aue) hinten weitestgehend stabil. Offensiv wirkt unser Spiel auch deutlich variabler als unter Krämer. Es wird versucht, über unterschiedliche taktische Mittel und Spielzüge zum Erfolg zu kommen und so nicht zu einfach ausrechenbar zu sein. Das klappt teilweise, wird aber mit der Qualität der vorhandenen Spieler nicht in jedem Spiel über 90 Minuten umsetzbar sein. Zusätzlich hatte die Mannschaft auch unter dem "wesentlich besseren" Trainer Meier und seiner weniger kraftraubenden Spielweise ihre Liebe Not mit der Chancenverwertung. Daher ist das wohl eher eine Qualitätsfrage oder Kopfsache denn der Kondition bzw. Spielweise.
Abschließend muss man sich die Frage stellen, welcher Trainer, der momentan verfügbar und für Arminia bezahlbar ist, in der Lage sein könnte, die Dinge, die momentan falsch/gegen uns laufen und in meinen Augen noch nicht einmal in erster Linie dem Trainer zuzuschreiben sind, nachhaltig zu verändern.
Oder ob nicht auch alternativ "einfache" Dinge wie erste Erfolgserlebnisse und das dann stattfindende Umdenken im Kopf der Spieler ausreichen, um mit neuem Selbstvertrauen Konzentrationsfehler zu minimieren und unser Spiel wesentlich zu verbessern.

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Nett geschrieben aber was ist denn mit der Situation: Chemie zwischen Spielern und Trainer passt gar nicht. Für mich wirkt es so als
wenn da was im Busch ist. Beim Torjubel wird doch mal zur Bank gelaufen um ein Zeichen für den Trainer zu setzen. Zusammenhalt
sieht für mich anders aus.
Vielleicht hat er sich mit seiner vollmundigen Art, pflügen durchs Mannschaftsgefüge und sehr sehr selbstbewussten Auftreten (leichten Hang zur Arroganz) nicht sehr viele Freunde gemacht. In diesem Fall könnte bei einem Wechsel dann doch einiges bewegt werden...

Naja, ich hatte ja auch gemutmaßt, dass die ein oder andere Aussage bei der Mannschaft nicht gut angekommen ist, auf der anderen Seite widerspricht so eine These dann bspl dem Auftritt gegen Hannover.
Wenn man keinen Bock auf einen Trainer hat, dann präsentiert man sich nicht so, bzw lässt sich 2,3 Mal deutlich weghauen.

Mit Remis und knappen Niederlagen wird man kurzfristig wohl keinen Trainer los, wenn man es denn möchte.

Durch die Mannschaft ist Rehm eigentlich auch nicht gepflügt, wenn man ehrlich ist.

Bis auf Prietl und Cacutalua in den letzten beiden Spielen,haben alle Spieler schon unter Meier gespielt. Staude und Voglsammer haben eben auch schon letzte Saison gespielt.

Da bleibt dann eben Dick als einiziges "Schwergewicht", was dann natürlich für Angriffsfläche sorgt. Aber wenn man ehrlich ist, verpufft das momentan auch schon etwas, da Schütz wie ich finde dort hinten einen prima job macht und wir auch Dick letzte Saison kritisch beäugt haben.

Junglas hat zum Schluss unter Meier schon keine Rolle mehr gespielt.

Entscheidend werden für mich tatsächlich die nächsten 5 Spiele werden und dann sind wir ja im Bereich 10. Spieltag, an dem man vor der Saison meinte, man könne ein Fazit ziehen.

Nürnberg, Lautern, Würzburg, Düsseldorf, Sandhausen.
Da sollten eigentlich schon 9-10 Punkte drin sein und wenn man die einfährt ist man in der Tabelle auch dort, wo man hin möchte.
Gehen diese Spiele natürlich dann größtenteils in die Hose wird dann nicht nur hier in unserem kleinen Forum der Baum brennen, sondern wahrscheinlich auch im Stadion....

das Meiste ist ja schon gesagt worden, aber könnte dieser Thread nicht beendet werden bzw. die weitere Diskussion in den eigentlichen Rehm-Thread verlagert werden? Dieses 'Rehm raus?' ist einfach nur peinlich, sorry, und wir sollten über RR an geeigneter Stelle weiterdiskutieren, aber nicht bei dieser verblödeten Abstimmung.
Also ich schreib hier nix mehr rein, genau so, wie ich mich nicht an dieser Abstimmung beteiligt habe nach dem Motto: Don't feed the trolls...

Nachdem ich einige Tage sprachlos ob der Leistung in Aue und dieser Abstimmung hier war, nun mal mein Senf zum Thema.

Für mich stellt sich die Frage nach einem Rauswurf des Trainers aktuell nicht. Das hat finanzielle Gründe genauso wie persönliche. Wir haben einen Trainer bekommen, der als einer besten "Nachwuchstrainer" in Deutschland gilt und um den uns die halbe 2. Liga beneidet. Er hat für sein junges Alter in Haching exzellente Arbeit geleistet und hat nun die Herausforderung, seine Qualitäten eine Liga höher und in einem größeren Umfeld nachzuweisen.

Der Fehler, den er sicherlich gemacht hat, waren seine vollmundigen Ankündigungen, die schon in die Richtung gingen, den Fussball in Bielefeld neu zu erfinden. Das fliegt ihm nun um die Ohren. Anstelle das meiersche System sukzessive langsam weiter zu entwickeln, hat er wie die Axt im Walde alles umgeschmissen, was in den letzten 2 Jahren an Stabilität gewachsen ist: 2 Stammkräfte degradiert, andere Spieler positionsfremd eingesetzt, System gewechselt und nicht wahrhaben wollen, dass der Kader inkl der Neuzugänge nur bedingt bis gar nicht für die neue Marschrichtung geeignet ist. Das alles gleichzeitig ist nunmal zuviel.

Für mich wird es nun darauf ankommen, dass er - genauso wie das Team - aus den gemachten Fehlern lernt. Ob und wie lange Zeit und Geduld er dafür bekommt, kann ich nicht abschätzen. Wichtig wird sein, dass er dem Team die lustlosen und blutleeren Auftritte schnellstens austreibt. Fehler werden verziehen, mangelnder Einsatz nicht! Wir können mit 30-45 Minuten ordentlichem Fussball keine Spiele gewinnen. Das muss Rehm erkennen und Wege finden, wie die Mannschaft über die volle Distanz konstanter auftritt. Tritt dies nicht ein und die Mannschaft wirkt weiter phasenweise überfordert, lostlos oder gar gegen das System spielen, wird es extrem schwer für ihn.

Es gab hier immer wieder Stimmen, die 10 Spiele Welpenschutz gefordert haben. Auch wenn ich nach dem letzten Spiel wirklich sprach- und ratlos war, bin ich dafür, ihm die zu geben. Fest steht aber auch, dass in den nächsten 2-3 Wochen etwas passieren muss.

Ich beteilige mich nicht an dieser dämlichen Umfrage und kann den letzten Kommentaren von Sushi und vom Franken nur zustimmen.

Zitat von atzekatze

Nett geschrieben aber was ist denn mit der Situation: Chemie zwischen Spielern und Trainer passt gar nicht. Für mich wirkt es so als
wenn da was im Busch ist. Beim Torjubel wird doch mal zur Bank gelaufen um ein Zeichen für den Trainer zu setzen. Zusammenhalt
sieht für mich anders aus.
Vielleicht hat er sich mit seiner vollmundigen Art, pflügen durchs Mannschaftsgefüge und sehr sehr selbstbewussten Auftreten (leichten Hang zur Arroganz) nicht sehr viele Freunde gemacht. In diesem Fall könnte bei einem Wechsel dann doch einiges bewegt werden...

Habe ich extra nicht explizit aufgeführt, weil alles was in diese Richtung, genau so wie in Richtung Mannschaftsgefüge, geht, in meinen Augen nur reine Spekulation sein kann. Da keiner von uns bei der täglichen Arbeit von Trainer und Mannschaft, außer vielleicht mal die ein oder andere Stunde bei einem Training, dabei ist und solche Dinge zumeist nicht nach außen dringen, kann das auch keiner von uns wirklich beurteilen. Klar gibt es einige von dir genannte Anhaltspunkte, diese zu interpretieren finde ich aber wesentlich spekulativer als z.B. nach den Ursachen für Konzentrationsfehlern zu suchen oder die Qualität von Spielern/Mannschaft im Kontext zum Rest der Liga zu beurteilen.
Zudem fällt ein rein auf der Chemie beruhender Trainerwechsel wohl in die Kategorie mit der kurzfristigen Leistungssteigerung und den wieder aufbrechenden Problemen nach ersten Negativerlebnissen. Da müsste schon jemand her, der zusätzlich fachlich mindestens genau so gut arbeiten kann, und ob das für uns finanzierbar ist oder diese Leute uns als attraktiv wahrnehmen kann ich nicht beurteilen.
Die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer ist wichtig, aber nicht alles. Stefan Krämer war auch sehr beliebt bei der Mannschaft, da stimmte die Chemie, dennoch war der zunächst unbeliebt daher kommende Meier, der auch das Mannschaftsgefüge zu Anfang und besonders nach dem Abstieg durcheinanderwürfelte bzw. dies musste, auf lange Sicht mehr Erfolg und ist nach einiger Zeit mit der Mannschaft zwischenmenschlich zusammen gewachsen.

Habe bei der Umfrage nicht mitgemacht. Weil das hier ist nicht Schalke.. sondern Bielefeld. Ich hab auch kein Bock auf Enttäuschungen. Ich hab aber auch kein Bock auf sinnlosen Aktionismus ohne auch nur ansatzweise eine Lösung zu bieten. Ich habe einfach keinen Bock mehr.. ich geb Rehm jetzt einfach Zeit. Wenn hier einige immernoch denken Arm-inia sei ein Klub für die 1. Liga tuts mir leid. Die Zeiten sind schon lange vorbei.

Es bleibt alles in allem relativ simpel. Er muss jetzt anfangen auch dreifach zu punkten, sonst verselbständigt sich das von ganz alleine.

Das mit der Zeit ist im Profi Fußball so eine Sache. Wenn Schalke auch die nächsten 3-4 Spiele nicht gewinnt, dann hat auch der hoch gelobte Weinzierl ein Problem und Heidel ist sofort angeschlagen. Und wir können uns ein weiteres Jahr Liga 3 eigentlich nicht erlauben, nur um Rehm die Zeit zu geben. Der muss jetzt mit dem arbeiten, was da ist und das ist durchaus tauglich für Liga 2.

Ich wünsche Rehm, dass er es packt. Union und Hannover sah partiell verdammt geil aus und über diesen Fußball würde ich mich extrem freuen. Nur müssen halt die Punkte kommen.

Und die erste Bilanz kann man in der Länderspiel Pause ziehen und muss sich überlegen, was Sinn macht. Denn diese beiden Spiele und die danach sind die Spiele, wo wir punkten müssen.

Kann man natürlich auch im normalen Rehm Thread diskutieren.

Zitat von sushinator

Durch die Mannschaft ist Rehm eigentlich auch nicht gepflügt, wenn man ehrlich ist.

Das sehe ich anders. Er hat Salger komplett rausgenommen, Behrendt als starken 6er (perfekter Staubsauger) in die IV gezogen und Dick auf die Tribüne geschickt. Sozusagen schon die Defensive zerpflückt. Ok Dick wurde aufgrund seines Tempos und Standards zu Recht kritisch gesehen und muss in Frage gestellt werden. Aber clever ist was anderes...
Salger und Dick waren in meinen Augen schon Führungsspieler in der Defensive und hatten großen Anteil am souveränen Klassenerhalt.

Zitat von SWB Zecke

@Pragmatiker
Rehm war nicht in Haching, sondern bei Sonnenhof-Großasbach.

Ups, da hab ich mich vertan.

Zitat von atzekatze

Er hat Salger komplett rausgenommen, Behrendt als starken 6er (perfekter Staubsauger) in die IV gezogen und Dick auf die Tribüne geschickt. Sozusagen schon die Defensive zerpflückt. Ok Dick wurde aufgrund seines Tempos und Standards zu Recht kritisch gesehen und muss in Frage gestellt werden.

Salger ist ja mittlerweile wieder im Team und wird sicher auch morgen anspielen. Brian sieht sich selbst eher als IV denn als Sechser. Von daher war das wohl eher ein Entgegenkommen.

Das stimmt allerdings nach dem 4.!! Spieltag. Wo Behrendt am liebsten spielt weiß ich nicht, ist ja auch kein wünsch dir was. Ich fand ihn auf der 6 immer gut und sehr effektiv. (Genau wie einen Burmeister, aber das ist ein anderes Thema.)
Ich wollte auch damit nur aufzeigen das in meinen Augen eine gut funktionierende Abwehr zerlegt wurde.

Ich habe absolut nix gegen RR und würde mich sowas von freuen wenn er unsere Truppe endlich in die Erfolgsspur führt und wir morgen endlich den 3er einfahren. Habe aber leider unter Rehm große Bedenken.

Ich möchte noch mal daran erinnern, dass Rehm hier unter anderem unterschrieben hat, weil er in unserem Umfeld am meisten Perspektive gesehen hat, weil er hier in Ruhe arbeiten kann. Dass also nicht alles schnell, schnell gehen kann war ihm also bewusst.
Dass hier jetzt eine Panik ausbricht, bei einigen, ist völlig kontraproduktiv.
Wir haben in dieser Saison schon gute Spiele gesehen, aber leider haben es die Spieler , und nicht der Trainer verkackt.
Einfach mal ruhig bleiben. Panik hat noch nie geholfen...

Zitat von Arnold

Der Verein hatte vor der Saison die Chance etwas Geld in die Hand zu nehmen um die Mannschaft zu verstärken.
Die Schwächen sind vielen in der Vergangenheit oft genug aufgefallen und auch Arabi sicherlich bekannt.
Solange man nicht in die Mannschaft halbwegs investiert, kannst du da hinsetzen wen du willst.
Am Ende der Saison wird man Glück benötigen um die Liga zu halten. Norbert Meier hat das als Trainerfuchs hinbekommen.

Wenn ich mich richtig erinnere, ist Meier vorher zweimal hintereinander abgestiegen. Einmal mit Düsseldorf und einmal mit euch. Jetzt ist er mit Darmstadt auf einem guten Weg, einen dritten Abstieg innerhalb kürzester Zeit hinzubekommen.
Dass er mit euch die Klasse gehalten hat, war in erster Linie der Unfähigkeit von uns und vor allem Paderborn zu verdanken.

Zitat von Arnold