Pro und Contra II. Mannschaft

  • Was halten wir denn davon? https://www.fupa.net/berichte/…comeback-der-2292195.html


    Mir gefällt die Vorstellung das sich die Arminia wieder als richtiger Fußballverein darstellen könnte. Hinzu kommt die Perspektive junge Talente aus der Region hier zu binden und an den Profizirkus heranzuführen. Da sollte mit etwas Geschick auch Geld zu verdienen sein, wie man zuletzt bei Massimo und Weigelt gesehen hat. Auch für unsere älteren Semester gäbe es dort die Möglichkeit ihre müden Knochen noch etwas zu bewegen und ihre reichhaltigen Erfahrungen an die nächste Generation weiterzugeben.

    Mein Heimatverein seit 1966.

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  • Die Westfalenliga ist nicht die Oberliga, sondern die Verbandsliga. ;)


    Und ob der FLVW für Arminia tatsächlich eine Ausnahme machen würde?
    Denn wenn sich der Verband an seine Statuten hält, dann wäre ein Wiedereinstieg zur nächsten Saison eigentlich erst in der Landesliga möglich. Denn sowohl für die Saison 17/18 (Rückzug), als auch für die Saison 18/19 (nicht angetreten) müsste Arminia jeweils als Absteiger gewertet werden.

  • Ich fände es gut, wieder eine U23 zu haben, wenn man sich denn auch vernünftig finanziell dafür aufstellt. Wenn man wieder nur einen Brotkrumen bereitstellt und die Mannschaft nicht wettbewerbsfähig stellt, sollte man es lassen. Entweder ganz oder gar nicht.


    Frage ist, was das sportlich bringt. Hilft das bei einer Durchlässigkeit für junge Spieler oder ist die A-Jugend hierfür die richtige Mannschaft? Ich wäre wenn dann für ein vernünftiges, ganzheitliches Konzept, aber man muss sich das auch leisten können und wollen.

  • Ist schon wieder der 1. April?
    Die werden sich doch nicht ernsthaft wieder mit dieser überflüssigen Mannschaft beschäftigen, nur weil dem Verein das Wasser nicht mehr ständig bis zum Hals steht? :thumbdown:


    Falls mehr Kohle für den Nachwuchs da sein sollte, dann bitte in die A-Jugend stecken, damit die endlich aus dem Fahrstuhl raus kommt und dauerhaft Bundesliga spielt. Denn damit lockt man sicher mehr Talente an, als mit einer U23 in der 5. oder 6. Liga.

  • Ich finde die Idee auch nicht so pralle, da ich den Mehrwert nicht sehe. Die U23 hat in den letzten Jahrzehnten doch nie höher als Oberliga gespielt. Sinn ergibt es doch nur wenn man Regionalliga spielen würde, selbst da ist der Sprung noch sehr hoch zur 1. Mannschaft (siehe Owusu). Und nur damit man eine Spaßtruppe für Lokalderbys und gescheiterte Profis schafft?


    Generell bin ich kein Freund der U23 Mannschaften, die im regulären Ligensystem mitspielen. Nächste Saison könnte es wieder soweit sein, dass eine Zweitvertretung in der 3. Liga spielt (aktuell Bayern II oder Wolfsburg II) und Vereine wie Aachen, Essen, Oberhausen, Chemnitz etc. dürfen in der Schweineliga bleiben.
    Dann lieber das englische System, in dem man eine U23 Liga der Erst-und Zweitligavereine bildet, die dann gegeneinander antreten.

    Vielleicht nur Bielefeld doch dort, wo noch Grinsen was wert ist! - Casper

  • Ich halte da ebenfalls nicht viel von. Klar würden gerade Siya, Özkan, Gaye, Müller und Ucar Spielpraxis bekommen, aber mal ehrlich, Spielpraxis in der 6. Liga ist nicht besser als ein Training mit den Profis. Das Geld was für so eine Mannschaft drauf geht sollte man dann lieber beim Gehalt für Klos, Ortega, Yabo usw. draufpacken, damit Wir die hier auch langfristig in Bielefeld sehen.

  • Die Argumente rund um die U23 haben sich im Grunde genommen seit der Abmeldung nicht geändert. Auf der einen Seite die Fußballromantik. Zu einem Verein gehört mehr als nur die Profimannschaft, Verbindungen in den Lokalsport, Parkplatz für Jungprofis. Ich bin selbst, wenn auch selten stets gerne zur Rußheide gefahren.


    Auf der anderen Seite hat der Mannschaft immer die sportliche Relevanz gefehlt. Der Nutzen von 6. oder 5. Ligafußball als Ausgleich für Spielzeiten im Profikader war immer fragwürdig. Umgekehrt musste man dafür eine gesamte Mannschaft auf gehobenen Amateurniveau unterhalten. Da stehen Aufwand und Nutzen in keinem guten Verhältnis. Um das zu ändern müsste man die Regionalliga ins Visier nehmen und dann wird's richtig teuer.


    Ich halte es daher mit Maskottchen. Erstmal sollten die A- und B-Jugend optimal platziert werden:



    Falls mehr Kohle für den Nachwuchs da sein sollte, dann bitte in die A-Jugend stecken, damit die endlich aus dem Fahrstuhl raus kommt und dauerhaft Bundesliga spielt. Denn damit lockt man sicher mehr Talente an, als mit einer U23 in der 5. oder 6. Liga.





    Hoch interessant fand ich übrigens Kordings Aussagen zur Hallen-Stadtmeisterschaft, alle Mannschaften und 3/4 der Halle seien gegen Arminia gewesen. Man kann gut verstehen, dass bei einer städtischen Amateurmeisterschaft ein zusammengewürfelter Haufen größtenteils auswärtiger Spieler als Abordnung eines Proficlubs in der heimischen Szene als unpassend oder gar Wettbewerbsverzerrend wahrgenommen werden. Allerdings stellen sich mir dabei unmittelbar zwei Fragen. Ist so eine Stimmung nicht auch eine Bereicherung (wie Kording zu Recht andeutet) und würde die zweite Mannschaft des örtlichen Proficlubs anderenorts auch so empfangen? Ich kann mir das in Köln, Dortmund, Gelsenkirchen, Bremen usw. nicht so recht vorstellen. Typisch Bielefeld mal wieder!?

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Grundsätzlich würde ich es begrüßen wenn Arminia wieder eine U23 hätte. Wenn man tatsächlich in der Westfalenliga einsteigen könnte, sollte man das machen.
    Wichtig wäre dann allerdings das man sich ein gutes Zukunftskonzept überlegt. Damit es nicht wieder ein teures "Projekt" wird, das nichts einbringt.

    Die U23 zu einer U21 machen. Max. 2 Jahresverträge für die Jugendspieler und wer es bis dahin nicht schafft sich ins Profiteam festzuspielen, wird abgegeben. So verhindert man das Spieler Plätze wegnehmen für Nachrücker. Dazu noch 2-3 erfahrenere Spieler die Älter als 25 Jahre sind.


    Ich bin immer gerne zu den Spielen der U23 gegangen. Hatte immer so nen bestimmten fler, vor allem wenn es gegen unsere "Freunde" aus Erkenschwick ging. ;) Und so nen echtes Stadtderby gegen Theesen oder Fichte hätte doch auch was.

    Robert Enke *24.08.77 - †10.11.09 Ruhe in Frieden.Ich werde dich nie vergessen.


    Für immer Arminia.Bis in den Tod und darüber hinaus :arminia:

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  • Ich sehe den sportlichen Sinn nach wie vor nicht. Alles unter Regionalliga macht sportlich mMn keinen Sinn, weil die Lücke zum Profifußball einfach zu groß ist, als dass man dort junge Spieler eingewöhnen könnte. Und um stabil Regionalliga zu spielen geht der Etat dann in Richtung siebenstellig, und das ist einfach nicht drin für Arminia. Westfalenliga oder Oberliga wäre auf Dauer rausgeschmissenes Geld, umsonst unterhält man da auch keine Mannschaft (schon gar nicht bei 150 Zuschauern) und der sportliche Wert ist überschaubar. Und bei aller Nostalgie, das Zuschauerinteresse an der 2. Mannschaft war auch bei den reizvolleren Spielen wie gegen Gütersloh usw. immer sehr beschränkt, ich bezweifle, dass das gegen Fichte, Theesen oder Dornberg in der Westfalenliga anders aussehen würde. Das ist es dann einfach nicht wert.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Hoch interessant fand ich übrigens Kordings Aussagen zur Hallen-Stadtmeisterschaft, alle Mannschaften und 3/4 der Halle seien gegen Arminia gewesen. ... und würde die zweite Mannschaft des örtlichen Proficlubs anderenorts auch so empfangen? Ich kann mir das in Köln, Dortmund, Gelsenkirchen, Bremen usw. nicht so recht vorstellen. Typisch Bielefeld mal wieder!?


    In Dortmund beteiligt sich Borussias U23 nicht an den Hallen-Stadtmeisterschaften. Die BVB-Amateure haben ab und zu mal mitgemacht, aber hatten teilweise vergessen die Spielerpässe mitzunehmen und konnten deshalb nicht immer mit allen Spielern antreten. Die haben das nicht so ernst wie alle anderen Dortmunder Vereine genommen und irgendwann ganz auf eine Teilnahme verzichtet. Aber deine Frage bleibt trotzdem interessant. In Bielefeld wird die Ablehnung extremer sein, allein schon weil es ja genügend Nicht-Arminen-Fans unter den Bielefelder Einwohnern gibt.In Dortmund stehen gefühlt 95% der Einwohner hinter dem BVB. Dortmund ist quasi der BVB ;)


    OnTOPIC
    Also ich fände es besser, wie hier auch schon angeklungen, wenn sowas wie die Nachwuchsrunde wiederbelebt würde, sowohl 1. und 2. Liga. Dann würden nicht so viele unattraktive, wie wettbewerbsverzerrende U23 Mannschaften die unteren Ligen blockieren.

  • Es war doch schon immer so, dass sich umliegende Vereine benachteiligt fühlen, weil Arminia ja angeblich immer alles in den Hintern geschoben bekommt. Die erinnern sich immer nur gerne an den DSC, wenn es in Freundschaftspielen ein paar Euros abzugreifen gilt.

  • Ich packe es mal hier rein, passt ja irgendwie zur Lage...


    https://www.nw.de/sport/dsc_ar…eine-U-23-Mannschaft.html
    „Die Situation hat sich ja gegenüber dem Vorjahr nicht geändert: Wir haben nicht mehr Geld zur Verfügung, und wir sehen weiterhin nicht, dass eine U 23 uns sportlich als Unterbau des Profiteams weiterhelfen würde", ergänzte Präsident Hans-Jürgen Laufer.
    :whistling:

    Nun ja, brutto hat man nicht viel mehr als im Vorjahr. Aber Netto sollte das Budget schon erheblich besser ausgestattet sein, da keine Kredite mehr bedient werden müssen, oder habe ich da was falsch verstanden. Dass man jetzt die U23 nicht sofort wieder auferstehen lassen will hat sicher andere Gründe.

    Fußballgott!

  • :nein: :nein: :nein:


    Warum lässt man sie nicht als U21 oder so laufen? Westfalenliga ist sicher nicht der Knüller, aber so wie es jetzt ist bekommen Özkan, Gaye, Siya usw. überhaupt gar keine Spielpraxis. Und das in dem wichtigen Alter wo der Übergang von den U-Mannschaften zu den Herren gelingen soll. So bleibt unser Nachwuchs das, was er meistens war: soll die DFL Statuten für Localplayer erfüllen, mehr nicht. Und all das Gelaber der Vereinsverantwortlichen von Nachwuchsförderung kann getrost als Marketinggewäsch abgetan werden.


    Und das Finanzargument ist lächerlich. Wir haben einen Umsatz von - ich schätze mal - 23, 24 Mio. in der gesamten Arminiagruppe. Da wird man wohl irgendwoher 750 Tsd. für eine Westfalenligamannschaft auftreiben können. Oder sind wir schon wieder pleite??? Oder muss jeder freie Cent in die Erste gesteckt werden weil man mit der Brechstange in die 1. Liga will??? Das würde zumindest auch erklären warum man Saibene so zügig abgeschossen hat (und das nach 2x Unentschieden, ein absolutes Novum, sowas hat sich vorher noch kein Präsidium erlaubt).

  • Es hätte mich schon schwer gewundert, wenn man sich mit diesem Thema wirklich ernsthaft beschäftigt hätte.
    Die Zwote hat als Unterbau in der 5. Liga schon nicht funktioniert, in der 6. Liga würde sie es erst recht nicht. Der Abstand ist viel zu groß.
    Sofern mehr Geld für den Nachwuchs vorhanden sein sollte, sollte der Verein dieses in die dortige Infrastruktur stecken, um u.a. die U19 in die BL zu bekommen und sie dort dauerhaft zu halten. Das wäre weitaus wichtiger, als eine Hobby-Truppe in der 6. Liga zu haben und dort Spielern Spielpraxis zu geben, die sie im Bezug auf die 2. Liga trotzdem kein Stück weiter bringt. Diese jungen Spieler aus dem Profi-Kader, die keine Chancen auf Einsätze haben, muss man verleihen oder halt komplett abgeben.

  • Eine recht einseitige Betrachtung. Da man nicht höher als 6.Liga einsteigen darf, könnte man damit erstmal beginnen. Die Bemühungen dann weiter aufzusteigen bis in die, vermeintlich noch bezahlbare, 4. Liga wären dann natürlich die Voraussetzungen für ein Projekt 2.Mannschaft.


    Das will man aber anscheinend nicht, somit ist das Thema leider erstmal für längere Zeit durch.

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  • Diese zweite Mannschaften sind doch die unbeliebtesten Konstrukte bei allen Fans. Man weiß nie, wer da aus dem Profikader auftaucht, um Spielpraxis zu bekommen und sorgt entsprechend für Wettbewerbsverzerrung. Die jungen Nachwuchsspieler sind entweder unterfordert, oder spielen mit deutlich schlechteren Mitspielern zusammen. Zuschauen tut auch kaum jemand. Warum also nicht einfach Talente in passende untere Ligen ausleihen, um Spielpraxis zu bekommen? Machen die Bundesligisten ja auch mit uns, und die zweite Mannschaft kann man sich dann auch sparen.

  • Nach meiner Meinung macht die Existenz einer zweiten Mannschaft unter Anderem den Unterschied zwischen einem richtigen, am Ort für die Jugend verwurzeltem Fußballverein und einer profitorienten Sportfirma aus.


    Allerdings sehe ich auch die in der Öffentlichkeit zitierte Notwendigkeit der Kosten-/Nutzenabwägung der GmbH auf Aktien durchaus als gegeben. So ist das nun mal im Profizirkus. Denn man tau...

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  • Eine recht einseitige Betrachtung.


    Besser eine einseitige Betrachtung als eine verdrehte.
    Die negativen Punkte sind nun einmal deutlich größer als die positiven, auch wenn du das partout nicht wahr haben willst.


    Nach meiner Meinung macht die Existenz einer zweiten Mannschaft unter Anderem den Unterschied zwischen einem richtigen, am Ort für die Jugend verwurzeltem Fußballverein und einer profitorienten Sportfirma aus.


    Vor 2001, vor der Einführung der U23-Mannschaften, wäre wohl niemand auf die Idee gekommen solch einen Vergleich zu ziehen.
    Bis dahin hat sich nämlich niemand für die 2. Mannschaften der Profi-Clubs interessiert. Entsprechend halte ich es für überzogen diesen Mannschaften nun eine Bedeutung zu geben, die sie bei Arminia und auch bei vielen anderen Clubs auch nach 2001 nie wirklich gehabt haben. Sie waren bis 2014 einfach nur Pflicht.

  • Nach meiner Meinung macht die Existenz einer zweiten Mannschaft unter Anderem den Unterschied zwischen einem richtigen, am Ort für die Jugend verwurzeltem Fußballverein und einer profitorienten Sportfirma aus.


    Aber das ist doch Unsinn. Unsere Arminia ist durchaus noch ein verwurzelter Fußballverein, wie man diese Woche täglich vormittags im ZDF sehen kann. Aber sie ist eben auch ein Profiverein, der es sich nicht leisten kann, aus rein sentimentalen oder nostalgischen Gründen hunderttausende Euros für eine Mannschaft rauszuhauen, die keinen entsprechenden Gegenwert darstellt. Für soetwas könnte man höchstens überlegen, eine Breitensportmannschaft in der Kreisliga zu melden. Aber selbst da finde ich das gegenwärtige Vorgehen besser, andere Sportarten zu unterstützen, um eine größere Vielfalt zu erreichen, denn wir sind Gottseidank nach wie vor kein reiner Fußballverein.

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