dringender Tier- und Umweltschutz in Bielefeld

  • Wer sich für aktiven Tierschutz Zeit nehmen will und im Bielefelder Raum wohnt, für den habe ich ein akutes Anliegen. Im Bielefelder Johannistal werden derzeit hunderte von Kröten überfahren, die auf dem Weg zu den Teichen im Tierpark und an der Uhlandstraße sind. Es existiert dort leider weder ein Warnschild, noch sind Krötenzäune aufgebaut. Das zuständige Ordnungsamt ist erst am Montag erreichbar. Ich kam zufällig vorbei und habe jetzt zwar viele Kröten retten können, es braucht aber dringend Unterstützung. Die Tiere verharren teilweise mitten auf der Straße im Scheinwerferlicht der Autos, um dann dort überfahren zu werden, so dass die ganze Straße inzwischen mit Krötenleichen und angefahrenen Tieren übersät ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich noch Leute finden, die die Tiere über die Straße tragen oder sonst Ideen beisteuern.

    "Lieber mutig auf die Schnauze fallen, als den Schwanz einziehen und so auf den Sack kriegen." Tego

  • Wer als Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit an den Tieren vorbeifährt, erzeugt einen hohen Luftdruck, der dazu führt, dass die inneren Organe platzen oder durch den Mund nach außen gestülpt werden, so der Nabu. Dann sterben die Kröten sehr qualvoll. Daher sollte das Tempo auf 30 km/h gedrosselt werden.

    "Lieber mutig auf die Schnauze fallen, als den Schwanz einziehen und so auf den Sack kriegen." Tego

  • Das wäre doch mal eine sinnvolle Aufgabe für die ganzen Klimaaktivisten und Klimaaktivistinnen, die ihren Winterschlaf beendet haben und denen es jetzt wieder warm genug ist den Verkehr lahmzulegen. Ist ihnen aber wahrscheinlich zu anstrengend und zu wenig Fun.

  • Tragisch ist das Kröten erst nach 3-5 Jahren geschlechtsreif werden. Die Wahrscheinlichkeit bis dahin zu überleben durch die ganzen Straßen ist schon echt gering…



    Ich habe auch bei feuchten Wetter mal zahlreiche Kröten von der Strasse gerettet. Die sind leider wieder auf die Straße zurück gehüpft. Scheint die anzuziehen.
    Keine Ahnung warum.

  • Tragisch ist das Kröten erst nach 3-5 Jahren geschlechtsreif werden. Die Wahrscheinlichkeit bis dahin zu überleben durch die ganzen Straßen ist schon echt gering…



    Ich habe auch bei feuchten Wetter mal zahlreiche Kröten von der Strasse gerettet. Die sind leider wieder auf die Straße zurück gehüpft. Scheint die anzuziehen.
    Keine Ahnung warum.


    Vielleicht wollten sie lieber von einem jungen Prinzen gerettet werden??
    Aber Flachs beiseite, deren Trieb ist wohl nunmal ihr Laichgebiet zu errreichen. Wenn jenes auf der anderen Straßenseite liegt bleibt ihnen doch nix anderes übrig, als die Straße erneut zu überqueren zu wollen. :)

  • Vielleicht wollten sie lieber von einem jungen Prinzen gerettet werden??
    Aber Flachs beiseite, deren Trieb ist wohl nunmal ihr Laichgebiet zu errreichen. Wenn jenes auf der anderen Straßenseite liegt bleibt ihnen doch nix anderes übrig, als die Straße erneut zu überqueren zu wollen. :)

    Arminederjubelt hat die Frösche auf die falsche Straßenseite gebracht. Welch eine Tragik! Auch beim Frösche-Retten sind die richtigen Laufwege essentiell, ja existenziell. Womit wir den Bogen zum Match der Arminen am Samstag gegen Stuttgart hinbekommen haben.


    Mich wundert, dass am Johannistal die jährliche Froschwanderung von den Tierschützern verpennt wurde. Wahrscheinlich wie der gesamte Frühling zu früh dran. Spargelernte läuft ja hier auch schon und sogar die Magnolien fangen an zu blühen. Möge daher auch dem VFB am Samstag ein blaues Wunder blühen. Womit wir schon wieder beim eigentlichen Thema wären...

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Arminederjubelt Ich bin auf diesem Gebiet auch kein Experte und weiß nur, dass die Kröten die Straße zweimal überqueren: Einmal um zum Teich zu kommen und nach dem Laichen auf dem Weg zurück in den Wald. Dabei sind sie in der Natur auch durch nichts aufzuhalten. Leider können sie den Autos nicht entkommen. Ich finde es aber großartig, dass du es versucht hast. Bei solchen Aufgaben machen sich die meisten doch nur Gedanken, wer stattdessen Verantwortung übernehmen sollte. Und du hast nicht geredet, sondern gehandelt! :bier:

    "Lieber mutig auf die Schnauze fallen, als den Schwanz einziehen und so auf den Sack kriegen." Tego

  • Ich hab lange Zeit an einer Strasse gelebt, an der es jedes Jahr diese Kröten und Molchwanderung gab. Was ich beobachtet habe, das die Kröten bei nassen Wetter sich auf der Strasse versammelt haben. Irgendwas hat sie angezogen. Das sie zum Laichgebiet wollen ist schon klar ;)
    Zum Glück wurde ein Teil der Strassen von der Stadt gesperrt. Aber nur wegen den Molchen. Die Kröten waren leider nicht der Grund…

  • Interessant. Das passt dazu, dass das Umweltamt bei einem Anruf heute wissen wollte, welche Arten auf dem Weg zu den Teichen waren. Und gerne hätten sie auch Zahlen gehört. Wenn sich Freiwillige für die Betreuung eines Zaunes finden, soll dieser im nächsten Jahr aufgestellt werden. Zu sehen, wie die Kröten nach der Lebensrettung im Wasser schwimmen, entspricht ungefähr einem Arminiator zum 1:0 in der 90. Minute.

    "Lieber mutig auf die Schnauze fallen, als den Schwanz einziehen und so auf den Sack kriegen." Tego

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