Bundestagswahl 2009 - Zweitstimme

  • Nein, nein, die Volkskammer-Abgeordneten, die nicht in der SED waren, waren allesamt Widerstandskämpfer.

    Noch 102 Punkte!



    Die Philosophen haben die Verhältnisse nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu ändern.


  • Zitat

    Original von Exteraner


    Ihre Wahlversprechen können sie nicht durchsetzen da sie in den nächsten Jahren wohl kaum die absolute Mehrheit bekommen werden.
    Und wenn sie in den Ländern regieren wie zum Beispiel in Berlin dann sind sie zu pragmatischer Politik gezwungen. Da bleibt dann von deren Maximalversprechen nichts mehr übrig. Und das wäre im Bund nicht anders.


    Ja aber mit der Begründung könnte ich auch die NPD wählen. Die könnten von dem rechten Schwachsinn auch nix durchsetzen.

    Respekt Herr Daudel!
    Mit nur 3 Interviews haben sie eine große Chance zu Grabe getragen!

  • Bei allem wettern gegen die Linke muss man sich aber doch mal vor Augen halten, dass die mittlerweile wie es scheint stabil im zweistelligen Prozentbereich liegen. Tendenz steigend. Und anstatt mit der Vergangenheitskiste zu kommen (ich glaube da hat jede Partei so ihre Leichen im Keller) sollte man sich damit auseinandersetzen. Die gehören jetzt dazu. So blöd das einige finden mögen. Und solange die "gefühlten" Ungerechtigkeiten in diesem Land weiter gehen und die SPD sich immer weiter auf die CDU zu bewegt und umgekehrt(viele Menschen sehen dort doch nicht mal mehr nen Unterschied), dann werden die Prozentzahlen auch nicht kleiner.


    Ich bin wirklich gespannt, was da raus kommt nächsten Sonntag. An Umfragen sollte kein Mensch glauben, auch da ist ne Menge versuchte Manipulation bei. Zumindest lagen die bei den letzten Wahlen derbe daneben. Aber alle sind fleißig am ausschließen. Wenn man danach geht, wer was ausschließt, dann reicht es entweder zu Schwarz-Gelb oder wir gehen wie in Hessen so lange wählen, bis es irgendwem dann doch in den Kram passt. Wahrscheinlicher ist allerdings ne große Koalition, wenn es Schwarz Gelb nicht wird.


    SPD müsste ja mit dem Knüppel gerügelt sein, wenn sie mit den Linken zusammen gehen. Denn dann hätten sie 4 Jahre um affengeile Politik zu machen und sich damit zu rehabilitieren oder die sind völlig weg vom Fenster.


    Ampel oder Jamaika? Fände ich beides sehr interessant um ganz ehrlich zu sein, denn ne 3er Kombi gabs doch glaube ich noch nie, oder? Warum eigentlich nicht? Bei Jamaika hätte die SPD die Möglichkeit sich mal neu aufzustellen, denn bis auf Steinbrück ist da doch keiner mehr, den man ernst nehmen kann. Ne Ampel hat Guido ja ausgeschlossen und das ist wohl der erste FDPler, dem man so eine Aussage auch halbwegs abnehmen kann. Eine Ampel wäre wohl nur ohne ihn zu machen.


    Ich bin in Sachen Zweitstimme immer noch unentschlossen. Der Wahlomat hat auch nicht wirklich weitergeholfen!


    Aber mal im Ernst, lasst die Linken doch mal in der Regierung mitmachen. Auf die paar Milliarden Schulden kommts dann auch nicht mehr an. Und wenns schief geht, dann haben es immerhin alle gewusst. ;)

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

    Einmal editiert, zuletzt von LeckerKnoppers ()

  • Sicherlich sind die Linken die rotesten aller Socken, zu bedenken ist aber das in allen Parteien irgendwo/irgendwie auch "Ehemalige" untergekrochen sind. Da brauchen wir uns nichts vormachen.
    Positiv finde ich die Option das man Protestwählen kann ohne der braunen Brut die Kreuze zu geben. Das spräche klar für die Linken. Die Forderungen von Oscar&Co. sind nicht durchsetzbar, das wissen alle, sie selber auch.
    Die Grundideen sind aber teilweise sehr gut. Das Land braucht Denkanstösse, neue Ideen.
    Die Grünen wollte damals auch keiner und hat sie ernst genommen, im nachhinein haben die "Blumenpflücker" aber doch ne Menge bewegt ohne gleich alle AKW's abzuschalten wie damals gefordert.


    Ehrlich gesagt bin ich noch unentschlossen für Sonntag.
    Klar ist das ich als Arbeitersohn niemals schwarz oder gelb wählen werde.
    Der Wahlomat meint ich bin Hellrot mit einem leichten Grünschimmer.
    Mal sehen

    Einmal editiert, zuletzt von BBlue ()

  • Ich habe gestern schon gewählt und meine Entscheidung war schnell getroffen.


    Eine der 5 Parteien kann ich nicht ernst nehmen. Das sind Luftschlösser, die sie nur versprechen, weil sie wissen, dass sie auf gar keinen Fall in die Regierung kommen und an eine reine Oppositionspartei verschenke ich meine Stimme mit Sicherheit nicht. Müsste diese Partei regieren, würden sie genau daran zerbrechen.


    Eine weitere Partei hat ein absolut inhaltsloses Wahlprogramm und verweigert sich jeglichem inhaltlichen Wahlkampf. Da muss man sich schon das Grundsatzprogramm zu Gemüte führen. Ich wähle niemanden, der mir verschweigt, was er machen will.


    Die anderen drei Parteien sind klar in ihren Aussagen und man erkennt auch recht schnell Unterschiede. Somit kann man recht einfach nach seinen Präferenzen wählen.


    Was mich allerdings inzwischen echt aufregt, sind die Koalitionsaussagen der einzelnen Parteien. Ich wähle nach Programm und Inhalten und erwarte, dass meine Partei dann versucht möglichst viel umzusetzen. Das kann man aber nur aus der Regierung. Wenn jetzt eine Partei sich auf Gedeih und Verderb an eine andere hängt, muss ich die doch gar nicht mehr wählen. Da kann ich ja gleich den entsprechenden Partner wählen. Ich erwarte, dass man für sich selber Wahlkampf macht und sich dann mit dem Ergebnis auseinandersetzt und versucht in eine Regierungskoalition zu kommen.


    Aber egal wen man wählt, wichtig ist das JEDER WÄHLT
    Es gibt für mich kaum etwas bescheuerteres als nicht zu wählen oder Protest zu wählen.

    Never argue with an idiot, he'll just drag you down to his level and beat you with experience


    Managerspiele haben Menschen glauben lassen sie könnten einen Bundesligaverein führen.

  • Zitat

    Original von The_Chaoz


    Ja aber mit der Begründung könnte ich auch die NPD wählen. Die könnten von dem rechten Schwachsinn auch nix durchsetzen.


    Du wählst eine Partei jawohl, damit sie ihre Forderungen durchsetzt oder es zumindest versucht. Ich wollte damit auch nur sagen, dass du keine Angst vor der Linken haben musst wenn sie in die Regierung käme.

    Für immer Arminia!

  • In Belgien gibt es Wahlpflicht. Wäre ich auch hier stark für. Wer nicht kommt, zahlt Bußgeld! Aber das wäre für die ein oder andere große Partei sicherlich nicht wünschenswert, also leider Utopie!


    Mit den Koalitionsaussagen kann man das nur unterstreichen. Das Problem dabei ist ja nur, dass sich die Parteien ja so mehr Stimmen für sich versprechen.


    Aber egal wie es ausgeht, am Ende haben vermutlich eh wieder alle gewonnen, weil sie entweder selbst dazu gewonnen haben oder was anderes verhindert haben.


    Und warum kein Protest? Viele Leute haben die Schnauze voll, da ist es mir lieber sie wählen aus Protest (Nein, nicht de braune Soße) ne kleine Partei als das sie ganz zu Hause bleiben und damit die bisherigen Parteien noch stärken.
    30 Prozent Nichtwähler wählen irgendwas Kleines! Das wär mal nen Ergebnis! Dann gibts ne Regenbogen Koalition! ;)

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Wobei die Frage ist ob ne Regenbogenkoalition so wünschenswert wäre ;)

    Niemand schafft größeres Unrecht als der, der es in Form des Rechts begeht (Platon).

    Einmal editiert, zuletzt von blauer-mann ()

  • Das ist richtig, will damit auch nicht sagen, dass solche Verhältnisse zwangsläufig gut wären, aber evtl. würden sie mal helfen, dass sich unsere Politiker mal besinnen und auch Politik im Sinne ihrer Wähler machen. Warum spricht denn jeder immer von kleineren Übel? Hinterher fragt man sich dann, warum das kleine Übel doch immer so groß ist! ;)


    Glaubwürdigkeit muss wieder her und sorry, dafür stehen weder Merkel noch Steinmeier bzw. ihre Parteien so wirklich. Und wenn man sieht, wo gewisse "grüne" Politiker jetzt sitzen, dann müssen auch die sich nicht wundern, wenn denen ihre Wählerschaft evtl. bald abspringt. Früher hatten die vorm Wasserwerfer Spaß und heute sitzen sie drauf! ;)
    Die FDP hat trotz Guidos Standhaftigkeit zuletzt immer noch den Ruf der Fahne in Den Wind Partei und das die Linken ihre Forderungen nicht gänzlich umsetzen können wissen wir alle.


    Der eine verspricht Vollbeschäftigung, die anderen Steuersenkungen, die anderen Reichtum für alle usw...! Warum verspricht nicht mal irgendne Partei für jeden Wähler nen Porsche oder so? Das wäre wenigstens was handfestes! :P

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

    Einmal editiert, zuletzt von LeckerKnoppers ()

  • Ich kann nur für den jetzigen Sonntag plädieren das jeder wählen geht und vor allem kann ich nur dafür appelieren das jeder so wählt das am Sonntag abend ein deutliches Ergenis bei rauskommt! Denn nichts wäre für unser Land schlimmer als das man Sónntag abend ins Bett gehen muß und im Prinzip nicht weiß wer nun unser Land mit wem regiert!
    Die große Koaltion muß auf jeden Fall weg, denn dies bringt uns in der jetzigen Situation nicht weiter!
    Es muß frischer Wind rein, entweder so oder so! Da ich persönlich eine Mehrheit von Rot/Grün ausschließe, ich persönlich eine Beteiligung der Linken nicht will und zwar um jeden Preis werde ich mich für Schwarz/Gelb entscheiden! Denn dies ist in meinen Augen die einzigste realistische Konstelation die gewährleistet das auch neue frische Leute in die Ministerien kommt!
    Und man kann z.B. von einem Westerwelle auch halten was man will, aber ich finde gerade er hat sich in den letzten Jahren wirklich gut gemacht und vor allem ist er spontan gesagt der einzigste Politiker in Deutschland der immer das gemacht hat was er vor einer Wahl gesagt hat! Ihm ginge es nie um Machtwünsche, denn sonst wäre er schon längst in der Regierung vertreten gewesen und wenn es in der Ampel gewesen wäre aber Nein er sagt vor einer Wahl klar was er sich vorstellen kann und seine Parteikollegen folgen ihm und setzen dieses auch nach der Wahl um, notfalls eben in der Opposition!
    Daher werde ich Schwarz / Gelb wählen da es für mich die einzigste Sinnvolle Lösung ist zumindest bei dieser Wahl! Alles andere würde nämlich im Chaos enden, egal ob es Rot / Grün ist die sich dann wohl doch mit den Linken auseinander setzen würden oder ob am Ende die große Koalition kommt die eigentlich keiner wollte!
    Daher klare Verhältnisse am Sonntag schaffen und mal sehen ob schwarz / Gelb es wirklich so schlecht machen wie es einige immer behaupten! Immerhin haben die beiden auch viele gute Jahre bereits für Deutschland zusammen gearbeitet, das wird in meinen Augen heutzutage immer vergessen!

    Forever D S C !!!:Hail: :arminia:

  • Zitat

    Original von Anturios
    Hast du die FDP berücksichtigt?


    :lol:


    Mir graut vor Schwarz-Gelb. 16 Jahre Kohl fand ich finanziell weit schlimmer als 7 Jahre Rot-Grün, vom Personal mal ganz zu schweigen. Da kriegt man Angst, daß nach Schäuble und Merkel noch andere Zombies aus Helmuts einst abgewählter Minister-Gruft wieder auftauchen... :rolleyes: Und wenn beim Kassensturz nach der Wahl völlig überraschend rauskommt, daß das Geld nur für das Eine oder Andere reicht, gibt es Erleichterungen wieder nur für den armen, armen Mittelstand, der nach der Union-Definition auch schonmal mittelgroße Konzerne mit einigen tausend Beschäftigten beinhaltet, nur weil eine altehrwürdige Familie neben ihrem Namen noch 2,5 Prozent der Aktien in dem Laden hat.



    Zitat

    Original von LeckerKnoppers
    Ampel oder Jamaika? Fände ich beides sehr interessant um ganz ehrlich zu sein, denn ne 3er Kombi gabs doch glaube ich noch nie, oder? Warum eigentlich nicht?


    Zumindest auf Bundesebene nicht in nennenswertem Nachkriegsabstand. Zu Adenauers Zeiten gab es noch ein paar kleinere Mehrheitsbeschaffer, mit denen koaliert wurde, seit den 60ern dann nicht mehr. Einfach, weil es bisher nicht nötig war und sich ausreichende Mehrheiten immer durch maximal Fraktionen bilden ließen. Dreierbündnisse machen das Regieren ja auch nicht wirklich leichter. Man hat vielleicht eine etwas klarere Mehrheit als nötig, dafür aber auch viel mehr Meinungen und Vorschläge unter einen Hut zu bekommen sowie die üblichen Querdenker und Stinkstiefel (beispielhaft Typen wie Geißler, Ströbele, Lafontaine als Sozi) aus dann drei Parteien.

    [align=center]Babyboom in Deutschland nach der Fußball-WM - kein Wunder!
    Franz Beckenbauer war ja mit dem Hubschrauber kreuz und quer in Deutschland unterwegs.

    Stefan Raab

    2 Mal editiert, zuletzt von Thomy71 ()

  • Zitat

    Original von arminia1977
    Ich kann nur für den jetzigen Sonntag plädieren das jeder wählen geht und vor allem kann ich nur dafür appelieren das jeder so wählt das am Sonntag abend ein deutliches Ergenis bei rauskommt! Denn nichts wäre für unser Land schlimmer als das man Sónntag abend ins Bett gehen muß und im Prinzip nicht weiß wer nun unser Land mit wem regiert! !


    Na, wenn dir da mal nicht als letzte Möglichkeit bleibt, nicht ins Bett zu gehen.


    Zur Linken: Die versprechen im Grunde auch nichts weniger haltbares als die Liberalen. Wenn die großen Parteien mehr oder weniger miteinander verschwimmen, dann müssen die kleinen halt mal ab und zu den rhetorischen Hammer rausholen. Die FDP hat halt das Glück, dass die CDU ihr rückendeckung gibt und sie somit nicht wie die Linke von allen Parteien verschmäht wird. Und zu diesen ewigen Vorwürfen von wegen SED Nachfolgepartei; da hat, wie hier schon gesagt wurde, jede Partei Dreck am stecken und Dreck am stecken gehabt. Mit Kiesinger wurde immerhin jemand Bundeskanzler, der 12 Jahre NSDAPler war. Und das noch 1966 und dazu in einer großen Koalition.


    Mit der Zweitstimme würde ich schon die Partei wählen, die mir am nähsten steht. Mit der Erststimme dann je nach politischer Grundausrichtung CDU oder SPD. Wer weiß, wie entscheidend im Nachhinein das ein oder andere Überhangmandat wird.


    Achja, wenn ich persönlich mir was wünschen dürfte, dann das es am Ende aus dem schwarz-gelben Lager nicht heisst:"Ausgezeichnet"

    Einmal editiert, zuletzt von RobStar77 ()

  • Zitat

    Und warum kein Protest? Viele Leute haben die Schnauze voll, da ist es mir lieber sie wählen aus Protest (Nein, nicht de braune Soße) ne kleine Partei als das sie ganz zu Hause bleiben und damit die bisherigen Parteien noch stärken.


    Viele Leute haben die Schnauze voll? Das ist eine reine Stammtischparole. Wovon haben sie die Schnauze voll? Das sie sich erst nicht informieren, um dann zu sagen, dass sie belogen wurden. Oder haben sie die Schnauze voll, weil sie nicht verstehen, dass es in Koalitionen um Kompromisse geht? Es gibt Wahlprogramme bzw Grundsatzprogramme und da erkennt man auch Unterschiede und kann sich entscheiden. Das man ein Wahlprogramm nicht 1:1 umsetzen kann, sollte jedem klar sein und dass sich Situationen in einer dynamischen Gesellschaft ändern, ist auch logisch. Aber über die grundsätzliche Richtung kann man sich vor der Wahl informieren.
    Und genau das sollte man auch tun bevor man Schwarz/Gelb wählt. Wer bedeutend länger als 2020 in der Atomenergie bleiben will, muss sie wählen! Wer möchte, dass der Kündigungsschutz weiter gelockert wird, soll sie wählen (Ja genau das steht im Grundsatzprogramm der CDU und die FDP will es eh), wer keinen flächendeckenden Mindestlohn will muss sie wählen! wer eine absolute Privatisierung der Krankenkassen will, muss sie wählen. Ihr absolut ungerechtes Steuermodell lasse ich mal außen vor, weil es so eh nicht umzusetzen ist. Das hat nichts mit dem geringeren Übel zu tun. Sondern mit der grundsätzlichen politischen Richtung auf Bundesebene in den kommenden 4 Jahren
    Das hat auch nichts mit Frischem Wind in den Ministerien zu tun. Ganz nebenbei solltet ihr mir mal erklären mit welchem Personal die FDP bitte frischen Wind in die Ministerien bringen soll?
    Mit Brüderle etwa??


    Ein Gutes hätte Schwarz/Gelb jedoch. In einem Jahr würde Rüttgers in NRW abgestraft und wir würden vielleicht endlich diese unsägliche Frau Sommer los.

    Never argue with an idiot, he'll just drag you down to his level and beat you with experience


    Managerspiele haben Menschen glauben lassen sie könnten einen Bundesligaverein führen.

  • Zitat

    Original von Kai
    wer keinen flächendeckenden Mindestlohn will muss sie wählen!


    Also ich bin für den Mindestlohn (Obwohl ich eigentlich eine rote Phobie habe). Ich heule dann aber auch nicht rum, wenn die Lebensmittel und der Haarschnitt teurer werden. Das überlasse ich dann denen, die in jedem Selbstständigen das marktradikale, turbokapitalistische Gespenst sehen!


    Edith: Lasst uns doch Alles verstaatlichen und nur noch Hängematten produzieren. Da liegen wir dann alle samt drin und leben locker sozial und ausgeglichen. ;)

    see twelve monkeys!

    Einmal editiert, zuletzt von Outpost ()

  • Was mir bei Schwarz-Gelb am meisten Sorgen macht ist die enge Beziehung zur Finanzwirtschaft. Da fließen ja vor der Wahl reichlich Parteispenden. Und ob diese Parteien dann nach der Wahl etwas gegen diese Branche unternehmen ist doch sehr zweifelhaft. Und damit gäbe es keine Konsequenzen aus der Finanzkrise und auch in Zukunft haftet alleine der Steuerzahler für die unvorstellbaren Spekulationen.

    Für immer Arminia!

  • Zitat

    Original von Outpost


    Also ich bin für den Mindestlohn (Obwohl ich eigentlich eine rote Phobie habe). Ich heule dann aber auch nicht rum, wenn die Lebensmittel und der Haarschnitt teurer werden. Das überlasse ich dann denen, die in jedem Selbstständigen das marktradikale, turbokapitalistische Gespenst sehen!


    Edith: Lasst uns doch Alles verstaatlichen und nur noch Hängematten produzieren. Da liegen wir dann alle samt drin und leben locker sozial und ausgeglichen. ;)


    Ich heule deswegen auch nicht rum. Ich finde es eine Frechheit, dass das Haare schneiden in einer Großstadt zur Zeit ca. 10 Euro kostet und ne Frisöse für 3,50 arbeiten muss. Das kann es ja wohl nicht sein.
    Ähnlich sieht es in anderen Branchen aus.
    Ich kenne auch die Modelle die besagen, dass Mindestlohn Arbeitsplätzue zerstören. Die Annahmen dieser Modelle bezweifel ich in vielen Branchen aber durchaus. Zudem zeigt der Vergleich mit unseren Nachbarländern, dass die Einführung des Mindestlohns nicht zu massivem Arbeitsplatzabbau gesorgt hat.


    Ich sehe kein Turbokapitalistisches Gespenst in schwarz/gelb. Aber meine politische Überzeugung unterscheidet mich schon deutlich mit dem Programm der FDP (die CDU sagt ja nicht was sie will). Besonders stört mich die geplante Verlängerung der der Laufzeiten der Atomkraftwerke, es stört mich die geplante Steuerpolitik und die Debatte um den Mindestlohn. Die Bildungspolitik zwar ebenfalls, aber da die Ländersache ist, beeinflusst das meine Entscheidung auf Bundesebene kaum.


    Die Debatte um die Kontrolle der Finanzmärkte halte ich hingegen für reines Wahlkampfgetöse (Genauso wie die Begrenzung der Managergehälter). Man kann dden Finanzmarkt nur durch eine weltweite Instanz kontrollieren und das wird bspw mit Ländern wie England nicht zu machen. In die Richtung wird sich egal unter welcher Regierung nicht viel tun.
    Genauso kann man M´Managergehälter nicht kontrollieren. Da gibt es nun mal die Vertragsfreiheit. Man könnte höchstens den Spitzensteuersatz anheben. Ich frag mich sowieso warum der in der Regierung Schröder so massiv gesenkt wurde. Deutschland ist für Spitzenverdiener und große Unternehmen inzwischen im europäischem Vergleich ein Steuerparadies. Hier müsste meiner Meinung nach an der Steuerschraube gedreht werden. Aber auch hier wird sich wohl kaum etwas tun. Da wird eher in 2 Jahren noch einmal die Mehrwertsteuer erhöht. Gerade schwarz/gelb wird das dann sehr viel leichter fallen, als den andere Steuern zu erhöhen. Da sollte man sich keinen Illusionen hingeben.

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  • Ich wollte ja eigentlich nichts weiter hier reinschreiben außer mein Statement was ich oben bereits geschrieben habe!
    Aber was mich am meisten aufregt in dieser Diskussion hier ist die Tatsache das einige User hier meinen alles was CDU machen will ist Grundsätzlich schlecht!
    Zum Thema Mindestlohn schrieb oben weiter jemand: Man sieht das dies gehen kann auch an einigen Nachbarländern. Dazu kann ich nur sagen: Super dann schaut mal nach Frankreich wo eben dieser eingeführt wurde und wo die jungen Menschen jetzt eine Arbeitslosenquote von knapp 25 % derzeit haben. Na Super Beispiel mit den Nachbarländern, LOL!


    Dann regt mich gerade noch tierisch auf das einige hier immer das Argument bringen das die CDU die Atomkraftwerke nicht abstellen will sondern im Gegenteil eine längere Laufzeit derer einplant! Ja das ist richtig und man kann dazu stehen wie man will. Jedoch sollte man wenn man schon die CDU in dem Fall so angeht mal ganz einfach überdenken was denn passieren würde wenn man z.B. im Jahr 2013 oder 2015 schon komplett aussteigen würde: Es würde nämlich folgendens passieren: Die Energie die Deutschland braucht könnte noch gar nicht von Windenergie oder sonstigen Alternativen bereit gestellt werden, sprich wir stellen unsere Kraftwerke ab und kaufen dann unseren Strom z.B. in Tschechien aus deren Kraftwerken zu, tolle Logik kann ich da nur sagen! Der zweite Punkt ist den viele Blinde Leute wohl vergessen: Die Energiekosten steigen um ca. 150% an wenn man komplett auf Atomkraftwerke verzichten würde und ich kenne jetzt schon die Leute die dann am Lautesten schreien das Energie im Jahr 2013 oder 2015 fast unbezahlbar ist, ja genau das sind die Leute die jetzt am Lautesten schreien wie Doof die CDU ist und das dies alles nur Atomkraft Befürworter sind, ja nee is klar!
    Ich kann nur an einige Leute hier appelieren sich erstmal alle Für und Wieder zu überlegen bevor man einfach mal rumschreit wie doof der und die sind! Das war es nun aber wirklich von mir, denn ich denke eine sachliche Diskussion ist hier an der Stelle eh nicht möglich.

    Forever D S C !!!:Hail: :arminia:

  • Du hast recht damit das die Stromkosten durch einen zu schnellen Atomausstieg wohl dramatisch ansteigen würden. Wenn man den Atomausstieg aber zulange hinauszögert, würde die Förderungen oder Investitionen in Alternativenergie genauso dramatisch zurückgehen, bedeutet
    Stillstand > Arbeitslose > Potenzial in Deutschland verödet. Alternativenergie
    kann ein Jobmotor in Deutschland sein. Wenn Deutschland es nicht macht, dann macht es ein anderer. Außerdem ist nicht geklärt was mit dem ganzen Müll passiert den AKW's hinterlassen. Übrigens erhöhen EON und Konsorten doch eh dauernd ohne Grund, dann hätten die wenigsten einen.
    Meine Meinung:
    Atomausstieg nicht sofort, aber zeitnah, nicht erst in 20 Jahren.

    Einmal editiert, zuletzt von BBlue ()

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