Corona-Virus

  • Wenn man denn Angst vor der Nazipartei hat, dann wäre doch wohl im nächsten Jahr die Gefahr viel größer. Denn aktuell gibts ja nun wirklich keinen Anhaltspunkt, dass die von irgendeiner Unzufriedenheit profitieren können.


    Mich wundert vor allem, dass hier so getan wird als wären wir noch im totalen Lockdown, dabei feiern unsere Landsleute schon wieder mächtig Party auf Mallorca. Natürlich trifft es einige Branchen immer noch ziemlich hart, aber deshalb sehe ich nun noch lange keinen immmensen unmut in der Bevölkerung.

    Für immer Arminia!

  • Radio Bielefeld meldet gerade 12 neue Corona-Fälle, deren Ursprung auf einer Verlobungsfeier liegt. Solche NAchrichten sind immer ein Hoffnungsdämpfer. Ich bin mal gespannt, ob es nach der Urlaubssaison auch einen Anstieg geben wird.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Radio Bielefeld meldet gerade 12 neue Corona-Fälle, deren Ursprung auf einer Verlobungsfeier liegt. Solche NAchrichten sind immer ein Hoffnungsdämpfer. Ich bin mal gespannt, ob es nach der Urlaubssaison auch einen Anstieg geben wird.


    Da ist es umso unverständlicher, dass NRW gerade die Bedingungen für "herausragende Anlässe" gelockert hat:


    Zitat

    Findet eine Feier zu einem herausragenden Anlass wie Hochzeit, Taufe, Jubiläum, Geburtstag oder nach einem Abschluss statt, so dürfen bis zu 150 Menschen daran teilnehmen – ohne Abstandsgebot und Maskenpflicht.

  • Verstehe auch nicht wo das Problem sein soll. Der R Wert ist konstant unter 1 und somit sind die Fallzahlen konstant im niedrigen Bereich. Wieso sollten dann nicht weitere Lockerungen wie diese kommen? Nur weil eine einzelne Ausnahme für ein par Coronaerkrankte gesorgt hat?

  • Ihr versteht das Problem echt nicht, oder? Dann will ich es mal einfacher umreißen:
    _


    Solange man immer wieder lokale Ausbrüche hat, die sich auf größere, zudem meist noch alkoholisierte Menschenansammlungen zurück führen lassen, ist das für eine Öffnung der Stadien kontraproduktiv. Wemm man bei einer Feier mit 50 Menschen 12 Fälle hat, kann man die Kontakte nachverfolgen. Bei einem Stadion mit 5000 Menschen und dann ggfs 1200 Fällen wird das ein sportliches Unterfangen.
    _
    Ihr könnt das Virus natürlich weiterhin bagatellisieren (und nein - ich dramatisiere nicht), aber das wird bei der ganzen Sache niemandem helfen. Die Frage wird sein, wie man unter vernünftigen Hygienemaßnahemn Stadienbesuche so möglich macht, dass man eben nicht 14 Tage nach neinem Bundesligaspiel plötzlich ein paar tausend Infizierte hat.

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    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Catering Angebote und Alkohol wird es wohl nächste Saison nicht im Stadion geben, wie momentan von der DFL zu hören ist. Wahrscheinlich kommt auch keiner ins Stadion der angetrunken ist.
    Und weil da jetzt 12 positiv getestet wurden muss man sich auch nicht ins Hemd machen. Passiert bei diesen Großfamilien ständig. Quarantäne und gut ist. Blöd ist nur, wenn es mehr werden und dann ein Ausreiseverbot für die Stadt kommt, wie es ja momentan scheinbar geplant wird von den Ländern.
    Wichtiger wäre zu wissen wie gefährlich das Virus wirklich noch ist, und was mit den Leuten passiert die jetzt im Urlaub sind.

  • Also sollen Menschen ihre Hochzeit mit Mundschutz feiern, damit bald tausende Menschen ins Stadion gehen können? Nein, diese Aussage verstehe ich tatsächlich nicht, ich habs wohli immer noch nicht verstanden...


    Und das man von 50 Teilnehmer auf 5000 Teilnehmer hochrechnet ist auch ziemlich einfach gedacht, findste nicht?


    Und bagatellisiert wird hier gerade rein gar nichts. Aber so kann man natürlich logische Argumente mit einer einfachen Aussage aus dem Weg schaffen.

  • Corona wird nicht mehr verschwinden. Damit werden wir jetzt wie mit einer normalen Grippe auch, immer leben müssen. Früher oder später muss und wird man auch zwangsläufig wieder zu einem normalen Leben zurückkehren. Mit Fans im Stadion, Festivals und Club Besuchen. Wer dann ( berechtigte ) Angst vor einer Ansteckung hat, muss eben auf solche Sachen verzichten. Und vorab in seinem Familien, Freundes und Bekanntenkreis abklären, wer auf solchen Veranstaltungen gewesen ist. Dann geht man den Personen eben zwei Wochen aus dem Weg.


  • Und das man von 50 Teilnehmer auf 5000 Teilnehmer hochrechnet ist auch ziemlich einfach gedacht, findste nicht?

    echt? Frag mal in Bergamo...

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  • Fett 1:
    Was willst du? Du wirst immer wieder Ausbrüche haben und die Zahl der täglichen Neuinfektionen nicht auf Null bekommen. Deutschland liegt mitten in Europa. Ein virenfreies Deutschland wird es nicht geben.


    Fett 2:
    Da alle 5.000 Personen nachverfolgbar sind, halte ich das durchaus nicht für sportlich. Jeder der ins Stadion geht, wird seine Personalien angeben müssen.


    Ich wäre sehr gespannt, wie das Bielefelder Gesundheitsamt die Kontakte von 1200 Menschen zeitnah nachverfolgen will. Ich habe gerade miterlebt, wie lange das allein bei 77 KiTa-Kindern und 15 Erziehern gedauert hat, bis überhaupt ein Testergebnis da war - geschweige denn ein Quarantäne-Bescheid - und da war nur ein Kind infiziert, mit einem leicht nachvollziehbaren Umfeld. Frag mal wie lange es bei den Tönniesmitarbeitern gedauert hat, bis man alle getestet und deren Kontakte identifiziert hatte. Ich hab da ein paar Infos aus einem runden Tisch mit diversen Verantwortlichen, inklusive Herrn Witthaus. Das klang nicht einfach und nicht nach Spaß


    Ja man wird immer wieder Ausbrüche haben. Die Frage ist, will man diese Ausbrüche durch Massenveranstaltungen mit mehreren tausend oder gar zehntausend Zuschauern generieren. Ich sehe das erst mal nicht. Zumal ich nicht weiss, wie man zum Beispiel auf den Stadiontoiletten für Hygiene sorgen will. Auch beim Einlass wir das schwierig. Mir ist schon klar, dass meine Meinung in einem Fußballformum gerade nicht populär ist. Aber ich möchte erst Mal Normalität in meinem normalen Alltag erleben, in der Schule, der KiTa usw. Danach können wir gerne mal ausprobieren, wie sich z.B. Betriebsversammlungen auswirken und wir können gern mal gucken, ob sich das Virus bei kaltem Wetter mehr verbreitet. Wenn das alles klar ist und sich ergibt, dass man mit allen Lockerungen weiterhin alles im Griff hat, dann kann man über Zuschauer beim Fußball nachdenken.

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  • Finde, man kann es auch differenzierter sehen. Zum einen macht die Diskussion mit den Leuten, die an dem Aufstiegs Happening teilgenommen haben und da auch durch Spieler und Trainer bestärkt wurden, wenig Sinn. Die haben es sowieso richtig gemacht und (in meinen Augen) Teile des Problems nicht verstanden. Und da geht es nicht nur ums reine Risiko der Ansteckung.


    Zum anderen werden jetzt diese 12 Fälle nach einer Feier durch die lokalen Medien getrieben. Na klar ist auf solchen Anlässen das Risiko höher und wenn, dann wird man sich bei sowas vermutlich anstecken. Wir hatten am Wochenende nen Familien Geburtstag im Garten. Kann da auch passieren, trotz Abstand und Hygiene Etikette. Das ist mir aber völlig bewusst und da brauchen mir die Medien keine Angst vor ner Verlobungsfeier machen.


    Diese Angst Berichterstattung verfolgt uns ja schon seit Jahren. Ob es jetzt die verschiedenen Tier Grippen, Ebola, die Terrorzeit, Pegida und Co. (ausgestorben sind die Spinner ja auch nicht auf beiden Seiten, wird im Moment nur nicht drüber berichtet).


    Von daher habe ich auch über den "signifikanten" Anstieg der Zahlen in Gütersloh nach Tönnies nur den Kopf schütteln können. In der Masse, wie da getestet wurde, waren die 100 bis 200 Leute ohne Tönnies Bezug doch weder überraschend noch extrem hoch... Testet mal die Teilnehmer der Aufstiegsparty. Die Zahlen sind da garantiert auch höher als man gerne hätte. Aber auch da vermutlich meist symptomlos.


    Alles Mutmaßungen am Ende des Tages, klar. Darum sachlich, mit Bedacht und nicht so viel pauschal.


    Klar sollten Kitas, Schulen und Co Priorität haben, aber gerade die Kleinen können es mit dem Abstand ja gar nicht begreifen und verstehen. Nen komplett sicheres Konzept wird es da nie geben können.


    Die Schulen mit Technik ausstatten und die Lehrer technisch schulen für vernünftigen Online Unterricht, ordentliches Internet flächendeckend, das wäre aber möglich... Aber da finden unsere Beamten auf Lebenszeit ja auch immer Dinge, um das zu verzögern oder warum das nicht geht bzw hat man das letzte Jahrzehnt hier mal völlig verschlafen.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"


  • Da ist mal etwas Wahres dran und zeigt sehr deutlich das Problem in (nicht nur) dieser Debatte, gerade in solchen Foren oder anderen Netzwerken. Es gibt ein Thema und sobald man sich aus der Deckung wagt, ist man für den größten (oder zumindest den lautesten) Teil der Mitdiskutierenden sofort auf einer Seite eingeordnet. Schwarz oder Weiß. Da kann man noch so oft bekräftigen, dass man wie im Falle von Corona sich der Gefahr durchaus bewusst ist, die ausbleibende zweite Welle trotz vieler beobachteter Verstöße trotzdem wahr nimmt. Egal wie viel mag abwägt, egal was man sagt und ob man versucht, konstruktiv etwas beizutragen, man wird immer in eine Schublade gesteckt.
    Weil es eben auf der einen Seite diejenigen gibt, die bei jedem positiven Test direkt in die Tasten hauen, dass sie es ja schon immer gewusst haben und man auf jeden Fall jetzt xyz machen muss und auf der anderen Seite diejenigen, die das alles eh für eine große Verschwörung halten und "Die da oben" dem Bürger den Mund verbieten und einen Chip verpassen wollen.


    Da kann man nur hoffen, dass die Entscheider weiterhin vernünftig bleiben und keinem der beiden Lager zu große Aufmerksamkeit schenken, sondern gesunden Menschenverstand walten lassen.

    Deutscher Sportclub Allez! Du wirst nie untergehen. Scheißegal was passiert, wir sind immer bei dir!

  • Da ist mal etwas Wahres dran und zeigt sehr deutlich das Problem in (nicht nur) dieser Debatte, gerade in solchen Foren oder anderen Netzwerken. Es gibt ein Thema und sobald man sich aus der Deckung wagt, ist man für den größten (oder zumindest den lautesten) Teil der Mitdiskutierenden sofort auf einer Seite eingeordnet. Schwarz oder Weiß. Da kann man noch so oft bekräftigen, dass man wie im Falle von Corona sich der Gefahr durchaus bewusst ist, die ausbleibende zweite Welle trotz vieler beobachteter Verstöße trotzdem wahr nimmt. Egal wie viel mag abwägt, egal was man sagt und ob man versucht, konstruktiv etwas beizutragen, man wird immer in eine Schublade gesteckt.
    Weil es eben auf der einen Seite diejenigen gibt, die bei jedem positiven Test direkt in die Tasten hauen, dass sie es ja schon immer gewusst haben und man auf jeden Fall jetzt xyz machen muss und auf der anderen Seite diejenigen, die das alles eh für eine große Verschwörung halten und "Die da oben" dem Bürger den Mund verbieten und einen Chip verpassen wollen.


    Da kann man nur hoffen, dass die Entscheider weiterhin vernünftig bleiben und keinem der beiden Lager zu große Aufmerksamkeit schenken, sondern gesunden Menschenverstand walten lassen.


    Genau darum geht es mir. Ich bin nicht gegen Lockerungen und definitiv nicht gegen Fußball mit Zuschauern. Aber ich bin dafür sich ranzutasten und schrittweise auszuloten was verantwortbar ist und ab wann das Pendel zur anderen Seite ausschlägt.
    Ich bin weder Hardliner, noch habe ich Angst. Aber ich finde eben, dass Fußball derzeit nicht die Priorität besitzt.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • https://www.zeit.de/video/2020…men-vor-der-zweiten-welle
    Ich empfehle den verlinkten Videobeitrag der Zeit, der aktuelles gut beschreibt. Die Aussage, dass man eben nicht zu einem Spiel oder einer anderen Großveranstaltung hingehen soll, wenn man kein Risiko eingehen will, ist in diesem Fall leider reiner Unfug bzw hilft niemandem weiter. Denn leider stehe ich dann immer noch neben denjenigen in den nächsten Tagen im Bus, gehe zur Arbeit oder im gleichen Supermarkt einkaufen. Das kann ich leider nicht vermeiden, und der jeweils andere wohl auch nicht. Also geht man mit einem Besuch ein Risiko für sich selbst, aber auch für alle anderen ein, und dass ist hoffentlich im Zuge gesellschaftlicher Verantwortung füreinander nicht wirklich akzeptabel.


    Dies ist auch der Grund, warum man Corona kaum mit einer Grippe vergleichen kann, weil die dich nämlich sehr wahrscheinlich sehr schnell ins Bett bringt und dich somit entsprechend isoliert (und Corona eben nicht). Schaut man sich die aktuellen Situationen in Brasilien oder den USA an, sollten wir uns freuen und demütig sein, dass es bei uns besser aussieht- und das sollten wir nicht unnötig aufs Spiel setzen. Ich bin auch überrascht, dass das Geschehen rund um den Aufstieg keine größeren Fallzahlen zur Folge hat, aber vielleicht war das einfach nur Zufall oder wirklich dem Klima geschuldet. Die Folgen der Spiele in Bergamo ud Liverpool wurden ja schon erwähnt, warum sollte man solche Bilder riskieren?

  • Und mal wieder ein mahnender Text. Davon gibt es mittlerweile ja so einige.


    Was aber auch diesem Text wieder fehlt ist ein Lösungsansatz um ein normales gesellschaftliches Leben zu ermöglichen.


    ...


    Da möchte, bzw. muss ich Dir uneingeschränkt Recht geben. Die meisten Menschen würden sich wohl aktuell viel mehr wissenschaftliche Informationen und fundierte Erläuterungen wünschen.


    Es ist wohl gerade eine Hängepartie, wo man sich irgendwo in der Etappe befindet. Die Angst vor der zweiten Welle ist möglicherweise deutlich geringer in unser aller Akzeptanz, weil schon die wenigsten von uns an der ersten Welle beteiligt gewesen sind.


    Deine Einschätzung zu den aktuellen Lockerungen in NRW kann ich aber nicht teilen, auch wenn die Menschen, die sich jetzt bei besonderen Anlässen treffen, durchweg identifiziert werden können. Da gibt es immer noch einen Zeitraum von drei bier vier Tagen, bevor man auf ein mögliches Infektionsgeschehen reagieren kann. Somit vergrößert sich ein Kontaktkreis von vielleicht zuerst 100 Menschen schlagartig auf 600 - 800 Personen. Zudem liegen diese Fälle dann auch in der Mitte unserer Gesellschaft, ähnlich der Karnevalssitzung in Gangelt und können nicht auf z.B. Wohnblocks oder Werksarbeiter reduziert werden.


  • Ich mahne nicht, sondern äußere meine Meinung. Der Lösungsansatz ist auf einen Impfstoff oder bessere Behandlungsmethoden warten und solange auf Zuschauer bei einem Spiel zu verzichten. Oder zumindest sich Schritt für Schritt an das gerade Vertretbare herantasten.


    Da ist es übrigens schon wieder "ein normales gesellschaftliches Leben". Vielleicht sollte man sich daran gewöhnen, dass gesellschaftliche Normalitäten von den äußeren Gegebenheiten abhängen und nicht davon, wie man es gerne hätte. Man könnte wirklich meinen, dass das Leben mit Corona und ohne Fußball mit Zuschauern keinen Sinn oder Spaß macht. (Achtung Ironie!)

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