soviel zum transfermarkt !

  • Ladenhüter: Albertz und Co. bleibt nur die Hoffnung


    Dass der deutsche Arbeitsmarkt in einer tiefen Krise steckt, ist bekannt. Dass aber auch immer mehr Fußball-Profis große Probleme haben, langfristig einen sicheren Arbeitgeber zu finden, ist neu. Die Transferliste der Deutschen Fußball-Liga (DFL) ist gleich mit mehreren Dutzend Spielern gefüllt, die schlechte Aussichten auf einen Platz in der Kadern der 1. oder 2. Bundesliga haben. Gar nicht aufgeführt sind hier die Kicker, die trotz gültiger Verträge in den Planungen ihrer Vereine keine Rolle mehr spielen.
    VdV-Geschäftsführer Albracht - "Die Lage ist schwierig!"


    Keine spektakulären Transfers
    Die Ursachen liegen auf der Hand: Angesichts geringerer Einnahmen, etwa durch die Kirch-Krise (Stichwort Fernsehgelder), sind die Clubs bemüht, ihre Aufgebote auf das nötige Minimum zu reduzieren und so die Ausgaben zu senken. Verträge werden aufgelöst oder nicht verlängert, Neueinkäufe finden nicht statt. Und schlägt doch einmal einer auf dem Transfermarkt zu, dann sind es die "kleinen Fische", die an Land gezogen werden. Spektakuläre weil namhafte und teure Verpflichtungen gab es in der Winterpause fast gar nicht.


    Von Dortmund nach Bochum - Sunday Oliseh


    Nur sechs Mio. Euro im Winter investiert
    Nur rund sechs Millionen Euro investierten die Erstligisten in neue Spieler. Aber hier bleibt zu bedenken, dass beispielsweise der Wechsel von Pablo Thiam vom FC Bayern München zum VfL Wolfsburg (Ablöse: 1 Mio. Euro) schon länger geplant war und zwischen Hin- und Rückrunde "nur" realisiert wurde. Eine Million Euro investierte auch der Hamburger SV in seinen japanische Neuzugang Naohiro Takahara, der TSV 1860 München überwies für Jiayi Shao etwa 1,3 Millionen Euro an GuanPeking. Das sind die absoluten Ausnahmen! Sunday Oliseh etwa wurde von Dortmund nach Bochum ausgeliehen.


    Auch "Promis" auf der DFL-Transferliste
    Bruno Akrapovic (Energie Cottbus), Taifour Diane (Alemania Aachen), Matthias Hamann (LR Ahlen), Anthony Yeboah (Al-Etehad SC/Katar), Ante Covic (1. FC Saarbrücken) oder Juri Maximow (Waldhof Mannheim) - um nur einige zu nennen - hätten auch gerne neue Verträge unterschrieben. Doch Interessenten sind angesichts der Wirtschaftskrise Fehlanzeige! Ein Zustand, der auch die Vereinigung der Vertragsfußballer (VdV) auf den Plan ruft. "Wir können jedem Spieler zur Zeit nur zur Erfüllung der Vertragslaufzeit raten. Die Lage auf dem Transfermarkt ist schwierig, wir fürchten aber, dass sie noch schwieriger wird", sagte Geschäftsführer Jörg Albracht auf t-sports-Nachfrage.


    Albertz - das Paradebeispiel
    Jörg Albertz vom HSV, erst 2001 für fünf Millionen Euro von den Glasgow Rangers in die AOL-Arena zurück geholt, ist das beste Beispiel dafür, dass Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander liegen. Er darf gehen, würde sogar Gehaltseinbußen in Kauf nehmen - und versauert trotzdem an Elbe und Alster. "Aber ganz ehrlich: Ich habe mir von Anfang an keine großen Hoffnungen gemacht", sagte Albertz (Vertrag bis 2004) dem "kicker". Was ihm und seinen "Leidensgenossen" bleibt, ist abzuwarten und auf bessere wirtschaftliche Verhältnisse zu hoffen. Das kommt dieser Tage allerdings dem Hoffen auf ein Wunder gleich. Das wiederum ist bekannt - nicht neu.


    also bitte, mehr als 250.000 euro braucht man doch wohl für heinz nicht geben. sollen sie doch beim hsv drauf sitzen bleiben !


    oemmes

    oemmes


    "Am Ende wirkte alles wie eine Demonstration der Tradition gegen die moderne Fußballindustrie. Als wollten die Fans eines alten Bundesligastandorts den modernen Parvenüs aus den Retortenklubs zeigen wie sich echte Stimmung anhört."

    (BZ am 30.04.2015 nach dem Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!