Corona-Virus

  • Finde es nach wie vor richtig, dass die DFL mit Seifert an der Spitze um die Fortsetzung gekämpft hat. Gerade zu Anfang wurde vielleicht etwas zu laut gepoltert, aber es gab in letzter Zeit so viele Aussagen von Politikern, Wirtschaftsbossen oder Wissenschaftlern, die der ein oder andere mit dem Wissen von heute so wohl nicht getätigt hätte. Seit heute haben die Fitnesstudios in NRW wieder geöffnet, die genauen Vorgaben dafür kamen vom Land am Wochenende. Alles mit heißer Nadel gestrickt. Warum dann nicht auch die Bundesliga, die seit Wochen an einem Konzept arbeitet?


    ABER seit Dresden glaube ich nicht, dass es funktionieren wird. Was passiert, wenn die Konkurrenz an den ersten beiden Spieltag vorlegt und Dynamo sich entscheidet auf Wettbewerbsverzerrung zu klagen? Und es durch möglichen Verzug noch 2-3 andere Vereine gleichtun? Wenn Bayern und Dortmund vor dem 34. Spieltag punktgleich sind und dann Lewandowski, Neuer und Müller in Quarantäne müssen?

    Um den Gedanken noch zu ergänzen: Was passiert, wenn später abgebrochen wird und die Mannschaften ungleiche Anzahl Spiele haben? Da ist Ungerechtigkeit vorprogrammiert. In einigen Amateursportarten wurde die Tabelle so gewertet, wie sie zum Zeitpunkt des Abbruchs stand, in anderen Fällen wurde die Saison annuliert und nicht gewertet. Somit auch kein Auf- und Abstieg. Beides führt aktuell zu massiven Beschwerden und sogar Klagen der Vereine (im Amateursport!).


    Will sagen: Wenn die Saison später abgebrochen wird und nicht wertbar ist, weil ungleiche Anzahl Spiele, 22:2 Punkte ist besser als 20:0, etc., dann gucken wir möglicherweise blöder aus der Wäsche, als wenn jetzt gleich Nägel mit Köpfen gemacht würde.

  • Um den Gedanken noch zu ergänzen: Was passiert, wenn später abgebrochen wird und die Mannschaften ungleiche Anzahl Spiele haben? Da ist Ungerechtigkeit vorprogrammiert. In einigen Amateursportarten wurde die Tabelle so gewertet, wie sie zum Zeitpunkt des Abbruchs stand, in anderen Fällen wurde die Saison annuliert und nicht gewertet. Somit auch kein Auf- und Abstieg. Beides führt aktuell zu massiven Beschwerden und sogar Klagen der Vereine (im Amateursport!).


    Will sagen: Wenn die Saison später abgebrochen wird und nicht wertbar ist, weil ungleiche Anzahl Spiele, 22:2 Punkte ist besser als 20:0, etc., dann gucken wir möglicherweise blöder aus der Wäsche, als wenn jetzt gleich Nägel mit Köpfen gemacht würde.


    Quotientenregelung wie beim Handball?


    Denke, da holt uns bei 2,04 Punkten/Spiel so schnell keiner ein ;)

  • Mich wundert allein, dass die Verantwortlichen in Dresden eigentlich ziemlich entspannt mit der aktuellen Situation umgehen.


    Jetzt würde ich mir die Frage stellen, ob die DFL in den Videoschalten mit den Vereinen bereits ein Szenario für eine Wertung bei möglichem Saisonabbruch angedacht hat. Eine Abbruchwertung müsste ja umso mehr auf die bereits absolvierten Spiele und den derzeitigen Tabellenstand zugreifen, damit eben jene möglichen "Manipulationsversuche" ausgeschlossen sind.


    Sachsens ganzer Stolz würde es allemal betreffen, da sie auch bereits zum Hinrundenabschluß am Tabellenende gestanden sind.


    Hinterher ist man immer schlauer. Vielleicht hätte die DFL zuerst die 1. Liga und damit ihr liebstes Kind und Premiumprodukt mit einer sportlichen Weiterführung über die Ziellinie gebracht. Man hätte der UEFA Genüge getan und eine saubere Quali für (irgendwann einmal) Spiele auf europäischer Ebene bekommen. Zudem wäre es wohl deutlich einfacher gewesen, in dem jetzt angedachten Konzept auf äußere Einflüsse und Störgrößen zu reagieren, wenn man sich nur um 18 Vereine kümmern muss.


    Man kann es drehen und wenden wie man nun will, es wird einfach kein (Fussball)Schuh draus.

  • Wenn 10000 in Stuttgart demonstrieren dürfen, verstehe ich nicht warum man nicht die gleiche Anzahl in ein Stadion lassen kann. Würde gerade den Zweit- und Drittligisten einiges erleichtern. Die Zahl müsste natürlich entsprechend der Stadionkapazität angepasst werden.
    Da ja momentan scheinbar eine gezielte Durchseuchung der Bevölkerung gewollt und angestrebt wird könnte man da auch drüber nachdenken.
    Unter Einhaltung der Hygieneregeln könnte das klappen, indem man zum Beispiel nur jeden zweiten Sitzplatz und jede zweite Reihe freigibt. Bei Stadien mit wenig Sitzplätzen müsste man halt Abstandshalter auf den Stehplätzen einbauen.
    Hamburg plant ja auch mit dem Schlagermove im September.
    Wenn die Infektionszahlen wie stand heute und letzter Woche sind wäre es ein Versuch wert.

  • Vielleicht ist die Ausübung eines Grundrechts vielleicht auch etwas wichtiger als ein Fußballspiel...

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Das eine ist im Grundgesetz festgeschrieben. Das andere wird für eine Mehrheit der Leute derzeit nicht als erforderlich empfunden. Simple as that..


    Und bevor man dann wieder Zuschauer in Fußballstadien lässt, sollte imo erst die Kultur wieder halbwegs öffnen. Kultur ist eben auch systemrelevant...

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

    Einmal editiert, zuletzt von sushinator ()

  • Das eine ist im Grundgesetz festgeschrieben. Das andere wird für eine Mehrheit der Leute derzeit nicht als erforderlich empfunden. Simple as that...


    Es geht um die Personenanzahl. Wo 10000 verstrahlte demonstrieren können,können auch 10000 ins Stadion gehen...
    Und welche Grundrechte? Andere anzustecken? Wo Hildmann und die ganzen anderen Spinner versuchen ihre wirren Ideologien zu verbreiten?

  • Nö es geht um ein Grundrecht. Warum die Menschen auf die Straße gehen ist ja irrelevant.


    Derzeit hat man doch eher dss Gefühl, dass die dfl unbedingt die ligen auf absurde weise durchprügeln will, weil msn eben auch merkt, dass für einen Großteil der Leute, das ganze doch gar nicht so wichtig ist wie man immer gedacht hat.

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Nö es geht um ein Grundrecht. Warum die Menschen auf die Straße gehen ist ja irrelevant.


    Derzeit hat man doch eher dss Gefühl, dass die dfl unbedingt die ligen auf absurde weise durchprügeln will, weil msn eben auch merkt, dass für einen Großteil der Leute, das ganze doch gar nicht so wichtig ist wie man immer gedacht hat.

    Das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit macht ja auch vorm Fußballstadion nicht halt. Sagst ja selber, dass der Grund irrelevant ist und übrigens auch, ob die Mehrheit Fußball für wichtig erachtet.


    Es herrscht ein heilloses Durcheinander und schon lange kein einheitliches Bild mehr, warum wir welche Maßnahmen aufrecht erhalten müssen, da wir nicht nur einen föderalen Flickenteppich haben, sondern weder ein wissenschaftlicher noch ein moralischer Konsens herrschen, die den Menschen Orientierung geben.


    Jede Meinung zieht eine nachvollziehbare Gegenposition nach sich. Mit der Folge, dass die Menschen vermehrt übereinander herfallen.


    Und doch, für mich ist Fußball bitternötig. Nicht wegen des Sports selbst, sondern wegen seiner Symbolik ob seines verbindenden Charakters, seiner Emotionen und seiner integrativen Kraft. So etwas fehlt doch in dieser Zeit enorm. Das, was wir da am Wochenende erwarten, wird aber nur noch wenig der beschriebenen Energie beinhalten. Das ist für mich das traurige an dieser ganzen Geschichte.

  • ... Das, was wir da am Wochenende erwarten, wird aber nur noch wenig der beschriebenen Energie beinhalten. Das ist für mich das traurige an dieser ganzen Geschichte.


    Gerade so, wie eine vegane Bratwurst. Sieht aus wie eine Wurst, fühlt sich wie eine Wurst an, riecht noch annähernd so und schmeckt definitiv beschissen.




    Ich habe mir mal die Mühe gemacht und anhand aller Beiträge hier im Faden ein aussagefähiges Stimmungsbild erstellt. In der Bewertung werden die Posts und Stellungnahmen NACH dem Entscheid zu Geisterspielen doppelt gewichtet. Dabei spielte es keine Rolle, ob User sich hier nur einmal oder mehrfach geäußert haben.


    Im Abgleich zwischen den Beiträgen habe ich gleichermaßen zwischen Emotionalität, versuchter Objektivität und Wunschdenken unterschieden. Den Aspekt, "dass es hier nur ums Geld geht" habe ich ebenso ausgeblendet, wie sogenannte Expertenmeinungen von Politikern, Ethikräten, Theologen und sonstigen Wissenschaftlern.


    Ganz am Ende habe ich es noch einmal zwischen der Liebe zum eigenen Verein und der restlichen Fußballwelt abgegrenzt. Im Resultat ist daraus eine fiktive Abstimmung mit einem doch überraschenden Ergebnis entstanden.


    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/38515548cm.jpg]


  • https://www.spiegel.de/wissenschaft/medi…cf-5a4de178d0df


    Also ich lese daraus das man noch ganz am Anfang der Erkenntnisse steht und es noch lange bis zu einem verlässlichen Impfstoff dauern könnte.


    Weitere Meinungen dazu?


    Ich lese mir solche Artikel inzwischen nicht mehr durch, da oftmals nichts Neues drin steht. Mir geht das mediale Gequatsche mittlerweile mindestens genauso auf die Nerven wie die sich langsam auflockernden Corona-Beschränkungen. Immer nur "hätte", "könnte" und "vielleicht" sind ja aufgrund der weiterhin unklaren Lage weiterhin angebracht, aber fangen andererseits dann doch auf Dauer an zu nerven.


    Es werden definitiv spannende Wochen vor uns liegen. Ich bin eher für Geisterspiele und finde es gut, dass es wenigstens in einem einigermaßen kontrollierten Rahmen probiert wird. Absolute Sicherheit gibt es allerdings nicht, d.h. weitere Fälle sind nicht unrealistisch und es wird interessant werden, wie man damit umgehen wird. Das die Bayern Spieler angeblich jetzt nur noch mit ihrer eigenen Play Station spielen dürfen (und darüber auch noch berichtet wird).... oh je. Spannend wird es werden, ab wann und unter welchen Umständen das Geschrei wegen Wettbewerbsverzerrung anfangen wird. Verletzte oder (Grippe-) kranke Spieler gibt es jedes Jahr, so dass man da sehr schlecht dagegen argumentieren, wenn z.B. der beste Spieler ab dem 32. Spieltag in Quarantäne ist.


    Ich bin kein Jurist, aber es wäre spannend zu verstehen, inwieweit die Lage rechtlich eindeutig ist oder ob betroffene Mannschaften letztendlich Auf- und Abstiege durch Klagen verhindern können. Vielleicht ist Dynamo auch deswegen so entspannt, weil letztendlich sowieso alle drinbleiben werden...

  • Auch eine Meinung, und auch nachvollziehbar. An die nachträglichen Klagen zum Auf- und Abstieg kann ich aber immer noch nicht glauben, schließlich ist die DFL ja die Interessenvertretung der Vereine und die Beschlüsse werden von allen gemeinsamen getroffen. Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer? Da von ab befürchte ich aber weiterhin, daß es bei den vielen Test noch zu weiteren Infektionen kommen wird und dann dieses wohlgemeinte Experiment den Bach herunter geht.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Diese täglichen Wasserstandsmeldungen die in 2 Tagen eh überholt sind, sind in der Tat nervig. Einerseits ist es gut wenn man die Leute informiert, andererseits auch wieder deprimierend wenn es dann doch nicht so ist wie man es vor nen paar Tagen verkündet hat. Das führt letztlich nur dazu das viele diese Maßnahmen nicht mehr ernst nehmen, wie man es leider beobachten kann. Heutzutage weiß man ja selbst nicht mehr was in 5 Tagen sein wird. Komische Zeit....

  • Bei Saisonabbruch Meister und zwei Absteiger


    "Im zweiten Papier gehe es darum, dass bei einem Abbruch der Bundesliga- und Zweitliga-Saison aus rechtlichen Gründen, etwa wegen den Spielbetrieb einschränkender Quarantäne-Maßnahmen oder des Verbots von Kontaktsportarten die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Tabelle der 1. bzw. 2. Bundesliga gewertet wird. Auf diese Weise solle vermieden werden, dass ein abgeschlagener Verein einen Saisonabbruch provoziert."


    Bedeutet demzufolge auch je 2 Aufsteiger in die 1. und 2. Liga:


    https://www.ran.de/fussball/bu…und-zwei-absteiger-148716

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    "Es gab einen Kontakt. Ich dachte immer, es müsse ein Foul geben." (Christian Streich)

  • Wird dann problematisch, wenn die Anzahl der Spiele nicht mehr gleich ist.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Bei Saisonabbruch Meister und zwei Absteiger


    "Im zweiten Papier gehe es darum, dass bei einem Abbruch der Bundesliga- und Zweitliga-Saison aus rechtlichen Gründen, etwa wegen den Spielbetrieb einschränkender Quarantäne-Maßnahmen oder des Verbots von Kontaktsportarten die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Tabelle der 1. bzw. 2. Bundesliga gewertet wird. Auf diese Weise solle vermieden werden, dass ein abgeschlagener Verein einen Saisonabbruch provoziert."


    ...


    Ein frommer Wunsch, der sich in der Praxis wohl auch nur mit vielen Eventualtitäten und Ungereimtheiten durchführen lässt. Nur mal angenommen, dass es tatsächlich z.B. vier Geisterspieltage gibt und nicht alle Mannschaften diese vier Spiele absolvieren können. Dresden wird ja definitiv später den Spielbetrieb aufnehmen. Wie wird denn dann "die aktuelle Tabelle" definiert?


    So, wie es da oben steht, sollten Bielefeld und Stuttgart ebenfalls an einem vorzeitigen Saisonende interessiert sein.


    P.S. Zweiter, hinter LeckerKnoppers

  • Bei Saisonabbruch Meister und zwei Absteiger


    "Im zweiten Papier gehe es darum, dass bei einem Abbruch der Bundesliga- und Zweitliga-Saison aus rechtlichen Gründen, etwa wegen den Spielbetrieb einschränkender Quarantäne-Maßnahmen oder des Verbots von Kontaktsportarten die zu diesem Zeitpunkt aktuelle Tabelle der 1. bzw. 2. Bundesliga gewertet wird. Auf diese Weise solle vermieden werden, dass ein abgeschlagener Verein einen Saisonabbruch provoziert."


    Das war für mich eigentlich auch implizit schon in den plänen zur weiteren Durchführung enthalten. Nicht weil ich glaube, dass es schon beschlossen wurde sondern, weil es absolut sinnfrei wäre auf biegen und brechen diese Liga fortführen zu wollen um sie dann ggf zwei Wochen später doch komplett zu annulieren. Dann hätte man ja für nichts und wieder nichts etliche Leute dem Infektionsrisiko ausgesetzt für ein Ergebnis, was man auch direkt hätte haben können...
    Falls ungleichmäßig viele Spiele gespielt werden wird wohl einfach zurück gerechnet bis zu dem Punkt wo alle gleich viele Spiele hätten. Ich denke unser Spiel gegen Osnabrück wird also endgültig erst dann in die Wertung gehen, wenn das / die Nachholspiel(e) des Spieltags abgehakt sind.

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