Corona-Virus

  • Schreibst Du bitte auch dazu wer das Papier entworfen hat und wer sich dafür alles verantwortet?

    Dieses Schreiben war u.a. der Grund, warum ich vor geraumer Zeit gefragt habe, wer eigentlich die Berater unserer Regierung sind, die ihnen solche Tonalitäten in die Feder diktieren. Solche Ziele in der gewählten Ausdrucksweise zu formulieren, halte ich für beschämend und rücksichtslos, denn damit öffnet man direkt und indirekt Tür und Tor für weitere (mentale) Krankheiten. Und diese Schmierfinken werden für den Bullshit vermutlich auch noch fürstlich entlohnt! Pfui! :kotzen:

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    Ach so, das Papier ist schon im Mai veröffentlicht worden. Ne, dann ist das Vorgehen natürlich völlig in Ordnung. Die neue Strategie heißt sicher Aufklärung.


    Von der neuen US-Regierung erwarte ich jetzt zuerst einmal Beweise dafür, dass es sich bei COVID-19 um einen Virus handelt, der in einem chinesischen Chemie-Labor entwickelt wurde. Beweise also, die Donald Trump auf Druck von Bill Gates und von Huawei bisher zurückgehalten hat.


  • Gibt es denn mittlerweile eine andere Kommunikationsstrategie seitens des Innenministeriums? Oder ist diese Strategie immer noch aktuell, so dass es inhaltlich egal wäre, ob das diesbezügliche Papier 1 Woche, ein halbes Jahr oder gar noch älter ist, egal wie sehr man die Aussage dazu ins lächerliche ziehen will?

    Einmal editiert, zuletzt von Richie ()

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    Gibt es denn mittlerweile eine andere Kommunikationsstrategie seitens des Innenministeriums? Oder ist diese Strategie immer noch aktuell, so dass es inhaltlich egal wäre, ob das diesbezügliche Papier 1 Woche, ein halbes Jahr oder gar noch älter ist, egal wie sehr man die Aussage dazu ins lächerliche ziehen will?


    Es geht unter anderem darum, dass bei der Entstehung des Papier ein noch viel größeres Augenmerk auf Schmierinfektionen gelegt worden ist. Dazu gab es ja auch immer wieder Studien, wie lange der Erreger auf glatten Flächen überleben kann. Einige Punkte aus diesem Strategiepapier entsprechen nun nicht mehr dem Stand der Wissenschaft, deswegen erübrigt sich die Diskussion dazu. Es zeigt aber sicherlich eine Form von Unwissenheit, die damals noch geherrscht hat.


    @waterl00 hat auch richtigerweise angemerkt, dass die Diskussion über dieser Papier bereits ausgelutscht ist.

  • Ja, das Papier ist aus dem Frühjahr. Und - mea culpa - ich kannte es bisher nicht. Ich frage mich allerdings, warum das hier benutzt wird, um die Inhalte zu relativieren.

    Es geht unter anderem darum, dass bei der Entstehung des Papier ein noch viel größeres Augenmerk auf Schmierinfektionen gelegt worden ist. Dazu gab es ja auch immer wieder Studien, wie lange der Erreger auf glatten Flächen überleben kann. Einige Punkte aus diesem Strategiepapier entsprechen nun nicht mehr dem Stand der Wissenschaft, deswegen erübrigt sich die Diskussion dazu. Es zeigt aber sicherlich eine Form von Unwissenheit, die damals noch geherrscht hat.


    @waterl00 hat auch richtigerweise angemerkt, dass die Diskussion über dieser Papier bereits ausgelutscht ist.

    Es ist doch völlig unerheblich, ob in dem oben zitierten Ausschnitt steht, dass Kinder Schuld an dem qualvollen Tod eines Elternteils zuhause sind, weil sie sich die Hände nicht gewaschen oder die Maske nicht (richtig) getragen haben. Schmierinfektion ist doch gar nicht das Thema.


    Bei aller Panik, die die Infektionsraten heute wie damals auslösen können, darf nicht der Zweck - Bekämpfung des Virus und Stummstellen der Kritiker - jedes Mittel heiligen.

  • Mal unabhängig was ich persönlich davon halte, geht es in dem Papier doch nicht um unnötige Panikmache, sondern es geht um eine Strategie, wie man dem durchschnittlich und auch unterdurchschnittlich begabten Menschen klar macht, was unkontrollierte "Durchseuchung" bei diesem Virus für Auswirkungen hat. Da man bei Öffentlichkeitsstrategien immer bedenken muss, wie man es möglichst der breiten Masse klar macht, kann ich den Ansatz zumindest mal nachvollziehen. Stellt man es weniger dramatisch dar, erzielt man in breiten Teilen der Bevölkerung keine Wirkung. Man muss zudem feststellen, es wird ja nichts unwahres dargestellt - zumindest nach damaligem Stand der Kenntnisse.


    Mittlerweile sehe ich eine wesentlich breiter aufgestellte Diskussion, siehe z.B. gestern bei Hart aber Fair. Ausserdem sehe ich nach wie vor keine wirkliche Alternative zum Lockdown, unabhängig von der Frage, ob er jetzt bei den Speiserestaurants richtig angesetzt ist.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.


  • Ist bekannt. Die Zahl der pro Tag verstorbenen werden auch ob der disproportionalität nicht mehr genannt, was ich allerdings nicht verurteile. Nur die Konsequenz daraus, dass Menschen diesen Umstand instrumentalisieren um daraus politisches Kapital zu schlagen.

  • Mir würde es auch erst einmal reichen, wenn wir endlich wieder von diesen 1,5 Metern Mindestabstand wegkommen und zu den für uns Ostwestfalen üblichen 4 Metern zurückkehren können.

  • Ich weiß nicht ob folgendes hier schonmal angesprochen wurde da ich in diesem Thread nicht immer auf dem aktuellen Stand bin:
    https://www.spiegel.de/panoram…6c-4f59-94d2-9ea26e459d11
    In Dänemark werden sämtliche Nerze (15-17 Millionen) augrund einer Coronavirusmutation getötet. Warum? Weil das "höchste" und intelligenteste aller Lebewesen sich über Nerze wieder anstecken könnte.
    Es reicht ja nicht das man diesen Tieren normalerweise bei lebendigen Leibe das Fell abzieht,aber nichtmal wenn man sie töten möchte kriegt man das vernünftig hin.


  • Stellt man es weniger dramatisch dar, erzielt man in breiten Teilen der Bevölkerung keine Wirkung. Man muss zudem feststellen, es wird ja nichts unwahres dargestellt - zumindest nach damaligem Stand der Kenntnisse.


    Gut, aber bei den "ganz schlauen" erreicht man ja auch mit "Überdramatisierung" nichts ;)

    Deutscher Meister wird nur der DSC, nur der DSC....

  • Mal unabhängig was ich persönlich davon halte, geht es in dem Papier doch nicht um unnötige Panikmache, sondern es geht um eine Strategie, wie man dem durchschnittlich und auch unterdurchschnittlich begabten Menschen klar macht, was unkontrollierte "Durchseuchung" bei diesem Virus für Auswirkungen hat. Da man bei Öffentlichkeitsstrategien immer bedenken muss, wie man es möglichst der breiten Masse klar macht, kann ich den Ansatz zumindest mal nachvollziehen. Stellt man es weniger dramatisch dar, erzielt man in breiten Teilen der Bevölkerung keine Wirkung. Man muss zudem feststellen, es wird ja nichts unwahres dargestellt - zumindest nach damaligem Stand der Kenntnisse.


    Mittlerweile sehe ich eine wesentlich breiter aufgestellte Diskussion, siehe z.B. gestern bei Hart aber Fair. Ausserdem sehe ich nach wie vor keine wirkliche Alternative zum Lockdown, unabhängig von der Frage, ob er jetzt bei den Speiserestaurants richtig angesetzt ist.

    Nachvollziehen kann ich den Ansatz auch. Ob es aber legitim ist, mit Bildern von qualvollen Erstickungstoden naher Verwandter und dem Triggern von Urängsten Erwachsene wie Kinder bewusst nicht nur gefügig machen, sondern in Schock versetzen zu wollen - so ja die Formulierung - und ob es sich um unnötige oder nötige Panikmache handelt, kann ja diskutiert werden.



    Und ich muss wohl anerkennen: Ja, das findet auch bei einigen derer, mit denen es geschieht, durchaus Zustimmung!




    Übrigens ne schöne Stilblüte in dem Text des Innenministeriums:
    "viele denken sich 'und mit ein bisschen Glück erbe ich so schon ein bisschen früher"


    Na denn! :saufen:


  • Zustimmung ist das falsche Wort. Aber wenn man die Frage stellt, ob es legitim war, dann muss man sich angucken, was die Aufgabe am Jahresanfang war. Ich habe beruflich selbst oft die Aufgabe, Leute von Themen zu überzeugen und sie für Aktionen zu aktivieren. In der Regel nutze ich dazu aber Aufklärungskampagnen und Veranstaltungen, wo ich Themen platziere und versuche mit Inhalten zu überzeugen. Ich erlebe aber auch oft genug bei Anderen, dass der Zweck die Mittel heiligt und Themen einseitig dargestellt werden, wenn es man schnell gehen muss.


    Im Fall von Corona war man offenbar der Auffassung, dass für längerfristige Aufklärung keine Zeit bleibt und man nun schnell Bereitschaft zur Mitwirkung erzielen muss. Hier muss man sagen, dass es gelungen ist, sehr schnell bei einem großen Teil der Bevölkerung eine sehr breite Zustimmung zu den Maßnahmen herzustellen und bestimmte Verhaltensmuster zu implementieren. Man muss noch mal dazu sagen, dass (bei damaligem Kenntnisstand) nicht die Unwahrheit erzählt worden ist, sondern man lediglich das Thema "Durchseuchung" in aller Dramatik dargestellt hat und nicht durch unlautere Motive getrieben wurde.


    Deshalb finde ich, dass die Vorgehensweise, bzw. die Strategie moralisch mehr als fragwürdig ist, aber dennoch ist sie legitim, weil sie gewirkt und Leben gerettet hat. Das heißt nicht, man hätte es nicht vielleicht auch anders machen können. Übrigens betreibt man seither sehr intensiv Aufklärungskampagnen, um den Menschen nahe zu bringen, wie man Ansteckungen durch AHA AL und Abstand vermeiden kann. Leider haben die nicht annähernd so erfolgreich gefruchtet.


    Persönlich finde ich nach wie vor die Strategie, präventiv dafür zu sorgen, dass die Intensivbetten möglichst gar nicht erst belegt werden müssen deutlich besser, als im Nachhinein zu erklären, was man falsch gemacht hat. Zumal ich nach wie vor nicht an die Theorie glaube, dass die Intensivpatienten auf den Stationen zu großen teilen Unfallopfer oder sonstige Patienten sind, die ohnehin dort liegen würden und nun zufällig auch noch Corona haben. Dabei sage ich aber nicht, dass derzeit alles richtig gemacht wird und man nicht manche Maßnahme noch mal prüfen sollte.

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  • Ja, die damalige moralisch fragwürdige Strategie hat dazu geführt, dass der erste Lockdown kurzfristig eine richtigermaßen breite Akzeptanz erfahren hat. Die Fragwürdigkeit einer sehr dramatisierenden Darstellung in den Medien wurde hier ja auch kurz einmal thematisiert. Dennoch scheint es durchaus möglich, dass die Lage dadurch langfristig eher verschlimmert wurde. Ein Sozialforscher hat vor einigen Wochen im WDR-Vorabendprogramm das Phänomen der aufkommenden Sorglosigkeit im Umgang mit den freiwilligen Maßnahmen wie AHA etc. damit erklärt, dass die ursprüngliche und natürliche Angst vor dem Unbekannten Corona mit der Zeit und immer mehr "Normalität" im Leben mit Corona verloren gegangen sei (Abstumpfung). Wenn diese Angst zu Beginn noch gezielt zusätzlich geschürt wurde, ist es natürlich auch sehr nachvollziehbar, dass diese Ängste bei vielen sehr schnell nicht mehr "befriedigt" wurden, wenn sie halbwegs glimpflich durch den ersten Lockdown gekommen sind. Daher hat diese Strategie wohl in der Frühphase der Pandemie Leben gerettet, es ist aber durchaus möglich, dass sich das durch vorbeschriebenes Phänomen irgendwann ins Negative kehren wird oder evtl. gar bereits hat und damit im Nachhinein als Präventivstrategie nicht die beste Wahl war.
    Ich weiß, im nachhinein ist man immer schlauer. Und die Maßnahmen des ersten Lockdowns und das Ziel des zweiten Lockdowns (wenn auch nicht alle Maßnahmen im Einzelnen bzw. in ihrer Abgestimmtheit/Verhältnismäßigkeit sinn zu ergeben scheinen) sind grundsätzlich richtig. Dennoch muss aber nicht jeder Schritt drum herum richtig sein und inhaltlich diskutabel sein dürfen. Auch und erst recht im Nachhinein, werden sich im Nachhinein als richtig erweisende Maßnahmen und Argumente ja auch immer gerne als Begründung gewählt.
    Genauso wie die Frage, warum sich in vielen öffentlichen und politischen Bereichen anscheinend nicht ausreichend während der ruhigen Sommerphase auf die erwartbar im Herbst/Winter ansteigenden Zahlen vorbereitet wurde und wieder vieles übers Knie gebrochen und teilweise nicht zu Ende durchdacht wirkt oder wie man den zweiten Lockdown als zeitlich derart kurz begrenzt ansetzt, weil ja bald danach das ach so große Familienfest Weihnachten "gerettet" werden muss. Obwohl doch abzusehen war, dass sich bis zum Entscheidungstreffen über die tatsächlcihe Beendigung der Maßnahmen nach 4 Wochen keine ausreichende - wenn überhaupt eine - Besserung einstellen wird.

  • Ich finde die Nachricht mega. Wenn einem deutschen Unternehmen zusammen mit Pfizer eine Lösung gelingt, wären viele Probleme von Anfang an geringer, wenn parallel in Europa und USA produziert werden kann.


    Wie gut ist denn in „Impfstoffkreisen“ ein mehr als 90%iger Schutz im Vergleich? Klingt überaus positiv, aber die knapp 10%, bei denen die Impfung nicht wirkt, werden sich bedanken.


    Laut Radio Bielefeld heute morgen auf dem Weg zur Arbeit sei ein 90%iger Schutz wohl eine Quote, von der andere Impfungen nur träumen könnten.

  • Manche? Ich denke, man sollte alle Maßnahmen dringend überprüfen und endlich geeignete Maßnahmen ergreifen, um den Anstieg der Zahlen endlich deutlich zurückzufahren. Offensichtlich sind die aktuellen nicht die richtigen Maßnahmen, wenn man mal die letzten 10 Tage betrachtet.

  • Schaue gerade auf ARTE „Spätfolgen von COVID-19“ und da wird man schon nachdenklich. Gibt es bestimmt auch in der Mediathek.

    Das ist tatsächlich die erste kritische Auseinandersetzung mit dem Thema, die in den öffentlich-rechtlichen Medien zu sehen war, jedenfalls soweit ich weiß. Sehr zu empfehlen!


    Dann habe ich noch einen Tipp für alle, die die Euphorie im Bezug auf die kommenden Impfstoffe auch einmal kritisch hinterfragen wollen: in der Tube zu finden: Wettrennen um COVID-19-Impfstoff: Problemfelder ausführlich erklärt (Clemens Arvay)

  • Das ist tatsächlich die erste kritische Auseinandersetzung mit dem Thema, die in den öffentlich-rechtlichen Medien zu sehen war, jedenfalls soweit ich weiß. Sehr zu empfehlen!


    Dann habe ich noch einen Tipp für alle, die die Euphorie im Bezug auf die kommenden Impfstoffe auch einmal kritisch hinterfragen wollen: in der Tube zu finden: Wettrennen um COVID-19-Impfstoff: Problemfelder ausführlich erklärt (Clemens Arvay)


    Ist das der Clemens Arvay? Ein studierter Landschaftökologe? https://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Arvay
    Hier mal der Beitrag aus einem öffentlich-rechtlichen Medium vom OKtober 2020, im Wikipedia Beitrag unter Quelle 32 zu finden.


    https://www.dw.com/de/covid-19…on-impfstoffen/a-55123033


    Halte ich für deutlich seriöser als jedes tuben video bzw diesen Typen.

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