Der allgemeine Fußball-Thread

  • Rummenigge zitiert auch Gesetze, ist aber selbst nicht so gesetzestreu. Dem traue ich alles zu, wenn das Geld winkt interessiert doch keinen mehr sein Geschwätz von gestern.


    Aber auch wenn es parallel zu den Ligen laufen sollte: Wenn Vereine ihre eigene Liga gründen und besitzen, für die sie sich in Zukunft sportlich nicht mal qualifizieren müssen, dann ist das ein ganz großer Schritt in die falsche Richtung.


    Das ganze würde sicher auch seinen Schatten auf die Nationalen Wettbewerbe und auf den Fußball allgemein werfen. Zum Glück gibt es noch die Kreisliga, da wird ehrlicher Fußball gespielt und das Bier kostet nicht mal die Hälfte.

  • Sollen sie das doch versuchen. Die Basis jeder Fankultur ist doch, dass man die Spiele der Mannschaften im eignenen Land verfolgt. Auch Bayern lebt am Ende von den Spielen gegen den BVB oder andere Verfolger. Gleiches gilt für Real im Classico. Ich glaube schlichtweg nicht, dass so eine konstruierte Liga funktionieren würde. Ich würde dafür keinen Cent ausgeben und für Bayern ziehe ich sowieso keinen Schuh an.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Ich wundere mich seit langem, dass es diese Europa-League nicht schon längst gibt. Für mich ist diese Idee nur die logische Schlussfolgerung einer wirtschafts- und kapitelgetriebenen Fussball-Unterhaltungsindustrie. Diese Liga wird kommen, so oder so. Mit sportlichem Wettkampf unter fairen Bedingungen hat das Geschehen rund um die professionellen Fussballligen nur noch am Rande zu tun. So langsam ist mir das alles auch egal. Sollen sie es doch machen. Dann muss ich mir das auch nicht mehr antun. ;) Ich werde zusehends fussballmüde.

  • Ich wundere mich seit langem, dass es diese Europa-League nicht schon längst gibt.

    Wie hab ich gestern in einem Kommentar gelesen, es gibt diese Liga doch mit der Champions-League quasi schon. Dort sind die großen Clubs gesetzt und spielen jedes Jahr den Sieger unter sich aus. Und das finanzielle stimmt auch mit jährlichen Steigerungen.


    Das sich die Topclubs aus den nationalen Ligen zurückziehen glaube ich wirklich nicht. Da sprechen ja zahlreiche Gründe dagegen.

    Für immer Arminia!

  • Die Super League würde im Vergleich zur Champions League dazu führen, dass kleinere Vereine keine Chance mehr haben und die Großen auch nicht mehr mit den Kleinen das Geld teilen müssten. Ein sportlicher Wettkampf ist doch doof wenn man auch Show und noch mehr Geld haben kann.

  • Also der Gedanke die Bauern mal 20 Jahre oder länger nicht mehr in der Bundesliga ertragen zu müssen, herrlich :D

    Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single im Internet :love:


    Und alle 5 Minuten verzweifelt ein Arminia Fan im Stadion ;(

  • Ich werde diese Superligaidee gespannt beobachten und sehe darin eigentlich eine große Chance für den Fußball.


    Das Szenario, dass die Superliga an der UEFA vorbei die Champions League ersetzt, während die Vereine noch in ihren nationalen Ligen spielen, halte ich für absurd. Der finanzielle Unterschied zwischen den CL-Teilnehmern und den restlichen Vereinen ist eh schon sportlich nicht zu kompensieren. Wenn die Topvereine plötzlich nochmal das dreifache bekommen (soweit man den Prognosen trauen kann), muss man Spiele zwischen Freiburg und Bayern eigentlich gar nicht mehr anpfeifen.


    Insofern glaube ich, dass es eigentlich nur eine komplette Loslösung von den nationalen Verbänden geben kann. Dann erwarte ich aber vom DFB und den anderen Verbänden, dass sie auch konsequent handeln und sich jegliche Einmischung der entsprechenden Clubs verbieten. Das beinhaltet insbesondere den Ausschluss der zweiten Mannschaften und kein automatisches Rückkehrrecht in die erste Liga. In der Reportage gestern hat man gesehen, dass die großen Clubs die Kleinen am Nasenring durch die Manege führen. Ich finde es jetzt schon abartig, dass die Hälfte der CL-Teilnehmer aus den vier stärksten Ligen kommt. Vereine wie Ajax Amsterdam, Rosenborg Trondheim, IFK Göteborg, Roter Stern Belgrad etc. waren früher mal große Namen im Fußball, sehen jetzt aber kein Land mehr, weil sie halt nicht Teil der "wichtigsten" Nationen sind.


    Eine Loslösung der ganz Großen könnte also in meiner vielleicht romantisierten Vorstellung dazu führen, dass sportliche Solidargemeinschaften innerhalb der Verbände und europaweit neu diskutiert werden können, ohne dass die bisherigen Wortführer mitmischen können. In einer noch romantischeren Vorstellung würden sich dann vielleicht auch fragwürdige Sponsoren wie Gazprom bei Schalke zurückziehen, weil für die mit Sicherheit eher der größte denkbare Wettbewerb interessant ist.


    Klar hätte das alles zufolge, dass die nationalen Ligen finanziell schrumpfen werden. Aber die Treue der Basis für die eigenen Vereine hängt ganz sicher nicht von der Existenz von Bayern München und Borussia Dortmund ab. Ansonsten würde ja niemand zu Spielen der zweiten Liga abwärts gehen.

  • Die Bayern dürfen gerne gehen, aber nur wenn sie Hoppelheim und Dosenpisse Leipzig mitnehmen. :tschau:

    Robert Enke *24.08.77 - †10.11.09 Ruhe in Frieden.Ich werde dich nie vergessen.


    Für immer Arminia.Bis in den Tod und darüber hinaus :arminia:

  • Es geht doch gar nicht um die Gründung einer Superleague mit dem Austritt aus den nationalen Ligen, es darum, wie es die großen Vereine schaffen können, noch mehr Kohle zu scheffeln, noch mehr Macht zu bekommen, noch mehr, mehr, mehr! Dabei ist das Szenario Superleague nur ein Erpressungsintrument. Dass die Deutschen Vereine die Bundesliga verlassen, halte ich für völlig abwegig. So dumm sind sie leider nicht.

  • Eine Liga in dieser Form wird es nicht geben.
    Auch wenn mir persönlich eine Bundesliga ohne die Bayern sehr gut gefallen würde. Der Schaden wäre nicht ansatzweise so groß, wie wahrscheinlich viele befürchten. Andere Clubs würden aufrücken und Titel holen. Zudem würde wieder mehr Wettbewerb herrschen.


    Aber dazu wird es halt leider nicht kommen. Die reichen Clubs benutzen diese "Super-Liga" nur als Druckmittel für ihre Forderungen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie für solch eine Liga ihre nationale Identität aufgeben würden.
    Ich gehe eher davon aus, dass die CL noch mehr zur geschlossen Gesellschaft für die reichen Vereine werden wird. Die Top-Ligen werden noch mehr Startplätze bekommen oder die reichen, namhaften Clubs werden irgendwann gesetzt sein, unabhängig von ihrer Platzierung in den nationalen Ligen. Dazu ein paar kleinere Clubs als geduldete Gäste.
    Die vielen anderen national erfolgreichen Vereine dürfen sich dann in den anderen beiden Wettbewerben austoben. Das finde ich gar nicht mal schlecht. Problem ist nur, dass der Löwenanteil des vielen Geldes in die CL fließt und somit die Reichen nur noch reicher werden, was sich wiederum zunehmend negativ auf die nationalen Ligen auswirkt.


    Das viele Geld sehe ich aber gar nicht mal als das Hauptproblem an. Wenn es der Fußball her gibt.
    Das Problem ist die ungerechte Verteilung. Während der eine Club ohne zusätzliche Qualifikation vielleicht bereits 150 Mio € als Startgeld sicher hat, erhält ein anderer Club nach 2 oder 3 Quali-Runden nur 10 oder 20 Mio €. Der Fehler in diesem System ist, dass die Vereine für Erfolge doppelt und dreifach belohnt werden, in dem man ihre Ergebnisse für 5 Jahre in eine Liste packt und dadurch solch extrem unterschiedliche Startgelder ausgeschüttet werden, die wiederum ein erfolgreiches Abschneiden im aktuellen Wettbewerb deutlich wahrscheinlicher machen. Wenn alle Clubs eines Wettbewerbes, egal ob national oder international, die gleiche Summer erhalten würden, wäre dieses fair und würde wieder für mehr Ausgeglichenheit sorgen. Solange man die ohnehin schon reichen Clubs ungerechterweise weiterhin mit Geld zuschüttet und die große Masse mit Almosen abspeist, wird die Schere nur noch weiter auseinander gehen.
    Man müsste sich eigentlich darüber wundern, warum sich die Masse das gefallen lässt. Aber wenn man sich unsere Gesellschaft anschaut, dann weiß man warum. Da läuft es nämlich ganz genauso. :whistling:

  • Der glaube daran, dass sich gerade die Fifa oder Uefa für einen fairen Sport einsetzt ist bei mir nicht mehr vorhanden. Wenn Infantino geht kommt halt der nächste korrupte Funktionär. Das wird sich auch nicht ändern so lange man so viel Geld mit dem Fußball verdienen kann. Mein persönliches Interesse an dem Sport wird immer geringer und ich glaube vielen anderen geht es genauso.

  • Kann die Sperre auch nicht nachvollziehen. Wenn man dafür 3 Wochen Sperre bekommt, müssten Konsorten wie Aarnink ja 3 Jahre gesperrt werden. :D

  • Wenn diese Meldung auch nur annähernd der Realität entspricht, müsste es eigentlich zu einer sofortigen Entmachtung Infantinos kommen (falls nicht die anderen Spitzenfunktionäre auch gut daran verdienen). :devil:


    https://www.sueddeutsche.de/sp…resso+am+Abend+16.11.2018

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Sollen sie doch machen, dann gehe ich halt nur noch zu den Amateuren hier vom TuS Jöllenbeck .
    Mir geht der ganze Champions-League, WM/EM Zirkus eh schon seit Jahren am Ar..... vorbei.

    „Jeder Punkt kann zum Wendepunkt werden - und sich in deine dunkelste oder größte Stunde verwandeln.“ [André Agassi]

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