Regeländerungen im Fußball

  • Es gab doch mal die einzig sinnvolle Regelauslegung: Absicht ...
    Ist natürlich auslegungsfähig, aber immer noch besser als der ganze Müll, den d´sie sich da jetzut zurechtgelegt haben.
    Wenn ich mir den Ball selbst an die ausgestreckte Hand schieße, ist das okay, wenn mir der Gegner aus 20cm an den Arm köpft, ist das nen Elfer.
    Schwachsinn, der durch den VA noch weiter befeuert wird.

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    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

  • Zitat aus Arminias Artikel:

    Zitat

    (gilt nur für die Offensive)

    Dieser Zusatz gemeinsam mit der bestimmenden Szene von gestern lässt mich wirklich verzweifeln. Da wird ganz klar mit zweierlei Maß gemessen! Geht der Ball vom Oberschenkel unabsichtlich an den Arm des Verteidigers und von dort 1cm außen am Pfosten vorbei, gibt es Ecke. Geht der Ball vom Oberschenkel unabsichtlich an den Arm des Angreifers und von dort 1cm innen am Pfosten vorbei, gibt es Freistoß für die verteidigende Mannschaft. Das sind für mich zwei verschiedene Regelauslegungen für ein und die selbe Situation. Damit werde ich mich nicht anfreunden können! Entweder, Oder! Diese Verschärfung für die Offensive führt doch den Gedanken "Im Zweifel für den Angreifer/mehr Tore" ad absurdum.

    Freitagabend, mach alle Flutlichter an - Über der Schüco mein Logo, die Leute jubelnd im Rang

  • Wenn man sich den Elfmeter der Frankfurter von gestern Abend anschaut, dann pfeifen die Schiedsrichter immer noch nach unterschiedlichen Regeln. Wenn das einer war, dann war unserer am Montag erst recht einer. :rolleyes:

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    "Es gab einen Kontakt. Ich dachte immer, es müsse ein Foul geben." (Christian Streich)

  • Ach, in der EL gelten tatsächlich andere Regeln? Entschuldigung, das wusste ich nicht. ;)

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    "Es gab einen Kontakt. Ich dachte immer, es müsse ein Foul geben." (Christian Streich)

  • Die Regeländerung müßte lauten:
    Wenn dem abwehrenden Spieler der Ball von einem eigenen Körperteil UNABSICHTLICH an die Hand spring, ist nicht auf Elfmeter zu entscheiden.
    Ein Balleinklemmen wie bei Buballa würden dann immer noch strafbar sein.

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    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

  • Ich schreibe es mal hier rein, weil VAR und Regeln ja gewissermaßen Hand in Hand gehen.


    Laut Kicker wird diese schöne? neue Abstossregel vorerst wieder in die Regeltonne gekippt.
    https://www.kicker.de/754712/a…bstosstrick-wird-verboten


    Das ganze ist so oder so ein
    Regelverstoß, da es die Umgehung der Rückpassregel ist. Normalerweise müsste es dafür einen indirekten Freistoß und eine gelbe Karte geben. Schön finde ich diesen "Trick" auch nicht.

  • Die Regeländerung müßte lauten:
    Wenn dem abwehrenden Spieler der Ball von einem eigenen Körperteil UNABSICHTLICH an die Hand spring, ist nicht auf Elfmeter zu entscheiden.
    Ein Balleinklemmen wie bei Buballa würden dann immer noch strafbar sein.


    Wobei man es dann auch bei der alten Regel hätte belassen können, da hier die Absicht ja auch das Maß der Dinge war. Das Ganze ist natürlich Wasser auf meine Mühlen, dass es nicht an der Regel mangelte, sondern an einer einheitlichen und nachvollziehbaren Auslegung. Denn Grauzonen lassen sich letztlich genauso wenig vermeiden, wie detailliertere Regeln jede Spielszene abdecken können.


    Unabhängig davon hätte Dankert bei unserer Szene auch nach der neuen Regel auf Hand entscheiden müssen. Der Schuss kam von weiter weg. Der Ball ist zeitgleich an Arm und Bein angekommen, weshalb der VAR-Einsatz falsch war UND der entsprechende Passus der Regel nicht erfüllt wurde. Dazu hat der Pauli-Spieler seine Körperfläche klar vergrößert und trotz wegdrehen ging die Hand klar zum Ball. Auch das ist nach neuer Regel expliziert als Handspiel aufgeführt.


    Da liegt auch das Problem beim VAR. Die Situationen wo er wirklich gebraucht würde sind selten und die Personen die ihn bedienen sind dieselben, die zuvor auch schon nicht klar gekommen sind und dieselben Fehler jetzt halt digital machen. Hinzu kommt der irrsinnige Versuch Kann-Entscheidungen zu korrigieren. Von mir aus kann es den Videobeweis geben, aber die Umsetzung des DFB ist freundlich formuliert grober Unfug.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Bei Manchester City gegen Spurs gerade wieder so eine Handspielszene, wo der VAR eingegriffen und Hand des Zuspielers vom dann zurückgenommemen 3:2 gegeben hat. Das war nie und nimmer absichtlich und wenn das überhaupt Hand war (Ball tropft vom angelehnten Oberarm), war die Aktion des St.Paulianer 200% Hand. Ich verstehe die neue Regel echt nicht mehr

  • Habs auch gesehen, kann mich nur anschließen. Beteiligung der Hand bzw des Armes soll ein Tor irregulär machen, aber ein fast gefangener Ball ist kein Elfmeter, weil der Ball evtl einen Bruchteil erst am Bein war? Unbegreiflich.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Ein Spieler darf sich selbst den Ball an die Hand schießen oder köpfen, ohne dass dieses als regelwidrig geahndet wird.
    In Hoffenheim köpft Füllkrug den Ball an seinen Gegenspieler, von dort fällt er ihm auf seinen Arm und er schießt ihn ins Tor, das alles auf kürzeste Distanz: Kein Tor!
    Ich verstehe diese Regeln bald überhaupt nicht mehr. :nein:

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    "Es gab einen Kontakt. Ich dachte immer, es müsse ein Foul geben." (Christian Streich)

  • Handspiel
    Ein Vergehen liegt vor, wenn ein Spieler...


    ... in Ballbesitz gelangt, nachdem ihm der Ball an die Hand/den Arm springt, und danach ins gegnerische Tor trifft oder zu einer Torchance kommt,
    ... direkt mit der Hand/dem Arm (ob absichtlich oder nicht) ins gegnerische Tor trifft (gilt auch für den Torhüter).


    Das ist die neue Regel (Wortlaut laut Kicker.de) und erklärt, warum das Tor nach dieser Regel zurecht nicht zählt.


    Die Geschichten mit dem sich selbst anschießen oder aus kurzer Distanz angeschossen werden sind davon völlig losgelöst zu betrachten. Das sind ja in der Regel Defensivaktionen. Zudem ist dazu die Regel einfach deutlich weniger konkret und daher haben die Schiedsrichter deutlich weniger eigenen Ermessensspielraum (und natürlcih auch der VAR)...

  • Ich kenne die Regel, Arminafranke, danke.
    Genau deswegen hinterfrage ich ja die unterschiedliche Auslegung zwischen Offensiv- und Defensivaktion. Was in einer Offensivaktion strafbar ist, muss auch in einer Defensivaktion strafbar sein.
    Dazu passt dann heute die Szene aus unserem Spiel. Der Regensburger begeht kein absichtliches Handspiel, aber er verhindert damit eine 100%ige Torchance, weil Klos den Ball nicht mehr spielen kann und dies müsste einen Elfmeter nach sich ziehen.


    Ich finde es gut, dass man sich endlich darauf besonnen hat, deutlich weniger Handelfmeter zu pfeifen. Dieses inflationäre Gepfeife der letzten Jahre war ja nicht mehr zu ertragen.
    Ich halte es auch für richtig, Tore nicht mehr anzuerkennen, die ein Angreifer unabsichtlich mit der Hand erzielt. Das war überfällig.
    Allerdings sollte man die Vorbereitung davon ausnehmen. Und dies habe ich schon vorher so gesehen. Die Szene mit Füllkrug bestätigt mich nur darin.
    Wenn ein Abwehrspieler sich selbst an die Hand schießt, ist dies auch weiterhin nicht strafbar. Wenn aber der Abwehrspieler dem Angreifer an die Hand schießt und der aus dieser Aktion heraus ein Tor erzielt, dann ist dieses strafbar. Was für ein Blödsinn!


    Nicht nur die beiden heutigen Szenen belegen, dass die neue Handspielregel deutliche Macken aufweist.
    So finde ich, dass man es unterschiedlich bewerten sollte, ob mit einem unabsichtlichen Handspiel eine Flanke oder ein Torschuss blockiert wird. Laut der geltenden Regel wäre es möglich, dass ein Spieler mit einem unabsichtlichen Handspiel auf der Torlinie sogar ein Tor verhindern könnte. Dabei dürfte dies genauso wenig erlaubt sein, wie das erzielen ein Treffers mit einem unabsichtlichen Handspiel.


    Meiner Meinung nach widerspricht sich die neue Regel sogar teilweise:


    https://www.kicker.de/749992/artikel

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    "Es gab einen Kontakt. Ich dachte immer, es müsse ein Foul geben." (Christian Streich)

  • Beaker: Klang so ein bisschen danach, daher wollte ich da Abhilfe durch Wissen schaffen.
    Den Sinn hinter dieser Ungleichbehandlung verstehe ich auch nicht, außer um evtl. die Flut an Handelfmetern zu verringern. Das scheint etwas gelungen, auch wenn wie im Fußball ja fast üblich einfach mal alles wieder unnötig kompliziert gemacht wird. Die Krux ist wie gesagt der in der Offensive völlig fehlende Ermessensspielraum für die Schiedsrichter, die dort alles abpfeifen müssen was Hand ist, während die Schiedsrichter bei Handspielen in der Defensive nach wie vor nahezu machen können was sie wollen (auf gut deutsch gesagt), teilweise sogar noch mehr Ermessensspielraum haben als vorher.
    Warum auch immer das für die Regelhüter Sinn gemacht haben soll.


  • Warum sollten in der Abwehr andere Regeln als im Angriff gelten?
    Das ist doch Schwachsinn.


    Danke noch mal für die Bestätigung. Durch die Ungleichbehandlung von Defensiv und Offensivaktionen was Handspiel angeht, erklären sich für mich so ziemlich alle Ungereimtheiten der letzten Wochen.


    Halten wir fest:


    Überspitzt gesagt:


    Bei einer zum Tor führenden Offensivaktion darf heutzutage der Ball in der Phase des Torvorbereitung (oder -entstehung) nicht mal ansatzweise in die Nähe eines Armes eines Offensivspielers kommen, sonst gilt das Tor nicht.


    Bei einer torabwehrenden Defensivaktion muss der Verteidiger den Ball schon volleyballgemäß wegbaggern damit in dieser Situation auf Hand entschieden wird.



    Also vermutlich will man echt die teilweise spielentscheidenden Handelfmeter eindämmen. Du musst quasi jetzt absichtlich die Hand ausfahren und aktiv zum Ball führen, damit der Schiri oder VAR da Hand gibt. Eine reine Reflexbewegung eines Verteidigers reicht da nicht mehr. Bin mal gespannt, ob die Regelung nicht auch ausgenutzt werden wird / kann.

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