• Wild Card? Genau, dann Lautern am besten auch noch und Schalke nicht vergessen, die gehören ja einfach in die Bundesliga, hatte ich vergessen... Mag diese Sicht überhaupt nicht.


    Und St. Pauli ist neben Dortmund in Sachen Kommerz der verlogenste Club in Deutschland, der sein Image halt optimal ausschlachtet.


    Und der HSV ist halt der HSV... Glaube aber weiterhin, dass Baumgart da auf Sicht die Kurve kriegen wird.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • St. Pauli links? Das war einmal. Das waren die Zeiten, als die Hafenstraßen-Häuser

    besetzt waren und die wirklichen Linken dort ins Stadion gingen. Die haben sich allerdings

    schon in den 90ern abgewandt und sind z.T. zu Altona 93 gegangen(weiß ich wegen Fan-

    freundschaft mit dem FSV).

    Knoppers hat Recht, die schlachten nur ihr angebliches Image aus mit Dingen, die heute

    jeder Verein propagiert, nur etwas offensiver. Mir geht dieses politisch-korrekte Getue

    mittlerweile nur noch auf den Sack. Man kann auch gegen Rassismus, Sexismus, etc. sein, ohne dies immer wie eine Monstranz vor sich herzutragen. Daher kann mir St. Pauli

    gestohlen bleiben.

    Wir Hessen sind schon arme Schweine : Umzingelt von lauter Deutschen und kein freier Zugang zum Meer! (Matthias Beltz)

  • Yo, die können mir auch die Kutte lecken, genau wie der HSV ;) . Dennoch wird St. Pauli aufsteigen und der HSV erneut an den eigenen Ansprüchen und dem Druck scheitern. Dauerhaft geht das nicht gut, irgendwann kommt der komplette Absturz, auch da bin ich mir sicher.

  • @Bornheimer


    Dahingehend bin ich einer Meinung mit Dir.

  • Bezüglich des Hamburger SV bin ich mal gar nicht zu Späßen geneigt (außer sie kommen von mir selbst).

    Es ist fast so, als wäre der HSV zwingend auf die Zusatz Einnahmen der Relegation angewiesen… dem ist dank der guten Arbeit von Boldt aber nicht so. Der HSV steht glänzend da. Den Rest soll Baumgart erledigen. Der kämmt da jetzt erst mal durch. Gut, dass 96 und Fürth auch zu blöd sind. Fortuna ist allerdings noch da.

  • Sich seinen Fußballverein hauptsächlich nach politischen Motiven auszusuchen finde ich allerdings insgesamt etwas suspekt.

    Suspekter als einfach den Verein zu "nehmen" in dessen Ort man geboren wurde oder gewohnt hat? Oder einfach zu dem Verein zu gehen der einem von irgendeiner Bezugsperson nahegelegt wurde?

    Da ich ja ab und an mit der Arminia hadere und grade auch zum Ende letzter Saison und auch in dieser Saison schonmal daran gedacht habe das Thema Arminia an den Nagel zu hängen, aber halt Fussball als Sportart und das Stadiongehen ganz toll finde und mich gerne mit einem Verein identifiziere, habe ich halt auch überlegt: Welcher Verein wäre es denn, wenn nicht Arminia? Und wie "wähle ich den aus"?

    Und da sind zum Beispiel politische Motive und Werte allgemein für mich schon auch wichtig. Von daher ist der FC St Pauli auch etwas höher in meiner Gunst. Und ich finde es auch valide, wenn man sich tatsächlich einen Verein aussucht, dass man da auf sowas achtet.
    Genauso andersrum kann man ja auch Antipathie zu so Vereinen wie Rostock entwickeln aufgrund problematischer Sichtweise großer Fangruppen dort und dass der Verein sich da auch nicht so richtig gegen stellen mag.

  • Suspekter finde ich eher, einen Verein deswegen auszusuchen, weil dort vernünftig gewirtschaftet wird. Nach der Logik müsste man Fan von VW, Mercedes oder Audi sein. Bayern ist schuldenfrei, aber trotzdem kann ich mit denen nichts anfangen. Umgekehrt ist 1860 verschuldet und fällt durch Misswirtschaft auf, aber niemals käme ich auf die Idee, denen gegenüber eine Abneigung zu haben.


    Um eine Brücke zum DSC zu bauen: Kenne aus Bad Oeynhausen einen Fan oder Sympathisanten des 1.FC Köln, der, obwohl Ostwestfale, nie was mit Arminia anfangen konnte, da sie seiner Meinung nach nicht gut geführt werden. Mit dieser Argumentation kann ich nichts anfangen, denn meiner Meinung nach sucht man sich den Verein nicht danach aus.

  • Suspekter als einfach den Verein zu "nehmen" in dessen Ort man geboren wurde oder gewohnt hat? Oder einfach zu dem Verein zu gehen der einem von irgendeiner Bezugsperson nahegelegt wurde?

    Ich denke, daß die meisten von uns "Älteren" hier, also ca Ü 40, einfach zu ihem Heimatverein gegangen sind, und das wohl, weil einen der Vater mitgenommen hat.

    So kam ich auch schon als 6jähriger zum FSV, und bin da geblieben. Nie wäre ich auf die Ideegekommen, mir einen Verein nach seiner Popularität, Wirtschaftskraft oder seiner Außendarstellung auszusuchen.

    Zudem gab es in meiner Jugend auch keine Gleichaltrigen, die mit den Trikots ausländischer

    Vereine rumgerannt wären, höchstens mal Bayern, Gladbach oder HSV.

    So gesehen tun mir die Kids von heute fast schon leid. Die rennen in PSG-, ManCity- oder

    Real-Trikots rum, werden aber das Stadionerlebnis nie wirklich haben. Und wenn, dann sind

    sie von den Darbietungen enttäuscht, weil auf der Alm eben kein Messi oder Mbappe rumturnt...

    Ich jedenfalls möchte all die Leiden mit Arminia und dem FSV nicht missen, das macht doch das Fanleben aus ;)

    Was das Politische angeht: Da haben sich doch alle Vereine das Gleiche auf die Fahnen geschrieben, das macht doch keinen Unterschied mehr. Problemfans gibt's überall, das

    ist für mich kein Kriterium für Antipathie.

    Wir Hessen sind schon arme Schweine : Umzingelt von lauter Deutschen und kein freier Zugang zum Meer! (Matthias Beltz)

  • FSV-Armine


    Angenommen, ich wäre kein HSV-Fan, wieso sollte ich kein Fan eines ausländischen Vereins sein? Niemand muss, nur weil man Deutscher ist, ein Anhänger eines deutschen Klubs sein. In Dänemark beispielsweise gibt es viele Fans von ausländischen Vereinen, auch vom Hamburger SV und vielleicht auch von Arminia. Deiner Meinung nach müssten sie alle Fans von Brøndby IF, dem FC Kopenhagen oder dem FC Midtjylland oder Aarhus GF sein.

  • Johnny:

    Das hast Du falsch verstanden. Ich meinte damit nur, daß diese Kids, auch wenn sie bei

    ihrem Dorfverein kicken, oft jeden Bezug zu diesem verlieren, weil für sie Fußball nur da

    stattfindet, wo diese gepimpten Scheich-Clubs kicken. Das hat nichts mit Fan-Sein zu tun.

    Natürlich muß man nicht nur Fan seines Heimatvereins sein, ich bin ja als Frankfurter auch

    Armine...

    Wir Hessen sind schon arme Schweine : Umzingelt von lauter Deutschen und kein freier Zugang zum Meer! (Matthias Beltz)

  • Und ich bin als zugezogener Schotte auch Armine, nach der Armee hier wegen der Liebe hier hängen geblieben.

    Dann kam die Liebe zur Arminia, was soll ich sagen, die Ehe ist beendet, die Liebe zur Arminia niemals.

    1984 fragte mich ein Freund, selber Serbe, warum ich nur Bayern gucke in DE, man müsste doch die regionalen Vereine unterstützen.

    Mit einem echten Arminen dann von Herford mit dem Fahrrad zur Alm, auf Block 3 - da war es um mich geschehen.

    Als Ostwestfale, inzwischen im Ruhrgebiet zuhause kann ich nicht anders, oft belächelt, manchmal verspottet aber immer stur und hartnäckig für die Arminia - und das dritte Attribut, das kämpfen, das ist Arminia DNA.

    Egal in welcher Liga

  • Suspekter als einfach den Verein zu "nehmen" in dessen Ort man geboren wurde oder gewohnt hat? Oder einfach zu dem Verein zu gehen der einem von irgendeiner Bezugsperson nahegelegt wurde?

    Da ich ja ab und an mit der Arminia hadere und grade auch zum Ende letzter Saison und auch in dieser Saison schonmal daran gedacht habe das Thema Arminia an den Nagel zu hängen, aber halt Fussball als Sportart und das Stadiongehen ganz toll finde und mich gerne mit einem Verein identifiziere, habe ich halt auch überlegt: Welcher Verein wäre es denn, wenn nicht Arminia? Und wie "wähle ich den aus"?

    Und da sind zum Beispiel politische Motive und Werte allgemein für mich schon auch wichtig. Von daher ist der FC St Pauli auch etwas höher in meiner Gunst. Und ich finde es auch valide, wenn man sich tatsächlich einen Verein aussucht, dass man da auf sowas achtet.
    Genauso andersrum kann man ja auch Antipathie zu so Vereinen wie Rostock entwickeln aufgrund problematischer Sichtweise großer Fangruppen dort und dass der Verein sich da auch nicht so richtig gegen stellen mag.


    Natürlich sind Vereine auch immer politisch. Das sollte man nicht ausblenden. In der Tat wirkt das auf mich aber ziemlich pauschal abschreckend. St. Pauli halte ich in vielen Punkten für einen scheinheilig Imageclub und das die Clubs mit einem großen Potential Rechtsaußen (womit nicht die Position auf dem Spielfeld gemeint ist ;) ) nicht gerade unproblematisch sind, ist ja nun auch weder ein Geheimnis, noch eine neue Erkenntnis.


    Für mich sind das daher Ausschlusskriterien, wenn es darum geht Anhänger eines Vereins zu werden. Mir ging es bei meinem Einwand also um die Positiv-Kriterien und nicht darum, diesen Themenbereich naiv auszublenden. Beim Sport sollte es um den Sport gehen. Arminia und auch viele andere Clubs haben nicht grundlos in ihren Satzungen stehen weltanschaulich neutral zu sein, sich aber dennoch gegen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt zu stellen. Das ist es was ich von einem Fußballclub erwarte.


    Ich gehe halt zu einem Sportverein, weil ich den Sport und das entsprechende drum herum erleben möchte. Will ich politische Erfahrungen sammeln, dann gehe ich zu den Parteien, Bürgerinitiativen usw. Dabei hätte ich es sogar ziemlich einfach, da ich zumindest im lokalen Bereich Mandatsträger meiner Heimatstadt kenne. Aber auch, wenn mich die Themen interessieren, wüsste ich genau, dass ich im politischen Bereich nicht glücklich werden würde, aufgrund der Umgangsformen, die dort zumindest in Teilen herrschen. Also gehe ich in meiner Freizeit lieber zum Fußball und will dann eben keinen Club haben, der eine wie auch immer geartete Weltanschauung als integralen Teil seine Identität betrachtet.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Gönner


    Also ich bin mit elf Jahren zum Fußball gekommen. Als Maximalpigmentierter habe ich schon damals immer Rassismus zu spüren bekommen (wobei ich damals mir nicht viele Gedanken darüber machte), aber HSV-Fan wurde ich erst mit 16 Jahren. Und wenn die Hamburger auf Social Media Plattformen Werbung für Anti-Rassismus-Kampagnen machen, dann bin ich immer dabei. Auch wenn Arminia Werbung für sowas machen würde, würde ich Mit von der Partie sein.

  • Das musst du hier vertragen können. Hier ist beileibe nicht jeder schwarz-weiß-blau, Arminia und der HSV. ;)

    Nachtrag: Die Fanfreundschaft zwischen dem KSC und Hertha BSC wird auch von vielen Fans der jeweiligen Vereine gelebt (viele, nicht alle). Ist der Big City Club besser?


    Ich habe nichts gegen Hertha und man darf sie nicht hassen. Überhaupt niemanden. Es soll auch nicht jeder die Fanfreundschaft zwischen den Hamburgern und Arminia leben. Habe allerdings den Eindruck, dass andere Fanfreundschaften lebendiger sind, wie eben halt die zwischen den Karlsruhern und den (West-)Berlinern.

  • Die Fanfreundschaft mit dem HSV hat ihre Ursprünge in der Hooliganszene der 70er-/ 80er-Jahre, Stichwort Nordallianz zusammen mit Hannover 96. Ob man das gutheißen mag bzw. in diesem Fall von Fans und Freunden sprechen kann, muss jeder selbst entscheiden.

  • Die Fanfreundschaft mit dem HSV hat ihre Ursprünge in der Hooliganszene der 70er-/ 80er-Jahre, Stichwort Nordallianz zusammen mit Hannover 96. Ob man das gutheißen mag bzw. in diesem Fall von Fans und Freunden sprechen kann, muss jeder selbst entscheiden.

    https://sport.sky.de/fussball/artikel/hsv-empfaengt-freunde-aus-bielefeld-die-groessten-fanfreundschaften-der-welt/12813009/34090


    Hier steht nichts von Hooligans drin. Dem letzten Satz stimme ich aber zu.

  • Siehst du, Ursprünge in den 70ern. Ist doch klar, dass Sky nur oberflächlich recherchiert und die Hintergründe nicht kennt

    Kann sein. Aber auch bei anderen (neutralen) Quellen finde ich nichts. Und teils sind diese hinter einer Bezahlschranke versteckt. Der User "Johannesbach" ( Wilhelm 2704 kennt ihn) von "transfermarkt.de" findet die Fanfreundschaft aber gut. Wenn es darum geht, dass der Großteil der Fanfreundschaften aus der Hooligan-Zeit entstanden ist, dann dürfte keiner von ihnen gelebt werden. Nun, wegen meinen persönlichen Erfahrungen und Eindrücken konzentriere ich mich auf die Glasgow Rangers. Ohne Dir persönlich zu nahezutreten. Schalke hat eine Fanfreundschaft mit Twente.

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