Lizenzantrag, Nachlizensierung und Lizenz

  • Ist bestimmt alles längst weg!

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

  • Was den Zuschauerschnitt angeht wird es wohl eine Punktlandung geben. 17.500 war geplant, ich denke das wird auch knapp erreicht. 18 bis 19.000 gegen Fürth und 22 bis 23.000 gegen BS. Passt.

  • Immer positiv denken:


    Bei einem Abstieg in Liga 3 sparen wir uns immerhin ein weiteres Jahresgehalt von Herrn Kramny! :lol:

    The Alarm waren immer besser als U2. Leider hat es nie jemand bemerkt!
    (Visions 2004)

  • Mal ernsthaft:


    Was passiert eigentlich im Falle des Abstiegs? Offensichtlich bekommt Arminia die Lizenz unter diversen Auflagen. Im Falle des Falles gibt es gegenüber Liga zwei alleine 4 bis 5 Millionen Euro weniger nur aus dem Fernsehtopf. Unser Geschäftsführer Finanzen hat schon klargestellt, daß eine erneute Drittligasaison nur mit Zuschauereinnahmen und Sponsoring nicht zu meistern ist. Es ist externes Geld nötig. Ich frage mich, was das genau heißt? Was ist der Unterschied zwischen externem Geld und Sponsoring?
    Und mal ehrlich: Nach dieser Saison mit drei Trainern sollen wirklich Rücklagen, z.B. aus den Pokaleinnahmen möglich sein? Daran mag ich nicht unbedingt glauben.


    Der letzte Abstieg in Liga drei war sehr unglücklich. Es herrschte eine Aufbruchstimmung - jetzt erst recht. Und gerade G. Weber hat sein Engagement sogar noch erhöht. In Anbetracht der angespannten wirtschaftlichen Situation bei Gerry Weber ist damit bei einem erneutem Abstieg eher nicht zu rechenen. Sind andere bereit mehr zu geben? Oder müssen wir diesmal deutlich abspecken und Leistungsträger verkaufen um eine solche Drittligasaison zu stemmen? Und welche Chancen hätten wir dann? Wer würde diesmal bleiben? Und würde ein Jeff Saibene mit in Liga drei gehen? Insgesamt mache ich mir um den Verein bei einem erneuten Abstieg große Sorgen, zumal die hohe Schuldenlast uns weiter drückt.


    Noch ist der Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen.
    Wir können alle nur hoffen, daß dieser gelingt!

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    (Visions 2004)

  • Ich frage mich, was das genau heißt? Was ist der Unterschied zwischen externem Geld und Sponsoring?


    Externes Geld kann für mich sein

    1. bisher nicht eingeplantes zusätzliches Geld aus der Wirtschaft (unwahrscheinlich ohne jede Gegenleistung)
    2. Kredite, (zinslose) Darlehen, die sicherstellen, dass wir die gesamte nächste Saison flüssig bleiben und zu keinem Zeitpunkt zahlungsunfähig sind, darum geht es dem DFB. Was dann in der darauffolgenden Saison geschieht und wie wir die Darlehen wieder zurück zahlen können, interessiert den DFB dann erst wieder ein Jahr später

  • Genauso sieht es aus und sollte auf allen handeln den Akteuren sehr bewusst sein!

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Externes Geld kann für mich sein

    1. bisher nicht eingeplantes zusätzliches Geld aus der Wirtschaft (unwahrscheinlich ohne jede Gegenleistung)
    2. Kredite, (zinslose) Darlehen, die sicherstellen, dass wir die gesamte nächste Saison flüssig bleiben und zu keinem Zeitpunkt zahlungsunfähig sind, darum geht es dem DFB. Was dann in der darauffolgenden Saison geschieht und wie wir die Darlehen wieder zurück zahlen können, interessiert den DFB dann erst wieder ein Jahr später

    Wahrscheinlich läuft es dann wohl auf Punkt 2 hinaus.
    Das bedeutet dann noch mehr Schulden!
    Fragt sich, wer sich aus der Wirtschaft darauf einlässt.


    Mal ehrlich:
    Mit Wiedenbrück, Verl und evt. Rödinghausen gibt es in OWL zwar solide finanzierte Vereine. Aber keiner dieser Vereine wird wohl auf absehbare Zeit in der 3. Liga kicken. Da fehlt es auch an Zuspruch, d.h. an Zuschauern. Und der SC Paderborn hat zwar noch Chancen, muß aber froh sein, wenn er nicht auch in der Regionalliga landet. Und in Gütersloh ist professioneller Fußball wohl endgültig passe. Bleibt für OWL nur Arminia - und eigentlich war das doch wohl immer so.


    OWL ist wirtschaftlich stark. Und Arminia wird mittlerweile solide geführt. Mit diesem Verein kann sich die ganze Region doch indentifizieren.
    Wo bleiben die Bertelsmänner, Mieles, Claas, Oetkers, Nobilias, Steinhägers etc.
    Potential gibt es genug. Alle sollten sich einig sein. Fußball in OWL ist in erster Linie Arminia mit all den professionellen Strukturen (Stadion, NLZ, Fans etc.).


    Wir sind Ostwestfalen!

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  • @Cherusker86:


    Natürlich haben wir hier viel Potential, nur muss man einfach sehen wie lange Arminia schlecht geführt worden ist. Da ist immer noch viel verbrannte Erde vorhanden.


    Und Du hast ja alle gut geführten Vereine in der Region genannt. Da steigt scheinbar auch keiner als großer Sponsor ein, da die Nachhaltigkeit nicht per se gegeben ist wenn eben dieser wieder abspringt. Gütersloh sei da mal genannt.


    Dazu muss man sich die Frage stellen, sind wir Fußballfans für diese Firmen als Kunden überhaupt attraktiv bzw. die anzusprechende Zielgruppe?
    Rein aus Verbundenheit zum Verein geben nur die bereits involvierten Firmen einen Obulus in die klamme Kasse bzw. das dann auch nur wieder gegen einen beträchtlichen Mehrwert (Schüco, Trikot und der Stadionname).
    Benteler sponsort in Paderborn unter anderem, um z. B. auch für gutes Personal im Gespräch zu sein bzw. sich Überregional zu präsentieren.


    Es ist also nicht so einfach bei den großen Firmen auf den Tisch zu hauen nach dem Motto "Wir sind die Marke in Ostwestfalen, gebt uns euer Geld!".

  • Um das ganze mal etwas zu relativieren: Unsere "Freunde" aus Boxxum haben jetzt zum ersten Mal seit sieben Jahren die Lizenz ohne Auflagen bekommen. (Quelle: Ruhr-Nachrichten)

  • Fußball hat in OWL einfach keinen guten Stand. Die meisten Fans suchen sich Clubs von außerhalb und aus regionaler Verbundenheit geht nur bei den wenigsten Firmen etwas. Die sind halt sehr bodenständig geführt und da gehört Profifußball nur bedingt dazu. Das geht ja nicht nur Arminia so.


    Paderborn wäre ohne Finke nie nennenswert über die Regionalliga hinaus gekommen. In den mittleren Städten gab es nie höheren Fußball (Minden, Detmold) oder er hat sich nicht etabliert (Herford, Gütersloh). Was übrig bleibt sind zwar solide geführte Clubs, aber halt nur „auf dem Dorf“. Aber auch da hängt der Spaß oft an wenigen Geldgebern und bis auf Verl ist da auch noch kein Club dabei, den es schon extrem lange auf dem Niveau gibt. In Wiedenbrück kenne ich mich zwar nicht so aus, aber in Rödinghausen gehen an dem Tag die Lichter aus, wo der Finkemeier von Häcker keinen Bock mehr drauf hat.


    Unter diesen Umständen kombiniert mit den immer wiederkehrenden gravierenden Rückschlägen und Fehlentscheidungen ist es eigentlich schon bemerkenswert, was für ein Club sich mit Arminia in diesem tendenziell abweisenden/pessimistischen Umfeld hat entwickeln können. Vor allem auch ob des eigenen Unvermögens. Die Ära Zillies/Laufer hat ja nicht den ersten brauchbaren Vorstand hervor gebracht. Aber bis jetzt hat sich immer ein Nachfolger gefunden, der den Laden wieder versenkt hat.


    Auf und nieder, immer wieder! :arminia:

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    Einmal editiert, zuletzt von Gönner ()

  • Gönner:


    Ich stimme dir absolut zu.


    Erst wir viel Porzelan zerschlagen und dann müssen Leute kommen, die es auffegen und mühevoll wieder zusammensetzen. Scherbe für Scherbe. Das dauert...


    Aber das Problem ist wahrscheinlich viel größer:
    Im gesamten Fußball bzw. Profifußball ist zuviel Geld unterwegs. Aber für viele immer noch nicht genug. Man muß ja insbesondere der Premier League gegenüber konkurrenzfähig bleiben und dazu braucht es noch mehr (Rummenigge) - sonst geht die Welt bzw. Bundesliga unter. Investiert wird dieses Geld dann in Spielergehälter, Beraterhonorare und Ablösesummen. Immer mehr und mehr. Dieses ganze (Mehr-) geld hat keiner von denen wirklich verdient, weil sie es alle schon haben und zwar im Überfluss. Am Sonntag war Max Eberl im Doppelpass und hat es richtig formuliert. Vor 7 oder 8 Jahren hat Gladbach Reuss verpflichtet für 1 Millionen. Heute würde der gleiche Transfer für den gleichen Spieler auf gleichem Niveau das fünf oder sechs- oder siebenfache kosten. Einfach so. Ist ja genug da. Das führt dazu, daß mittelmäßige Fussballer erstklassig verdienen und daß man für mittelmäßige Fussaballer erstklassige Ablösesummen zahlen muß. Fragt sich nur wie lange das noch gut geht. Mich kotzt das allmählich wirklich an. Vor allem weil das ganze Geld nicht richtig verteilt wird. Das ist eine Blase, die irgendwann wie jede Blase zu sehr aufgebläht ist und platzen wird. Und wie kriege ich jetzt nur die Kurve zum Thema und Arminia?


    Die großen Firmen in OWL sind oft famielengeführt. Da wird jeder Cent der ausgegeben werden soll gründlich überprüft. Zurecht!
    Eigentlich würde ich (wenn ich Sponsor wäre) zumindest in der 1. Bundesliga stutzig werden. Warum immer mehr Geld in ein System geben, daß eigentlich schon jetzt über viel zu viel Geld verfügt? In Liga 2 und 3 sehe ich das ein wenig anders, weil dort auch aus dem Fernsehtopf viel weniger ankommt. Es ist wie im richtigen Leben. Die ohnehin reichen bekommen immer mehr und die anderen gucken immer mehr in die Röhre.


    Aber Fakt ist auch, daß viele Traditionsvereine incl. Arminia an ihrer Misere hauptsächlich selbst schuld sind. Geld, welches nicht vorhanden ist, sollte man besser nicht ausgeben. Trotzdem muß das System Profifussball aufpassen, daß es nicht völlig in Schieflage gerät. Manch Vereine die nur auf Geld beruhen (Hoffenheim) wollen viele nicht unbedingt sehen. Und wenn das so weitergeht ist die Schraube irgendwann überdreht. Aber et is halt wie et is.


    Ich glaube ich bin schon längst off topic.
    Egal. Ich wollte dat nur mal sagen.

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    (Visions 2004)

  • Wir sind da absolut auf einer Wellenlänge. Deinen Beitrag kann ich ohne jede Einschränkung unterschreiben.


    Die Kurve zu Arminia ist allerdings ganz einfach: Hoffentlich ist unser Club seine Schulden los, bevor die Blase platzt! Denn die überschuldeten Clubs gehen in so einer Situation als erstes den Bach runter. Es ist keine 20 Jahre her, da wäre ein Club mit Arminias Schulden niemals zu halten gewesen. Arminia Ende der 90er Jahre mit knapp 40 Millionen Mark in der Kreide? Das wäre nicht mal in der ersten Liga darstellbar gewesen. Damals haben 3 bis 5 Millionen Mark Schulden die Existenz eines Clubs dieser Größe gefährdet!


    In dem Sinne wäre ein Abstieg in Liga 3 vor allem langfristig ein Rückschlag und eine Gefahr, auch dann wenn der Ball weiter rollt. Die Schulden müssen endlich weg!

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  • Ich bin da auch bei Cherusker68 und Gönner. Mir macht das auch keinen Spaß mehr mit dem "immer mehr".
    Krank ist das System auch, weil es in beim Geschacher ums große Geld schon zu früh in der Jugend anfängt.


    Krank, in jeglicher Hinsicht, weshalb mir die Berichterstattung über diesen Verein genügt.


    Der Ö-RR unterstützt dieses System leider, indem er die überteuerten Rechte zur Übertragen der Ereignisse beteiligen und zugleich behaupten, dass er sich nicht an Quoten orientieren. Der Name der Sendung "Sportschau", deutet eine umfassende Sportberichterstattung an, eine solche findet jedoch nicht statt, da der Sender überwiegend, in etwa zu 75 %, über Fußballspiele berichtet. Alle Sportarten, mit Ausnahme der Formel 1, sind in Deutschland zu Randsportarten verkommen, da der Ö-RR eine nirgendswo anders auf der Welt wiederzufindende Narrenfreiheit genießt, um überbezahlten Fußballern, Beratern, Mangern, Trainer etc., die Gehälter zu zahlen und die Werbetrommel für die großen Unternehmen zu rühren.

  • Krank, in jeglicher Hinsicht, weshalb mir die Berichterstattung über diesen Verein genügt.


    Der Ö-RR unterstützt dieses System leider, indem er die überteuerten Rechte zur Übertragen der Ereignisse beteiligen und zugleich behaupten, dass er sich nicht an Quoten orientieren. Der Name der Sendung "Sportschau", deutet eine umfassende Sportberichterstattung an, eine solche findet jedoch nicht statt, da der Sender überwiegend, in etwa zu 75 %, über Fußballspiele berichtet. Alle Sportarten, mit Ausnahme der Formel 1, sind in Deutschland zu Randsportarten verkommen, da der Ö-RR eine nirgendswo anders auf der Welt wiederzufindende Narrenfreiheit genießt, um überbezahlten Fußballern, Beratern, Mangern, Trainer etc., die Gehälter zu zahlen und die Werbetrommel für die großen Unternehmen zu rühren.



    Bist du 1988 ins Koma gefallen und heute wieder aufgewacht? Dann würde dein Kommentar sogar noch passen. Ansonsten sollte dir schon klar sein, dass die Zweitverwertung (Sportschau) wesentlich weniger Kohle in den Topf wirft wie die Liveberichterstattung (Sky)!

  • Sky ist ein Pay-TV Angebot, auf freiwilliger Basis, der Ö-RR finanziert sich durch Beiträge, die von der Gesellschaft erhoben werden. Der Ö-RR zahlt für die Zweitverwertung knapp eine halbe Milliarde. Ferner ist der Vergleich unpassend, weil Sky ein Abonnement voraussetzt, der Ö-RR nicht.

  • Trotzdem hat Pembleton Recht. Außer Fußball ist nicht viel los und selbst innerhalb des Fußballs wird ja nicht im Geringsten unabhängig berichtet. Quote ist alles und damit fehlt für die Rundfunkgebühr mittlerweile in vielen Fällen die Legitimation.

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  • Alles richtig und ich hasse nichts mehr als die Zwangsabgabe für Rundfunkgebühren. Aber: Einfluss darauf, was gezeigt wird, haben ja am Ende die Zuschauer. Warum wird im Pokal nahezu in jeder Runde Bayern gezeigt? - Weil mehr Zuschauer einschalten als bei 2 weniger polarisierenden Vereinen. Warum wird im aktuellen Sportstudio, wenn an dem Tag Bayern - BVB spielt, zu 60% nur über dieses Spiel berichtet? - Weil der Zuschauer lieber jedes Hochziehen der Augenbraue von Ancelotti seziert haben möchte und jedes Rumgeheule von Tuchel, als sich mal 10 Minutes mit Darmstadt - Mainz zu beschäftigen. Das ist leider der Trend. Nur noch die Spitze zählt, nur noch top of the pops. Mittelmaß und Mitläufer will kaum noch einer sehen.

  • Das ist richtig, aber dann darf man dafür halt keine Gebühren verlangen. Die Gebühren haben einzig und allein den Zweck, dass der öffentlich rechtliche Rundfunk unabhängig von solchen Überlegungen wird und eben im Sinne der Ausgewogenheit auch über weniger Quoten bringende Dinge berichtet.


    Und da ist der Sport noch mit Abstand das unwichtigste Problemfeld.

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