Fußballerische Kompetenz in EV und KGaA

  • Das Thema kommt seit einiger Zeit immer mal wieder auf und das ist auch praktisch unvermeidlich, angesichts des offenkundigen Mangels den bspw die sogenannte Taskforce Sport auf diesem Gebiet an den Tag gelegt hat. Allein der selbst gegebene Name sagt schon deutlich genug aus womit man es da in Wirklichkeit zu tun hat: mit Management-Hanseln, die Bundesligamanager spielen. Leider nicht am PC, sondern in der harten Liga-Realität. Ich finde, dass die Misere einen eigenen Thread verdient hat um die sich aufdrängenden Fragen gesammelter zu diskutieren. Wie ist es soweit gekommen, was läuft konkret falsch und wie können wir das ändern? Entgegen meiner Gewohnheit (jaja, ich weiß es schon selbst...) werde ich der Versuchung widerstehen darauf eine langatmige und verschachtelte Antwort zu formulieren und bin erst einmal auf eure Sicht der Dinge gespannt. Wie würde Torte sagen? Reinhauen!


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • Solange hier solche Leute wie Hindrichs und Brinkmann(auch Schnitzmeier) denken, sie hätten auch nur ansatzweise irgendeine Ahnung vom Fußballgeschäft bzw. auch noch weitreichende, desaströse Entscheidungen in diesem Kerngebiet treffen, ist dieser Verein zum Untergang verurteilt.
    T.von Heesen:

    Zitat

    Ich weiß, dass ich mehr vom Fußball verstehe, als alle zusammen hier im Klub – damit meine ich die Offiziellen im Aufsichtsrat etwa. Mit denen brauche ich über Fußball nicht zu diskutieren.


    Das sagt eigentlich alles über die sportlichen Kompetenzen in diesem Verein. Geändert hat sich daran mal rein gar nix !!

    "20 Jahre bin ich mit diesem Klub durch dick und dünn gegangen. Arminia wird immer in meiner Brust eintätowiert bleiben. Daran wird sich nie etwas ändern.“ (Ernst Middendorp)

  • Fußballerische Kompetenzen, notfalls auch ein Extra-Gremium installieren, dass hier die fußballerische Richtung vorgibt und keine Taskforce-Abenteuer der Herren Brinkmann und Hindrichs. Leute wie W.Kneib,T.von Heesen,T.Helmer,F.Pagelsdorf, J.Bode und T.Stratos, um mal einige potentielle Gremiumsmitglieder zu nennen. Als Sahnhäubchen würde ich TvH wieder zum GF-Sport und gleichzeitig Präsidenten unserer Arminia befördern. Wir brauchen keine Brinkmann's, Echternkamp's, Lütkemeier's & Co., sondern Leute mit Stallgeruch, die sich mit Arminia identifizieren und gleichzeitig die nötige Kompetenz mitbringen, einen Fußballverein zu entwickeln bzw. ihn zu repräsentieren. Wirtschaftliche Vernunft im AR gehört auch dazu, verkörpert durch die Sponsoren wie G.Weber.
    Da wären wir allerdings wieder bei der Vetternwirtschaft und dem Vereinsfilz, einen TvH würde man hier wahrscheinlich wie auch schon U.Rapolder bereits, aus persönlichen Gründen,Animositäten und belanglosen Vorbehalten nicht wieder installieren. Daran ändert sich wohl auch nix mehr, da werden persönliche Interessen stärker gewichtet als das Vereinswohl und das ist zum kotzen !!!

    "20 Jahre bin ich mit diesem Klub durch dick und dünn gegangen. Arminia wird immer in meiner Brust eintätowiert bleiben. Daran wird sich nie etwas ändern.“ (Ernst Middendorp)

    Einmal editiert, zuletzt von Transferred76 ()

  • Den Vorschlag mit einem Extra-Gremium habe ich auch schon ein paar mal gemacht, bisher ohne dabei auf größere Resonanz zu stoßen. Aber lass uns das mal durchspielen. Wie ordnen wir einen Fach-Beirat den in der Struktur ein? EV oder KGaA? Wie wird man da Mitglied? Welche Kompetenzen soll der haben?


    Zu TvH halte ich mal besser zurück, konkrete Namen polarisieren mir auch für die Zwecke dieses Threads zu sehr. Eins aber doch: Als Präsidenten kann ich mir TvH nicht vorstellen.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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  • Das muss ja auch nicht TvH sein! Aber das wir einen starken Sportdirektor mit hoher Kompetenz und Durchsetzungsvermögen brauchen ist völlig unbestritten. Bei den erfolgreichen Vereinen in der 1. Liga sind immer ein Sportdirektor und ein Cheftrainer die Garanten für Erfolg:


    Dortmund - Zorc/Klopp
    Leverkusen - Völler/Heynckes
    Hannover - Schmadtke/Slomka
    Mainz - Heidel/Tuchel
    Bayern - Hoeness(Nerlinger)/van Gaal
    Bremen - Allofs/Schaaf


    Das Beispiel Hannover tanzt da sicher etwas aus der Reihe, die sind zwar diese Saison recht erfolgreich, wie wir aber wissen, hat das letzte Saison nicht geklappt.


    Paradebeispiel für Nichterfolg ist für mich der HSV, der mit seinem Präsidenten Hoffmann eben keinen Fussballfachman hat, obwohl der sich immer als solcher geriert!


    Es steht für mich felsenfest, dass ein starkes Duo Sportdirektor/Chefcoach für einen Profiklub wichtiger ist, als Präsidium/VR/AR/Ehrenrat und was es sonst noch alles für Gremien gibt.


    Das Modell Teammanager, also Chefcoach und Sportdirektor in Personalunion, funktioniert nur bei ganz außergewöhnlichen Persönlichkeiten. Wie fatal das ist, wenn man das einem Newbie übereignet, sieht man aktuell bei uns!

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

    - Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß;mit dem Wissen wächst der Zweifel.

    Goethe: (Maximen und Reflexionen)


  • Das kann man so unterschreiben !

    "20 Jahre bin ich mit diesem Klub durch dick und dünn gegangen. Arminia wird immer in meiner Brust eintätowiert bleiben. Daran wird sich nie etwas ändern.“ (Ernst Middendorp)

  • Liegt es an der Struktur oder an den Leuten? Interessanterweise ist unter den Sportdirektoren nur Heidel, der keine Vergangenheit als Profi hat, und den Posten zudem lange Zeit ehrenamtlich bekleidet hat. Wir müssen andererseits nicht besonders weit in die Vergangenheit zurückschauen um einen Ex-Profi zu finden, der - lassen wir eine Diskussion der Gründe erst einmal außen vor - bei uns auf dem Posten gescheitert ist.


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



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    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

  • Strukturell gesehen sehe ich es eigentlich positiv, aber personell muss sich da noch viel tun.
    Es muss auch nicht zwingend ein Ex-Profi sein, der den Job bekleidet, die Person muss einfach nur mit Fußball verbunden sein und wissen, wie man richtig verhandelt.


    Leute wie Sako zB. sollte ein gescheiter Sportdirektor sperren, egal ob der Trainer das will oder nicht, der passt einfach nicht ins Mannschaftsgefüge, und ist undiszipliniert.
    Sowas vorher zu erkennen, und passende Spieler zu finden, ist mE die Hauptaufgabe, also sollte man schon nen "Scoutingseminar" ins Anforderungsprofil eintragen.


    Solange wir als Verein jedoch keine fußballerische Philosophie vorgeben, und auch leben (!!!), ist all das Geschreibsel hier egal, so wird es nie wirklich erfolgreich werden, da kann auch Fachpersonal nix ändern.

  • Zitat

    Original von Neu Amin
    was ist den mit T. Helmer worauf wird da den gewartet oder wo ran ist es gescheitert ??


    Gibt es denn gesicherte Meldungen, dass er zum einem irgendeinen Job bei Arminia übernehmen sollte, oder wenn ja, dass es gescheitert ist?

  • Gestern hat Dämmer in Doppelpass einen intressanten Kommentar bezüglich Sportdirektoen im profifussball gemacht


    Zur Zeit ist es doch so das wenn man nicht bei 3 auf dem Baum ist wird man Sportdirektor
    Genau das würde mit helmer wieder passieren
    Vielleicht sollte man zur Abwechslung mal jemand mit Erfahrung verpflichten

  • Zitat

    Original von Tenshin


    Solange wir als Verein jedoch keine fußballerische Philosophie vorgeben, und auch leben (!!!), ist all das Geschreibsel hier egal, so wird es nie wirklich erfolgreich werden, da kann auch Fachpersonal nix ändern.


    Eine fussballerische Philosophie vorzugeben ist IMO Aufgabe des Sportdirektors! Er muss dann den Trainer verpflichten, der zu dieser Philosophie passt. Beide zusammen müssen dann wiederum die passenden Spieler verpflichten!

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

    - Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß;mit dem Wissen wächst der Zweifel.

    Goethe: (Maximen und Reflexionen)

  • Zitat

    Original von Speedy
    Das muss ja auch nicht TvH sein! Aber das wir einen starken Sportdirektor mit hoher Kompetenz und Durchsetzungsvermögen brauchen ist völlig unbestritten. Bei den erfolgreichen Vereinen in der 1. Liga sind immer ein Sportdirektor und ein Cheftrainer die Garanten für Erfolg:


    Die Argumentation kann eigentlichen nicht klappen. Die letzten acht Mannschaften der BL haben alle einen Sportdirektor. Bremen hat diese Saison trotz eines anerkannten Sportdirekltors wie Allofs eine miserable Kaderplanung betrieben.


    Ich bin allerdings auch für die Einberufung eines Sportdirektors, oder wie man ihn auch immer nennen mag. Aber fehlende fußballerische Kompetenz gibt es ja nicht nur bei Arminia. VfB Stuttgart ist da ein Paradebeispiel für. Und auch vorhandene sportliche Kompetenz ist kein Beleg für erfolgreiche Kaderplanungen. In Köln hat man mit Overath, Glowacz, Engels und Meier (bis zu seiner Entlassung) reichlich sportliche Kompetenz und Erfahrung in Vorstand und Management. In der Scoutingabteilung sind mit Paul Steiner, Werner Biskup, Herbert Zimmermann und Heinz Hornig ehemaliga BL-Spieler. Steiner und Zimmermann haben gar in der Nationalmannschaft gespielt, Biskup war ehemaliger BL-Trainer.


    Da sollte man eigentlich meinen, dass da genug sportliche Kompetenz vorhanden sein sollte.

  • Wie wäre es wenn man mit Reisig, Ex-GF von FSV Frankfurt spricht. hat scheinbar beste Kontakte und ein Auge für Spieler mit Potential und kann mit wenig Geld gut umgehen...Ein gespräch könnte doch zumindest nicht schaden...

  • Zitat

    Original von El Armino
    Wie wäre es wenn man mit Reisig, Ex-GF von FSV Frankfurt spricht. hat scheinbar beste Kontakte und ein Auge für Spieler mit Potential und kann mit wenig Geld gut umgehen...Ein gespräch könnte doch zumindest nicht schaden...


    Das stimmt, der scheint Potential zu haben. Letzte Saison hat sich FSV Frankfurt in der WP so verstärkt, dass sie trotz bescheidener Rückrunde noch den Klassenerhalt geschafft hat. Und diese Saison hat Frankfurt den Kader auch ziemlich umgekrempelt und dabei einer der Überraschungsmannschaften der Liga zusammengebaut. Sie haben 14 Neuzugänge für insgesamt 50.000 € Ablöse geholt, wobei ein Großteil aus der 3. und 4. Liga kam. Ein Wunderlich, der diese Saison zu den stärksten Spielern der 2. Liga zählt, kam z.B. von RW Essen.


    Allerdings würde das für diese Saison nicht mehr viel bringen. Und ob Arminia zum jetzigen Zeitpunkt, wo überhaupt nicht klar ist, wo sie sich nächste Saison befinden, schon einen solchen Posten besetzen können, mag ich nicht beurteilen.

  • Zitat

    Original von jögi
    In Köln hat man mit Overath, Glowacz, Engels und Meier (bis zu seiner Entlassung) reichlich sportliche Kompetenz und Erfahrung in Vorstand und Management.


    Die konnten ihre sportliche Kompetenz in den letzten Jahren aber sehr gut verbergen. ;)

    Für immer Arminia!

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