Stimmung und Musik im Stadion

  • Gönners Standpunkt ist ganz der meine :thumbup: Ich mag auch nicht alles was die Ultras trällern, aber trotzdem muss man sie deswegen nicht gleich verdammen. Ich mache mit, wenn es mir gefällt. Und oft ist es ja auch gut, was die Ultras machen, besonders der Aufwand, den sie auswärts betreiben nötigt Respekt ab. Ein bisschen mehr Gelassenheit würde dem einen, oder anderen Fan hier mal gut tun.

  • Sagte sie denn auch wieso er es nicht mehr macht?


    Es hörte sich so an, als sei er mit der Resonanz außerhalb des Blocks unzufrieden. Ich habe dann versucht zu erklären, warum das bei vielen insbesondere älteren so ist. Jedenfalls soweit das an einem Turnierabend gegen Mitternacht in nicht mehr fahrtauglichem Zustand möglich ist. :rolleyes:


  • Naja, in der jüngeren Vergangenheit wurde trotzdem geklatscht (nicht gejubelt), wenn die Mannschaft zwar "grottig gespielt", aber eben trotzdem gekämpft hat. Wenn also das Gefühl da war, dass zumindest die Grundtugenden halbwegs da waren, wurde der Mannschaft zumindest dafür applaudiert und Respekt gezollt.
    Finde ich persönlich auch um einiges besser, als nur wegen einem Gegentor in der letzten Minute und aus der daraus resultierenden Enttäuschung zu pfeifen, auch wenn es davor eigentlich ein akzeptables bis gutes Spiel der Mannschaft gewesen ist.


    Bei wirklichen Grottenkicks wie in Würzburg, wurde auch die Meinung in die andere Richtung kund getan, weil man da eben nicht das gefühl hatte, dass bis zum umfallen gekämpft und alles gegeben wurde, und nur durch "unser" Last-Minute-Tor nicht gleich alles wieder gut war.

  • Ganz genau, bis auf die Pyroszenen wirklich ein gelungenes Video!


    Zeigt aber auch, dass viele von denen, die den Verein oft mit viel Zeit, Geld und Herzblut unterstützen, sich an asozialen Pyroaktionen beteiligen und somit dem Verein schaden. Die Lemminge machen halt das nach, was vorgegeben wird, ohne das Hirn einzuschalten. Das macht vieles positive kaputt!

  • Mein Gott, stimmt doch nicht alle in das gleiche Geseier der DFL und der Medien mit ein... diese böse, böse Pyrotechnik. Ich finde das zumindest optisch sehr reizvoll. Früher wurde das sogar von den Vereinen unterstützt und heute werden die Leute wie Schwerverbrecher hingestellt... das ist doch lächerlich.

  • Ein wichtiges Argument fehlt hier noch: Unter den derzeitigen Regularien schadet es durch die Strafen immer dem eigenen Verein.


    Für mich das entscheidende Argument gegen Pyro, am Jahnplatz auf den Bus warten ist für mich auch gesundheitsschädlich, Kradfahren ist auch gefährlich und einiges dabei ist bei meiner Fahrweise auch nicht gesetzeskonform. All das ist für mich! nicht entscheidend mein Verhalten zu ändern, aber immer wieder darüber nachzudenken was für mich das Richtige ist.


    Meinem eigenen Verein, der mir ja positive Erlebnisse bescheren soll, allerdings wissentlich zu Schaden halte ich nicht für sinnvoll für mich.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Ein Paradoxon werde ich wohl nie begreifen: Einerseits kritisieren gerade die Fanverbände, dass der DFB und die Vereine die Seele des Fußballs verkaufen und der Fußball und Teile des Publikums immer mehr Eventcharakter annehmen (ich erinnere auch mal an Helene Fischer beim Pokalspiel), andererseits sind es doch gerade sie, denen der pure Fußball nicht ausreicht, sondern die ihn unbedingt durch Pyroaktionen und auch Choreos "aufpeppen" müssen. Nichts gegen Choreos, sie sind z.T. wirklich beeindruckend, aber mit einem Fußballspiel haben sie eigentlich auch nichts zu tun!

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Ein Paradoxon werde ich wohl nie begreifen: Einerseits kritisieren gerade die Fanverbände, dass der DFB und die Vereine die Seele des Fußballs verkaufen und der Fußball und Teile des Publikums immer mehr Eventcharakter annehmen (ich erinnere auch mal an Helene Fischer beim Pokalspiel), andererseits sind es doch gerade sie, denen der pure Fußball nicht ausreicht, sondern die ihn unbedingt durch Pyroaktionen und auch Choreos "aufpeppen" müssen. Nichts gegen Choreos, sie sind z.T. wirklich beeindruckend, aber mit einem Fußballspiel haben sie eigentlich auch nichts zu tun!


    Jein. Bis zu einem gewissen Grad kann ich dir folgen. Zunehmend nehme ich auch wahr, dass Teile der Fans das Drumherum und die eigenen Aktionen (Dauergesang, Choreos, Pyro) mehr zu schätzen wissen als das Anschauen und Verfolgen des bloßen (zugegebenermaßen teilweise langweiligen) Fussballspiels auf dem Platz.
    Die "Helene Fischer"-Pausenfüllung und das dazugehörige Event-Publikum ("ich komme wegen der Show") ist für mich dann aber doch ein zweites Paar Schuhe und nicht mit Ultras vergleichbar, die nur ihre eigene (legitime) Fankultur ausleben.

  • Jein. Bis zu einem gewissen Grad kann ich dir folgen. Zunehmend nehme ich auch wahr, dass Teile der Fans das Drumherum und die eigenen Aktionen (Dauergesang, Choreos, Pyro) mehr zu schätzen wissen als das Anschauen und Verfolgen des bloßen (zugegebenermaßen teilweise langweiligen) Fussballspiels auf dem Platz.
    Die "Helene Fischer"-Pausenfüllung und das dazugehörige Event-Publikum ("ich komme wegen der Show") ist für mich dann aber doch ein zweites Paar Schuhe und nicht mit Ultras vergleichbar, die nur ihre eigene (legitime) Fankultur ausleben.

    Das mit dem Event-Publikum habe ich eigentlich bis heute nicht so richtig verstanden. Es kommt doch niemand ins Stadion, weil mal eine Helene Fischer in der Pause auftritt, man ansonsten aber gar kein Interesse am Fußball hat. Vor allem gibts doch bei 99,9% aller Fußballspiele keine "Show" zu sehen, sondern es dreht sich nur ums Fußballspiel.

    Für immer Arminia!

  • Ihr habt nicht zufällig einen Bekannten, der lebenslang unter schweren Atemwegserkrankungen leidet, weil er unverschuldet in genau so eine sinnlose Spackenaktion geraten ist und nicht rechtzeitig den Block verlassen konnte, oder? Aber wahrscheinlich muss man das heutzutage in Kauf nehmen, wenn man ein Fußballspiel besuchen möchte. Wenn der Drang nach Selbstdarstellung, Event und Emotionen tatsächlich so weit geht, dass Gesundheitsgefahren in den Hintergrund treten, dann könnte ich nur noch :kotzen: :kotzen:

  • Sorry distro, ich stimme dir ja bei vielen Themen zu, aber in diesem Fall braucht es keine Gespräche zwischen Fans, Verein, DFB oder DFL, sondern Solidarität und harte Strafen gegen die, die ein NEIN nicht akzeptieren wollen.


    Ich bin vielleicht bei diesem Thema etwas voreingenommen, aber für mich sollte es hier NULL Toleranz geben!

  • OK, dann habe ich Dich falsch verstanden. Dachte, Du plädierst für Gespräche, um diese Emotionalität zu ermöglichen. Die sind ja schon lange von offizieller Seite beendet worden und das begrüße ich sehr. Jetzt fehlt nur noch, dass endlich konsequent dagegen vorgegangen wird.

  • Gestern stand der neue Vorsänger auf dem Podest, der war letzte Saison schon in Lautern, Braunschweig, Bochum und Dresden aktiv soweit ich mich erinnern kann, daher wird das für den ein oder anderen jetzt wohl nicht das allerneuste Gesicht sein. "Inhaltlich" hat sich da jetzt nix geändert, das ist auch nicht verwunderlich denke ich. Gestern fand ich den Support übrigens über weite Teile gut, das lag aber sicherlich auch am guten Spiel der Truppe, da war die Mitmachquote dann hier und da schon sehr hoch. Mal schauen ob er insbesondere bei den Heimspielen ein etwas feineres Gespür für die Situation beweist als sein Vorgänger, das wäre sehr wünschenswert. "Gegen alle Stadionverbote" etc. durfte gestern selbstverständlich nicht fehlen, diesbezüglich wird wohl wie nicht anders zu erwarten keine Besserung eintreten...

  • Gestern gefiel mir der Support doch deutlich besser. Wenig sing sang sondern knackiger support. Lag vielleicht aber auch nur an meinem Alkoholpegel


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    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Es mag an meiner Position auf der alten Haupttribüne gelegen haben, aber mir ist vor allem aufgefallen, dass die Düsseldorfer ganz gut Alarm gemacht haben. Für mich bleibt es dabei. Ein bischen Megafon funktioniert nicht. Entweder man hat einen der die Leute durchgehend ""anheizt"" oder der Block muss dauerhaft eine Eigendynamik entwickeln, weil die Schäfchen in den Pausen zu lange auf Kommando warten. Einen Mischmasch fände ich persönlich auch sehr gut, aber der funktioniert halt nicht.



    Etwas enttäuscht war ich auch von der Zuschauerzahl. Samstagabend, Flutlicht, relativ namenhafter Gegner .... und wenn man die 3.000 Düsseldorfer die teils ziemlich weitläufig im Stadion verteilt waren abzieht kommen trotzdem nur die üblichen 16.000 Verdächtigen. Hätte da vielleicht auf 2.000 oder 3.000 mehr gehoft nach dem guten Start.

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  • Es mag an meiner Position auf der alten Haupttribüne gelegen haben, aber mir ist vor allem aufgefallen, dass die Düsseldorfer ganz gut Alarm gemacht haben.


    War ich auch und ich mag es immer gerne,wenn man wirklich beide Seiten gut hört. Macht dann die Stimmung nochmal nen Tacken schöner.


    Etwas enttäuscht war ich auch von der Zuschauerzahl. Samstagabend, Flutlicht, relativ namenhafter Gegner


    Ich war da sogar positiv überrascht, dass trotz des Wetters und bei nur gut 15.000 Karten im VVK, die 20.000 fast erreicht wurden.


    wenn man die 3.000 Düsseldorfer die teils ziemlich weitläufig im Stadion verteilt waren


    Ach, warst Du derjenige, der fast ne Schlägerei mit den Düsseldorfern in der Loge begonnen hat und sie mit Bierbechern beworfen hat? :D

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  • a) Das mag ich auch, aber die Arminen sollen schon noch die lauteren sein. ;)
    Aber ich saß auch recht weit links.


    b) Beim Wetter magst Du recht haben. Umgekehrt gehört etwas Regen zum Flutlicht doch fast schon dazu. Für Fußballromantiker passt das jedenfalls gut zusammen.


    c) Nö. Ich gönne den Düsseldorfern das bischen Freude dann schon. (Wenn auch mit der Faust in der Tasche. ;) ) Immerhin sind die beim Potential in Düsseldorf fast schon ähnlich vernachlässigt wie die Arminia. Zumindest wenn man vom Stadion absieht. Düsseldorf ist eigentlich keine typische Fußballstadt.

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