Presse Arminia-Cottbus

  • Quelle: http://www.nw-news.de


    24.04.2003: Doppelter Einsatz


    FUSSBALL: Arminia kann sich auf die Mittelfeld-Zwillinge verlassen


    VON RAINER KLUSMEYER


    Bielefeld. Ein bisschen wirken Rüdiger Kauf und Christoph Dabrowski wie die Film-Zwillinge Danny de Vito und Arnold Schwarzenegger. Der eine klein und, wenns auf dem Platz zur Sache geht, rotzfrech, der andere lang und eher zurückhaltend. Nur ihr Trainer kann sie unterscheiden.


    Die beiden Mittelfeld-Abräumer verbindet außer einer dicken Freundschaft – Kauf: „Dabro ist ein Klassetyp“; Dabrowski: „Rübe ist ein guter Kumpel“ – einiges. Beide sind seit dem 1. Juli 2001 Profis in Diensten des DSC Arminia. Beide haben zuvor bei renommierteren Bundesligisten nicht ihr Fußballerglück gefunden. Beide sind in Bielefeld so zufrieden, dass sie kürzlich ihre Verträge verlängert haben. Beide haben an das Hinspiel gegen Energie Cottbus, das sich am Sonntag (Anstoß 17.30 Uhr) auf der Alm vorstellt, persönliche Erinnerungen. Die allerdings unterscheiden sich erheblich: Kauf erzielte sein einziges Saisontor, Dabrowski kassierte die einzige Rote Karte eines Bielefelder Spielers. „Was interessiert mein Tor, wenn man verliert?“, meint der frühere Stuttgarter, bringt das Hinspiel (1:2) eher mit „einer katastrophalen Leistung und einer bitteren Niederlage“ in Zusammenhang. Dabrowski „will über die einzige Rote Karte meiner Karriere nicht mehr sprechen“, hat „irgendwie das Gefühl“, damals nicht gerecht behandelt worden zu sein. Unabhängig vom persönlichen Ärger über die Hinausstellung findet es der Ex-Bremer ein halbes Fußballjahr später aber „vielleicht ganz gut, dass es damals in Cottbus für uns so schlecht gelaufen ist“.


    Denn wie Kauf wählt Dabrowski für die 1:2-Pleite bei Energie das Wort „Wendepunkt“, wenn er die Bedeutung des Hinrundenresultats einordnen soll. „Von da an gings bergauf“, sagt der längere, „von da an haben wir uns aus dem Tal rausgekämpft“, der kürzere der Zwillingspartner. Dass sie mit ihren Zweikampfqualitäten großen Verdienst am Mannschaftserfolg haben, ist dem Duo bei aller Hervorhebung des „Teamgeistes, der über allen steht“, durchaus bewusst. „Dabro räumt in der Luft alles ab“, schildert Kauf den Anteil des 1,95 Meter langen Kollegen. „Rüdiger setzt mit seiner Spielweise und dem verbissenen Verhalten gegenüber den Schiedsrichtern Zeichen“, umschreibt Dabrowski die typischen Eigenschaften des 1,70-m-Mannes, der schon acht gelbe Karten kassiert hat, meistens wegen verbaler Dispute mit dem Spielleiter oder Gegenspieler. Auf dem Platz als „Giftzwerg“ bezeichnet zu werden, „trifft es irgendwie“, schmunzelt Kauf.


    Nicht nur zum Schmunzeln finden es die sich ergänzenden Partner – Kauf: „Der Große und der Kleine, das passt gut“ –, dass Rüdiger Kauf bisher der einzige Mittelfeldspieler im Team ist, der in dieser Saison Erwähnung als Torschütze in den DSC-Statistiken findet. „Drei bis fünf Tore müsste ich pro Serie allein wegen meiner Kopfballstärke machen“, verlangt Dabrowski von sich. Versäumtes nachholen möchte er möglichst schnell, also am besten bereits gegen Cottbus, denn: „Wenn wir das Spiel gewinnen, wäre das ein Riesenschritt zum Klassenerhalt.“

    Zweite Liga, wir kommen!


    "Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen,
    wenn wir vorne ein Tor geschossen hätten."
    [Manuel Neuer nach dem 0:0 der U-21 gegen Spanien]


    "Wenn man sich mit dem Ball bewegt, ist das das eine,
    wenn man sich ohne Ball bewegt, ist das das andere."
    [Jürgen Klinsmann, zum damaligen Zeitpunkt Bundestrainer]

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    24.04.2003: DSC-Splitter


    Neu am Platz - Nicht auf dem Platz - Platz am Platz


    Neu am Platz
    In die Reihe der Kandidaten für einen der freien Plätze in der Sturmformation 2003/04 darf Michal Chalbinski aufgenommen werden. Der 26-jährige Pole, der in dieser Saison bisher acht Treffer für Odra Wodzislaw erzielt hat, reist am Sonntag zum Spiel gegen Energie Cottbus an und wird ab Montag ein dreitägiges Probetraining absolvieren. Nach weiteren Sturm-Alternativen sahen sich Trainer Benno Möhlmann und Geschäftsführer Thomas von Heesen gestern bei einer Reise an einen geheimen Ort um.


    Nicht auf dem Platz
    Allein Torjus Hansén, der sich beim 0:0 in Nürnberg eine Wadenprellung zugezogen hat, konnte am Mittwoch nicht das normale Mannschaftstraining absolvieren. Die zuvor verletzten bzw. erkrankten Fatmir Vata und Maciej Murawski sind dagegen wieder fit. Zur Genesung Hanséns, der fest von seinem Mitwirken im Cottbus-Spiel ausgeht, dürfte beitragen, dass er eine Einladung zum Länderspiel der Nationalmannschaft Norwegens am kommenden Mittwoch in Dublin gegen Irland erhalten hat.


    Platz am Platz
    Trotz der Bedeutung der Partie sind noch reichlich Karten für das Cottbus-Spiel (Sonntag, 17.30 Uhr) vorrätig. Für die Sitzplatztribüne gibt es noch 2.500 Tickets, dazu rund 5.000 Stehplätze.

    Zweite Liga, wir kommen!


    "Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen,
    wenn wir vorne ein Tor geschossen hätten."
    [Manuel Neuer nach dem 0:0 der U-21 gegen Spanien]


    "Wenn man sich mit dem Ball bewegt, ist das das eine,
    wenn man sich ohne Ball bewegt, ist das das andere."
    [Jürgen Klinsmann, zum damaligen Zeitpunkt Bundestrainer]

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    25.04.2003: Schritt auf die andere Seite


    Arminia Bielefeld weiß um die Bedeutung des Cottbus-Heimspiels


    VON RAINER KLUSMEYER


    Bielefeld. Schönes Wetter, viele jugendliche Autogrammjäger am Trainingsplatz, ein „quasi schon abgestiegener“ Gegner, der eigene Glaube, es fast schon geschafft zu haben. Benno Möhlmann hat jede Menge Gefahrenpunkte entdeckt, die eine gezielte Vorbereitung auf das nächste Abstiegsendspiel erschweren. „Natürlich sind wir auf einem guten Wege“, weiß auch der Trainer des DSC Arminia: „Aber ans Ziel kommen wir nur, wenn wir auch gegen Cottbus so auftreten wie in den letzten Heimspielen.“


    Mit dieser Forderung nimmt Möhlmann auch die Fans in die Pflicht, bei denen sich – jedenfalls lässt die eher bescheidene Zahl an verkauften Karten darauf schließen – ebenfalls eine gewisse nachösterliche Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung breit gemacht hat.


    Der DSC-Coach gönnt sich und dem Arminia-Anhang das Gefühl relativer Entspanntheit, das auf der Alm fünf Spieltage vor Schluss einer Fußballserie fast unbekannt ist. „Jedem muss aber klar sein, dass wir die positiven Hochrechnungen jetzt nur machen können, weil wir bisher alle gemeinsam, Mannschaft und Fans, für diese gute Ausgangsposition gesorgt haben“, gibt Möhlmann zu bedenken. Der Bielefelder Trainer vergleicht die Lage mit der Endphase eines 3.000-Meter-Hindernislaufes: „Wenn du als Führender an die letzte Hürde kommst, stürzt und dir das Bein brichst, erreichst du das Ziel nicht.“


    Bei den Spielern ist die Botschaft angekommen. „Wir stehen vor einer Linie“, erklärt Ansgar Brinkmann: „Wenn wir den Schritt auf die andere Seite schaffen, stünden wir auf festem Untergrund. Und diesen Schritt schaffen wir eben nur durch einen Sieg über Cottbus.“


    Womit der Hauptgefahrenpunkt des Sonntages (Anstoß 17.30 Uhr) genannt wäre. Der FC Energie ist zwar bei acht Punkten Rückstand auf Rang 15 kaum noch zu retten, aber: „In der gleichen Lage waren die Cottbuser auch zu Hinrundenschluss und haben danach ihre besten Spiele abgeliefert“, warnt Möhlmann. Bayer Leverkusen (0:3), VfL Bochum (1:2), Hannover 96 (0:3), Werder Bremen (0:1) bekamen die Stärke des Tabellenletzten zu spüren – „auch wenn es bei denen zuletzt nicht mehr so gut gelaufen ist, besteht kein Anlass, an eine leichte Aufgabe zu glauben.“


    Den Konterqualitäten der Robert Vagner, Marko Topic und Co. stellt der DSC eine Mannschaft entgegen, die gegenüber dem 0:0 von Nürnberg eine deutlich offensivere Ausrichtung haben dürfte, also mit Fatmir Vata und Momo Diabang in der Anfangsformation. Möhlmann: „Egal mit wem: Wir werden nur gewinnen, wenn wir die gleiche Leistung abliefern wie zuletzt daheim gegen Dortmund, Gladbach und 1860 München.“

    Zweite Liga, wir kommen!


    "Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen,
    wenn wir vorne ein Tor geschossen hätten."
    [Manuel Neuer nach dem 0:0 der U-21 gegen Spanien]


    "Wenn man sich mit dem Ball bewegt, ist das das eine,
    wenn man sich ohne Ball bewegt, ist das das andere."
    [Jürgen Klinsmann, zum damaligen Zeitpunkt Bundestrainer]

  • Übrigens auch interessant, daß es bisher weder auf der Homepage von Energie Cottbus noch auf den Seiten der dortigen Zeitungen irgendwelche Vorbericht zum Spiel gibt! Statt dessen beschäftigen sich alle schon mit den Planungen für die zweite Liga. In Cottbus gehen ganz offensichtlich schon die Lichter aus!


    Ciao, Toto

    Zweite Liga, wir kommen!


    "Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen,
    wenn wir vorne ein Tor geschossen hätten."
    [Manuel Neuer nach dem 0:0 der U-21 gegen Spanien]


    "Wenn man sich mit dem Ball bewegt, ist das das eine,
    wenn man sich ohne Ball bewegt, ist das das andere."
    [Jürgen Klinsmann, zum damaligen Zeitpunkt Bundestrainer]

  • Zitat

    Original von Toto Schillaci
    Übrigens auch interessant, daß es bisher weder auf der Homepage von Energie Cottbus noch auf den Seiten der dortigen Zeitungen irgendwelche Vorbericht zum Spiel gibt! Statt dessen beschäftigen sich alle schon mit den Planungen für die zweite Liga. In Cottbus gehen ganz offensichtlich schon die Lichter aus!


    Ciao, Toto


    dortigen zeitungen? ich habe nur eine gefunden (hat sogar mindestens fünfzehn klicks gedauert... :rolleyes: ) - und da gehts in der tat nur um den kreuzbandriss von schröter und die zukunft von löw. ich schätze aber schon, dass heute oder morgen noch ein anständiger vorbericht folgt - irgendwas konstruktives muss ja in diesen thread rein. :D

    jaja, deine mudder.

  • Zitat

    Original von tobsi
    [dortigen zeitungen? ich habe nur eine gefunden (hat sogar mindestens fünfzehn klicks gedauert... - und da gehts in der tat nur um den kreuzbandriss von schröter und die zukunft von löw. ich schätze aber schon, dass heute oder morgen noch ein anständiger vorbericht folgt - irgendwas konstruktives muss ja in diesen thread rein.


    Bislang im Osten nix Neues... die Lausitzer Rundschau (http://www.lr-online.de) macht ihrem Namen alle Ehre und schaut wirklich nur in der Lausitz rund: Heute gibt's einen Artikel über Szolt Löw. Kein Wort zum Spiel am Sonntag. :nein:


    Gruß
    Hein M

  • Zitat

    Original von heinm


    Bislang im Osten nix Neues... die Lausitzer Rundschau (http://www.lr-online.de) macht ihrem Namen alle Ehre und schaut wirklich nur in der Lausitz rund: Heute gibt's einen Artikel über Szolt Löw. Kein Wort zum Spiel am Sonntag. :nein:


    Gruß
    Hein M


    genau, toller artikel, was? :D


    heißt derjenige nun eigentlich zsolt oder szolt? die lr war sich da ja auch nicht so ganz sicher. :lol:


    aber ernsthaft: die nw berichtet ja auch nicht jeden tag der woche über den nächsten gegner. :rolleyes:


    ich schätze, dass morgen ein artikel drinsteht.


    vielleicht sollten wir mal eine mail hinschreiben, dass hier dutzende wissbegieriger fußballfans auf die schlauen redaktionellen ergüsse des sportredakteurs der lausitzer rundschau warten. :lol:

    jaja, deine mudder.

  • Zitat

    Original von tobsi
    dortigen zeitungen? ich habe nur eine gefunden


    Ich habe etwas großräumiger geguckt und auch mal auf die Seiten der Zeitungen der umliegenden Regionen geschaut. Aber auch in den einschlägigen Zeitungen in Brandenburg liest man derzeit höchstens etwas über Babelsberg 03, aber praktisch nichts über Energie Cottbus. Im benachbarten Sachsen ist das das selbe, für das Team scheint sich keine Sau mehr zu interessieren! :baeh:


    Ciao, Toto

    Zweite Liga, wir kommen!


    "Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen,
    wenn wir vorne ein Tor geschossen hätten."
    [Manuel Neuer nach dem 0:0 der U-21 gegen Spanien]


    "Wenn man sich mit dem Ball bewegt, ist das das eine,
    wenn man sich ohne Ball bewegt, ist das das andere."
    [Jürgen Klinsmann, zum damaligen Zeitpunkt Bundestrainer]

  • Doch, jetzt ist ein Vorbericht zum Spiel am Sonntag auf der Homepage der Cottbuser:


  • Zitat

    Original von Toto Schillaci


    Ich habe etwas großräumiger geguckt und auch mal auf die Seiten der Zeitungen der umliegenden Regionen geschaut. Aber auch in den einschlägigen Zeitungen in Brandenburg liest man derzeit höchstens etwas über Babelsberg 03, aber praktisch nichts über Energie Cottbus. Im benachbarten Sachsen ist das das selbe, für das Team scheint sich keine Sau mehr zu interessieren! :baeh:


    Ciao, Toto


    ich schätze, in cottbus erscheint wirklich nur die lr. brandenburg ist durchaus groß, mit ca. 29.500 km² nicht allzuviel kleiner als z.b. nrw mit ca. 34.000 km²!


    und regionale tageszeitungen erscheinen ja immer, wie der name schon sagt, regional begrenzt. :D


    in der nw steht ja auch nix über osnabrück, hannover, mnstr oder boxxum, zum glück! ;)

    jaja, deine mudder.

  • Zitat

    Original von tobsi
    ich schätze, in cottbus erscheint wirklich nur die lr. brandenburg ist durchaus groß, mit ca. 29.500 km² nicht allzuviel kleiner als z.b. nrw mit ca. 34.000 km²!
    und regionale tageszeitungen erscheinen ja immer, wie der name schon sagt, regional begrenzt. :D
    in der nw steht ja auch nix über osnabrück, hannover, mnstr oder boxxum, zum glück! ;)


    Mensch, seid ihr alle hohl... wenn ihr was über Cottbus sucht, müsst ihr irgendwas mit ".pl" und nicht mit ".de" suchen. :lol: Mal bisschen nachdenken :D

  • Zwei schwache Minuten kosten den Sieg

    Energie spielt 2:2 (0:0) in Bielefeld / Doppelschlag durch Gebhardt


    Eine Halbzeit lang ordentlich gespielt, am Ende aber doch wieder kein Erfolg: Energie Cottbus setzte mit dem 2:2 (0:2)-Unentschieden bei Arminia Bielefeld seine bereits acht Spiele andauernde Sieglosigkeit fort. Dabei war für den Tabellenletzten aus der Lausitz am 30. Spieltag viel mehr möglich. Die üblichen Fehler brachten den FCE allerdings wieder einmal um das für die Moral so wichtige Erfolgserlebnis.

    Eduard Geyer ist seit 1994 Trainer des FC Energie Cottbus. In diesen neun Jahren hat er den Verein in- und auswendig kennen gelernt. Und doch gibt es Tage, da wird der 58-jährige Coach von seiner eigenen Mannschaft überrascht. So wie gestern in der ersten Halbzeit gegen Bielefeld. Denn auf die Frage, ob ihm die gute Auswärtsbilanz des FCE Mut für den Auftritt auf der Alm mache, reagierte Geyer eher skeptisch. "Mut, nein", sagte er in einem Interview mit der Arminia-Stadionzeitung. Für ihn sei es eher frustrierend, dass die Lausitzer in dieser Saison zu Hause so wenig Punkte sammeln konnten. Ganz schön mutig war es indes schon, was seine Mannschaft zumindest 45 Minuten lang ablieferte. Vor allem Marco Gebhardt und Andrzej Juskowiak zeigten sich in bester Spiellaune. Denn beide Cottbuser Tore entsprangen jeweils einer Co-Produktion dieses Duos.


    Bereits nach 31 Sekunden legte Juskowiak im Angriffszentrum auf Gebhardt ab, der zum schnellsten Treffer der laufenden Saison einschoss. Fünf Minuten vor der Pause bediente Juskowiak erneut den früheren Frankfurter, der den Konter zum 2:0 (40.) abschloss. Für Gebhardt war es der erste Doppelpack in seiner Karriere. Energie profitierte in dieser Phase auch von der sehr aufmerksamen Spielleitung der Unparteiischen um Franz-Xaver Wack (Biberbach), die zwei Bielefelder Toren wegen einer Abseitsstellung richtigerweise die Anerkennung versagte.


    Allerdings: Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit gehörte ganz klar den Gastgebern. Innerhalb von nur zwei Minuten brachte sich Energie dann wieder einmal selbst um den Lohn der Mühen. Denn Christoph Dabrowski (56.) und Artur Wichniarek (58.) sorgten mit ihren Treffern für den 2:2-Ausgleich. Und wieder waren zwei Standard-Situation den Gegentoren vorausgegangen - wie schon in den vergangenen Spielen. Der FCE hatte nun erhebliche Mühe, sich dem Dauerdruck entgegenzustemmen.


    Nach einer guten Stunde meldeten sich dann jedoch auch die Lausitzer mit eigenen Offensivaktionen zurück. Trainer Geyer brachte mit Robert Vagner, Marko Topic und Laurentiu-Aurelian Reghecampf gleich drei neue Kräfte in die Partie, was dem Spiel seiner Mannschaft sichtlich gut tat. Vor allem Topic, der wegen einer Knieverletzung diesmal nicht von Anfang an auflief, sorgte mit seinen kraftvollen Sprints für Gefahr in der keinesfalls sattelfesten Bielefelder Abwehr.


    Am Ende blieb es beim 2:2-Unentschieden. Energie verdiente sich den einen Punkt mit einer ordentlichen Leistung insbesondere in der ersten Halbzeit, als das Team mit seinen Kontern jederzeit gefährlich war und mit etwas mehr Cleverness die Führung sogar noch hätte ausbauen können. Bielefeld scheiterte trotz optischer Überlegenheit an der schwachen Chancenverwertung.


    Aus Bielefeld berichtet Frank Noack


    http://www.lr-online.de

  • aus dem heutigen kicker


    ANALYSE von Jan Lustig, Jürgen Nöldner und Stephan von Nocks


    PERSONAL
    Im Vergleich zum 0:0 in Nürnberg brachte Möhlmann Vata (nach Grippe) und Diabang für Lense(Gelb-Rot) und Heinz. Bei Cottbus (1:1, Gladbach) blieben Kobylanski, Reghecampf, Topic und Vagner draußen. Hujdurovic, Gebhardt, Löw und Jungnickel ersetzten sie.


    TAKTIK
    Möhlmann entschied sich für die offensive Variante, stellte in der Abwehr von Vierer- auf Dreierkette um und opferte einen Abwehrspieler zugunsten eines Spielgestalters. Vata, der diese Rolle ausfüllen sollte, rückte meist bis in die Spitze vor. Mit langen Bällen auf die schnellen Brinkmann und Diabang sowie auf Vata sollte der Cottbusser Abwehrriegel geknackt werden. Der Tabellenletzte setzte auf eine kompakte Defensive und Konter. Vor der Abwehrkette postierte Geyer eine Dreierreihe, die die Räume verdichtete. Bei Ballgewinn starteten die beiden Außen Gebhardt und Jungnickel und versuchten über die Flügel in den Rücken der Abwehr zu gelangen.


    SPIELVERLAUF
    Durch das frühe Tor ging die Kontertaktik der Lausitzer voll auf. Insbesondere der wie entfesselt aufspielende Gebhardt brachte die Defensive der Arminia ein ums andere Mal in Verlegenheit, auch weil Hansén, Borges und Reinhardt Probleme gegen die schnellen Lausitzer hatten. Die Möhlmann-Elf kam anfangs kaum zu Torchancen, weil die langen Bälle meist sichere Beute der aufmerksammen Innenverteidiger Berhalter und da Silva wurden. Nach dem Wechsel kam die Arminia wie verwandelt aus der Kabine, war wesentlich lauffreudiger und zweikampfstärker und aus der Zentrale kamen viel mehr Impulse. Allerdings benötigten die Gastgeber zwei Standards für die Tore. Von da an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch.


    Fazit
    Trotz spielerischer Mängel auf beiden Seiten sahen die Fans eine hochdramatische Begegnung und ein gerechtes Remis.


    Spieler des Spiels
    Marco Gebhardt
    Trickreich, wendig und kaum zu halten von der Bielefelder Abwehr. Der zweifache Torschütze musste angeschlagen raus.

  • Zitat

    Original von Eddie666


    Mensch, seid ihr alle hohl... wenn ihr was über Cottbus sucht, müsst ihr irgendwas mit ".pl" und nicht mit ".de" suchen. :lol: Mal bisschen nachdenken :D


    Eddie. Noch liegt Cottbus in Deutschland. Oder hab ich etwa einen Verkauf dieser Stadt verpasst? Könnte natürlich sein. :D

  • Arminia Bielefeld: Hain (4) - Hansén (4), Reinhardt (3,5), Borges (4) - Dabrowski (3,5) - Kauf (3), Dammeier (3,5) - Vata (4,5) - Brinkmann (4), Diabang (3) - Wichniarek (3,5) - Trainer: Möhlmann


    Also ich hätte den Abwehrspielern schlechtere Noten gegeben. Gestern hatte Arminia das Spiel in der Abwehr "verloren". Das passiert zwar ziemlich selten, sollte dann aber auch so benotet werden.

  • Wirklich sehr human die Noten. Richtig ist, dass Bastian noch die beste Leistung der Verteidiger ablieferte. Hansen und Borges hätten auch ne 5 verdient. Vata übrigens auch.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

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