Ex-Trainer Norbert Meier

Zitat von almgänger 72

Das Wort "Zweitligatauglichkeit" entstammt meiner Feder. Meier hat es nicht gesagt, meint es de facto aber. Und das ist bei den Spielern wohl auch so rübergekommen. Das er Recht hat, ist auch nicht das Thema, sondern es ist im Interview oder auf der PK nach dem Spiel der falsche Ton und Zeitpunkt seine Spieler zu kritisieren. So motivierst du jedenfalls keinen Spieler noch mal alles zu geben. Intern darf Meier gern Tacheles reden.

jögi
du brauchst mir nicht zu unterstellen, dass es für mich schwierig ist das Interview zu hören bzw. zu verstehen. Ich höre und sehe noch ganz gut und des Schreibens bin ich auch mächtig. Und ne eigene Meinung hab ich sogar auch.

Wenn du allerdings schreibst, dass Meier der Mannschaft öffentlich die Qualität abgesprochen hat, habe entweder ich das Interview total falsch verstanden oder du hast es in den falschen Hals bekommen. Er sagt ja nur, dass man sich die Frage der Qualität stellen muss, wenn man es nicht schaffen sollte, die notendigen Siege einzufahren, wo die Gelegenheit dazu mehrfach vorhanden war und vielleicht sein wird. Das ist in meinen Augen was anderes als der Mannschaft die Qualität abzusprechen.

Und du hast recht, ich brauche dir persönliche keine Probleme beim Hören oder Verstehen zu unterstellen, würde ich ernsthaft auch nie tun wollen, war vielleicht (zumindest auf dich bezogen) etwas überspitzt dargestellt.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir einen Trainer für die neue Saison gefunden haben. Ich fände es jedenfalls toll.

http://www.kicker.de/news/fuss…ach-der-saison-gehen.html

Mit Kusshand!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mod: Bevor auch hier darüber spekuliert wird. Bitte das Thema Stratos im Kader- oder Straos-Thread debattieren.

Nürnberg hat gerade Verbeek gefeuert, die versuchen wenigstens alles!

...und Nachfolger wird der U23-Trainer...

Zitat von Plüschprumm

Nürnberg hat gerade Verbeek gefeuert, die versuchen wenigstens alles!

Übrigens hat Verbeek in Nürnberg im Abstiegskampf offensiv spielen lassen, was ja mancher hier auch von Meier erhoffen würde.

Für mich ist das eine reine Panikaktion und so wird das auch vom Großteil der User auf transfermarkt.de gesehen. Und ich wüsste auch nicht, ob es dazu gehören muss, einen Trainer zu wechseln, wenn man alles versuchen will.

Der Typ war doch von Anfang an eine Fehlbesetzung in Nürnberg. Da wären selbst Loddar oder Babbel erfolgreicher gewesen.

Zitat von Herminatorix

...und Nachfolger wird der U23-Trainer...

wäre im Übrigen ein gutes Modell für uns!

Das 4:1 in BO war nicht nur eine taktische Meisterleistung. Auch als Psychologe hat Norbert Meier in dieser Woche überzeugt. Mit der "Party-Affäre" ist er ausgesprochen souverän umgegangen, hat alle drei Spieler in die Startelf gestellt. Und vor allem hat er Fabian Klos stark geredet, der in den Wochen zuvor ein Schatten seiner selbst gewesen war. Viele Trainer hätten Klose gestern auf die Bank gesetzt. Bravo, Norbert!

Zitat

Das 4:1 in BO war nicht nur eine taktische Meisterleistung. Auch als Psychologe hat Norbert Meier in dieser Woche überzeugt. Mit der "Party-Affäre" ist er ausgesprochen souverän umgegangen, hat alle drei Spieler in die Startelf gestellt. Und vor allem hat er Fabian Klos stark geredet, der in den Wochen zuvor ein Schatten seiner selbst gewesen war. Viele Trainer hätten Klose gestern auf die Bank gesetzt. Bravo, Norbert!

Du bist als Trainer halt davon abhängig, dass deine Stürmer auch mal treffen. Und das war jetzt endlich mal der Fall. Man stelle sich nur mal vor, wir hätten die totsicheren Chancen gegen Aalen reingemacht. Mit zwei Punkten mehr sehe es deutlich besser aus. Jedenfalls hat die 4141 Taktik mit Pritsche und Klos hervorrragend funktioniert. Als weiterer Stürmer hat Ben Sahar sehr effektiv zwei richtig wichtige Buden gemacht. Ist das jetzt das System der Zukunft, bzw. der letzten Spiele?

Ansonsten war der Umgang Meiers mit der Partyaffäre wirklich souverän. Zumindest an diesem WE sind Mannschaft und Trainer zusammengerückt, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Es war ein deutliches Signal "wir haben uns noch nicht aufgegeben". Das macht Mut.

Zitat von almgänger 72

Du bist als Trainer halt davon abhängig, dass deine Stürmer auch mal treffen. Und das war jetzt endlich mal der Fall. Man stelle sich nur mal vor, wir hätten die totsicheren Chancen gegen Aalen reingemacht. Mit zwei Punkten mehr sehe es deutlich besser aus. Jedenfalls hat die 4141 Taktik mit Pritsche und Klos hervorrragend funktioniert. Als weiterer Stürmer hat Ben Sahar sehr effektiv zwei richtig wichtige Buden gemacht. Ist das jetzt das System der Zukunft, bzw. der letzten Spiele?

Und genau das ist ein großer Vorteil: Du kannst nicht sicher sein, ob Meier nicht im nächsten Spiel die Taktik wieder umstellt! Während wir vorher absolut ausrechenbar waren, weil wir mehr oder weniger nur ein System beherrschten, ist es jetzt sehr viel schwerer für den Gegner, sich im Vorfeld auf uns einzustellen. Dazu tragen auch die Personalrochaden bei. Finde ich im Augenblick erst einmal gut!

Mit den taktischen Umstellungen sind wir schwerer auszurechnen, aber bei der permanenten Personalrochade kommt man schon ins Schwitzen.Gerade in der Defensive muss die Grundformation stehen. Allerspätestens in Dresden.

Eins fällt mir gerade noch ein: Wer Meier gestern beim Spiel erlebt hat, der wird wohl kaum noch den Vorwurf aufrechterhalten können, dass er sich nicht mit der Mannschaft identifiziert und nur distanziert am Spielfeldrand beobachtet. Da sah man auch Emotion pur!

Vorweg, höchsten Respekt für unseren Trainer für das gestrige Spiel. Aber von "schwer auszurechnen" etc. zu reden nach exakt einem Spiel - ich denke unser Kader funktioniert in erster Linie, wenn eine gewisse Sicherheit herrscht über das Konzept gegen den jeweiligen Gegner. Unser Spiel gestern in der ersten Halbzeit war doch wie zu Krämers besten Zeiten. Aggressives Anlaufen der Gegner, Balleroberungen, einfaches Spiel in die Spitze. Natürlich waren das gestern die Vorgaben von Meier, und dafür hat er meinen höchsten Respekt, da er offensichtlich eingesehen hat, dass eine sehr auf Sicherheit bedachte Spielweise einfach nicht gut funktioniert. An guten Tagen, wenn viele Spieler ihr Potenzial abrufen können, sind wir so absolut konkurrenzfähig in der 2. Liga. Wenn uns das noch in beiden verbleibenden Spielen gelingt ist vielleicht doch noch der Klassenerhalt drin.

Aber draus, grade nach der Presse unter der Woche, irgendwas herbeizukonstruieren, dass es zwischen Meier und Mannschaft doch so toll passt oder was auch immer, ist doch sehr weit hergeholt. Zumal Meier meines Erachtens mit seinen defensiven Wechseln Bochum überhaupt erst wieder zum Leben erweckt hat. Da passte die Balance dann wieder überhaupt nicht, vorne waren keine Anspielstationen und das Resultat waren Verzweiflungsschüsse aus 30 Metern und viel Ballbesitz für Bochum, die rund um den Anschlusstreffer wieder an Sicherheit gewonnen haben. Mehr defensive Leute auf dem Platz hat gestern weder für mehr Ordnung noch für mehr Stabilität gesorgt, und die Wechsel waren in dieser Form in meinen Augen auch überflüssig. Beim Stand von 0:3 nach mehr als einer Stunde Spielzeit war Bochum tot, da muss man nicht im Minutentakt Offensivspieler runternehmen und Defensivspieler einwechseln.

Ich erinnere mal unser erstes 4:1 in dieser Saison. Der damalige Trainer hatte danach noch vier Spiele auf der Bank. Es ist super, dass wir jetzt nochmal Hoffnung schöpfen können, aber es ist halt auch auf den letzten Drücker. Jetzt muss alles passen.

Meier hat gestern jedenfalls mit Pritsche und Klos in einem System gespielt, dass Krämer so nicht wollte bzw. hat spielen lassen. Fraglich halt, obs nicht schon zu spät ist.

Das Bochum in der 2.HZ noch mal richtig drückt, war doch klar. Ein Spielgeschehen, wie man es x-mal bei anderen Mannschaften auch erlebt. Da muss man dann auch defensiv wechseln(dürfen).

Genauso wenig, wie ich mich vorher an dem Draufhauen auf Meier beteiligt habe, genauso wenig ist für mich nach dem einen Spiel jetzt alles in Butter. Die Mannschaft hat ein Zeichen gesetzt, auch Meier mit seiner mutigeren Aufstellung, ja. Aber man sollte nicht vergessen, dass Boxxums Leistung eine absolute Frechheit war (als Fan von denen hätte ich auch Schaum vorm Mund gehabt), das grenzte in der 1. Halbzeit an Arbeitsverweigerung. Meines Erachtens der schwächste Gegner, gegen den wir in der Rückrunde gespielt haben.

Ich frage mich, selbst als Meier eher positiv gegenüberstehender Fan, warum wir so eine Taktik wie in Boxxum nicht auch schon mal in einem der letzten Heimspiele gesehen haben.

Wieso sollte man Meier eigentlich anlasten, dass er sich noch nicht 100%ig mit dem Verein identifiziert? Aussagen in die Richtung wären doch total unglaubwürdig. Wenn es nicht gar unmöglich wäre.
Ich finde Meiers Art absolut authentisch und wenn er sich 100%ig mit seiner Aufgabe hier identifiziert, reicht mir das schon und im Moment habe ich keine Anhaltspunkte, dass das Gegenteil der Fall sein könnte.
Mir ist es lieber, wenn Zusammengehörigkeit wächst, dafür mehr Tiefe hat (hanseatisch-nordisch), als wenn Beziehungen überschwänglich gestartet werden (rheinisch-fröhlich), dafür aber auch locker-leicht wieder gelöst werden können. Und ob er den Oldentruper Hof dann für den Ochtruper Hof hält, geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei.

Von mir aus darf Herr Meier hier trotz seiner etwas eigentümlichen Art noch länger am Werk bleiben, egal in welcher Liga, da ich allemal glaube, dass sich Kontinuität auszahlt. Was er leisten kann, wenn er eine Mannschaft aufbauen darf und an ihrer Zusammenstellung auch beteiligt ist, vermag doch keiner hier zu beurteilen. Ebensowenig, welchen Anteil seine Arbeit tatsächlich am bisherigen Erfolg und Misserfolg hat.
Klar, dass seine Wechselei super ist, wenn er gewinnt und er der Buhmann ist, wenn Bochum eines der dicken Dinger in der Anfangsviertelstunde macht.
Trainerarbeit sollte man langfristig beurteilen und da hat er zumindest in seiner bisherigen Laufbahn ein gutes Zeugnis abgelegt. Wäre für seine weitere Arbeit hier natürlich ebenso hilfreich, wenn er den Erfolg noch viermal wiederholen könnte.

Zitat von coppi.reit

Wir mögen durch den Rheinländer Krämer in diesen Punkten ja verwöhnt sein, der war vom ersten Tag, von der ersten Minute an, ein Armine.

Meier vorzuwerfen, er würde nach ein paar Wochen noch nicht von "uns" und "wir" sprechen ist starker Tobak. Da hat jeder nun seine andere Vorgehensweise. Man sollte am Ende der Saison beurteilen, ob er damit Erfolg hat oder nicht.

Woher willst du wissen, dass "Krämer von der ersten Minute an ein Armine war"? Wir wissen so gut wie nichts, über seine Zeit als Co-Trainer. Ich vermute eher, dass sich das bei ihm auch erst im Laufe der Zeit mit den ersten Erfolgen als Cheftrainer entwickelt hat. Hinzu kommt, dass es sein erstes richtiges Profi-Traineramt war, sowas prägt ihn natürlich.

Bevor Krämer bei uns als Co angefangen hat, wußte er vermutlich kaum, wo Bielefeld liegt. Jedensfalls war er kein Armine. Warum auch?
Entscheidend ist doch erst einmal, dass der Trainer sich mit seiner Aufgabe identifiziert und diese als solche bestmöglichst löst . Alles andere wächst mit der Zeit. Über die Identifikation und die Aufgabe wächst die Bindung zum Club.
Sicher sind wir in der Ausstrahlung und Identifukation beim Rheinländer Krämer verwöhnt, aber der Norddeutsche Meier ist halt anders. Das ist nun mal so wie die Menschen verschieden sind. Damit kann ich gut leben. Mit Niederlagen dagegen weniger. Und da ist es wurscht, wie der Trainer heißt.