Ex-Geschäftsführer (Finanzen) Markus Rejek

  • Der Markus Rejek Platz vorm Oetker Stadion ist ihm schon fast sicher. :baeh: :D


    Moment, soll das nicht erst nach dem Aufstieg und dem Ausbau der OetkerArena auf 55000 Plätze mit 35000 Stehern realisiert werden? :D


    Ernsthaft frage ich mich warum das alles auf einmal möglich ist, daß kann doch nicht nur an einem GF-Wechsel liegen?

    Mein Heimatverein seit 1966.

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  • Moment, soll das nicht erst nach dem Aufstieg und dem Ausbau der OetkerArena auf 55000 Plätze mit 35000 Stehern realisiert werden? :D


    Ernsthaft frage ich mich warum das alles auf einmal möglich ist, daß kann doch nicht nur an einem GF-Wechsel liegen?


    Ist ja auch nicht jetzt plötzlich so entstanden. Der Anstoss für diese Aktion kam schon vor einem Jahr und 2010 und 2014 sind ja wohl auch schon Anläufe gefahren worden. Vielleicht liegt es einfach daran, dass Arminias Zukunft ohne diese Aktion am seidenen Faden hing.

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

    - Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß;mit dem Wissen wächst der Zweifel.

    Goethe: (Maximen und Reflexionen)

  • Der Sack ist umgefallen und der Geschäftsführer sollte sich endlich mal äußern!



    Mit Kenntnis der heutigen Sachlage war meine damalige Forderung nicht "zielführend".
    Respekt, Herr Rejek, das war wirklich professionell.


    Aber den Ernst der Lage hatte ich nie für möglich gehalten.
    Ich hatte mir gewünscht, er haut mit der Faust auf den Tisch und sagt, alles Quatsch.


    So, wie es gekommen ist, ist es natürlich noch besser gelaufen.

    Glöm aldrig bort var Du kommer ifrån

    Glöm aldrig bort all glädje och all sorg, sorg, sorg



    Aus der Hymne des Helsingborg IF

  • Ich fand, das war ein starker Auftritt von ihm heute. Hoffentlich haben wir jetzt endlich mal einen guten Finanz GF, der versteht, was er da tut. Mein erster Eindruck ist da positiv!

  • Sehe ich auch so. Dieser Auftritt in der PK in Verbindung mit den Äußerungen von Herrn Weber lassen doch hoffen, dass wir endlich auf dieser entscheidenden Position sehr gut besetzt sind.

  • Ich kann mich nicht daran erinnern wann wir das letzte Mal so einen guten Mann für so eine wichtige Position im Verein hatten. Zwischen Leuten wie Kentsch und Rejek liegen Welten.. Ein absoluter Top Mann bisher.

  • Tja, der Frühling kommt und so mancher beendet damit seinen Winterschlaf ;)


    Rejeks Wirken kann man noch nicht wirklich beurteilen, er ist ja gerade mal ein halbes Jahr hier. Und mit Lobeshymnen sollte man vorsichtig sein. Denn das was er hier vor hat, ist nicht ungefährlich auf Strecke. Die jetztige Saison läuft ja noch aufgrund der alten Planungen, wo man sich langsam in der 2. Liga festsetzen und die Schulden über viele Jahre abstottern wollte. Der derzeitige Erfolg lässt vermuten, dass diese Planung auch realistisch war. Die war vielleicht nicht Hochglanz, aber solide.


    So einer wie Rejek hat aber vermutlich mehr Ehrgeiz, als hier 10 Jahre lang einen auf Sisiphus zu machen. Also wird nun am großen Rad gedreht und alles zu Geld gemacht damit die 1. Mannschaft Fahrt aufnimmt. Wenn es klappt und man in 3 bis spätestens 5 Jahren in die 1. Liga aufsteigt geht sein Plan auf. Dann generiert man genug Gelder um schneller von den Schulden runter zu kommen. Klappt es aber nicht, kann es mittelfristig teurer werden als in der alten Planung. Denn Sales & Lease Back dürfte immer teurer als Eigentum sein, selbst wenn dieses beliehen ist. Weil die Zinsen dürften ja selbst für unseren Chaotenverein historisch niedrig sein. Und man ist nicht abhängig von einem Vermieter, der einen jederzeit rauswerfen kann, weil er auf der Alm ein neues Viertel mit Mehrfamilienhäusern hochziehen will.

  • Tja, der Frühling kommt und so mancher beendet damit seinen Winterschlaf ;)


    Rejeks Wirken kann man noch nicht wirklich beurteilen, er ist ja gerade mal ein halbes Jahr hier. Und mit Lobeshymnen sollte man vorsichtig sein. Denn das was er hier vor hat, ist nicht ungefährlich auf Strecke. Die jetztige Saison läuft ja noch aufgrund der alten Planungen, wo man sich langsam in der 2. Liga festsetzen und die Schulden über viele Jahre abstottern wollte. Der derzeitige Erfolg lässt vermuten, dass diese Planung auch realistisch war. Die war vielleicht nicht Hochglanz, aber solide.


    So einer wie Rejek hat aber vermutlich mehr Ehrgeiz, als hier 10 Jahre lang einen auf Sisiphus zu machen. Also wird nun am großen Rad gedreht und alles zu Geld gemacht damit die 1. Mannschaft Fahrt aufnimmt. Wenn es klappt und man in 3 bis spätestens 5 Jahren in die 1. Liga aufsteigt geht sein Plan auf. Dann generiert man genug Gelder um schneller von den Schulden runter zu kommen. Klappt es aber nicht, kann es mittelfristig teurer werden als in der alten Planung. Denn Sales & Lease Back dürfte immer teurer als Eigentum sein, selbst wenn dieses beliehen ist. Weil die Zinsen dürften ja selbst für unseren Chaotenverein historisch niedrig sein. Und man ist nicht abhängig von einem Vermieter, der einen jederzeit rauswerfen kann, weil er auf der Alm ein neues Viertel mit Mehrfamilienhäusern hochziehen will.


    Es läuft zwar sportlich gut, aber nach den Geschehnissen und Meldungen rund um die Finanzen im Zeitraum November bis Januar halte ich es doch für sehr abenteuerlich, selbiges für die Finanzplanung der letzten Jahre anzunehmen. Es wurden zwar immer zu Stichtagen reduzierte Stände für Schulden und Verbindlichkeiten präsentiert, in der langfristigen Entwicklung war davon aber kaum etwas zu spüren, sonst müssten die aktuellen Stände insgesamt niedriger und eine Insolvenz zum Jahreswechsel wohl auch kaum vor der Tür gestanden haben.
    Der Ehrgeiz wird also wahrscheinlich weniger darin liegen, keinen Bock auf kleine Brötchen zu haben, sondern eher, es endlich mal richtig, weil hoffentlich nachhaltig, zu machen. Auch wenn es da mit dem Stadionverkauf, der Abmeldung der 2. Mannschaft gewisse Unwägbarkeiten gibt. Aber das Leben ist, besonders als Großschuldner, nunmal kein Ponyhof, und wie jeder Häuslebauer weiß hört das "Wünsch dir was" mit dem Ende des ersten Kreditberatungsgespräches auf.

  • Es läuft zwar sportlich gut, aber nach den Geschehnissen und Meldungen rund um die Finanzen im Zeitraum November bis Januar halte ich es doch für sehr abenteuerlich, selbiges für die Finanzplanung der letzten Jahre anzunehmen. Es wurden zwar immer zu Stichtagen reduzierte Stände für Schulden und Verbindlichkeiten präsentiert, in der langfristigen Entwicklung war davon aber kaum etwas zu spüren, sonst müssten die aktuellen Stände insgesamt niedriger und eine Insolvenz zum Jahreswechsel wohl auch kaum vor der Tür gestanden haben.
    Der Ehrgeiz wird also wahrscheinlich weniger darin liegen, keinen Bock auf kleine Brötchen zu haben, sondern eher, es endlich mal richtig, weil hoffentlich nachhaltig, zu machen. Auch wenn es da mit dem Stadionverkauf, der Abmeldung der 2. Mannschaft gewisse Unwägbarkeiten gibt. Aber das Leben ist, besonders als Großschuldner, nunmal kein Ponyhof, und wie jeder Häuslebauer weiß hört das "Wünsch dir was" mit dem Ende des ersten Kreditberatungsgespräches auf.

    Die alte Planung ist ja nicht über Nacht vom Himmel gefallen, also ein bisschen Substanz sollte darin schon stecken, so lange wie man an dem Model inclusive Stadiongesellschaft blablubb gestrickt hat. Und man hatte ja aufgrund der Pokalerfolge (Viertelfinale in der Vorsaison) ja auch noch etwas Luft nach unten. Inwiefern die Insolvenzgefahr real war ist ja eher nebulös geblieben. Es kann auch sein, dass Rejek das Schreckgespenst Insolvenz ganz bewusst genutzt hat um seinen Plänen Vorschub zu leisten? Sowas kann ja Entwicklungen beschleunigen, weil sich bis dahin blockierende Entscheidungsträger genötigt sehen ihre bisherige Position zu verändern um den Weg für neue Entwicklungen frei zu machen. Da würden mir spontan die Banken und das Land einfallen.

  • Da zweifle ich nicht.
    Meine Sorge gilt eher der Alm.
    Was nützt uns ein Rückkaufsrecht, wenn der Käufer sagt, ich reisse die Alm, die ja mir gehört, ab! Dafür stelle ich auf dem Land in der Nähe der A33 zB in Brockhagen ein neues Stadion hin, vermiete das an den DSC für einen fairen Preis, damit keiner meckert,kann da auch Events starten wie bei Gerry Weber? Dann baue ich Mehrfamilienhäuser in bester Westlage der Stadt in Bielefeld und ziehe die Kohlen?
    Wer sagt dann mit welchem Recht: Veto?

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  • Derjenige würde also zunächst das Stadion kaufen, dann die Abrisskosten zahlen, dann die Neubebauung der Wohnhäuser finanzieren und uns schließlich ein neues Stadion auf dem Land bauen?


    Interessantes Szenario. Allerdings genauso wenig wahrscheinlich wie dass wir bis dahin CL Quali spielen und daher ein Stadion für 80.000 Zuschauer brauchen.

  • Er muß die Neubauten nicht selbst finanzieren, vertickt die Parzellen an solvente Käufer.
    Die Abrißkosten sind da locker drin.
    Die neue Alm als Bielefelder Eventtempel mit Arminia als Dauermieter wird so teuer nicht sein, Gerry Weber trägt sich als Stadion in Halle auch.
    Was kostet der Quadratmeter in Brockhagen? ;)



    Edit: Gütersloh als Einzugsgebiet gleich mit dabei!

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    Einmal editiert, zuletzt von SV Aquarium 71 ()

  • Da zweifle ich nicht.
    Meine Sorge gilt eher der Alm.
    Was nützt uns ein Rückkaufsrecht, wenn der Käufer sagt, ich reisse die Alm, die ja mir gehört, ab! Dafür stelle ich auf dem Land in der Nähe der A33 zB in Brockhagen ein neues Stadion hin, vermiete das an den DSC für einen fairen Preis, damit keiner meckert,kann da auch Events starten wie bei Gerry Weber? Dann baue ich Mehrfamilienhäuser in bester Westlage der Stadt in Bielefeld und ziehe die Kohlen?
    Wer sagt dann mit welchem Recht: Veto?

    Klingt für mich alles andere als erschwinglich. Das Abrissszenario ist höchstens eine Absicherung, falls der DSC doch noch in die Insolvenz gehen müsste, was ich kaum glaube. Das ganze wird sicher auch vertraglich abgesichert werden, dass der Käufer nicht einfach alles abreißen kann.

  • Beim Stadion geht man ja von 6-8 Mio Erlös aus. Plus Abrisskosten sagen wir 1-2 Mio. Ist das Grundstück so viel wert?


    Ich glaub, die machen das schon im Sinne des Vereins.

  • Schüco hat doch mit Thomas Lauritzen bereits einen Platz im Aufsichtsrat, oder meinst du noch einen Platz?


    Wäre natürlich eine gute Sache, Schüco als Käufer des Stadions. Ich glaube aber eher nicht daran, man hat ja bereits gesagt das die aktuellen Interessenten nicht aus dem Bündnis stammen.

  • Bodenwert von 10-13 Mio also. Heisst für mich, Kauf, Abriss und Veräußerung macht wirtschaftlich keinen Sinn, außer wenn der Kaufpreis extrem niedrig angesetzt würde.

  • Die alte Planung ist ja nicht über Nacht vom Himmel gefallen, also ein bisschen Substanz sollte darin schon stecken, so lange wie man an dem Model inclusive Stadiongesellschaft blablubb gestrickt hat. Und man hatte ja aufgrund der Pokalerfolge (Viertelfinale in der Vorsaison) ja auch noch etwas Luft nach unten. Inwiefern die Insolvenzgefahr real war ist ja eher nebulös geblieben. Es kann auch sein, dass Rejek das Schreckgespenst Insolvenz ganz bewusst genutzt hat um seinen Plänen Vorschub zu leisten? Sowas kann ja Entwicklungen beschleunigen, weil sich bis dahin blockierende Entscheidungsträger genötigt sehen ihre bisherige Position zu verändern um den Weg für neue Entwicklungen frei zu machen. Da würden mir spontan die Banken und das Land einfallen.


    Das Modell mit der Stadiongesellschaft war sicherlich in der Theorie exzellent durchdacht und auf den Weg gebracht. Wenn dann aber von all den Gläubigern und Unterstützern lediglich 2 davon überzeugt werden konnten, bei der Sache auch tatsächlich mitzumachen (immerhin bot das Modell wenn ich das richtig verstanden habe die Vorteile eher für Arminia als für dir Gläubiger), dann kann es nunmal sein, dass auch das beste theoretische Modell in der Praxis einfach nicht funktioniert.
    Und auch das restliche Finanzmodell scheint zwar eine Zeit lang gut gegangen zu sein, zumindest wenn man sich die kontinuierliche Reduktion der Gesamtverbindlichkeiten von 2014 bis 2017 ansieht. Danach scheint es aber irgendeinen Knacks gegeben zu haben. Ziemlich am Anfang der Saison, als ja eigentlich noch genug Geld aus dem laufenden Betrieb zur Verfügung stehen sollte, war es Arminia nicht möglich, trotz gestiegener Einnahmen aus eigener Kraft die Fananleihe zurück zu zahlen. Es gab Meldungen, dass Gelder aus dem laufenden Betrieb bereits in der Vergangenheit ausgegeben wurden und damit aktuell fehlen.
    Da scheint am Anfang des Finanzierungsmodells eine Blase aufgebaut worden zu sein, mit deren Hilfe zwar kurzfristige Erfolge erzielt werden konnten, die aber anscheinend langsfristig nicht tragfähig war. Zumindest ist das mein Eindruck aus dem, was ich mir aus Berichten hier und in der Presse zusammen reime.

  • Da zweifle ich nicht.
    Meine Sorge gilt eher der Alm.
    Was nützt uns ein Rückkaufsrecht, wenn der Käufer sagt, ich reisse die Alm, die ja mir gehört, ab! Dafür stelle ich auf dem Land in der Nähe der A33 zB in Brockhagen ein neues Stadion hin, vermiete das an den DSC für einen fairen Preis, damit keiner meckert,kann da auch Events starten wie bei Gerry Weber? Dann baue ich Mehrfamilienhäuser in bester Westlage der Stadt in Bielefeld und ziehe die Kohlen?
    Wer sagt dann mit welchem Recht: Veto?

    Ich finde das Szenario sehr interessant, weil es den handelnden Personen jedwede Kompetenz abspricht :P.


    Mal ernsthaft, so blöd wird da niemand sein. Die werden beim Verkauf sowohl die Nutzung des Objekts, die Miete, diue Zuständigkeit für Wartung und Instandhaltung, eine Mindestlaufzeit, sowie das Vorkaufs- bzw. Rückkaufsrecht vertraglich fixieren. Das Stadion werden sie zudem kaum an einen amerikanischen Investorenpool verkaufen, der rein auf Gewinn ausgelegt ist, sondern eher an einen Käufer, der sich damit langfristige Einnahmen verspricht.


    Wenn die Alm für 6 - 8 Millionen verkauft wird, mit dem Ziel, sie in vielleicht 10 Jahren zurück zu kaufen, dann ist das ein Schnäppchen, auch wenn Du keine Konzerte 40 Konzerte im Jahr aufziehen kannst. Da sind Büroräume, die Miete bringen, der Club muss Miete zahlen und ein paar Veranstaltungen kannst Du trotzdem durchziehen. Man kann in den Räumlichkeiten Tagungen durchführen, Veranstaltungen, Familien- und Firmenfeiern, man muss es nur richtig bewerben. Gerade Tagungsräume sind ab einer bestimmten Größe schwer zu bekommen.


    Ich denke, das wird sich noch etwas hin ziehen, aber langfristig kann der Käufer mit der Alm Geld verdienen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

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