Terror-Anschläge in Paris am 13.November 2015

  • Auf Gewalt mit Gegen-Gewalt zu reagieren, hat ja schon immer gut funktioniert. :rolleyes:
    IS und andere Gruppierungen sind doch überhaupt erst entstanden und groß geworden, nachdem die Amerikaner nach dem 11.September den Terroristen den Krieg erklärt und massive Angriffe gestartet hatten.
    Die Menschheit hat im Laufe der Geschichte nichts, aber gar nichts dazu gelernt!
    Haust du mir auf die Fresse, haue ich zurück. Aber wir sind ja die "zivilisierten" Menschen auf dieser Welt. :nein:
    Dazu passen dann auch solche Aussagen wie von Mr.Trump.
    Es gibt sicherlich noch andere Politiker, die genauso denken, sich aber nicht trauen es so deutlich auszusprechen.
    Das zeigt aber nur, dass es auf allen Seiten solche völlig kranken Gestalten gibt und nicht nur unter dem Muslimen, auch wenn man uns das gerne so verkaufen will.

    Den Terror bekämpfen ja, aber es gäbe sicherlich andere Mittel.
    Die Franzosen sollten sich mal Gedanken machen, wie es überhaupt sein kann, dass junge Menschen, die in ihrem Land leben, aufgewachsen oder gar schon geboren wurden, sich gegen sie stellen und zu solche Taten überhaupt bereit sind.
    Statt Geld in die Kriegsmaschinerie zu stecken, sollten sie damit solchen Menschen besser Perspektiven ermöglichen.
    Die militärischen Angriffe auf den IS werden den Hass und die Gewaltbereitschaft nur weiter erhöhen.
    Die Zahl der IS-Sympathisanten wird zunehmen und es wird diesen Terroristen noch leichter fallen potenzielle Selbstmord-Attentäter zu rekrutieren.


    Und die Heuchelei der westlichen Politiker erreicht mal wieder einen neuen Höchststand.
    Das was am Freitag in Paris geschehen ist, war furchtbar, aber in anderen Teilen der Welt passiert so etwas ständig.
    Regt sich nur keiner wirklich drüber auf, weil es ja "weit weg" ist.
    Die Politiker sollten sich auch mal mehr über ihre Rüstungspolitik Gedanken machen, denn letztlich wird das dazu führen, dass man irgendwann mit seinen eigenen Waffen erschossen wird.
    Aber Hauptsache es bringt erstmal viel Kohle.

  • IS und andere Gruppierungen sind doch überhaupt erst entstanden und groß geworden, nachdem die Amerikaner nach dem 11.September den Terroristen den Krieg erklärt und massive Angriffe gestartet hatten.


    Natürlich hat der Westen auch einiges selbst erschaffen und auch ich habe damals nach 9/11 gesagt, dass die Amis sich nicht wundern brauchen, dass so etwas passiert (zugegebenermaßen lief ich damals auch noch mit bunt gefärbten Haaren rum)


    DENNOCH: Wenn man schon sagt, dass "wir" ja auch nicht besser seien, fällt mir zumindest auf, dass "wir" bei unseren Kriegen keine Cafés, Konzerthallen, Sportstätten bombadieren und wahllos xbeliebige Zivilisten exekutieren.
    Denn das ist doch der gravierende Unterschied zu den Pariser-Anschlägen und den Anschlägen in den USA. 9/11 ging gegen wirtschaftliche und politische/militärische Ziele (wobei man sich hier natürlich auch fragen muss, ob die Menschen in den Twin-Towers nicht auch einfach normale Zivilisten waren).
    Die Pariser Anschläge richteten sich ausschließlich gegen die Zivil-Bevölkerung. Die Ermordung auch von Kindern wurde hier billigend in Kauf genommen, was für mich dann doch nochmal eine ganz neue Stufe ist.


    Und jetzt braucht mir auch keine kommen mit "Der böse Westen schießt ja immer mit Kanonen auf Spatzen, da bleib dem armen IS-Kämpfer ja gar nichts anderes übrig".
    Auch kann mir keine erzählen, dass wir das genauso handhaben, wir es nur aufgrund des westlichen Propaganda-Apparats nicht mitbekommen.


    Aber in den Augen der Extremisten ist ja auch der normale Bürger, das 8jährige Kind, das mit seinen Eltern in einem Pariser Restaurant sitzt ein Ungläublger, den man bekämpfen muss.


    Bei der RAF gab es natürlich auch genügend zivile Opfer, dennoch hat die RAF nicht einfach planlos in Menschenmengen geballert, sondern hat sich was bei den Zielen "gedacht", womit ich natürlich in keinster Art und Weise den RAF-Terror gutheißen möchte....



    Die Franzosen sollten sich mal Gedanken machen, wie es überhaupt sein kann, dass junge Menschen, die in ihrem Land leben, aufgewachsen oder gar schon geboren wurden, sich gegen sie stellen und zu solche Taten überhaupt bereit sind.


    Ach, ich bin ziemlich sicher, dass die Franzosen sich Gedanken darüber machen - Es darf sicherlich bezweifelt werden, ob sie sich genügend Gedanken darüber machen, dazu kenne ich die französische Politik aber zu wenig.
    Wie ich gehört habe, leben in Frankreich 10% MUslime. Also irgendwas um 5 Mio Menschen. Die Anzahl der potenziellen Attentäter wird wahrscheinlich auch dann wieder sehr überschaubar sein und selbst wenn man einige von denen mit einer anderen Politik oder besseren Perspektiven "bekehren" kann, werden wahrscheinlich immer noch genug übrig bleiben, bei denen im Kopf irgendwas gravierendes falsch läuft.
    Der frustrierte, missverstandene französische Muslim sieht sein Heil dann eben nicht bei LePeine, sondern bei der IS. Der frustrierte Deutsche rennt zu Pegida und der frustrierte Franzose oder Deutsche, der eh gegen "Das System" ist, schneidet sich nen Iro und färbt sich die Haare bunt.


    Die militärischen Angriffe auf den IS werden den Hass und die Gewaltbereitschaft nur weiter erhöhen.


    Also was schlägst Du vor? Sich bei der IS brav entschuldogen und dann werden die schon aufhören den Westen zu attackieren? Fanatiker jeglicher Art werden immer sich irgendwelche Argumente zurechtschrauben, für ihre Taten...


    Das was am Freitag in Paris geschehen ist, war furchtbar, aber in anderen Teilen der Welt passiert so etwas ständig.
    Regt sich nur keiner wirklich drüber auf, weil es ja "weit weg" ist.


    Das ist ja auch so eine Sache, die mich in den letzten Tagen mächtig ankotzt, dass man Leuten vorschreiben will, um wen man trauert und um wen man weniger trauert.
    Ich les das momentan oft bei Facebook, wie dann mit dem bösen Finger auf die Leute gezeigt wird, die sich per Profilbildern etc mit Frankreich solidarisieren und sowas ja nicht machen, wenn in Beirut oder sonst wo vergleichbares passiert.


    Ich frag mich da, wie dreist und vermessen man sein kann, dass man Menschen vorschreiben will, um wen man trauert. Ich trauere auch deutlich mehr bei den Verlust eines Angehörigen/Freundes etc, als um einen entfernten Bekannten...
    Ich finde es absolut verständlich, dass "uns" die Trägodie in Frankreich deutlich näher geht, eben weil es deutlich greifbarer/näher ist. Ich war schonmal in Paris, ich war Anfang des Jahres in Frankreich, ich habe meine ersten Urlaube mit meinen Eltern in der Bretagne verbracht. Französisch habe ich noch vor Englisch sprechen/lesen/schreiben gelernt.


    Und natürlich ist Frankreich auch kulturell mir komplett Nahe.


    Von daher absolut legitim und verständlich, wenn wahrscheinlich der Großteil der Deutschen dieser feige Anschlag deutlich mehr berührt.



    Die Politiker sollten sich auch mal mehr über ihre Rüstungspolitik Gedanken machen, denn letztlich wird das dazu führen, dass man irgendwann mit seinen eigenen Waffen erschossen wird.
    Aber Hauptsache es bringt erstmal viel Kohle.


    Die Rüstungsindustrie ist wahrscheinlich deutlich schlimmer, als die Pharma und Öl-Industrie zu sammen.


    Dass das Elend im Ausland letztendlich für unseren Wohlstand mit sorgt, ist wirklich widerlich!

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • @ sushinator


    Zunächst einmal:
    Das, was am Freitag passiert ist, ist mit nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen! Das war abartig und feige!


    Und ich stimme dir auch zu, dass es ein Unterschied ist, ob militärische Ziele angegriffen werden, Status-Symbole wie bei 9/11 oder eben jetzt, wo ausschließlich Orte attackiert wurden, in denen die Menschen ihren Freizeitbeschäftigungen nachgehen.
    Das ist eine ganz neue und wohl die abscheulichste Art des Terrors.
    Auf der anderen Seite sind Krieg und Terror aber immer völlig sinnlos, egal wo und in welcher Form sie stattfinden. Und von daher finde ich die Unterscheidung in "Rubriken" auch irgendwie schon wieder pervers. Zumal bei Angriffen auf militärische Ziele auch zivile Verluste meist billigend in Kauf genommen werden.


    Und ich sage auch ganz bewusst wir, denn Amerikaner, Engländer oder Franzosen sind unsere Verbündeten. Angriffe auf sie, sind auch immer Angriffe auf uns.
    Ebenso sind Angriffe von ihnen, auch Angriffe von uns. Wir Deutschen sollten aufhören uns als neutral zu betrachten, denn das sind wir nicht. Nicht ohne Grund steigt jetzt die Angst vor Anschlägen in Deutschland.


    Ich finde es auch müßig darüber zu streiten, wer den ersten Schlag getan hat.
    Genauso über die Beweggründe für diese Attacken.
    Die Terroristen sprechen immer von Vergeltung, vom Krieg gegen die Ungläubigen und deren Lebensstil.
    Wir rechtfertigen unsere Angriffe damit, dass wir ihnen u.a. den Besitz von ABC-Waffen unterstellen und gerne auch um die guten Menschen angeblich von diesen bösen zu befreien.
    Dabei hätten sich z.B. die Alliierten damals einen Scheiß-Dreck um Kuwait geschert, wenn es nicht ums Öl gegangen wäre.
    Letztendlich geht es immer nur um zwei Sachen: Macht und Geld!


    Ich stimme dir aber auch zu, dass man solche Dinge anders wahr nimmt, je nachdem wo sie stattfinden. Zumal ich selbst einen familiären Bezug zu Frankreich habe.
    Was mich hierbei nur stört, sind die Politiker. Wenn man deren Statements jetzt so hört, dann könnte man bei einigen der Meinung sein, dass z.B. ein toter Mensch in Paris schlimmer sei, als ein toter Mensch in Syrien oder sonstwo im Nahen Osten. Auch hier wieder: Jeder Mensch, der durch Krieg und Terror sein Leben verliert, ist einer zuviel.
    Ganz sicher werde ich es mir nicht anmaßen, anderen zu sagen, über wen sie mehr oder überhaupt zu trauern haben. Das muss jeder für sich ganz alleine entscheiden.
    Nur gibt es in unserem Viel-Völker-Staat auch genug Menschen, die ein Attentat im Nahen Osten aufgrund ihrer Herkunft mindestens genauso betroffen macht, wie eben jetzt in Europa.
    Und für andere ist selbst Paris immer noch sehr weit weg.
    Mich erinnert das gerade nur so ein wenig an die Papst-Besuche, wo man immer den Eindruck haben könnte, als wenn 80 Mio Deutsche alle Katholiken wären. Mich stört einfach auch diese Verallgemeinerung.
    Und mich stört auch dieses: Die sind die Bösen und wir sind die Guten. Wer frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein.


    Und ja, der Westen schafft sich seine Feinde oft selbst.
    Saddam Hussein ist erst durch die Unterstützung des Westens überhaupt so mächtig geworden, die Bin Laden-Familie hat eifrig Geschäfte mit der Familie Bush gemacht.
    Und mit dem Extrem-Kapitalismus drängt man immer mehr Menschen an den sozialen Rand. Die "Ur-Deutschen", oder die sich dafür halten, suchen bei den rechten Parteien und Gruppierungen eine neue "Perspektive", Menschen mit Migrations-Hintergrund zieht es zunehmend zu solch radikalen Gruppen wie dem IS.
    In dem man diese Menschen einfach als Spinner und Kranke abtut, macht man es sich viel zu einfach und versucht die eigene Schuld zu leugnen.
    Mit einer gerechteren, ausgeglicheneren Politik könnte man dagegenwirken. Wenn man denn wollte.
    Krieg und Terror war schon immer die Folge von zunehmender Unzufriedenheit und Perspektivlosigkeit in der Bevölkerung.
    Dazu reicht ein Blick in unsere jüngere Geschichte bereits aus.


    Nein, ich bin nicht so naiv zu glauben, dass man mit einer besseren Politik alle vermeintlichen zukünftigen Attentäter verhindern könnte, aber es wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
    Ein Mensch, der ein eine sinnvolle Perspektive für sein Leben hat, dürfte deutlich schwieriger "umzudrehen" sein.


    Und nein, natürlich muss sich niemand beim IS entschuldigen, das wäre völlig absurd.
    Nur gibt es bessere und wirkungsvollere Methoden als jetzt den "totalen" Krieg auszurufen, das führt nur zu noch mehr Wut und Hass auf beiden Seiten und zu noch vielen Toten mehr in den nächsten Jahren und Jahrzehnten.
    Man muss diesen Gruppierungen die Grundlage entziehen, in dem man den "gefährdeten" Menschen echte Perspektiven aufzeigt. Sowohl bei uns, als auch in ihren Heimatländern. Wobei Zweites sicherlich nicht einfach ist, das will ich gar nicht bestreiten.


    Dieser Krieg, in dem wir schon längst mittendrin sind, unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von vielen anderen.
    Der Feind ist nicht in Form eines oder einiger weniger Länder zu erkennen, welche man mit seiner militärischen Macht einfach überrollen und zur Kapitulation zwingen könnte.
    In diesem Falle verteilt er sich in vielen kleinen Gruppen auf einem sehr großen Gebiet und er versteht es sich gut zu tarnen und aus dem Untergrund zu agieren. Dazu gehören auch die Gruppen auf dem eigenen Gebiet.
    Das alles macht ihn so gefährlich und unberechenbar.
    Diesen Krieg kann man nicht wirklich gewinnen.
    Man kann den Gegner immer mal wieder schwächen, aber man wird ihn nie ganz bezwingen.


    Man sollte den Terror bekämpfen, keine Frage.
    Aber es gibt bessere und wirkungsvollere "Waffen" als Gewehre, Bomben oder Panzer.
    Dazu gehören u.a. die Einsicht und die Vernunft.
    Völlig verhindern wird man so etwas wie am vergangenen Freitag aber trotzdem sicher nie.
    Mit der Gefahr müssen wir leben.

  • Großen Respekt für das Niveau auf den sich hier die Beiträge bewegen. Ich hatte erst Sorge hier könnte es zu unkontrollierten Auswüchsen kommen, wie man es auch von Facebook beschrieben hat. Dem ist nicht so, vielen Dank an Alle dafür. In der Sache bin ich weiterhin bei T-Bag und kann auch nichts dazu ergänzen.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Zumal bei Angriffen auf militärische Ziele auch zivile Verluste meist billigend in Kauf genommen werden.


    Ja, die sog. Kollateral-Schäden. Ich wollte damit aber eigentlich sagen, dass ich laube, dass der Westen auch aufgrund der Waffentechnik solche zivilen Schäden vermeiden kann und auch immer probiert sie zu vermeiden. Die Zivilbevölkerung ist eben niemals Angriffsziel...


    Dabei hätten sich z.B. die Alliierten damals einen Scheiß-Dreck um Kuwait geschert, wenn es nicht ums Öl gegangen wäre.
    Letztendlich geht es immer nur um zwei Sachen: Macht und Geld!


    Hier bin ich übrigens am Überlegen, warum die Russen sich momentan so kuschelig und hilfsbereit zeigen. Ich vermute mal ein wenig, dass sie eben befürchten, dass man mit Bodentruppen in die IS-Gebiete reingeht und man doch auch gerne was vom großen Kuchen dann hätte, wenn es um die dicke Kriegsbeute geht...


    Nur gibt es in unserem Viel-Völker-Staat auch genug Menschen, die ein Attentat im Nahen Osten aufgrund ihrer Herkunft mindestens genauso betroffen macht, wie eben jetzt in Europa.


    Klar, aber dann haben sie doch alles Recht der Welt eben auch so zu trauern und so "Flagge zu zeigen", wie es der Westen eben bei Frankreich macht. Ich kann natürlich auch nachvollziehen, dass das Leben für einen Muslim hier momentan wahrscheinlich auch nicht ganz so einfach ist, aber es gibt bestimmt genug interessierte/intelligenten westliche Menschen, die offen sind, wenn man ihnen die Probleme "far far away" auch mal näherbringt. Die Wenigstens hier sind stumpfe Pegida-Anhänger;-)


    Nur gibt es bessere und wirkungsvollere Methoden als jetzt den "totalen" Krieg auszurufen, das führt nur zu noch mehr Wut und Hass auf beiden Seiten und zu noch vielen Toten mehr in den nächsten Jahren und Jahrzehnten.


    Nun, Hollande wird diese Worte ja nicht ausschließlich deswegen gewählt haben, weil er Blut sehen will.
    Er muss natürlich auch in erster Linie sein eigenes Volk beruhigen und auch ein wenig unter Kontrolle halten.
    Wählt er zu lasche Worte oder zeigt nicht sofort, dass er handelt, ist wahrschienlich die Gefahr gegeben, dass das französische Volk selbst tätig wird. Die Stimmung in Frankreich ist doch schon seit Jahren sehr aufgeheizt.
    Bleibt Hollande relativ sachlich, könnte man befürchten, dass der französische Pöbel Flüchtlingsheime ohne Ende anzündet und es zu vermehrten Übergriffen auf die muslimische BEvölkerung kommt.
    Weiterhin scheint die Opposition ja auch schon die Gunst der Stunde zu nutzen, denn LePeine und Co haben momentan offensichtlich auch nichts Besseres zu tun, als Hollande Vorwürfe zu machen bzgl seiner Flüchtlingspolitik, anstatt erstmal nach außen hin Geschlossenheit zu demonstrieren.


    Bisjetzt scheint es von Hollande ja eher Rhetorik gewesen zu sein. Und auch Obama hat ja gesagt, dass der Einsatz von Bodentruppen ein großer Fehler sei und man aus dem letzten Irak-Krieg gelernt hat.
    Das kann sich natürlich bei den Amis dann auch ganz schnell ändern, sobald da ein Trump oder ein Bush demnächst sitzt und nicht eine Clinton...


    Diesen Krieg kann man nicht wirklich gewinnen.
    Man kann den Gegner immer mal wieder schwächen, aber man wird ihn nie ganz bezwingen.


    Die Frage ist ja auch immer, ob man solche Kriege denn auch wirklich unbedingt gewinnen will, oder ob man es tatsächlich billigend in Kauf nimmt, dass man sie lange köcheln lässt und auch mal das Überkochen in Kauf nimmt.
    Mal ganz davon abgesehen, dass dann eben selbst bei der Zerstörung einer radikalen Gruppierung ratz fatz eine neue aus dem Boden schießen wird....

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Auch wenn es vielen nicht gefällt, wir müssen schon offen und ehrlich darüber diskutieren, was momentan
    im Islam geschieht. Sicherlich können wir uns an die eigene Nase fassen und auch den USA eine große Schuld
    an den weltweiten Eskalationen geben. Dennoch sollten wir so fair und ehrlich sein, uns den Islam und die
    Ziele genau vor Augen zu führen. Momentan findet dort eine Radikalisierung statt, die sich nicht ohne weiteres
    eindämmen lässt. Eine Befriedung kann nur von innen kommen, nicht von aussen. Die überwiegend friedlichen
    Moslems sind aufgefordert, den radikalen Schwachköpfen nicht die Oberhand zu überlassen. Wie das funktionieren
    soll, das weiss ich auch nicht. Wir brauchen klare Bekenntnisse zu unserer freiheitlichen Grundordnung, nicht nur
    Lippenbekenntnisse. Die hier lebenden Moslems schließen sich oft von Veranstaltungen in der KITA und in Schulen
    aus, das sind nicht wir, die das machen. Damit fängt es doch an. Aus Martinssingen machen wir Laternenfest, das
    ist der falsche Ansatz zur Integration. Wenn wir uns selbst verleugnen, was erwarten wir dann von Menschen, die
    aus einem komplett anderen Kulturkreis kommen ?


    Und ja, man muss auch die Asyldiskussion führen. Auf der einen Seite wird behauptet, es gäbe keine Erkenntnisse
    über Terroristen unter den Asylanten ( W. Bosbach ). Auf der anderen Seite muss man eingestehen, man
    hat keine Kontrolle mehr über den Zustrom und von einer geordneten Registrierung kann ja wohl kaum die Rede sein.
    Unabhängig von der Anzahl der Flüchtlinge/Asylanten ( das wäre eine andere Diskussion ) besteht hier schnellstens
    Handlungsbedarf. So können wir nicht weitermachen, aber das interessiert die dummschwätzenden Bundespolitiker
    keinen Deut, die labern ihren Senf weiter, völlig hilf- und wirkungslos. Man dürfe Paris nicht in Zusammenhang mit
    der Flüchtlingsdebatte stellen, das sei populistisch. Ich sehe das anders und ich weiss auch, dass 99,999 % der
    Asylanten keine Terroristen sind !

  • Wenn wir uns selbst verleugnen, was erwarten wir dann von Menschen, die
    aus einem komplett anderen Kulturkreis kommen ?

    Es wird doch niemand zur Selbstverleugnung gezwungen. Und sorry, aber diese ganzen Sachen mit den Namensänderungen vom Martinssingen und Weihnachtsmärkten sind doch ein Mythos, die allenfalls Einzelfälle sind. Hinzu kommt dann von einigen noch, dass in quasi allen Kitas nun kein Schweinefleisch mehr gegessen werden darf um auf die muslimischen Kinder Rücksicht zu nehmen.

    Für immer Arminia!

  • Ich kenne kein einziges Land auf der Welt, wo Islam und Demokratie (in unserem Sinne) funktioniert. Entweder herrschen Diktatoren und ihre Clans oder die Länder versinken in Chaos und Anarchie. Diese Religion und der westliche Lebensstil passen einfach nicht zueinander. Vielleicht kann hier mal einer im Forum schreiben, was er am Islam tol findet oder was für ihn eine Bereicherung ist. Mir fällt nicht ein einziger Punkt dazu ein.

  • Naja, wir haben hier in Deutschland ja doch auch einige Muslime und mit denen klappt das Zusammenleben doch insgesamt relativ gut. Aber ich hab mit dem Islam genausowenig am Hut, wie mit den christlichen Kirchen.

    Für immer Arminia!

  • Es wird doch niemand zur Selbstverleugnung gezwungen. Und sorry, aber diese ganzen Sachen mit den Namensänderungen vom Martinssingen und Weihnachtsmärkten sind doch ein Mythos, die allenfalls Einzelfälle sind. Hinzu kommt dann von einigen noch, dass in quasi allen Kitas nun kein Schweinefleisch mehr gegessen werden darf um auf die muslimischen Kinder Rücksicht zu nehmen.



    Das ist bitte was, ein Mythos, ein Einzelfall ? Es ist in vielen KITAS Alltag, so auch in der KITA meines Sohnes.
    Es ist dort selbstversändlich nicht verboten, Schweinefleisch zu essen. Aber es gibt lt. Speiseplan defacto kein
    Schweinefleisch. Begründet wird das genau mit der von dir bestrittenen Rücksicht auf Moslems und man will ja
    schließlich aus Kostengründen nicht doppelte kochen. Gekocht wird dort frisch und gut, davon mal abgesehen.
    Aber das soll hier eigentlich nicht unbedingt das Thema sein. Es ist lediglich ein Aspekt der Gesamtproblematik.

  • Ich versteh was Du meinst, andererseits ist das vielleicht genau ein Beispiel ein Punkt, wie Integration beidseitig funktionieren kann, ohne dass jemanden ein Zacken aus der Krone bricht.


    Die muslimischen Eltern schicken Ihre Kids in einem ganz normalen Kindergarten und im Endeffekt müssen unsere Kids auf nichts Elementares verzichten.


    Sauer wäre ich nur, wenn man auf einmal nur noch veganes Essen anbieten würde ;)


    Ich kenn auch Kindergärten (und einer wird mir hier demnächst quasi vor die Tür gepflanzt). in denen nur Migranten-Kids leben, dessen Eltern bis Heute kaum ein Wort Deutsch sprechen und die Kindergärtner neben Erziehung auch noch die Anträge der Eltern für Sozialleistungen ausfüllen "dürfen".


    Dort ist wohl Integration, und ich mag nicht beurteilen durch welche Seite, gnadenlos gescheitert.


    Was ich dann aber richtig konstruiert finde und wo man sich richtig verbiegt sind dann so Sachen wie das "Laternenfest". Wobei ich aber auch nicht weiß, ob das jetzt ein Einzelfall ist.
    Es sollte selbstverständlich sein, dass wir weiterhin unsere religiösen Feste bzw Gepflogenheiten beibehalten und sich Andersgläubige dann eben anpassen müssen.


    Der Islam kann hier dohc mittlerweile überall Moscheen aufstellen. In der Türkei etc. bezweifle ich mal, dass dort christliche Kirchen stehen und wenn ja möchte ich nicht wissen, wie lange sie dort stehenbleiben, bevor sie niedergebrannt werden.


    Oder anders gesagt - Würde ich in einem muslimischen Land Urlaub machen, würde ich natürlich die religiösen Bräuche respektieren und nicht verlangen, dass man für mich einen Weihnachtsbaum aufstellt.


    Wenn man dann aus dem Martins-Singen ein Laternen-Singen macht ist das kurz gesagt auch wieder ein Paradebeispiel, warum Integretation offensichtlich sehr schlecht funktioniert.


    Um es platt auszudrücken: Guten Gästen, sollte man immer ein guter Gastgeben sein und ihre Bedürfnisse zu einem gewissen grad berücksichtigen. Wer kein guter Gast sein will, der kann ja gerne schauen, ob er sich woanders wohler fühlt.


    Klang jetzt ziemlich rechts, oder? Naja ich denke ich hab mich zuvor schon soweit ausgedrückt, dass ich nicht die Welt in schwarz und weiß unterteile. Man möge mir also nachsehen, sollte ich zu politisch unkorrekt gewesen sein

    Und ich glaub an die Meisterschaft
    Dass eines Tages einer der Söhne von uns Arminia zum Meister macht

  • Der Islam kann hier dohc mittlerweile überall Moscheen aufstellen. In der Türkei etc. bezweifle ich mal, dass dort christliche Kirchen stehen und wenn ja möchte ich nicht wissen, wie lange sie dort stehenbleiben, bevor sie niedergebrannt werden.

    Ich frage mich immer wieder was mit so einer Aussage bezweckt wird. Das ist eben der Vorteil von Deutschland, dass hier jeder seine Religion so leben kann wie er das möchte.
    Aber es gibt ja hier auch nicht wenige, die es sich wohl lieber wie in der Türkei wünschen, wenn man die Moscheedebatte in Deutschland so betrachtet.

    Für immer Arminia!

  • Es geht darum, dass die Muslime ihre Religion doch in vollen Zügen ausleben können und ich keinen Grund darum sehe, warum die Christen dann bei ihren Festen noch "Kompromisse" machen sollen. Das hat nunmal rein gar nichts mit Integration zu tun.


    Wäre es nicht viel integrativer, wenn beim Martinssingen Christen und Muslime zusammen "Rabimmel, Rabammel, Rabumm" singen und man nicht Integration darin sieht, dass man ein christliches Fest "beschneidet"?

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  • Wer Kompromisse machen möchte, der macht sie, wer es nicht will, der lässt es. Wobei ich da im Grundsatz auch keinen Dissens zwischen den Muslimen und allen anderen sehe.


    Es wäre übrigens noch die Frage, wieviele im Martinssingen überhaupt noch das christliche Fest sehen.

    Für immer Arminia!

  • Hm, okay - bzgl des Martinssingen mußte die Linkspartei damals übrigens von Muslimen aufgeklärt werden :D

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  • Ja sushinator, wenn man es wagt solche Kritik zu üben, dann wird man sehr schnell in die rechte Ecke gedrängt.
    Merkwürdigerweise aber eher von Deutschen, als von Ausländern.


    Das mit dem St. Martins-Singen, dem Kita-Essen oder auch den Kirchen, sind doch nur drei Beispiele dafür, dass wir den Zuwanderern in unserem Land oft viel zu weit entgegen kommen.
    Ich glaube, dass hat mit der Demut zu tun, die man nach '45 als Deutscher gefälligst zu haben hat.
    So wird es auch wohl kaum ein anderes Land geben, dass sich soviel Mühe macht und Amts- oder Behörden-Texte in zig verschiedene Sprachen übersetzt, oder gar Dolmetscher bereit stellt.
    Da darf man sich dann aber nicht wundern, wenn es bei uns Menschen gibt, die seit 20 Jahren oder länger hier leben und unsere Sprache trotzdem nicht beherrschen. Warum sollten sie auch?
    Mit solchen Dingen fördert man keine Integration, man verhindert sie!


    Niemand wird verlangen, dass die Zuwanderer ihre Identität oder ihren Glauben aufgeben sollen, aber sie haben sich gefälligst unserer Kultur anzupassen und sie zu akzeptieren.
    Wer dazu nicht bereit ist, darf gerne wieder gehen.


    Dass sich die meisten Zuwander gut integrieren, ist natürlich unbestritten.
    Nur ist der Teil, der es nicht tut, auch nicht so klein.


    Die Integration scheitert aber von beiden Seiten.
    An Zuwanderern, die sich nicht anpassen wollen oder auch gar nicht müssen und an uns Deutschen, weil unsere Politik es nicht für nötig hält, uns dahingehend ausreichend vorzubereiten oder gar mit der Masse inzwischen längst überfordert.


    Momentan findet dort eine Radikalisierung statt, die sich nicht ohne weiteres
    eindämmen lässt. Eine Befriedung kann nur von innen kommen, nicht von aussen. Die überwiegend friedlichen
    Moslems sind aufgefordert, den radikalen Schwachköpfen nicht die Oberhand zu überlassen.

    Wenn wir uns selbst verleugnen, was erwarten wir dann von Menschen, die
    aus einem komplett anderen Kulturkreis kommen ?


    Wahre Worte! :thumbup:

  • oder auch den Kirchen, sind doch nur drei Beispiele dafür, dass wir den Zuwanderern in unserem Land oft viel zu weit entgegen kommen.

    Was meinst du mit den Kirchen? Sollte es in Deutschland keine Moscheen geben dürfen?

    Für immer Arminia!

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