Dynamo Dresden

  • Zitat

    Original von andreas
    Den Scheißverein sollten man schlicht auflösen - und den BFC Dynamo
    gleich mit.


    Nun mal immer ruhig mit den jungen Pferden. Zum einen was hat der Verein damit zu tun, ausser das er die Strafen für einige wenige übernehmen muss, und damit ist ein Verein bestraft genug, und zum anderen Du urteilst über einen Verein den Dein Verein noch nie gespielt hat, den Du noch nie live erlebt hast und der mehr geleistet und geschaft hat als manch anderer Verein je schaffen wird. :nein:



    Zitat

    Original von Thomi71
    Wer sein Kind mit in den Dynamo-Block nimmt, hat für mich schonmal per se nicht alle Tassen im Schrank


    Jepp. Die Fans von Dynamo leben alle samt in Erdhölen, gehen noch auf allen Vieren und ernähren sich von rohem Fleisch und das meist von kleinen Kindern. :pillepalle:
    Laut Dir gibt es nur Chaoten in Dresden. Du urteilst über Menschen ohne sie je kennengelernt zu haben. Bloss weil in Block 3 auf der Alm einige besoffene Kinder sich danebenbenommen haben ist doch Block 3 nicht gleich nur noch ein A..iblock! Oder?
    Mein Sohn ist 5 und trotzdem schon inniger Dynamofan. Er selbst ist bei vielen Spielen schon live dabei und Du glaubst nicht wie sich alle im Block um Kinder kümmern. Da werden sogar aus halbstarken nette Menschen. Klar geht der nicht zu Derbys und steht nicht mit am Zaun aber warum soll der nicht in einen Dynamoblock.
    Erst überlegen dann motzen und Urteilen. ;)



    Zitat

    Original von 12freunde
    ...äußerst gewaltbereite Krawallszene aufgebaut hat, kann der Vereinsführung doch unmöglich entgangen sein...


    Logisch ist denen das nicht entgangen. Die Zahlen Strafe ohne Ende. Die finanzieren zu jedem Spiel mehr in Sicherheitskräfte als manch anderer Verein. Nur als Beispiel: ihr habt auf der Alm als Ordner fast nur HartzIV Leute. Bei uns stehen kampfsporterfahrenen Security die nicht lange Fackeln. Aber wie damals gegen Kotzbus als die in Dresden die Pyro gezündet haben und das "Juden" Banner hochgezogen haben muss Dynamo strafe zahlen, weil die Ordner sofort und beherzt eingegriffen haben. Irgendwie egal was Dresden macht. Dresden ist immer der Buhmann. Die 3. Liga ist Sprungbrett für Chaoten. Logisch in der 1. und 2. Liga ist doch alles Kameraüberwacht. Kann man sich in Liga 3 nicht leisten. Oder warum meinst Du fahren auch Bielefelder zu Spielen wie Dresden gegen Osnabrück. ;) Schau auf unseren Bildern, vieleicht erkennst paar. Kleiner Tip, die Bilder vor der Kneipe. Aber wenn was passiert sind es die Dresdener Fans, und die unfähige GF. Ne is klar. :nein:



    Und nun zu Berlin.
    Was passiert ist, ist nicht zu entschuldigen! Punkt aus. Doch was war wirklich passiert. Alle fünf Seiten haben in diesem Chaos mitgemischt. Warum alle fünf? Ganz einfach. Den ersten Fehler machte der DFB bei der Terminvergabe und der Platzwahl. BFC Dynamo und Dresden spielen an einem Tag in einer Stadt im ehemaligen Stadion des BFC was alt, marode und unsicher ist. Den zweiten Fehler haben einige wenige Dresdener "Fans" gemacht in dem sie mal wieder randaliert haben. Den dritten Fehler haben die Grünen gemacht, die sehr überreagiert haben bzw. schon vor dem Spiel sehr provokativ statt wie in anderen Städten üblich zurückhaltend vorgegangen sind. Den vierten Fehler haben die Fans des BFC gemacht, die an diesem Tag mit rund 150 Leuten trotz Spiel der eigenen Mannschaft nur zum randalieren den Nachbarplatz besucht haben.Und zuguterletzt ist da noch der fünfte Grund. Die Presse, die sich natürlich ausschließlich NUR auf den zweiten Grund eingeschossen hat. Und genau deswegen hat unser Herr Köster sich gewert und Gegenanzeige erstattet. Nicht um Gewalt zu schützen sondern um das eigene Gesicht des Vereins zu wahren. Denn es ist richtig, das im Stadion ein Nebeltopf und zwei Leuchtraketen gezündet wurden, deren Verursacher durch Dynamofans gemeldet wurden! Es war hingegen falsch, das Fans den Platz stürmen wollten. Diese haben sich nur gegen das eindringen von Ordnern gewert die ein Banner vom Zaun entfernen wolten. Es ist richtig das Dynamofans auf dem Weg zum Bahnhof Auseinandersetzungen mit den Grünen hatten, doch auch die Grünen reagierten in dieser Situation überzogen, sodass es recht unübersichtlich war. Es ist falsch das nur Dresdener bis Mitternacht in Berlin randalierten und 23 Polizisten verletzten. Denn die meisten bzw. fast alle waren mit dem Zug gleich nach dem Spiel Richtung Dresden unterwegs und auch die Polizei räumte ein, das besonders in Berlin einige Gruppierungen solche Ereignisse nutzen um zu randalieren.



    So, und nun die Bitte an alle nicht immer gleich alle über einen Kamm scheren denn am Samstag gab es wieder mal den Beweis das der Haupteil der Dresdener Fans was ganz Besonderes sind und den deutschen Fussball bereichern. Siehe Bild!


    http://www.wildwest-dynamos-ow…lbum26/slides/union5.html

  • Zitat

    Original von nrwsiggi


    Jepp. Die Fans von Dynamo leben alle samt in Erdhölen, gehen noch auf allen Vieren und ernähren sich von rohem Fleisch und das meist von kleinen Kindern. :pillepalle:
    Laut Dir gibt es nur Chaoten in Dresden. Du urteilst über Menschen ohne sie je kennengelernt zu haben. Bloss weil in Block 3 auf der Alm einige besoffene Kinder sich danebenbenommen haben ist doch Block 3 nicht gleich nur noch ein A..iblock! Oder?
    Mein Sohn ist 5 und trotzdem schon inniger Dynamofan. Er selbst ist bei vielen Spielen schon live dabei und Du glaubst nicht wie sich alle im Block um Kinder kümmern. Da werden sogar aus halbstarken nette Menschen. Klar geht der nicht zu Derbys und steht nicht mit am Zaun aber warum soll der nicht in einen Dynamoblock.
    Erst überlegen dann motzen und Urteilen. ;)


    Du hast meinen Kritikpunkt nicht verstanden. Völlig unabhängig davon, ob ich auch nur einen dort persönlich kenne, kommt es immer und immer wieder zu üblen Auseinandersetzungen von Dynamo-Fans mit anderen Fangruppen, der Polizei oder einfach so aus Langeweile. Nach deiner Argumentation kann man auch mit Kinderwagen und Hund an der Leine zu den Chaostagen nach Hannover fahren, denn Punks sind alle kinderlieb und viele haben selber Tiere ;) Okay, bei den Chaostagen sind Krawalle noch etwas wahrscheinlicher als bei Dynamo, aber meine Einschätzung von Leuten, die zu einem von beiden Kinder mitnehmen, ist dieselbe.


    Zitat

    Original von nrwsiggi
    ...Aber wie damals gegen Kotzbus als die in Dresden die Pyro gezündet haben und das "Juden" Banner hochgezogen haben muss Dynamo strafe zahlen, weil die Ordner sofort und beherzt eingegriffen haben.


    Auch da dürftest du eine falsche Sichtweise haben. Die Leute dürfen bei euch gar nicht erst mit Feuerwerk und deratigen Bannern am Türsteher vorbeikommen, DAFÜR ist Dynamo im Zweifel bestraft worden. Und das ist bei jedem anderen Verein auch so. Und ebenso wie jeder andere Verein wird Dynamo sich das Geld auf dem Privatrechtsweg von den Schuldigen zurückholen können und wollen. Im Rahmen der Zahlungsfähigkeit solcher Hohlköppe natürlich nur...

    [align=center]Babyboom in Deutschland nach der Fußball-WM - kein Wunder!
    Franz Beckenbauer war ja mit dem Hubschrauber kreuz und quer in Deutschland unterwegs.

    Stefan Raab

    Einmal editiert, zuletzt von Thomy71 ()

  • Zitat

    Auch da dürftest du eine falsche Sichtweise haben. Die Leute dürfen bei euch gar nicht erst mit Feuerwerk und deratigen Bannern am Türsteher vorbeikommen, DAFÜR ist Dynamo im Zweifel bestraft worden. Und das ist bei jedem anderen Verein auch so. Und ebenso wie jeder andere Verein wird Dynamo sich das Geld auf dem Privatrechtsweg von den Schuldigen zurückholen können und wollen. Im Rahmen der Zahlungsfähigkeit solcher Hohlköppe natürlich nur...


    Das der Verein dafür bestraft wird weil die Kontrollen zu lasch waren wäre ja ok, aber genau der Anklagepunkt kam nicht. Sondern der des viel zu harten Einsatzes gegen die braven Fans die zündeln. Wenn Dresdener sich gegen diesen derart harten Einsatz wehren ist das aber falsch weil ja der Dresdener an sich der Unmensch ist. ;)
    Und was war damals in Karlsruhe als im Dynamoblock Offenbacher, Frankfurter und auch Dresdener das Feuerwerk abgezündet hatten. Der Gastgeber kam mit einem Taschengeld davon und war auch noch das arme Opfer und die DDs natürlich die bekannten berühmt berüchtigten Bösen und die die richtig in Tasche greifen mussten und sogar vor leeren Rängen im eigenen Stadion spielen mussten. Also stimme ich Dir in diesem Thema nicht mehr zu da irgendwie im deutschen Fussball mit zweierlei Maß gemessen wird, ohne jetzt irgendeinen in Schutz nehmen zu wollen.


    Dieses Problem ist ein gesamt deutsches Problem! DFB und DFL ziehen in Liga 1 und 2 ihr Konzept ohne wenn und aber durch. Kameras, Sitzplätze Fahnenpass für grosse Fahnen oder sogar Zaunfahnenverbot und und und. Die ehemalige Fankultur an sich geht damit doch immer mehr kaputt. Also zieht es Fans und auch Caoten in Liga 3 und 4 (was man auch an immer steigenden Zuschauerzahlen erkennen kann) wo man sich derartige Sicherheiten nicht oder kaum leisten kann und wo man nicht wie in der 1. und 2. Finanzspritzen von DFB und DFL bekommt. Bisher hat man von Seiten des DFB und der DFL immer weggeschaut und nun ist Herr Zwanziger da und glaubt was neues endeckt zu haben. :nein: Logisch ist doch auch das Clubs die eh schon einen Ruf haben als Plattform genutzt werden. Zum Beispiel Offenbacher , Frankfurter , Stuttgarter die dann wie damals im Gästeblock in Karlsruhe die Stimmung anheizten. Oder die zahlreichen Bielefelder, die in Osnabrück urplötzlich zum Dynamofan mutierten. Ein weiteres Problem sind die polnischen Fans. Warum stehem denn immer in Dresden zu Derbys oder in Essen zu brisanten Spielen Polen im Block und zeigen das mit ihren Bannern. Warum arbeitet seit der Grenzlockerung nicht der DFB, die DFL und die deutschen sowie polnischen Behörden enger zusammen. Weil dieses Problem Geld kosten würde. Das überlässt man doch lieber den kleinen, meist auch armen Vereinen, indem man im Nachhinein Strafen verhängt. Die Vereine in den unteren Ligen bekommen das Problem nicht alleine in Griff. Aber für den DFB und die DFL ist es doch einfach. Man sucht sich nen Buhmann, der wird genau unter die Lupe genommen, die Presse schiesst sich drauf ein und schon haben wir den Schuldigen Sündenbock. Egal ob zeitgleich auf mehreren Plätzen was passiert . Der auserkorene Verein wird richtig auseinandergenommen, bekommt Strafen und und und. Das es aber meist nur eine Handvoll Leute sind will keiner sehen. Man macht besonders per Presse und Mundpropaganda einen ganzen Verein und seine Fans runter, verurteilt sie und macht sie systematisch kaputt. Und alle wollen auf einmal über genau diesen Fall und diese Leute urteilen können sie alle kennen. Zumindest könnte man es denken wenn man es immer liest.


    Ich selber bin einer der in vielen Stadien zu Gast ist, sehr viele Grounds mitmacht und habe schon vieles gesehen, aber selten was darüber gehört. Was war mit den Pyros die im Bielefelder Block in Münster abgebrannt wurden? ;) Was war mit dem brennenden Schal im Bielefelder Block in Dortmund und der gezockten BVB Fahnen die im Zug stolz präsentiert wurden? Was war mit der gigantischen Pyro im Münsteraner Block bei Hammer SV und der Schlägerei hinterm Block mit den Grünen? Irgendwie ist es, als wäre nie was gewesen. Aber ich lese nicht nur Zeitung oder schaue die Sportschau, sondern bin überall unterwegs und bin einfach nur traurig über diese Hetzerei gegen einzelne, sei es Dresden oder ein anderer Verein, um von seinen eigenen Problemen abzulenken!!!!!!
    Und nicht das Du nun denkst ich laber nur, schau Dir unsere Bilder an und Du siehst was ich meine! ;)

  • Zitat

    Original von atschi
    es gibt immer mehrere möglichkeiten frust zu verarbeiten und es kommt halt vor das dieser frust gewalttätig verarbeitet wird. das ist kein fussballtechnisches problem, sondern ein gesellschaftliches.


    Diese spezielle Art der Frustbewältigung ist aber weder so noch so
    akzeptabel. Und bei der speziellen Klientel wundert es mich noch
    weniger, dass sie nix auf die Kette kriegen.


    Sorry, aber für Schläger und Neonazis habe ich minus siebzehn
    Toleranz.

    Wie soll das denn heissen ? Ernst-Kuzorra-seine-Frau-ihr-Stadion ?
    Johannes Rau zum Vorschlag, Fußballstadien nach Frauen zu benennen.

  • Man kann sich ein gutes Bild machen was beim Spiel Herha II - Dresden los war. Was da gesungen wird singen sicher nicht nur einige wenige....


    http://www.youtube.com/watch?v…Q4SM&mode=related&search=


    http://www.youtube.com/watch?v…1td0&mode=related&search=


    Sorry, das war ne schwere Geburt aber jetzt müssten beide Links funzen!


    Soll sich jeder sein eigenes Bild machen. Nach meiner Ansicht ist es aber eindeutig keine Minderheit, die bei antisemitschen oder rassistischen Gesängen mitmacht. Zum Thema Gewalt kann man nur am Ende des 2. Videos einiges erahnen.

    ???

    7 Mal editiert, zuletzt von shorty666 ()

  • Also im ersten Video habe ich keine einzige Szene erblickt, in der es zu irgendwelchen gewalttätigen Übergriffen kam. Ich sehe nur die Fans aus dem Sonderzug, die wie es sich für Fussball gehört mit viel Lärm und ein wenig provokanten Fangesängen auf sich aufmerksam machen. Genau diese Lieder werden hier in hiesigen Vereinen in OWL auch gesungen, wenn wir mal auf Groundtour sind. Gut, jeder hat eine andere Meinung dazu. Der eine sitzt lieber im Stadion, der andere steht irgendwo und der nächste steht bei den sogenannten Ultras, die eigendlich immer auch mal etwas provokantere Gesänge anstimmen, doch gegen verbal ist doch nix einzuwenden.
    Zum 2. Video kein Komentar, da ich nicht weiss was Du da für eines zeigen wolltest.
    Aber wie schon oben von mir angesprochen, die mehrzahl an Leute sucht vergrampft nach einer Szene die man dann veralgemeinern und richtig auschlachten kann, ohne zu merken das man genau damit Leute in den Dreck zieht die überhaupt nichts mit dem angesprochen Thema zu tun haben.
    Schau einfach mal auf unserer Seite nach. Da siehst Du eine Beispiel für Fankultur und Vereinstreue. Wir sind nur einer von viiieeelen Dynamo Fanclubs in Deutschland, die ca. 600 km entfernt vom Verein die treue halten und zu fast jedem Support dabei sind. Friedlich. Wir sind einer von viiieeelen Dynamo Fanclubs in Deutschland, die sich an Spendenaktionen für Jugend-und Nachwuchsförderungen rege beteiligen und was bewegen im deutschen Sport. Wir sind einer von viiieeelen Dynamo Fanclubs in Deutschland, die mit ihrer Treue dem Verein auch in der Regionalliga einen Zuschauerschnitt von 15000-20000 zu Heimspielen und 1500-3000 zu Auswärtsauftritten ermöglichen, was andere Vereine nicht mal in der 1. oder 2. Liga hinbekommen.


    Und nun hört auf alle Dynamofans über einen Kamm zu scheren, uns alle schlecht zu machen. Einige wenige "Fans" schaden unserem Ruf schon genug und die, die immer wieder hetzen, sei es in Foren oder in der Presse sind nicht besser, denn sie tun es nur auf eine andere Weise! Und nur weil unsere Fanszene noch etwas anders lebt, manchmal auch etwas euphorischer wollen wir nicht mit den Gewalttätern auf eine Stufe gestellt werden!!! :nein:

  • Hier mal ein Beispiel wie es besonders einige Schreiberlinge der Sportbild verstehen, nach einem eigendlich schönen Fussballtag ein Hororszenario zu erfinden und es auch noch abzudrucken, obwohl dies kein anderer Medienvertreter so erlebt hat. Deutschlandweit wird es aber gelesen und genau so in den Köpfen verarbeitet.
    http://www.photowende.com/ unter Böni suchen. Da seht ihr den armen Kerl im Dynamoblock K2 stehen. Dieser scheint laut den Bildern auch noch inniger Unionfan zu sein was seine nicht ganz neutrale Schreibweise erklären könnte.


    Zitat


    Ich war in der Hölle von Dresden
    Von Andreas Böni


    Am Abend, als alles vorbei war, meldete das ZDF Entwarnung: »Nichts passiert!«, meinten die TV-Leute zum 2:O zwischen Dynamo Dresden und Union Berlin. Nichts passiert? War ich, der SPORT BILD-Reporter, im falschen Film? Ich habe alles persönlich miterlebt, was am Samstag in Dresden passiert ist. Ich stand nicht irgendwo, sondern mittendrin in Block K2 des Rudolf-Harbig-Stadions.


    Dort, wo die fanatischen Dynamo-Fans standen und ihr eigenes Spiel gegen Union Berlin betrieben. Ist denn nichts passiert, wenn ich Angst um mein Leben haben muss? Wenn Steine fliegen? Der Samstag hat harmlos begonnen. Um neun Uhr, fünf Stunden vor Spielbeginn, bringen sich am Stadion 50 Polizisten in Stellung. Ins gesamt 1300 Beamte sind im Einsatz. Plus 360 Ordner. Das Spiel gegen Union findet vor knapp 19 000 Zuschauem statt -und gehört zur Gefahrenstufe eins. Als gegen halb eins die 2000 Fans aus Berlin da sind, werden sie von Polizisten aus drei Bundesländern begleitet, während über ihnen ein Hubschrauber kreist. Und das soll alles normal sein? Der Weg zum Stadion ist wie Viehtreiberei: Die Union-Fans müssen durch die Lennestraße, wo auf beiden Seiten Hunderte von Dynamo-Fans warten. Auf polizeiliche Anweisungen über Lautsprecher (»Geht ins Stadion, sonst werden sich die Beamten mit euch beschäftigen!«) reagiert niemand. Ich stehe mit Dynamo-Anhängem auf dem Gehweg. links von mir ein glatzköpfiger Jugendlicher mit Bomberjacke und Springerstiefeln. Nervös tigert er auf und ab. Erwartet sehnsüchtig auf Gegner... Wie vor einer Woche. Da lieferten sich Dynamo-Krawallmacher am Rande der Partie bei den Hertha-Amateuren eine wilde Schlacht mit Berliner Hooligans. Es gab 22 Festnahmen. Unter den 38 Verletzten waren 23 Polizisten. Anschließend gab es den Gewalt-Gipfel in Frankfurt. Und heute? Die Meute benimmt sich, als hätte sie Stierblut getrunken. Hunderte Stinkefinger werden den Dresdnern entgegengestreckt. Immer wieder diese Rufe: »******-Dynamo!« Und: »Deutschland den Deutschen, Sachsen raus!« Die Dresdner antworten wie ****s: »Berlin, Berlin, Juden Berlin!« Es sind zu wenige Polizisten da, 50 Meter breite Lücken tun sich auf. Plötzlich fliegt aus den Reihen der Union-Fans eine Banane. Das ist eine Provokation: In Dresden gab es zur DDR-Zeit keine Bananen, in Ost-Berlin schon. Dann zünden Berliner eine Rakete, die einen Dynamo-Fan trifft. Der Konter folgt sofort: Flaschen und Steine fliegen in die Berliner Menge, die Bedrohung steigt. Und ich plötzlich mittendrin. Später wird die Polizei 14 Strafanzeigen melden: fünf wegen versuchter Körperverletzung, fünf wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, drei wegen Beleidigung und eine wegen Widerstand - und wird stolz auf diese Zahlen sein. Das soll wirklich normal sein? Schweiß auf der Stirn. Angst pur. Aber es gibt kein Entkommen: Der junge Neo**** neben mir provoziert, ich blicke in hasserfüllte Fratzen von Union-Fans. Weil ich geografisch auf der Seite von Dynamo stehe, werde ich zum Kampf aufgefordert. Wie komme ich hier raus? Wieder eine Detonation, wieder fliegen Flaschen. Ein Union-Fan hat eine Platzwunde. Zehn Minuten später ist die Meute weg. Weiter geht's zum Block K2. Eigentlich soll ein Fotograf mit. Aber die Angst ist größer als der Mut -eine Flasche hatte um Zentimeter seinen Kopf verfehlt. Er fotografiert vom Spielfeldrand aus. Die Leute im Fanblock sind jung, die meisten zwischen 16 und 20. Viele tragen Bomberjacken und Trainingshose, einigen hängen schwarze Handschuhe aus den Hosentaschen - das geheime Zeichen heißt: Ich bin bereit für die Schlacht nach dem Spiel. »Wegen der Handschuhe«, beklagt sich einer auf der Toilette, »wurde ich schon am Bahnhof von den Bullen gefilzt.« Er riecht stark nach Bier, als er das sagt. Um als Reporter nicht aufzufallen, tippe ich mir Notizen ins Handy. Ich erschrecke einmal mehr. Die Dynamo-Fans um mich herum haben nur ein Ziel: Diffamierungen gegen Union. ****tum, Rassismus und Homosexualität, alles dabei. Erst: »Ihr seid Preußen, asoziale Preußen, ihr schlaft unter Brücken oder in der Bahnhofsmission!«. Dann: »Auf dem Fußballplatz liegen Leichen mit aufgeschlitzten Bäuchen, in den Bäuchen Messer, wo draufsteht: Wir sind besser!« Und: »Ihr habt bezahlt, ihr kriegt aufs Maul!« Danach: »Hauptstadt der Schwulen, ihr seid die Hauptstadt der Schwulen!«. Der Tiefpunkt: »Berlin, Berlin, Juden Berlin!« Dann passiert es: Einer rempelt mich mit Wucht von hinten. Absichtlich. Ich drehe mich um, merke, was los ist. Kurz daraufgeht in der Union-Kurve eine Rauchbombe los. Hinter mir singen acht Leute: »Schreib's auf, schreib's auf!«Ich bin enttarnt. Und alleine. Offenbar habe ich zuviel ins Handy notiert. Oder einer hat mitgelesen. Ich schaue mir die Leute an: bullige Typen! Dann kommt ein Kamerateam zum Block. »Der Presse auf die Fresse!«, schreit der Mob. Hinter mir ruft einer: »Hier, hier ist einer von der Presse im Block!« Wo sind die Polizisten oder Ordner, die eingreifen, falls ich geschlagen werde? Ich höre auf mit den Notizen. Aber wenn ich jetzt gehe, ist das auffällig - die Typen könnten mir folgen. Kurz vor Schluss schleiche ich in einer Gruppe aus dem Block. Erst im Auto fühle ich mich zum ersten Mal seit drei Stunden sicher. Nachdem das ZDF nichts gesehen haben will, denke ich: Wenn antisemitische Sprüche und Steinwürfe normal sind, dann: Gute Nacht. Ich denke an Sitzungen der Vorwoche. An DFL, DFB, die Klubs. Wissen die überhaupt, worum es geht? Ich wette darauf keinen Zwanziger.


    :pillepalle: :nein: :wall: ?( :(

  • Zitat

    Original von nrwsiggi
    Also im ersten Video habe ich keine einzige Szene erblickt, in der es zu irgendwelchen gewalttätigen Übergriffen kam. Ich sehe nur die Fans aus dem Sonderzug, die wie es sich für Fussball gehört mit viel Lärm und ein wenig provokanten Fangesängen auf sich aufmerksam machen. Genau diese Lieder werden hier in hiesigen Vereinen in OWL auch gesungen, wenn wir mal auf Groundtour sind. Gut, jeder hat eine andere Meinung dazu. Der eine sitzt lieber im Stadion, der andere steht irgendwo und der nächste steht bei den sogenannten Ultras, die eigendlich immer auch mal etwas provokantere Gesänge anstimmen, doch gegen verbal ist doch nix einzuwenden.
    Zum 2. Video kein Komentar, da ich nicht weiss was Du da für eines zeigen wolltest.
    Aber wie schon oben von mir angesprochen, die mehrzahl an Leute sucht vergrampft nach einer Szene die man dann veralgemeinern und richtig auschlachten kann, ohne zu merken das man genau damit Leute in den Dreck zieht die überhaupt nichts mit dem angesprochen Thema zu tun haben.
    Schau einfach mal auf unserer Seite nach. Da siehst Du eine Beispiel für Fankultur und Vereinstreue. Wir sind nur einer von viiieeelen Dynamo Fanclubs in Deutschland, die ca. 600 km entfernt vom Verein die treue halten und zu fast jedem Support dabei sind. Friedlich. Wir sind einer von viiieeelen Dynamo Fanclubs in Deutschland, die sich an Spendenaktionen für Jugend-und Nachwuchsförderungen rege beteiligen und was bewegen im deutschen Sport. Wir sind einer von viiieeelen Dynamo Fanclubs in Deutschland, die mit ihrer Treue dem Verein auch in der Regionalliga einen Zuschauerschnitt von 15000-20000 zu Heimspielen und 1500-3000 zu Auswärtsauftritten ermöglichen, was andere Vereine nicht mal in der 1. oder 2. Liga hinbekommen.


    Und nun hört auf alle Dynamofans über einen Kamm zu scheren, uns alle schlecht zu machen. Einige wenige "Fans" schaden unserem Ruf schon genug und die, die immer wieder hetzen, sei es in Foren oder in der Presse sind nicht besser, denn sie tun es nur auf eine andere Weise! Und nur weil unsere Fanszene noch etwas anders lebt, manchmal auch etwas euphorischer wollen wir nicht mit den Gewalttätern auf eine Stufe gestellt werden!!! :nein:


    Ich wuerde im Traum nicht auf die Idee kommen "Juden Berlin" oder
    auch "Haupstadt der Tuerken" oder dieses "Galatasarei"-Lied zu
    groehlen. Ist genauso unbringbar wie dieses Scheiss "U-Bahn-Lied".
    Und mit Leuten die so etwas singen habe ich auch nichts gemein,
    auch nicht wenn sie die Farben meines Vereins tragen. Das ist nicht
    provokant sondern faschistisch.

    MACH ET ULI !!! :arminia: :arminia: :arminia:

  • @ Studtwuckel


    Wie ich ja schon schrieb gibt es zum Thema Fangesänge verschiedenen Meinungen, doch bitte beschimpfe keinen als "Faschisten". Denn was ein Faschist ist muss man Dir ja wohl nicht erzählen. Und zum Thema Fangesänge gibt es besonders in diesem Forum ja jede Menge Diskussionen. Nämlich immer dann wenn nach einem Heimspiel mal wieder nichts rüber kam aus dem eigenen Block. Eine Vielzahl Bielefelder Fans genießen halt mehr den Fussball und legen nicht ganz so Wert auf die Megastimmung, aber auch das muss man akzeptieren. Aber gleich Leute als "Faschos" zu bezeichnen. :nein: Das spiegelt die letzten Tage richtig gut wieder. Egal wo man zur Zeit hinkommt wird erzählt "Ossis sind alles Glatzen, besonders die Sachsen". Bestes Beispiel ein Bericht über Rechte Gewalt in Deutschland vor paar Tagen. Gezeigt werden nur Städte im Osten (loooogisch) und es muss immer ein Zeichen, ein Schal oder ein Pulli eines Ostvereins zu sehen sein, am Besten noch einer von Dynamo. :nein: Man oh man macht man es sich einfach in Deutschland.
    Respekt vor all denen die pressegesteuert urteilen, ohne je direkten Kontakt zu den verurteilten Menschen gehabt zu haben. :hi:

  • Stimmt, solche Gesänge sind nicht faschistisch, aber sehr wohl antisemitisch und rechtsextrem. ;)


    PS: Ich korrigiere mich selbst: Es muss natürlich antijudaistisch heissen. :rolleyes:

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Anturios ()

  • Der Beitrag war jetzt mal echt schwach, siggi. Du schmeißt da ja dermaßen viele Sachen durcheinander, daß man es nur schwer als Antwort auf Studtwuckel erkennen kann.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Habe mal zu den vergangenen heißen Diskusionen einen schönen Auszug mit einer eigendlich treffenden Erklärung gefunden, auch wenn dieser schon wieder paar Tage alt ist.


  • ?(


    Geht's ein wenig konkreter, für Nicht-Dresdner?

    Noch 102 Punkte!



    Die Philosophen haben die Verhältnisse nur verschieden interpretiert. Es kommt aber darauf an, sie zu ändern.


    Einmal editiert, zuletzt von Horst Stapen ()

  • Zwanziger entsetzt über Vorfälle in Dresden


    Mit Entsetzen hat Theo Zwanziger auf die massiven Drohgebärden von Hooligans auf Fußballspieler von Dynamo Dresden reagiert.


    «Es ist beängstigend. Das ist ein gefährliches Umfeld wie auch in anderen klassischen Fußball-Hochburgen im Osten. Da muss man nur mit dem Streichholz an die Lunte kommen, dann explodiert alles», sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Mainz der dpa. Zwanziger bezeichnete es als gemeinsame Aufgabe der Gesellschaft, diesem Problem entgegen zu treten.


    Am Sonntag hatten mit Schreckschusspistolen bewaffnete Hooligans die Dynamo-Spieler auf dem Weg zum Training bedroht. Zwanziger sah darin noch eine Verschärfung der zuletzt häufig beobachteten Gewaltszenen im deutschen Fußball. «Das ist eine weitere Stufe auf der nach oben offenen Richterskala. Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass wir einen gefährlichen Weg gehen, wenn wir nicht früh genug alle miteinander etwas dagegen tun», sagte der DFB-Boss.


    Verständnis zeigte er für die Dresdner Spieler, die nach dem Vorfall einen Verzicht auf das nächste Auswärtsspiel in Düsseldorf in Erwägung ziehen. «Das kann ich gut nachvollziehen, wenn sich ein Mensch bei der Erfüllung seiner Aufgabe körperlich bedroht fühlt. Mir würde es nicht anders gehen, wenn ich nur von Bodyguards umringt wäre», sagte der Präsident.


    Verantwortlich für die häufigen Gewaltvorfälle im Osten der Republik seien neben übertriebenen Emotionen nach Alkoholkonsum und Gedankenlosigkeit vor allem die Perspektivlosigkeit vieler Fans. «Viele sind in den klassischen alten und traditionellen Fußball- Hochburgen ohne Perspektive. Sie haben keine Arbeit. Ihnen fehlt die Orientierung. Einige sind auch ein Stück entwurzelt nach der Wende. Aber sie identifizieren sich mit dem Club. Da gibt es unheimliche Emotionen, die sich beim Fußball entladen», sagte Zwanziger.


    Allerdings wollte er die Problematik nicht nur auf den Osten beschränken. «Es stimmt vielerorts nicht, nicht nur im Osten Deutschlands», erklärte Zwanziger. Entscheidend sei, dass sich die vielen friedlichen Fußballfans gegen die Krawallmacher stellten und Zivilcourage zeigten. «Dann hätten es die Rowdys schwer», so Zwanziger. Überwiegend gebe es in Deutschland ja friedlich Fußballfeste. «Ich weiß nicht, was noch passieren wird. Wenn wir nichts tun, wird es aber noch schlimmer werden», sagte Zwanziger.


    Quelle: http://www.ftd.de

    Für immer Arminia!

  • Das müsste doch jetzt eigentlich wieder nrw-siggi auf den Plan rufen.


    Es ist aber wirklich traurig, welche Ausmaß das Ganze annimmt. Arminia bedeutet mir unheimlich viel, weil sie mich mein Leben lang begleitet hat. Auch ich verspüre manchmal den Drang einigen Spielern mal ricvhtig in den ARSCH zu terten, aber so weit wie in Dresden darf es nie kommen.


    Aber scheinbar entwickeln wir uns immer mehr dahin, dass dieses Szene von Chaoten beherrscht wird.


    Leid können einem die Kinder tun, die sich darauf freuen mit Papa ins Stadion zu gehen. In Dresden (oder in den Städten wo so etwas vorkommt) würde ich es mir stark überlegen, ob ich meinen Knirps mitnehme. Als verantwortungsvoller Vater kann man das wohl eher nicht tun.


    Traurig, traurig... :nein:

    Deutscher durch Geburt, OSTWESTFALE aus Gottes Gnade!



    Gesundheit? Was nutzt einem Gesundheit, wenn man sonst ein Idiot ist?


    Und stellt mir auf`s Grab den Fussball hin,
    das Fähnlein in die Hand
    und legt mir um die kalte Brust
    mein schwarz-weiss-blaues Band!

  • In Dreseden haben die Vereinsverantwortlichen nach Meinung vieler die Szene zu lange unterschätzt.
    Jetzt stehen sie dort vor einem Scherbenhaufen. Wehret den Anfängen!

    :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :ball: :arminia:


    SCHWARZ-WEISS-BLAU - Ein Leben lang - SINCE 1960

  • Es ist extrem erschreckend und schockierend-im Osten herrschen italienische Verhältnisse :nein:

    Wir sind ARMiNIA, hier wird arm auch großgeschrieben


    "Der Trainer ist Dirigent des Orchesters. Mit mittelmäßigen Musikern werden sie nie ein großes Orchester haben. Aber sie können mit viel Übung und Begeisterung ein passables Konzert vortragen" Cesar Luis Menotti (WM Trainer Argentinien 1978 )

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