Der Regionalliga-Thread

  • Super Übersicht.


    Was mir gefällt ist, dass keine Zweite Mannschaft an den Aufstiegsspielen teilnehmen wird. Somit bleibt maximal Bremen übrig (Mainz II habe ich mal abgeschrieben). Zweite Mannschaften werten die dritte Liga ab.

    Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben ... Den Rest habe ich einfach verprasst. (George Best)

  • Bayern


    Unterhaching ist Meister!
    Durch das heutige 2-1 gegen Memmingen und die gleichzeitige Niederlage der kleinen Löwen gegen Absteiger Hof sind die Hachinger nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen.

  • Aufstiegsspiele zur 3.Liga (28. + 31.05.):
    Viktoria Köln (West) - Carl Zeiss Jena (Nordost)
    Waldhof Mannheim oder SV Elversberg (Südwest A) - SV Meppen (Nord)
    SpVgg. Unterhaching (Bayern) - Waldhof Mannheim oder SV Elversberg (Südwest B)


    Die blau eingefärbten Vereine wären Stand jetzt für die Aufstiegsspiele qualifiziert.


    Wer Südwest A und B sein werden, wird erst ausgelost, sobald die Plätze 1 und 2 in dieser Staffel feststehen.

    Nord
    Drittliga-Absteiger (0-1): ?
    Meister bzw. Teilnehmer an den Aufstiegsspielen zur 3.Liga: SV Meppen
    Absteiger in die OL (2-3): ?
    Aufsteiger aus der OL (3): ?
    Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur RL (4): Bremer SV, Eutiner SV 08


    Anmerkungen:
    Steigt Bremen aus der 3.Liga ab und Meppen nicht auf, spielt die Staffel in der Saison 17/18 mit 19 Mannschaften.
    Steigt Bremen nicht ab und Meppen auf, reduziert sich die Zahl der RL-Absteiger auf 2, ansonsten immer 3.
    Der Meister der OL Niedersachsen steigt direkt in die RL auf.
    Der Niedersachsen-Vize spielt mit den Meistern aus Hamburg, Bremen und S-H zwei weitere Aufsteiger aus.

    Aus den 4 OL haben sich insgesamt 7 Vereine für die RL beworben:

    Bremen: Bremer SV
    Hamburg: Altona 93, Wandsbeker TSV Concordia
    Niedersachsen: SSV Jeddeloh, FC Eintracht Northeim, 1.FC Wunstorf
    S-H: Eutiner SV 08


    Nordost
    Drittliga-Absteiger (0-1): ?
    Meister: ?
    Absteiger in die OL (2-3): FC Schönberg 95 (Rückzug in Verbands- oder Landesliga), RB Leipzig II (Mannschaft wird aufgelöst)
    Aufsteiger aus der OL (2-3): ?

    Anmerkungen:

    Steigt ein Ost-Club aus der 3.Liga ab und der RL-Meister nicht auf, steigen 3 Mannschaften aus der RL ab, ansonsten immer 2.
    Steigt kein Ost-Club aus der 3.Liga ab und der RL-Meister auf, erhöht sich die Zahl der Aufsteiger aus den beiden OL auf 3.
    Dieser 3.Aufsteiger würde zwischen den beiden OL-Vize ermittelt werden.
    Die beiden OL-Meister steigen direkt auf.
    Die Liga spielt grundsätzlich mit 18 Mannschaften.


    Aus den beiden OL haben sich insgesamt 10 Vereine für die RL beworben:
    Nordost-Nord: VSG Altglienicke, FSV Optik Rathenow, SV Lichtenberg 47, TeBe Berlin, FC Hertha 03 Zehlendorf
    Nordost-Süd: BSG Chemie Leipzig, VfB Germania Halberstadt, Bischofswerdaer FV 08, SV Merseburg 99, FC Inter Leipzig


    West
    Drittliga-Absteiger (0-1): ?
    Meister: ?
    Absteiger in die OL (3-4): TSG Sprockhövel, SF Siegen (Rückzug in die OL)
    Aufsteiger aus der OL (4): ?


    Anmerkungen:
    Steigt ein West-Club aus der 3.Liga ab und der RL-Meister nicht auf, spielt die Staffel in der Saison 17/18 mit 19 Mannschaften.
    Steigt kein West-Club aus der 3.Liga ab und der RL-Meister auf, verringert sich die Zahl der RL-Absteiger auf 3.
    Die 3 OL-Meister und der Westfalen-Vize steigen direkt auf.

    Aus den 3 OL haben sich insgesamt 10 Vereine für die RL beworben:

    Mittelrhein: TV Herkenrath 09, FC Wegberg-Beeck, SV Bergisch Gladbach 09
    Niederrhein: KFC Uerdingen 05, SpVgg. Schonnebeck
    Westfalen: TuS Erndtebrück, Hammer SpVgg., SV Westfalia Rhynern, SV Lippstadt 08, DSC Arminia Bielefeld II


    Südwest
    Drittliga-Absteiger (1-3): FSV Frankfurt
    Meister: ?
    Vize-Meister: ?
    Absteiger in die OL (4-6): FC Nöttingen
    Aufsteiger aus der OL (4): ?
    Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur RL (3): ?


    Anmerkungen:
    Durch den Abstieg des FSV Frankfurt aus der 3.Liga erhöht sich die Zahl der RL-Absteiger auf 4.
    Je nach Auf- und Abstieg zwischen 3.Liga und RL-Südwest kann sich die Zahl der RL-Absteiger auf bis zu 6 erhöhen.
    Die Staffel-Stärke der RL für die Saison 17/18 kann sich je nach Auf- und Abstieg zur 3.Liga auf bis zu 20 Mannschaften erhöhen.
    Die 3 OL-Meister steigen direkt auf.
    Die 3 OL-Vize ermitteln einen 4.Aufsteiger.

    Aus den 3 OL haben sich insgesamt 11 Verein für die RL beworben:

    B-W: SC Freiburg II, FSV 08 Bissingen, TSG Balingen, Bahlinger SC
    Hessen: TSV Eintracht Stadtallendorf, SG RW Frankfurt, FC Bayern Alzenau, SC Borussia Fulda
    R-P/Saar: TSV Schott Mainz, SV Röchling Völklingen, TuS 1914 Mechtersheim



    Bayern
    Drittliga-Absteiger: keiner
    Meister: SpVgg. Unterhaching
    Absteiger in die VL (2-4): SpVgg. Bayern Hof
    Aufsteiger aus der VL (2-4): ?
    Teilnehmer an der Relegations-Runde zur RL (4): ?

    Anmerkungen:

    Die beiden Letzten steigen ab, die beiden VL-Meister steigen auf.
    Der Dritt- und der Viert-Letzte der RL spielen jeweils ein Relegations-Duell gegen einen der beiden VL-Vize.
    Die beiden Sieger dieser Duelle qualifizieren sich für die RL-Saison 17/18.
    Steigt Haching in die 3.Liga auf, ermitteln die beiden Verlierer der Relegations-Spiele einen weiteren Regionalligisten.
    Die Liga spielt in der Saison 17/18 mit 18 Mannschaften.


    Aus den beiden VL haben sich insgesamt 11 Vereine für die RL beworben:
    Bayern-Nord: TSV Großbardorf, SV Viktoria Aschaffenburg, VfB Eichstätt, ASV 1860 Neumarkt, TSV Aubstadt
    Bayern-Süd: FC Unterföhring, FC Pipinsried, TSV Schwabmünchen, TSV Dachau, SV Heimstetten, TSV 1896 Rain


    Die rot eingefärbten Bewerber aus den 5.Ligen können nicht mehr aufsteigen.


    Link zu dem 14 Ober- bzw. Verbandsligen:


    http://www.kicker.de/news/fuss…mateure/amateurligen.html

  • Staffel Nordost


    Die Favoriten vor der Saison?
    Der in der letzten Saison nur denkbar knapp geschlagene Vize-Meister Berliner AK, die ambitionierten Nordhäuser und natürlich Drittliga-Absteiger Energie Cottbus.
    Aber den Tabellen-Siebten Carl Zeiss Jena musste man nicht unbedingt auf der Rechnung haben.


    Dort rückte im Sommer das Jenaer Urgestein Mark Zimmermann auf den Posten des Chef-Trainers.
    Unter ihm gelang dem dreimaligen DDR-Meister und ehemaligen Europacup-Finalisten ein Blitzstart mit 8 Siegen und 22-1 Toren.
    Erst am 14.Spieltag musste sich Carl Zeiss erstmals geschlagen geben.
    Die letzte von bislang 3 Niederlagen gab es vor 4 Wochen beim einzig verbliebenen Verfolger Cottbus.
    Doch nachdem der Vorsprung nach diesem Spiel nochmal auf 5 Punkte zusammenschmolz, bauten die Thüringer diesen mittlerweile auf fast uneinholbare 11 Zähler aus.
    Am kommenden Freitag gegen die Leipziger Reserve kann nun die Meisterschaft perfekt gemacht werden.
    In den beiden Aufstiegsspielen wartet dann mit großer Wahrscheinlichkeit Viktoria Köln.
    Setzt sich Jena dort durch, wäre die Drittliga-Rückkehr nach 5 Jahren perfekt.


    Ebenso wenig dramatisch verläuft der Abstiegskampf in der Nordost-Staffel.
    Genau genommen gibt es ihn gar nicht.
    Nachdem RB Leipzig die Auflösung seiner U23 bekannt gegeben hat, der FC Schönberg nach Sponsoren-Rückzug nur noch in der 6. oder 7.Liga antreten wird und Stand jetzt kein Ost-Verein aus der 3.Liga absteigen wird, wird es in diesem Jahr keinen sportlichen Absteiger aus der RL geben.
    Dies könnte zu der kuriosen Situation führen, dass sich der schlechteste aller 91 Viert-Ligisten, die TSG Neustrelitz, auch weiterhin Regionalligist schimpfen darf.
    Dennoch ein tiefer Fall für die TSG, die vor 3 Jahren als Staffel-Meister noch um den Drittliga-Aufstieg gespielt hat.
    Nachdem sie aus den ersten 15 Spielen nur einen einzigen Punkt geholt haben, stehen die Neustrelitzer nach 30 Spielen bei 10 Punkten und damit noch 2 Punkte hinter dem bayrischen Schlusslicht Hof.


    Nachdem RB im Februar die Auflösung seiner U23 zum Saison-Ende bekannt gemacht hatte, betitelte der Kicker im März das Spiel RB II gegen Lok als letztes Leipziger RL-Derby.
    Dabei bahnt sich in der Messe-Stadt ein viel interessanteres Derby an.
    Mit der BSG Chemie steht nämlich ein klangvoller Name vor dem Aufstieg in die 4.Liga.
    Auch wenn es sich dabei nicht um die "alte" BSG Chemie handelt, diese ging im mittlerweile nicht mehr existierenden FC Sachsen auf, so steht Leipzig nach langer Zeit vor der Neuauflage des brisanten Derbys Chemie gegen Lok.
    Die "neue" BSG Chemie wurde 1997 von Fans neugegründet, führt die OL Nordost-Süd an und ist schon dort der Zuschauer-Krösus.
    Es gibt in Leipzig also auch immer noch "echten" Fußball, wenn auch nur in der 4.Liga. ;)


    http://www.kicker.de/news/fuss…012/2016-17/spieltag.html

  • Oje. KSV Hessen Kassel vor der nächsten und dritten (Plan-)Insolvenz der Vereinsgeschichte? :

    • Langjähriger Hauptsponsor Volkswagen stellt nächste Saison Sponsoring ganz ein (Dieselaffäre lässt grüßen)
    • über 2 Mio Schulden in der Regionalliga sind auf Dauer nicht zu stemmen
    • kein neuer Hauptsponsor in Sicht


    Ohnehin hätte ich nicht damit gerechnet, dass die nur mehr mit der Hälfte des VW-Geldes diese Saison noch so gut mitspielen. Letztlich gute Arbeit mit motivierten jungen Spielern aus Nordhessen. Hilft alles nichts, wenn kein externes Geld kommt.
    Kassel ist auch ein Beispiel für die Folgen zu langer Abstinenz von Liga 2: Zuschauer kommen nur noch zu Aufstiegsspielen, keine neue Fangeneration etc etc Tradition stirbt langsam aber schmerzvoll.


    Möchte nicht daran denken, was passiert, wenn Bielefeld mal in Liga 3 absteigt und nicht sofort wieder aufsteigt.

  • Wobei in Kassel die Konkurenz auch noch mit Eishockey und Handball direkt in der Stadt vorhanden ist. Und die zweite Liga ist ja sogar schon Jahrzehnte weit weg. Da kommt also einiges zusammen. Trotzdem schade.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Sportkonkurrenz vor Ort ist das eine. Fussballerisch ist Nordhessen zudem noch Dortmunder Fan-Einzugsgebiet (in Konkurrenz zu Eintracht Frankfurt). Borussia hatte früher vor Ort da die eine oder andere Werbeaktion laufen.
    Der Kasselaner ist an sich noch kritischer als der sture Ostwestfale, weil er im Stadion nur mähren tut. Da kommt also noch einiges mehr zusammen. :D


    Ansonsten bedient sich auch Arminia ganz gerne mal der Torwarttalente (Ortega, Nilkas Hartmann) und lotste die schon in frühester Jugend weg (ob mit oder ohne Handwurzelmessung ist mir nicht bekannt).



    EDIT: Hier gibt es einen Hintergrundartikel zur finanziellen Situation von Hessen Kassel, der auch interessante Aussagen zum Planinsolvenzverfahren und den Folgen für eine Fussballmannschaft in der Regionalliga beinhaltet.

  • Staffel West


    Lange Zeit lieferten sich Viktoria Köln und die Zwoten aus Dortmund und Mönchengladbach einen Dreikampf an der Spitze der West-Staffel.
    Die Dortmunder U23 blieb dabei an den ersten 22 Spieltagen sogar ungeschlagen.
    Doch mittlerweile ist beiden BL-Reserven ein wenig die Luft ausgegangen, sodass die Viktoria unaufhaltsam ihrem ersten Meister-Titel in der RL entgegen strebt.
    Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft von Trainer Marco Antwerpen ist nach wie vor Kapitän Mike Wunderlich, der mit 25 Treffern auch der Top-Torjäger der RL West ist.
    Keine Rolle mehr spielt dagegen Ex-Armine Tim Jerat, der erst in den letzten beiden Spielen zu seinen ersten Saison-Einsätzen kam.
    In den Aufstiegsspielen zur 3.Liga wartet auf die Viktoria mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Carl Zeiss Jena.


    Sollte es mit dem langersehnten Aufstieg endlich klappen, dann hätten die Kölner allerdings ein Stadion-Problem.
    Denn der Sportpark Höhenberg ist zu klein und aufgrund seiner Lage in einem Naturschutzgebiet ist ein Ausbau nicht möglich.
    Der millionenschwere Mäzen der Viktoria, Franz-Josef Wernze plant schon seit längerem ein neues Stadion, in dem dann auch der Lokal-Rivale Fortuna spielen soll.
    Zunächst müsste die Viktoria aber erstmal ins Südstadion ausweichen.


    Sehr ambitioniert startete auch RW Oberhausen in diese Saison.
    Nachdem RWO aber nach den ersten 4 Spielen ohne Punkt und ohne Tor am Tabellen-Ende stand, wurde Trainer Andreas Zimmermann beurlaubt und durch Ex-Kult-Spieler Mike Terranova ersetzt.
    Unter ihm haben die Kleeblätter mittlerweile sogar Dortmund und Gladbach eingeholt, aber an die Viktoria kamen auch sie nicht mehr ran.


    Wie in den anderen Staffeln gibt es auch im Westen ein paar Clubs mit finanziellen Problemen.
    Allen voran natürlich die erneut insolvente Alemannia aus Aachen.
    Aber auch bei einem anderen Ex-Bundesligisten sieht es nicht sonderlich rosig aus.
    In Wattenscheid mussten die Spieler wiederholt auf ihre Löhne warten.
    Hilfreich könnte da die Teilnahme am DFB-Pokal sein.
    Sollten die 09er ihren Status als beste (erste) westfälische Mannschaft in der Liga bis zum Saison-Ende verteidigen, dann winkt ihnen das Entscheidungsspiel gegen den Meister der OL Westfalen um das begehrte Pokal-Ticket.


    Und auch in Siegen fehlt nach dem Sponsoren-Rückzug vor ein paar Jahren weiterhin das Geld, um eine schlagkräftige Truppe für die RL zu stellen.
    Der Ex-Zweitligist hat daher bereits vor ein paar Wochen den fast aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt aufgegeben und einen Neustart in der OL angekündigt.
    Dabei soll dann noch stärker auf den eigenen Nachwuchs gesetzt werden.


    Ebenso wie für den letztjährigen Westfalen-Meister wird es auch für den Überraschungs-Aufsteiger Sprockhövel nach nur einem Jahr zurück in die OL gehen.
    Ohnehin droht Westfalen in diesem Jahr ein größerer Aderlass in der RL West.
    Aktuell werden alle 4 Abstiegsplätze von westfälischen Clubs belegt.


    Gefährdet ist auch noch der SC Verl, der angesichts der bedrohlichen Situation den erst im Sommer geplanten Trainer-Wechsel von Golombek zu Capretti vorgezogen hat.
    Besser läuft es für die beiden anderen ostwestfälischen RL-Clubs.
    Während Rödinghausen bereits für die neue Saison planen kann, fehlen dem SC Wiedenbrück nur noch ein paar wenige Punkte zur endgültigen Rettung.


    http://www.kicker.de/news/fuss…016-17/31/0/spieltag.html

  • Ein perfekter Modus wäre eine Variante mit weniger Staffeln, bei der die sportlichen, geografischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte so ausgewogen sind, dass alle zufrieden wären.
    Dies ist allerdings fast ein Ding der Unmöglichkeit.


    Mit einer Veränderung des Aufstiegsmodus könnte man dem zunehmenden Unmut von Vereinen und Fans allerdings entgegenwirken.
    Dies scheint auch Herr Koch endlich verstanden zu haben.
    Denn das, was er jetzt vorschlägt, ist weder neu, noch auf seinem Mist gewachsen.
    Vielleicht hat er auch einfach nur Angst, dass der Widerstand gegen das jetzige Liga-Format mit der Zeit so groß werden würde, dass irgendwann die nächste große Reform unumgänglich wäre und seine Bayern dann ihre eigene Liga wieder verlieren könnten.


    Wobei ich das Modell mit einer 6er Gruppe deutlich besser finde, als das mit zwei 3er Gruppen.
    Die 3er Gruppen müssten nämlich schon mit Hin- und Rückrunde gespielt werden, um nicht genauso zum Glücksspielchen zu werden, wie die k.o.-Spiele.
    Und bevor man dann diese mit 6 Spieltagen spielt, kann man auch gleich alle 6 Mannschaften in eine Gruppe packen und hätte bei einfacher Runde nur 5 Spieltage.


    Zwar steigen dann immer noch nicht alle auf, aber mit 4 Aufsteigern aus einer gesamten Gruppe wäre das Ganze schon deutlich fairer als jetzt.
    Und die beiden, die es dann trotzdem nicht schaffen, die haben es dann halt einfach nicht verdient.
    Wenn ein Meister nicht aufsteigt, ist das immer hart.
    Aber wenn eine Mannschaft es in einer 6er-Runde nicht unter die ersten 4 schafft, dann ist das sicherlich fairer, als wenn sie in diesen zwei Glücks-k.o.-Spielen vielleicht nur durch eine Fehlentscheidung oder durch ein Elfer-Schießen scheitert.


    Wenn es Herrn Koch damit ernst sein sollte, dann sollte er bei Vereinen und Verbänden schleunigst Werbung dafür machen, denn bis 2018 wird das schon mal nichts werden.

  • ^
    Wobei bei einer Sechserrunde natürlich wieder die Ungerechtigkeit wäre, dass bei 5 Spielen manche Clubs 3 Heimspiele und andere nur 2 bekämen.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Ein Spieltag würde natürlich auf neutralem Platz stattfinden.
    Macht man bei solchen Runden mit ungerader Spielzahl doch eigentlich immer.

  • Staffel Südwest


    Wie in den anderen Staffeln, so ist auch im Südwesten die Entscheidung um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3.Liga praktisch schon gefallen.
    Sowohl der SV Waldhof Mannheim, als auch die SV Elversberg können ihr Ticket am Samstag endgültig lösen.
    Damit würden sich die beiden selben Vereine qualifizieren, die bereits im Vorjahr an den Aufstiegsspielen beteiligt waren, dort aber halt gescheitert sind.


    Mit dem neuen Trainer Gerd Dais und einem runderneuerten Kader wollen die Waldhöfer nach 14 Jahren endlich zurück in den Profi-Fußball.
    Auf dem Platz wird die Mannschaft vom Ex-Arminen Michael Fink geführt, der nicht nur Kapitän, sondern auch zugleich Co-Trainer ist.


    Waldhof und Elversberg konnten sich beide frühzeitig in der Spitzengruppe festsetzen und seit dem 23. Spieltag belegen sie durchgehend die ersten beiden Plätze.
    Für die Saarländer wäre es bereits die 3. Teilnahme an diesen ungeliebten Aufstiegsspielen.
    Offen ist dann noch, wer gegen Meppen und wer gegen Unterhaching spielen muss.


    Wesentlich dramatischer geht es im Abstiegskampf zu.
    Auch deshalb, weil bis zu 6 Vereine absteigen könnten.


    Entspannen kann sich bereits der FC Nöttingen.
    Der Aufsteiger muss nach einem Jahr wieder runter in die OL.


    Ansonsten droht aber einigen "Promis" der Gang in die 5. Liga.
    Zum Beispiel Eintracht Trier.
    Letztes Jahr spielte die Eintracht noch lange um den Aufstieg mit, jetzt droht der Absturz.


    Ebenso wie Trier setzt auch der FC Homburg in den letzten Spielen nochmal auf einen neuen Trainer.
    Jürgen Luginger soll den ambitionierten Ex-Erstligisten, der mit Tobias Weiß und Nando Rafael bereits zwei namhafte Zugänge für die nächste Saison präsentieren konnte, vor dem Abstieg bewahren.


    Auch die Offenbacher Kickers müssen aufgrund des Punktabzugs noch zittern.


    Und dann sind da noch die Stuttgarter Kickers.
    2015 standen sie noch dicht vor dem Aufstieg in die 2. Liga, nun droht der zweite Abstieg in Folge und damit der Gang in die 5. Liga.


    Sportlich kann Hessen Kassel mit der Saison vollauf zufrieden sein.
    Aber die finanziellen Probleme des KSV sind hier ja bereits thematisiert worden.
    Und wenn man sich die Stellungnahme des Vereins von gestern durchliest, dann sieht es da ziemlich düster aus:


    http://www.ksvhessen.de/news/s…me-des-ksv-hessen-kassel/


    Für den Fall, dass sich der KSV in die OL zurück ziehen sollte, würde sich die Zahl der sportlichen Absteiger entsprechend reduzieren.
    Der Start des Drittliga-Absteigers FSV Frankfurt in der nächsten Saison gilt dagegen als ziemlich gesichert.


    Ist es eigentlich Zufall, dass es in den letzten Jahren gerade im Südwesten so viele Vereine mit finanziellen Problemen gibt?
    Koblenz, Ulm, Kassel, Offenbach, FSV Frankfurt, Aalen aber auch Neckarelz, Zweibrücken oder Pfullendorf.
    Schon irgendwie auffällig, wie ich finde.


    http://www.kicker.de/news/fuss…012/2016-17/spieltag.html

  • Hmm, ich finde die Stellungnahme des KSV deutlich substantieller als das Dummgebabbel des FC Gütersloh. Damit kann man mehr anfangen. Ich würds den Nordhessen gönnen, dass sie nicht im Niemandsland 5. Liga versinken.


    Was die hohe Anzahl wirtschaftlich schwächelnder Vereine im Südwesten angeht würde ich folgendes mutmaßen: Der zusätzliche Relegationsplatz könnte den einen oder anderen Verein ermutigt haben ins Risiko zu gehen um oben mitzuspielen, ohne die Grundlagen dafür zu haben und irgendwann geht das halt ins Auge. Gerade Traditionsvereine wie die Kickers Offenbach könnten dem erlegen sein. Auf der anderen Seite sind da auch so Dorfvereine wie Pfullendorf aufgelistet. Da wird halt das übliche passiert sein: Der Dorfmäzen hat keinen Bock mehr und Ersatz ist nicht in Sicht, da so ein Dorfverein weder Fans noch Zuschauer noch nennenswerte Sponsoren hat - außer dem Mäzen. Und wenn der keinen Bock mehr hat gehts halt zu wie vor Jahren bei LR Ahlen. Die haben sich auch nie mehr vom Rückzug Spikkers erholt. Aber vor dem Typen waren sie auch nichts. Back to normal. Das gilt vielleicht auch für die Dorfclubs da unten.

  • Ich weiß ja nicht, welchen Anteil Reisekosten am Budget so ausmachen, aber auf der Karte der Regionalliga Südwest klebt Kassel am nördlichen Rand und dürfte über die Saison gesehen die höchsten Reisekosten und Reiseaufwand haben, während es im Südwesten viele 'Derbys' gibt. Kann mir auf der anderen Seite nicht vorstellen, dass Reisekosten so einen großen Anteil ausmachen. Aber Kassel wollte selbst immer am liebsten in diese Regionalliga auch wegen der hessischen Derbys (und wohl auch wegen der 2 Aufstiegsplätze?)


    Ein Rückzug in die Hessenliga ist auf jeden Fall mit geringeren Kosten verbunden:
    „Wir hätten weniger Kosten, müssten nicht das Auestadion anmieten, hätten keine langen Fahrten.“


    HNA sieht die Schuld nicht primär an Fehlentscheidungen im Management sondern am System Regionalliga:
    „[Der KSV] ist zumindest in Teilen Opfer eines Ligensytems, das ambitionierten Klubs das Überleben immer schwerer macht. Wer raus will aus der Viertklassigkeit, der muss investieren. Und wenn er nicht den einen großzügigen Sponsor hat, der sich den Fußball zum Hobby macht, dann muss er eben auch viel riskieren. Denn der Durchschlupf in die Drittklassigkeit ist ein echtes Nadelöhr“

  • @ SWB Zecke


    Ich denke, die höhere Risiko-Bereitschaft der Südwest-Vereine hat weniger mit den 2 Plätzen in der Aufstiegsrunde zu tun, denn eher mit der größeren und stärkeren Konkurrenz in dieser Staffel.
    Im Südwesten will locker die halbe Liga kurz- oder mittelfristig hoch, während es z.B. in Bayern vielleicht gerade mal 3 Vereine sind.
    Und dass im Südwesten jetzt zum zweiten Mal in Folge gleich 2 Vereine von oben runter kommen werden, macht es auch nicht unbedingt leichter.


    Wobei ich die Zahlen aus Kassel aber ohnehin ziemlich krass finde.
    Auch hier nur mal der Vergleich mit einem aktuellen Fall aus Bayern:
    Dem KSV fehlt über 'ne Mio, dem VfR Garching läppische 100.000 Euro zur Finanzierung der nächsten Saison.
    Ohne mich jetzt genauer mit diesem ganzen Zahlen zu beschäftigen, aber mit einem Etat von 1,5 Mio würde Hessen Kassel in Bayern wohl locker oben mitspielen.


    Abgesehen vom fehlenden direkten Aufstieg zeigt sich hier ein weiterer Nachteil der 2012er Reform.
    Die 5 Staffeln sind nicht ansatzweise gleich stark, es bestehen zum Teil erhebliche Unterschiede.
    Die Einteilung in erster Linie nach der Zahl der Vereine in den jeweiligen Verbänden bzw. Regionen vorzunehmen ist totaler Blödsinn.
    Diese ganze Reform ist für'n Müll gewesen.


    Auch wenn sich die 3. Liga mittlerweile ziemlich gemausert hat und nächste Saison mit potenziellen Aufsteigern wie Waldhof, Jena oder Meppen und eventuell ohne Zwote so attraktiv sein wird wie nie zuvor, so fand ich die Variante mit zwei dritten (Regional-) Ligen und den OL als vierter Klasse deutlich besser.
    Letztendlich hat man die eingleisige 3. Liga doch nur geschaffen, um mehr TV-Gelder für die Vereine in dieser Klasse zu generieren.
    Da hätte es vielleicht auch andere Möglichkeiten gegeben.
    Erst recht, wenn man die Zwoten aus dieser Liga verbannt hätte.
    So aber wird die jetzige RL auch auf Dauer das Problemkind des deutschen Fußballs bleiben und die vielen Pleiten der letzten Jahre werden sich wohl fortsetzen.

  • Na ja, so toll war das mit zwei drittklassigen Regionalligen vor der Einführung der 3. Liga auch nicht. Kann mich noch gut daran erinnern, dass da von der Süd entweder wirtschaftlich nicht überlebensfähige Dorfvereine wie Burghausen in die 2. Liga hochkamen, oder Retortenbabys wie Hoppenheim, die einfach in der Regio durchmarschierten, weil völlig konkurrenzlos im Süden mangels Traditionsvereinen (die waren ja schon alle im DFL Bereich).


    Ich gebe dir Recht, die einzelnen Regionalligen sind unterschiedlich stark. Nordost und Bayern erscheinen mir am schwächsten. Nord mittelmässig und West und Südwest sind am stärksten. Die dreigliedrige Lösung war vielleicht am ausgewogensten, scheiterte aber an den hohen Kosten und wenigen Derbys. Im Grunde ist die Reform fast unlösbar. Bevölkerungsverteilung und Wirtschaftskraft sind in Deutschland sehr ungleichmäßig verteilt was die unterschiedliche Potenz der Vereine erklärt.


    Die einzige Lösung die ich hätte wäre eine Aufstockung der 3. Liga auf 24 Mannschaften mit 6, oder 5+1 Absteigern. Die 5 Regionalligameister steigen direkt in die 3. Liga auf. Der 2. der Regionalliga Südwest bestreitet entweder eine Relegation gegen einen anderen Zweiten der anderen Regionalligen (wechselt jedes Jahr) oder gegen 19. der 3. Liga. Wobei letzteres wohl sinnvoller wäre, denn in Bayern, Norden und Nordosten dürfte es schwer werden überhaupt aufstiegswillige Vereine zu finden. Will man die 3. auf 24 Mannschaften aufstocken, so muß eins verbindlich sein: Rasenheizung vorhanden und auch im Winter im Betrieb! Und dazu eine fähige Stadionmannschaft, die auch mal Schnee von den Rängen schieben kann, wenn kurzfristig welcher fällt. Besser wäre natürlich Vollüberdachung gegen Schnee, aber das ist in der 3. Liga utopisch. Wichtig ist: bei 46 Spieltagen gibt es aufgrund der vielen englischen Wochen keine großen Zeiträume für Nachholtermine wie es zur Zeit in der 3. Liga Usus ist. Also darf es nicht so viele winterliche Spielausfälle geben wie bisher in der Historie der 3. Liga.

  • @ SWB Zecke


    Dafür, dass Wacker Burghausen nicht überlebensfähig war, haben sie sich mit 5 Jahren doch erstaunlich lange in der 2.Liga gehalten. ;)
    Und die Rasenheizung ist in der 3.Liga seit 2015 Pflicht.

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