Sat.1 bietet nur noch 40 Mio!


  • Tja, dann sieht es bald ganz düster aus für die kleineren Vereine, die sich keine Geheimverträge leisten können!


    * * * * R E K O R D A U F S T E I G E R * * *

  • So ein Scheiss... ARD und ZDF haben einfach nicht genug Geld um diese Rechte kaufen zu können. Und Kirch ist ja bekanntlich (so gut wie) pleite. Da bleibt eigentlich nur noch RTL als einzigster großer Sender mir genügend Kapital. Aber so wie es aussieht, haben die an der Bundesliga kein Interesse.

  • Na toll und die scheiß Bayern sind wieder aus allem raus, die haben ja ihre Kohle schon kassiert.


    Manmanman, wenn die keine saftige Strafe kriegen, sollten sich alle anderen Vereine überlegen in die jeweils nahen Nachbarländer zu ziehen.
    Oder die Regierung sollte Bayern zum eigenen Staat mit einer eigenen Liga machen, in der dann die Toppspiele Reutlingen - Wacker Burghausen sind.

  • Zitat

    Oder die Regierung sollte Bayern zum eigenen Staat mit einer eigenen Liga machen, in der dann die Toppspiele Reutlingen - Wacker Burghausen sind.


    Reutlingen liegt aber nicht in Bayern! ;)

  • Also alle bei der GEZ melden! Aber zackick!



    P.S. Es würde doch reichen wenn alle 1. Ligavereine weigern würden Auswärtspiele in München bei den BAyern zu bestreiten, daß würde die schon treffen und BAyern müsste seine Mio. auch wieder zurückzahlen :D

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Das wird wohl heissen, das es gar keine, oder kaum Ablösesumen geben wird.
    Kaum Verein wird es sich leisten können, Spieler aus Verträgen zu kaufen, was ich übrigens nicht schlecht finde, aber nur wirklich gut wäre wenn das nicht nur kaum, sondern kein Verein mehr könnte

  • Zitat

    Original von Flori
    Das wird wohl heissen, das es gar keine, oder kaum Ablösesumen geben wird. Kaum Verein wird es sich leisten können, Spieler aus Verträgen zu kaufen, was ich übrigens nicht schlecht finde, aber nur wirklich gut wäre wenn das nicht nur kaum, sondern kein Verein mehr könnte


    Wenn das nur noch die Bayern können, weil sie von irgendwem doppelt so viel Geld in den A... geschoben bekommen, wie der Rest der Liga legal kriegt, wird die ganze Situation nur noch schlimmer anstatt besser.


    Ciao, Toto

    Zweite Liga, wir kommen!


    "Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen,
    wenn wir vorne ein Tor geschossen hätten."
    [Manuel Neuer nach dem 0:0 der U-21 gegen Spanien]


    "Wenn man sich mit dem Ball bewegt, ist das das eine,
    wenn man sich ohne Ball bewegt, ist das das andere."
    [Jürgen Klinsmann, zum damaligen Zeitpunkt Bundestrainer]

  • FC Bayern zum Schleuderpreis


    Ein Jahr nach der großen Kirch-Pleite kommt es für den Profi-Fußball noch schlimmer


    Lange haben die ARD und die Bundesliga miteinander gefeilscht, jetzt ist man sich einig. In den nächsten drei Jahren, also bis zur Weltmeisterschaft 2006, überträgt der öffentlich-rechtliche Senderverbund die Spiele aus der ersten und zweiten Bundesliga.


    Die beiden Partner haben in einem Abkommen alles genau geregelt, bis hin zu den Arbeitsbedingungen der Reporter und den Standplätzen für die Ü- Wagen. „Der Vertrag befindet sich im Umlaufverfahren für die Unterschriften“, sagt Wilfried Straub, der Chef der Deutschen Fußball-Liga (DFL), in der die 36 Profi-Klubs organisiert sind. Auch die ARD bestätigt, dass der Kontrakt nun unterzeichnet werde.


    Auf das große Geschäft müssen der FC Bayern München und die anderen Vereine, die alle weitgehend von den Fernseh-Erlösen leben, aber noch warten. Das neue Abkommen gilt nur für den Hörfunk. Die ARD zahlt künftig 5,2 Millionen Euro pro Saison (inklusive Mehrwertsteuer) für die Radio-Reportagen aus den Stadien, als Gegenleistung gibt es längere Übertragungszeiten in den einzelnen Programmen wie Bayern 1.


    Außerdem wird die Exklusivität der schon legendären Schlusskonferenz am Samstagnachmittag garantiert. Bis zu zehn Millionen Fans schalten hier ein, die Top-Quote ist neun ARD-Sendern viel wert. Bislang waren Hörfunk-Berichte kostenlos. Nunmehr geben die Intendanten wie Fritz Pleitgen vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) Millionen für die Radio-Lizenzen aus. Ungetrübte Beziehungen zur DFL könnten sich demnächst auch in anderer Hinsicht als nützlich erweisen.


    Die Fußball-Bundesliga sucht in diesen Tagen verzweifelt einen neuen Fernseh-Partner, nachdem der hoch defizitäre Privatsender Sat 1 für seine Sportshow ran nur mehr die Hälfte der zuletzt überwiesenen 80 Millionen Euro pro Saison zahlen will. Die ARD-Intendanten und deren Sportchefs haben längst ausgerechnet, dass man notfalls 60 Millionen Euro aufbringen und so die Sportschau am Samstagabend mit Bundesliga- Bildern neu beleben könne. Gleichzeitig müssten die Klubs aber auf jene 15 bis 20 Millionen verzichten, die bisher die ARD für ihre Zweitverwertung zahlt. So oder so: Nach Stand der Dinge erlöst die Fußball-Branche im Fernsehen künftig weit weniger als kalkuliert.


    Verfall wie an der Börse


    Die Vereine und ihre hoch entlohnten Spieler, die in der vergangenen Dekade TV-Milliarden kassierten, müssen sich auf sehr magere Zeiten einstellen – die Radio-Gelder von der ARD können allenfalls ein paar Probleme etwas lindern. Nach der Pleite des langjährigen Bundesliga- Partners und Münchner Medienkaufmanns Leo Kirch, die sich am heutigen Dienstag jährt, geht es den Fußball-Klubs wie zuletzt der Börse: Tendenz weiter fallend. Das gilt auch für die Champions League, in der Bayern München, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen Höchst-Honorare kassierten.


    Für die Spitzenvereine ist der Boom ebenfalls vorbei. Die flaue Konjunktur und der Werbeeinbruch setzen sogar dem TV-Marktführer RTL zu, der bislang 60 Millionen Euro pro Saison für die Champions League aufbrachte. Der Bertelsmann-Kanal verabschiedet sich nach und nach aus der Euro-Liga; das Viertelfinale Juventus Turin gegen FC Barcelona wird am Mittwoch im Deutschen Sportfernsehen (DSF) übertragen. Der von RTL ins Spiel gebrachte Klein-Sender zahlt für die einst teuren TV-Rechte nur noch ein besseres Taschengeld. So soll das auch künftig funktionieren: RTL lässt den Vertrag für die Euro-Liga auslaufen und gibt kein neues Angebot ab. Man pokert in Köln.


    Der Abosender Premiere, der kleine Münchner Spartenkanal Tele 5 und vielleicht auch noch das DSF sind an der Euro-Liga interessiert, wollen aber nur ein Drittel oder höchstens die Hälfte der bisherigen Preise akzeptieren, wenn überhaupt. Demjenigen Sender, der den Zuschlag erhält, will RTL die Spiele mit Bundesliga-Vereinen in den Finalrunden abkaufen, zu überschaubaren Tarifen. „Wer die deutschen Übertragungsrechte bekommt, der kann unser Partner werden“, sagt Infochef Hans Mahr.


    Statt bis zu 17 Begegnungen pro Saison, wie vorher, würde RTL nur noch ein paar Spiele zeigen. Ansonsten fände selbst der FC Bayern zu Schleuderpreisen bei Tele 5 oder im DSF statt – oder nur noch im Abofernsehen. Die morgige Übertragung im DSF sei in dieser Hinsicht ein „Dammbruch“, erklärt Tele-5-Eigner Herbert Kloiber.


    Die sinkenden Preise machen auch der Schweizer Agentur Infront zu schaffen, die für 350 Millionen Euro die Kirch-Rechte (Bundesliga, WM 2006) übernahm. Den Infront-Investoren um Adidas-Aktionär Robert Louis-Dreyfuß und Günter Netzer droht ein hoher Verlust mit der Bundesliga, nun soll die ARD einspringen.


    Dreyfuß und Netzer tafelten kürzlich im schönen Zürich mit den Chefs von ARD und ZDF, die vor allem an der nächsten WM interessiert sind. Das Treffen habe nur dazu gedient, sich gegenseitig zu beschnuppern, heißt es aus der ARD – mal sehen, wozu das alles gut sein kann.


    KLAUS OTT


    http://www.sueddeutsche.de

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