Rasenball Leipzig

Zitat von Tweek

Damit ist es amtlich. Leipzig gewinnt gegen bereits abgestiegene Saarbrücker mit 5:1 (4:0) und steigt damit direkt in die 2.Liga auf
Da Heidenheim auch noch gegen Osnabrück verloren hat, sind die beiden jetzt punktgleich und RB kann noch den Meistertitel holen.
Und so wirklich die Post geht da im Stadion nicht so wirklich ab. Die Spieler beglückwünschen sich und auf den Rängen klatscht man. Wenn ich bedenke welche Emotionen bei uns letztes Jahr abgingen oder bei den Klassenerhaltsfeiern in Liga 1, wird mir ganz übel.

Mein Kumpel war vor 2 Wochen beim Heimspiel von RB Leipzig gegen Darmstadt, nen Kumpel besuchen. Waren 30.000 Zuschauer da und er sagte die Atmosphäre war Blechdosen-Like... Einstudierte Klatscharien, Gesangszettel vor dem Spiel und wenn man aufsteht um Bier zu holen (Bierrutsche, also öfter mal eins holen), wird gemeckert und gemosert... Er sagte es war wie in der Oper, nur schlimmer... Retortenclub hoch zehn.

Zitat von Lemmy

Mein Kumpel war vor 2 Wochen beim Heimspiel von RB Leipzig gegen Darmstadt, nen Kumpel besuchen. Waren 30.000 Zuschauer da und er sagte die Atmosphäre war Blechdosen-Like... Einstudierte Klatscharien, Gesangszettel vor dem Spiel und wenn man aufsteht um Bier zu holen (Bierrutsche, also öfter mal eins holen), wird gemeckert und gemosert... Er sagte es war wie in der Oper, nur schlimmer... Retortenclub hoch zehn.

Kann ich mir gut vorstellen. Dagegen wirkt die Allianz Arena sicherlich wie nen wahrer Hexenkessel. Nen Stadion voller Eventies

Zitat von Tweek

Damit ist es amtlich. Leipzig gewinnt gegen bereits abgestiegene Saarbrücker mit 5:1 (4:0) und steigt damit direkt in die 2.Liga auf
Da Heidenheim auch noch gegen Osnabrück verloren hat, sind die beiden jetzt punktgleich und RB kann noch den Meistertitel holen.
Und so wirklich die Post geht da im Stadion nicht so wirklich ab. Die Spieler beglückwünschen sich und auf den Rängen klatscht man. Wenn ich bedenke welche Emotionen bei uns letztes Jahr abgingen oder bei den Klassenerhaltsfeiern in Liga 1, wird mir ganz übel.

Wie hier schon erwähnt:
Das ist der Trend im Profi-Fußballsport. Ganz große Sponsoren puschen ihr Hobby ganz nach oben (Hoffenheim, Wolfsburg, Rote Ochsen, Ingolstadt, habe ich wen vergessen?). Und auf niedrigerem Niveau verdrängen die "Dörfer" (Heidenheim, Sandhausen, Aalen, Neustrelitz, Sonnenhof-Großaspach, PB ... - allesamt Zuschauermagneten!) gestandene Traditionsclubs.

Zitat von freakypit

Wie hier schon erwähnt:
Das ist der Trend im Profi-Fußballsport. Ganz große Sponsoren puschen ihr Hobby ganz nach oben (Hoffenheim, Wolfsburg, Rote Ochsen, Ingolstadt, habe ich wen vergessen?). Und auf niedrigerem Niveau verdrängen die "Dörfer" (Heidenheim, Sandhausen, Aalen, Neustrelitz, Sonnenhof-Großaspach, PB ... - allesamt Zuschauermagneten!) gestandene Traditionsclubs.

Zitat von freakypit

Wie hier schon erwähnt:
Das ist der Trend im Profi-Fußballsport. Ganz große Sponsoren puschen ihr Hobby ganz nach oben (Hoffenheim, Wolfsburg, Rote Ochsen, Ingolstadt, habe ich wen vergessen?). Und auf niedrigerem Niveau verdrängen die "Dörfer" (Heidenheim, Sandhausen, Aalen, Neustrelitz, Sonnenhof-Großaspach, PB ... - allesamt Zuschauermagneten!) gestandene Traditionsclubs.

Wenn du Wolfsburg erwähnst kannst du auch Leverkusen dazuzählen und Augsburg nicht vergessen die haben doch diesen Modemulti der denen alles in den Arsch geblasen hat.

Hoffe hier kann einer Licht ins dunkel bringen, da ich da schon seit Tage drüber nachdenken muss. RB darf ja nicht Red Bull Leipzig heißen, da ein Vereinsname ja laut DFL keine Sponsorennamen beinhalten darf.

Was ich aber nicht so ganz nachvollziehen kann, ist das RB nicht Red Bull Leipzig heißen darf, aber BAYER Leverkusen sehr wohl einen "Sponsoren" bzw. Markenamen im Namen haben darf.

Oder haben die Bestandsschutz? Oder gibt es da einen Unterschied, der mir nicht sofort klar geworden ist!? Sehe da eigentlich kaum einen Unterschied, sind beides quasi Werksteams, beide pumpen mit Sicherheit Kohle ohne Ende in die jeweiligen Verein, aber nur RB darf den Sponsor nicht im Vereinsnamen nennen.

Bayer Leberwurst wurde 1904 als Betriebssportverein der Bayer AG unter dem Namen "Turn- und Spielverein der Farbenfabriken vormals Friedrich Bayer & Co." als Verein gegründet. Die tragen den Namen "Bayer" also schon eine ganze Zeit lang im Namen und benutzen ihn nicht erst seit kurzem als "Marketing-Gag".

Ich sehe da schon einen Unterschied zu Leipzig, Hoffenheim oder Wolfsburg.

Zitat

Hoffe hier kann einer Licht ins dunkel bringen, da ich da schon seit Tage drüber nachdenken muss. RB darf ja nicht Red Bull Leipzig heißen, da ein Vereinsname ja laut DFL keine Sponsorennamen beinhalten darf.

Was ich aber nicht so ganz nachvollziehen kann, ist das RB nicht Red Bull Leipzig heißen darf, aber BAYER Leverkusen sehr wohl einen "Sponsoren" bzw. Markenamen im Namen haben darf.

Oder haben die Bestandsschutz? Oder gibt es da einen Unterschied, der mir nicht sofort klar geworden ist!? Sehe da eigentlich kaum einen Unterschied, sind beides quasi Werksteams, beide pumpen mit Sicherheit Kohle ohne Ende in die jeweiligen Verein, aber nur RB darf den Sponsor nicht im Vereinsnamen nennen.

Es ist nicht erlaubt Firmen-und Markennamen im Vereinslogo und Vereinsnamen zu tragen, wenn dies Werbezwecken dient, Beispiel RedBull. Bayer Leverkusen 04 wurde 1904 als Werksteam/Werksverein gegründet und hat damals nicht dem Zweck der Werbung gedient. Deshalb ist es heute auch weiterhin als Vereinsname möglich.

Wie sooft gesagt: "Werkself" - ist nen Unterschied zu "Büchsenverein"

Zitat von Torti

Wenn du Wolfsburg erwähnst kannst du auch Leverkusen dazuzählen und Augsburg nicht vergessen die haben doch diesen Modemulti der denen alles in den Arsch geblasen hat.

Bei Modemulti klingelt bei mir was...

Ansonsten kann ich die Jammerei langsam nicht mehr hören. Die "armen" Traditionsvereine werde von Brauseherstellern, Milliardären und aufgepimpten Dorfclubs ausgestochen. Nur leider zerstören sich 90% der Traditionsclubs selbst, durch katastrophale sportliche und vor allem wirtschaftliche Fehlentscheidungen. RB Leipzig, Wolfsburg oder Hoffenheim sind nicht schuld am Desaster in Essen, Aachen, Duisburg, Mannheim, und die Liste ließe sich noch fortsetzen.
Und ich bin kein Freund von den Brauseclubs und Co.

http://www.kicker.de/news/fuss…teschitz-fassungslos.html
Der gedanke, RB würde tatsählich keine Lizens bekommen, ist zu schön um wahr zu sein

Zitat von freakypit

Wie hier schon erwähnt:
Das ist der Trend im Profi-Fußballsport. Ganz große Sponsoren puschen ihr Hobby ganz nach oben (Hoffenheim, Wolfsburg, Rote Ochsen, Ingolstadt, habe ich wen vergessen?). Und auf niedrigerem Niveau verdrängen die "Dörfer" (Heidenheim, Sandhausen, Aalen, Neustrelitz, Sonnenhof-Großaspach, PB ... - allesamt Zuschauermagneten!) gestandene Traditionsclubs.

Hoffenheim, Wolfsburg, RB sowie Ingolstadt und Augsburg mit Abstrichen sind richtige Beispiele, warum Du aber die armen Dorfclubs hier aufzählst, verstehe ich nicht. Meines Wissens nach ist keiner dieser aufgezählten Vereine auch nur Ansatzweise mit den vor genannten vergleichbar. Die sportlichen Erfolgsgeschichten sind vielmehr durch gute solide Arbeit entstanden und können angesichts der Tatsache, daß dadurch viele Traditionsvereine "verdrängt" werden, nicht hoch genug gewürdigt werden. Ich spiele auch lieber gegen Duisburg, Essen, Mannheim, Offenbach, Aachen und co. als gegen die erwähnten Dörfer, aber wie hier bereits erwähnt, haben es sich ausnahmslos alle Traditionsvereine selbst zuzuschreiben, dass die Situation eben so ist. Die Voraussetzungen in Bielefeld, Aachen, Essen, Mannheim (...) sind nämlich natürlich immer noch besser als zum Beispiel in Großaspach, Heidenheim oder Paderborn. Nur hat man eben überall viel zu wenig daraus gemacht und braucht deswegen jetzt auch nicht jammern.

Zu Heidenheim gibt es übrigens einen sehr guten Bericht im aktuellen "11Freunde", den man in diesem Zusammenhang unbedingt mal lesen sollte!

Nichts desto trotz hoffe ich (natürlich) inständig, dass die DFL bei ihrer Linie bleibt und der Retortenclub aus Leipzig keine Lizenz erhält und als Konsequenz daraus Herr Mateschitz das "Projekt Fussball in Deutschland" ad acta legt. Ist eben keine Formel 1 hier - zum Glück!

Sollte die DFL einlenken und dem Antrag von Mattenschiss Recht zustimmen, bleibt aus meiner Sicht nichts Anderes übrig als die 50+1-Regel direkt mit abzuschaffen. Das würde dann sowieso zwangsläufig passieren, wenn Herr Kind wieder erwacht..

Ne, Anno1905, das ist nicht nur gute Arbeit, die da auf den Dörfern geleistet wird. Das ist doch kein Zufall mehr, die Dörfer werden immer mehr. Außerdem ähneln sie sich in ihrer Struktur und ihren Planungen doch sehr.
Wo liegen denn bitte schön die Unterschiede zwischen Hoffenheim, Heidenheim und Neustrelitz, Sandhausen? Höchstens beim eingesetzten Geld.

Ich denke irgendwo gibt es eine Sportmanagement-Privathochschule, wo jedes Jahr solche Heidels und Sanwalds schlüpfen. Die ziehen dann mit einem fertigen Businessplan aus irgendeinem Workshop durch die Lande, suchen sich einen "Hidden Champion" mit einem Faible für einen kleinen Dorfclub vor der Haustür, wo dann mit Kohle und dem Businessplan ein Zweitligist aus dem Boden gestampft wird. Keine Fans, kein Stadion - kein Problem. Spart Kosten und Ärger. Stadion kann man bauen und Kunden sind pflegeleichter als mündige Fans. Dann noch eine gute PR Abteilung um sich mit der lokalen Presse gut zu stellen und etwas Glück bei den Spielerverpflichtungen und es geht aufwärts. Keiner redet rein, keiner meckert, keiner stellt blöde Fragen, alles heile Welt. Sportlicher Erfolg vom Reißbrett, planbar solange die Kohle fließt und genug Geduld vorhanden ist.

Was wir daraus lernen können? Vielleicht den Uhlig durch so einen Typen ersetzen? Vielleicht hilft das ja auch hier?

Zitat von SWB Zecke

Ne, Anno1905, das ist nicht nur gute Arbeit, die da auf den Dörfern geleistet wird. Das ist doch kein Zufall mehr, die Dörfer werden immer mehr. Außerdem ähneln sie sich in ihrer Struktur und ihren Planungen doch sehr.
Wo liegen denn bitte schön die Unterschiede zwischen Hoffenheim, Heidenheim und Neustrelitz, Sandhausen? Höchstens beim eingesetzten Geld.

Ich denke irgendwo gibt es eine Sportmanagement-Privathochschule, wo jedes Jahr solche Heidels und Sanwalds schlüpfen. Die ziehen dann mit einem fertigen Businessplan aus irgendeinem Workshop durch die Lande, suchen sich einen "Hidden Champion" mit einem Faible für einen kleinen Dorfclub vor der Haustür, wo dann mit Kohle und dem Businessplan ein Zweitligist aus dem Boden gestampft wird. Keine Fans, kein Stadion - kein Problem. Spart Kosten und Ärger. Stadion kann man bauen und Kunden sind pflegeleichter als mündige Fans. Dann noch eine gute PR Abteilung um sich mit der lokalen Presse gut zu stellen und etwas Glück bei den Spielerverpflichtungen und es geht aufwärts. Keiner redet rein, keiner meckert, keiner stellt blöde Fragen, alles heile Welt. Sportlicher Erfolg vom Reißbrett, planbar solange die Kohle fließt und genug Geduld vorhanden ist.

Was wir daraus lernen können? Vielleicht den Uhlig durch so einen Typen ersetzen? Vielleicht hilft das ja auch hier?

Dann mach Dir mal die Mühe und lies den von mir empfohlenen 11Freunde-Artikel über Heidenheim. Da wird der Unterschied zwischen Heidenheim und Hoffenheim exakt beleuchtet. In Heidenheim gibt es keinen Dietmar Hopp, der solange Kohle in den Verein pumpt bis er da ist, wo er ihn haben will. Es gibt auch keinen Großsponsor der ein Mitbestimmungsrecht im Verein hat. Der Verein hat hingegen einen sehr großen Sponsorenpool der aus lokalen, mittelständischen Betrieben besteht, die alle ein bisschen geben. Abgesehen vom Thurk-Transer gab es auch keine besonderen Transferaktivitäten, die den sportlichen Erfolg begründen würden. Der Vergleich hinkt daher gewaltig!

Zu Neustrelitz und Sandhausen ist mir zu wenig bekannt, um mir ein differenziertes Urteil darüber bilden zu können, aber auch hier weiß ich weder von irgendwelchen Mäzen, Großsponsoren oder aufseheneerregenden Transfers.

Unsere "Freunde" aus Paderborn (ja, ich werde auch am Sonntag wenn die aufsteigen) haben zwar einen Finke in der Hinterhand, der ein bisschen geld in den Club gepumpt hat, aber auch der ist nicht mal ansatzweise mit einem Hopp vergleichbar. Das Stadion (so hässlich es auch sein mag) haben sie selbst finanziert und Herr Finke hat ja auch bereits angekündigt, sich weiter zurückzuziehen. Unter dem Strich würde ich wetten, dass er weniger Kohle in den Verein gesteckt hat, als Gerry bei uns...

Im Übrigen möchte ich an die ganzen leidvollen Diskussionen (hier im Forum) über unsere Arminia erinnern. In jedem drittem Beitrag wird das alte Gejammere von wegen "die heimische Wirtschaft unterstützt uns nicht richtig" wieder ausgegraben um andernorts dann solche Verhältnisse zu verteufeln... ja ja ...

Versteht mich nich falsch: Wie im letzten Beitrag schon geschrieben, freue ich mich auch über jeden anständigen Traditionsverein der in den Eliteklassen vertreten ist mehr als über Heidenheim, Sandhausen, Aalen, Paderborn und co., aber man muss nun mal unterscheiden zwischen einem "Marketingprojekt" wie RB Leipzig, Retortenclubs wie Hoffenheim, Wolfsburg und co. und eben jenen, welche den sportlichen Erfolg nicht einfach erkauft habnen. Dass bei vielen ein gewisser Plan und eine Philosophie dahinter steckt, bestreite ich ja auch gar nicht. Aber genau das ist doch auch gut so. Um erfolgreich zu sein, braucht man Visionen und realistische Pläne an denen man auch mal langfristig festhält. Unsere Arminia ist mit der Marketinglüge "Bielefelder Weg" jedenfalls noch nicht so weit gekommen...

Anno1905
Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Ob der Mäzen nun 100 oder 10 Millionen ausgibt und dabei der "Großsponsor" ist, ist unerheblich wenn er jeweils - sagen wir mal - > 40% der Gesamteinnahmen hergibt. Dann wird die Macht dieses einzelnen im Verein sehr schnell sehr groß. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Hoffen- und Heidenheim, also was die Finanzen und die Ziele angeht, aber was die Strukturen im Hintergrund angeht sind die sich ähnlicher als man meint. Wer schon einmal in Heidenheim war hat das große Voithwerk gesehen. Heidenheim ist Voith und Voith ist Heidenheim. Das gilt für Stadt wie für Verein. Da bin ich mir sehr sicher. Das die das nicht an die große Glocke hängen wollen und lieber andere vorschieben ist in meinen Augen reines Marketing. Die haben auch mitbekommen, wie Hoffenheim, oder Redbull in der Öffentlichkeit wargenommen werden. Den von dir angesprochenen Artikel (Link?) stand hier irgendwo schon einmal verlinkt, wenn ich mich recht erinnere. Ich glaube der Redakteur ist da einfach der PR Abteilung auf den Leim gegangen.

Außerdem mit so einem Sponsorenpool kommst du vielleicht in die 3. Liga, aber darüber hinaus? Ich habe da so meine Zweifel, einfach weil ein heutzutage die Infrastruktur- und Gehaltskosten so explodiert sind. Ich glaube wenn du sowas auf der grünen Wiese hochziehen willst brauchst du schon einen starken Partner. Vor 20 Jahren ging das noch irgendwie mit R. Lamm. Aber damals hatten wir - glaube ich - 30 Millionen DM Umsatz im ersten Erstligajahr und konnten uns noch nen Europameister Kuntz leisten. Heute pi mal Daumen sind das rund 15 Mio. Euro - gerade das was wir jetzt als Aufsteiger umsetzen und hier bestreitet doch keiner mehr die qualitativen Mängel.

Zu Sandhausen oder Neustrelitz kann ich dir auch nix sagen. Aber wer keine Zuschauer hat muß sein Geld ja irgendwo anders her bekommen. Mit den Fernsehgeldern allein geht es bei Sandhausen auch nicht.

Der Schuhkarton in PB hat 15 Mio. gekostet, also weniger als unser Glaspalast Osttribüne. Die 22. Mio für den Infrastrukturanschluß haben Stadt und Land bezahlt. Angeblich hat PB jetzt noch 4 Mio. Schulden, die sie mit dem Aufstieg locker tilgen können. Ob der Finke nun mehr oder weniger als Gerry bezahlt hat kann ich dir auch nicht beantworten. Eins ist aber sicher, ohne Finke würde es die Paderborner in der heutigen Form nicht geben. Bei Arminia denke ich, dass wir auch ohne Gerry weiter überleben (manche würden wohl eher vegetieren verwenden) würden. Arminia ist da einfach viel breiter aufgestellt.

Die leidige Diskussion hier kenne ich auch. Aber ich glaube das ist hier etwas anders gelagert. Ich glaube nach Kentsch will hier niemand mehr einen Alleinherrscher, und erst Recht nicht einen Scheich, der mit Geld um sich wirft und den Verein nach seinem Gusto umkrempelt. Etwas mehr Unterstützung und unser Verein könnte sich vielleicht re-etablieren in der 2. Liga und sich so wieder freischwimmen aus dem Schuldenmeer ohne sich völlig zu verbiegen.

Ich bestreite im übrigen gar nicht, dass dort ordentlich im Sportlichen Bereich gearbeitet wird. Aber mit fixen Budget und unlimitierten Vertrauen ist das auch deutlich einfacher als bei einem Chaos-Traditionsverein wie wir es auch sind. Trotzdem muß man gucken was die besser machen, denn die werden immer mehr und verdrängen die alten Clubs nach und nach. Wenn wir nicht auch verdrängt werden wollen, müssen wir mal rüber schauen, was die besser machen. Und davon das Beste, was für uns möglich ist, ohne unseren Charakter zu verändern, überprüfen und für uns übernehmen. Deshalb auch die Idee, sich vielleicht mal so einen Sportmanagement-Absolventen zu angeln. So einer, ausgestattet mit Wissen über PR, würde mindestens nicht solche Sprüche in Richtung von Aachen oder Dresden ablassen und uns damit viel negative Kritik ersparen. Aber da geht es nicht nur um PR. Ich komme auf den Business-Plan zurück, eventuell können solche Leute auf einer ganz anderen Ebene mit unseren Gläubigern reden und somit Wege eröffnen damit der Verein wieder Luft zum atmen hat. Dann werden wir auch wieder erfolgreicher werden, da bin ich mir sicher. Hier steckt viel Potential wie die sehr guten Zuschauerzahlen in dieser Krampfsaison belegen.

Ach ja, das mit dem Bielefelder Weg war nur ein Tippfehler vom Praktikanten, eigentlich sollte es Bielefelder wech heißen, aber da war schon alles in Druck und man hat es so gelassen

Zitat von SWB Zecke

Ich bestreite im übrigen gar nicht, dass dort ordentlich im Sportlichen Bereich gearbeitet wird. Aber mit fixen Budget und unlimitierten Vertrauen ist das auch deutlich einfacher als bei einem Chaos-Traditionsverein wie wir es auch sind. Trotzdem muß man gucken was die besser machen, denn die werden immer mehr und verdrängen die alten Clubs nach und nach. Wenn wir nicht auch verdrängt werden wollen, müssen wir mal rüber schauen, was die besser machen. Und davon das Beste, was für uns möglich ist, ohne unseren Charakter zu verändern, überprüfen und für uns übernehmen. Deshalb auch die Idee, sich vielleicht mal so einen Sportmanagement-Absolventen zu angeln. So einer, ausgestattet mit Wissen über PR, würde mindestens nicht solche Sprüche in Richtung von Aachen oder Dresden ablassen und uns damit viel negative Kritik ersparen. Aber da geht es nicht nur um PR. Ich komme auf den Business-Plan zurück, eventuell können solche Leute auf einer ganz anderen Ebene mit unseren Gläubigern reden und somit Wege eröffnen damit der Verein wieder Luft zum atmen hat. Dann werden wir auch wieder erfolgreicher werden, da bin ich mir sicher. Hier steckt viel Potential wie die sehr guten Zuschauerzahlen in dieser Krampfsaison belegen.

Na siehst Du, hier bin ich absolut bei Dir! Das ist der richtige Ansatz! Im Endeffekt hat doch ein Verein wie Arminia nach wie vor mehr Power als PB. Wir halten ja alle den Ball flach, weil wir schon froh sind, dass es das ganz große Chaos aus den vergangenen Jahren derzeit nicht mehr gibt bei unserer Arminia, wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass mit Uhlig ein Quereinsteiger am Werk ist, der früher lediglich eine ganz kleine Werbeagentur geführt hat... Dafür macht er seine Sache sicher nicht so schlecht, aber ob derzeit überhaupt die richtigen Leute am Ruder sind um irgendwann mal wieder 2-3 Schritte weiter zu denken, weiß ich nicht. Es fehlen halt nach wie vor die Konzepte, und das wird bei einem möglichen Abstieg nicht besser ...

aber: Back to topic:

[url]http://www.reviersport.de/272415---steht-rb-leipzig-vor-aus-kommentar.html[/url]

Ich glaube nicht dass RB die Lizenz am Ende tatsächlich verweigert wird. Da sitzt einfach viel zu viel Geld hinter. Der würde sich dann sicher komplett aus der BuLi mit allen Sponsoring Maßnahmen zurück ziehen. Ob die DFL das riskiert, nur weil der allgemeine Pöbel nach Tradition ruft? Das glaube ich nicht wirklich

Ich glaube, die DFL wird da ganz digital handeln. Erfüllt der Brauseclub die Auflagen und passt die Strukturen entsprechend an, werden Sie die Lizenz bekommen. Macht der Oberbulle einen auf dicke Hose und ändert die Vereinsstruktur nicht, wird es nix mit der Lizenz.

Möglich sind noch Zwischendinge mit Übergangsfristen oder ähnliches, aber ich glaube nicht, dass das Geld des Brauseimperiums große Auswirkungen auf die Entscheidung der DFL haben wird.

Dass es Mittel und Wege gibt, um die 50+1 Regel auf dem Papier zu umgehen zeigt doch das Beispiel Hoppenheim. Da hat defacto auch nur 1 Person das Sagen, weil sie eben alles bezahlt. Nur weil es sportlich im Moment besser läuft, heißt das ja nicht, dass Hopp sich raus hält. Die Verlängerungen mit Volland und Firmino bzw, Verpflichtungen von Schwegler und vermutlich Baumann lassen schon darauf schließen, dass da mehr Geld im Hintergrund fließt, als der Club nach außen hin gerne kommuniziert.

Wenn Mateschitz wirklich meint zu schmollen, dann sollen sie ihn aber auch konsequent absägen seitens der DFL. Hopp hat es zumindest verstanden, wie das Spiel gespielt wird.

Zitat

Dass es Mittel und Wege gibt, um die 50+1 Regel auf dem Papier zu umgehen zeigt doch das Beispiel Hoppenheim. Da hat defacto auch nur 1 Person das Sagen, weil sie eben alles bezahlt. Nur weil es sportlich im Moment besser läuft, heißt das ja nicht, dass Hopp sich raus hält. Die Verlängerungen mit Volland und Firmino bzw, Verpflichtungen von Schwegler und vermutlich Baumann lassen schon darauf schließen, dass da mehr Geld im Hintergrund fließt, als der Club nach außen hin gerne kommuniziert.

Wenn Mateschitz wirklich meint zu schmollen, dann sollen sie ihn aber auch konsequent absägen seitens der DFL. Hopp hat es zumindest verstanden, wie das Spiel gespielt wird.

Im Endeffekt wird es doch darauf hinauslaufen, dass Mateschitz irgendwelche Strohmänner in den Gremien platziert , die dann in seinem Sinne handeln. Ein wesentlicher Unterschied besteht aber zwischen Hoppenheim und Leipzig: Dietmar Hopp ist mit der Region verwurzelt und tut es mit Herzblut. Da wird er einige Weggefährten bzw. Freunde haben, die in seinem Sinne handeln. Red Bull ist 0,0 in Leipzig verankert, sondern sieht das Ganze geschäftlich. Werbung und Kohle haben absolute Priorität. Das zeigt auch schon der Fall, dass man das Logo nicht ändern will.
Also von mir aus kann RB wieder dahin, wo sie hin gehören: ab in die Dose...

Hinzu kommt, dass Hopp einen bestehenden Verein nach oben geführt hat. Mateschitz hat einfach einen neuen gegründet und einem anderen Verein das Startrecht in der 5. Liga abgekauft. So in der Form ist das - glaube ich - bisher einmalig und möglicherweise ist die DFL deshalb so hart, weil sowas sonst Schule machen könnte. Eventuell sollten der DFB und seine Landesverbände mal darüber nachdenken, dass Startrechte in Ligen nicht mehr so einfach weitergereicht werden können um dem einen Riegel vorzuschieben.